DE2018620B2 - Kadenz- und Rhythmussteuergerät für Maschinenwaffen - Google Patents
Kadenz- und Rhythmussteuergerät für MaschinenwaffenInfo
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- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/58—Electric firing mechanisms
- F41A19/64—Electric firing mechanisms for automatic or burst-firing mode
- F41A19/66—Electronic shot-velocity control
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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Description
schalteten Teilerstufen umfaßt.
3. Kadenz- und Rhythmussteuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzgenerator
ein Stimmgabelgenerator ist.
ist.
yg p gg
sprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Takt- 15 und sonstige Umgebungseinflüsse sind
geber einen Tonfrequenzgenerator mit nachge- Weiter sind einige Steuergeräte bekannt, bei denen
die Kadenz von einer elektrischen Schwingschaltung oder einem oder mehreren Oszillatoren abgeleitet
wird. Ein einfaches Beispiel ist das Gerät nach der CH-PS 4 58 130, bei dem die Frequenz des Oszillators
der Kadenz der Waffe entspricht und zur Ver-
änderung der Pausenzeiten die Oszillatorfrequenz
geändert wird.
Gemäß der Lehre der US-PS 24 51 307 werden be-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kadenz- und 25 stimmte Zeitintervalle mittels eines frequenzvariablen
Rhythmussteuergerät für Maschinenwaffen mit elek- Multivibrators vorgegeben, und innerhalb dieser
irischer Ansteuerung für die Abfeuerung und mit Intervalle feuert die Waffe mit einer Kadenz, die
einem Schußzahlbegrenzer. Beispielsweise ist bei be- durch die Zeitkonstante eines flC-Gliedes bestimm!
kannten Maschinenwaffen ein Elektromagnet vorgesehen, der den Verschluß der Waffe mechanisch 30
steuert, wenn ihm ein Enegerstrom zugeführt wird.
Es sind jedoch auch andere Bauarten bekannt, beispielsweise mit Elektromotoren, Hydraulik- oder
Pneumatikzylindern oder elektrisch freigegebenen
steuert, wenn ihm ein Enegerstrom zugeführt wird.
Es sind jedoch auch andere Bauarten bekannt, beispielsweise mit Elektromotoren, Hydraulik- oder
Pneumatikzylindern oder elektrisch freigegebenen
Federspeichern. Allgemein erfolgt bei der elektrisch 35 dem also Kadenz und Rhythmus gesteuert werden
gesteuerten Abfeuerung die Freigabe einer gespei- ist aus der US-PS 28 31 402 bekannt. Hier sind sogai
cherten Energie für die Verschlußbetätigung.
Bei solchen Maschinenwaffen ist die maximal mögliche
Schußfolge, die natürliche oder mechanische
Kadenz, durch die Trägheit des Verschlusses ge- 4°
geben. Die Kadenz wird in Schüssen/Minute angegeben und liegt je nach Kaliber beispielsweise in
der Größenordnung von 1000 Schuß/Minute. Maschinenwaffen sollen jedoch auch in der Lage sein,
Einzelschüsse abzugeben und sollen auch die Mög- 45 analog erfolgende Einstellung nur schlecht reprodu lichkeit bieten, mit einer niedrigeren als der natür- zierbare Frequenzen erbringt, was aber unabdingbai liehen Kadenz automatisch Schußfolgen abzugeben; ist, wenn etwa eine Erprobung stattfindet. Wenn dar diese Einsatzart wird als »gesteuertes Einzelfeuer« über hinaus die Frequenz des Taktgebers direkt di< (Kadenzfeuer) bezeichnet. Schließlich ist es auch Waffenkadenz bestimmt, so muß man verhältnis erwünscht, die Maschinenwaffe in einem vorgegebe- 50 mäßig niederfrequente Oszillatoren verwenden, di< nen »Rhythmus« einzusetzen. Ein solcher Rhythmus bekanntlich elektrisch nur mit erheblichem Aufwanc besteht aus »Zyklen«, die durch »Zykluspausen« hinreichend genau zu realisieren sind. Wählt man da voneinander getrennt sind; jeder Zyklus besteht aus gegen die Lösung mit mehreren Oszillatoren unter »Feuerstößen«, die durch »Feuerstoßpausen« oder schiedlicher Frequenz, so muß man Schalter zun »Feuerpausen« voneinander getrennt sind, und jeder 55 Umschalten vorsehen, wodurch sich der Aufwam Feuerstoß wiederum besteht aus einer vorgegebenen wiederum erhöht.
Kadenz, durch die Trägheit des Verschlusses ge- 4°
geben. Die Kadenz wird in Schüssen/Minute angegeben und liegt je nach Kaliber beispielsweise in
der Größenordnung von 1000 Schuß/Minute. Maschinenwaffen sollen jedoch auch in der Lage sein,
Einzelschüsse abzugeben und sollen auch die Mög- 45 analog erfolgende Einstellung nur schlecht reprodu lichkeit bieten, mit einer niedrigeren als der natür- zierbare Frequenzen erbringt, was aber unabdingbai liehen Kadenz automatisch Schußfolgen abzugeben; ist, wenn etwa eine Erprobung stattfindet. Wenn dar diese Einsatzart wird als »gesteuertes Einzelfeuer« über hinaus die Frequenz des Taktgebers direkt di< (Kadenzfeuer) bezeichnet. Schließlich ist es auch Waffenkadenz bestimmt, so muß man verhältnis erwünscht, die Maschinenwaffe in einem vorgegebe- 50 mäßig niederfrequente Oszillatoren verwenden, di< nen »Rhythmus« einzusetzen. Ein solcher Rhythmus bekanntlich elektrisch nur mit erheblichem Aufwanc besteht aus »Zyklen«, die durch »Zykluspausen« hinreichend genau zu realisieren sind. Wählt man da voneinander getrennt sind; jeder Zyklus besteht aus gegen die Lösung mit mehreren Oszillatoren unter »Feuerstößen«, die durch »Feuerstoßpausen« oder schiedlicher Frequenz, so muß man Schalter zun »Feuerpausen« voneinander getrennt sind, und jeder 55 Umschalten vorsehen, wodurch sich der Aufwam Feuerstoß wiederum besteht aus einer vorgegebenen wiederum erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kadenz- un< Rhythmussteuergerät für Maschinenwaffen mit elek
trischer Ansteuerung für die Abfeuerung und mi
steuertem Einzelfeuer (Kadenzfeuer) gegeben ist. 6o einem .Schußzahlbegrenzer zu schaffen, bei dem mi
Schußzahlbegrenzer sind bekannt aus den DT-PS vertretbarem Aufwand eine sehr genaue und zeitlicl
stabile Kadenz- und Rhythmusvorgabe erzielbar ist Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurc]
gelöst, daß ein Frequenztaktgeber zur Erzeugung voi
elektrischem Wege erfolgt, hat man die Möglichkeit, 65 Zeiteinheiten für die Feuerkadenz, die Pausen zwi
die genannten Beschußarten auf elektrischem Wege sehen einzelnen Feuerstößen und die Pausen zwischei
automatisch ablaufen zu lassen. Es sind Kadenz- und Zyklen von Feuerstößen vorgesehen, und daß vor
Rhythmussteuergeräte bekannt, die mittels elektro- einstellbare Zähler für die Anzahl von Zeiteinheitei
Die US-PS 34 40 926 betrifft nur die Kadenzeinstellung; eine Rhythmussteuerung ist nicht erwähnt
Auch hier wird die Frequenz eines Oszillators benutzt, um die Kadenz einzustellen.
Ein Gerät zum »programmierten Schießen«, be
mehrere Oszillatoren vorgesehen, die frequenzeinstellbar sind und von denen die Kadenz und die
Pausenzeiten für Rhythmusfeuer abgeleitet werden
Allen bekannten Geräten ist gemeinsam, daß eir frequenzeinstellbarer Oszillator verwendet wird, uit
die Frequenz bzw. den Rhythmus entsprechend ein stellen zu können.
Dies hat den Nachteil, daß die notwendigerweist
Anzahl von Schüssen, deren zeitlicher Abstand voneinander entweder durch die natürliche Kadenz der
Waffe oder durch die herabgesetzte Kadenz bei ge-
97 002 und 11 29 873, sowie den US-PS 33 45 914 und 32 17 601.
Da die Ansteuerung der Abfeuerung der Waffe auf
und von Zeiteinheiten jedes Kadenzinter-
vorgesehen sind. Es ist also ein einziger, im
Vergleich zur Waffenkadenz ziemlich hochfrequenter Oszillator — vorzugsweise ein Vorfrequenzgenerator
njit nachgeschalteten Teilerstufen — "orgesehen. Da
!!Jan nur einen einzigen Taktgeber braucht, der in ffagfü elektrisch gut beherrschbaren Frequenzbereich
arbeitet (indem man etwa, was bevorzugt ist, zum ctahüisieren eine Stimmgabel verwendet) und lessen
eingestellt in Übereinstimmung mit der Skalenangabe des entsprechenden Wahlschalters. Der Zähler für die
Feuerstoßpausen ist auf 250 einzustellen (5 Sekunden : 20 · 10s Sekunden). Der Zähler für die
Zvkluspausen ist auf 20:20 - 10~3 - 1000 einzustellen.
Für die Anzahl der Feuerstöße pro Zyklus und die Anzahl der Zyklen pro Rhythmus sind
selbstverständlich entsprechende Zähler vorgesehen; der Feuerstoßzähler wird weiteigeschaltet bei Er-
Stabilis euerstoßzähler wird weiteige
Frequenz nicht geändert zu werden braucht, kann io reichen der Endstellung des Schuß-pro-Feuerstoßmit
einer hohen Genauigkeit dieser Grundfrequenz Zählers, und der Zykluszähler wird weitergeschaltet
jechnen. Die nachgeschalteten Zähler und — gegebe- bei Erreichen der Endstellung des Feuerstoßzählers.
nenfalls — Teilerstufen dagegen arbeiten digital, wo- Wenn der Zykluszähler seine Endzählstellung en eicht
durch sie die zeitliche Stabilität unbeeinflußt lassen. hat, ist der Rhythmus bzw. das Programm beendet.
Bö Verwendung eines tonfrequenten Oszillators 15 Bis dahin wird automatisch die vorhergehende Abinit
nachgeschalteten Teilerstufen als Taktgeber wird folge wiederholt.
man dessen Ausgangsfrequenz so bemessen, daß das Da mit dem Steuergerät gemäß der Erfindung jeder
kürzeste Zeitintervall (Pausendauer bei etwa halber gewählte Rhythmus automatisch abläuft und die Einnatürlicher
Kadenz der Waffe) noch fin Mehrfaches zelereignisse sowieso gezählt werden, kann man die
der Periodendauer dieser Ausgangsfrequenz beträgt. 20 Zählereinstellung für die Feuerstöße, für die Zyklen
Auf diese Weise kann man eine sehr feine, gleich- und für die Zahl der abgegebenen Schüsse insgesamt
wohl digital festgelegte Abstufung erreichen. auch visuell anzeigen, beispielsweise durch einen mit
Es versteht sich, daß Festfrequenz-Taktgeber und den Impulsgebersignalen angesteuerten Summen-Zahlstufen
zur Ableitung von Zeitintervallen in der zähler. Dieser kann auch eine Voreinstellung erhalten,
Technik allgemein bekannt sind. Im Rahmen der Er- 25 beispielsweise entsprechend dem Munitionsvorrat,
findung werden sie mit Vorteil eingesetzt, um ein zu- und mit den Impulsgebersignalen leergezählt werden,
verlässiges, robustes und preisgünstiges Gerät zu so daß die jeweilige Zählereinstellung den noch vorschaffen,
handenen Munitionsvorrat anzeigt.
Bei einer natürlichen Kadenz von 1000 Schuß pro Da mit dem Steuergerät gemäß der Erfindung jeder
Minute und damit einer Maximalfrequenz von bei- 30 gewählte Rhythmus automatisch abläuft und die Einspielsweise
600 Schuß pro Minute bei gesteuertem zelergebnisse sowieso gezählt werden, kann man die
Einzelfeuer beträgt die kleinste Pausenzeiteinheit Zählereinstellung für die Feuerstöße, für die Zyklen
(600:60) ~l Sekunden, als 100 msek. Eine Zeiteinheit und für die Zahl der abgegebenen Schüsse insgesamt
von 20 msek — entsprechend einer Tonfrequenz von auch visuell anzeigen, beispielsweise durch einen mit
50 Hz — hat sich dann als klein genug erwiesen, um 35 den Impulsgebersignalen angesteuerten Summenauch
feine Abstufungen in der Kadenz des gesieuer- zähler. Dieser kann auch eine Voreinstellung erhalten
Einzelfeuers vorsehen zu können.
Die Wahl der jeweiligen Pausenzeit erfolgt wie für die Schußzahl pro Feuerstoß dadurch, daß man für
jede Pause einen Zähler vorsieht, der durch einen 40 vorhandenen Munitionsvorrat anzeigt
zugeordneten Wahlschalter voreingestellt wird und Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme
mittels der Taktgeberimpulse leergezählt wird (bei
Anwendung von Rückwärtszählern) oder vollgezählt
wird bis zum Erreichen der vorgegebenen Endzahl-Stellung (bei vorwärtszählenden Zählern). Die Skalen- 45 mit der Waffe; einteilung der Wahlschalter gibt bei den Feuerstoß- F i g. 2 stellt das Blockschaltbild des Gerätes nach
Anwendung von Rückwärtszählern) oder vollgezählt
wird bis zum Erreichen der vorgegebenen Endzahl-Stellung (bei vorwärtszählenden Zählern). Die Skalen- 45 mit der Waffe; einteilung der Wahlschalter gibt bei den Feuerstoß- F i g. 2 stellt das Blockschaltbild des Gerätes nach
pausen und Zykluspausen die tatsächliche Pausenzeit F i g. 1 dar, und
an, während die Skala des Kadenzwahlschalters die F i g. 3 ist eine graphische Darstellung des zeit-
Schußzahl pro Minute angibt. liehen Verlaufs einiger aufeinanderfolgender Schüsse
Als Beispiel soll folgendes Programm (Rhythmus) 50 und der entsprechenden Signale des Gerätes bei
betrachtet werden: natürlicher Kadenz.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Waffel,
eine Maschinenkanone, wird durch den Elektromagneten 2 abgefeuert, dessen Ankerbewegung über
ein Gestänge 3 auf den Abfeuerungshebel übertragen wird. Der Elektromagnet 2 wird über einen elektro-
ten, beispielsweise entsprechend dem Munitionsvorrat, und mit den Impulsgebersignalen leergezählt
werden, so daß die jeweilige Zählerstellung den noch
auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau des erfindungsgemäßen
Steuergerätes und seine Verbindung
Zeiteinheit
Tonfrequenz = 50 Hz — entspricht
20 msek,
Kaden* ---- 300 Schuß/Minute,
Feuerstoß = 20 Schuß,
Zyklus = 3 Feuerstöße im Abstand von je
5 Sekunden,
Rhythmus = 4 Zyklen im Abstand von je 20 Sekunden.
300 Schuß/Minute entspricht einem zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender Schüsse jedes
Feuerstoßes von (60 : 300) Sekunden oder 200 msek. Der der Kadenzeinstellung zugeordnete Zähler ist auf
die Zählstellung »i0« voranzustellen, und diese 65 kreis ist ein Löschthyristor für diesen Zweck vorge-Zähleinstellung
erscheint auf der Skala des Wahl- sehen; ein definierter Abschaltzeitpunkt ist für die
schalters als »Kadenz 300 min"1«. Funktion des erfindungsgemäßen Steuergerätes von
Der Schußzahl-Feuerstoß-Zähler wird auf 20 vor- Bedeutung.
nischen Schalter 4 erregt, der als Thyristorschalter oder Leistungstransistor in an sich bekannter Weise
ausgebildet sein kann. Bei dauernd geschlossenem Schalter 4 feuert die Waffe 1 mit ihrer natürlichen
Kadenz. Es ist Sorge dafür getragen, daß die Entregung des Abfeuerungsmagneten innerhalb der
kürzestinöglichen Zeit — wenige Mikrosekunden —
erfolgt; bei einem Thyristor im Elektromagnetstrom-
Der Schalter 4 wird vom Steuergerät 5 aus ge- bestehend aus einem mit 1 kHz schwingenden
steuert, von dem Teile gegebenenfalls in einem stimmgabelgesteuerten Tonfrequenzgenerator, den
mechanisch getrennten, mit dem Steuergerät 5 über eine Teilerstufe mit dem Teilverhältnis 20: 1 nachKabel
verbundenen Bedienungsteil 6 untergebracht geschaltet ist, so daß am Ausgang des Taktgebers
sein können. Das letztere enthält die Feuertaste 7. S 50 Hz erscheinen. Diese Frequenz mit der Perioden-Die
Feuertaste 7 schließt auch beim Niederdrücken dauer von 20 msek wird den Pausenzeitzählern 13
den Erregerstromkreis eines abfallverzögerten Hoch- mit den Vorwahlschaltern 14 für Feuerstoßpause
stromrelais, dessen Kontakte in Reihe mit der Er- und Zykluspause zugeführt sowie dem Kadenzzeitregerwicklung
des Abfeuerungsmagneten 2 und zähler 19 mit dem zugeordneten Vorwahlschalter 20.
dessen elektronischem Leistungs-Steuerschalter 4 io Die Wirkungsweise dieser Einheiten wurde oben
liegen. Damit ist gewährleistet, daß bei Durchschla- ausführlich erläutert; ihr Aufbau im einzelnen bildet
gen des Schalters 4 mittels Loslassen der Feuer- keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
taste 7 die Waffe stillgesetzt wird. Die Abfallver- Ferner ist der Schußzähler 17 — beaufschlagt von
taste 7 die Waffe stillgesetzt wird. Die Abfallver- Ferner ist der Schußzähler 17 — beaufschlagt von
zögerungszeit ist vorgesehen, damit der Abfeuerungs- den Ausgangssignalen der Dehnschaltung 10 — vormagnet
im Normalfall von dem elektronischen Lei- 15 gesehen, dem der Vorwahlschalter 18 zugeordnet ist.
stungsschalter 4 abgeschaltet wird und nur im Stö- Hier wählt man, wie oben erläutert, die Anzahl der
rungsfall von dem Hochstromrelais. Nur der Schal- Schüsse pro Feuerstoß.
ter4 garantiert den geforderten austolerierten Ab- Die Zählstellung des Feuerstoßzählers 15 wird
schalt-Zeitpunkt. Die Stromversorgung 9 ist schema- über den Vorwahlschalter 16 eingestellt; eine Sichttisch
angedeutet. »0 anzeigeeinrichtung 25 ist vorgesehen. Ebenso ist
Mit der Waffe ist der Impulsgeber 8 verbunden, ein Zykluszähler 21 erkennbar, dem der Vorwahldessen
Signale dem Steuergerät 5 zugeführt werden. schalter 22 und die Sichtanzeigeeinrichtung 26 zu-Bei
der Auslegung des Impulsgebers muß man be- geordnet sind. Das Zusammenwirken der zuletzt errücksichtigen,
daß er gegenüber der Schußfrequenz wähnten Baueinheiten wurde in der Einleitung erpraktisch
trägheitsfrei arbeitet, robust und unemp- 25 läutert.
findlich gegen Erschütterung sein muß. Im vorliegen- Schließlich ist noch ein Bedienungspult 50 geson-
den Ausführungsbeispiel ist als Detektor ein auf dert dargestellt. Es enthält zunächst einen schlüssel-Magnetflußänderungen
ansprechendes Halbleiterbau- betätigten Hauptschalter 29 mit den Schaltstellungen
element gewählt. Der Detektor ist ortsfest gegenüber »Feuer gesperrt« (Stromversorgung unterbrochen,
einem ebenfalls orstfesten Permanentmagneten an- 30 Schlüssel abgezogen), »Löschen« (alle Zähler werden
geordnet, dessen Feldstörung durch vorbeilaufende zurückgestellt) und »Feuer frei«. In der letztgenann-Waffenteile
ein genügend großes Signal an den ten Schalterstellung kann durch Niederdrücken der
Klemmen des Detektors hervorruft. Um eine steile Taste 7 das Feuer ausgelöst werden. Die Beschußart
Anstiegsflanke des Impulses zu erhalten, wählt man richtet sich nach der Stellung des Beschußartenwahlein
Bauteil der Waffe, das eine hohe mechanische 35 schalters 23 mit den Schaltstellungen »Einzelfeuer«
Geschwindigkeit erreicht, im vorliegenden Ausfüh- (Niederdrücken der Taste 7 löst nur einen Schuß
rungsbeispiel der Verschlußpannocken 24. Die An- aus, erst nach Loslassen und erneutem Betätigen der
Ordnung des Permanentmagneten und des Halb- Taste 7 erfolgt der nächste Schuß), »Dauerfeuer«
leiterbauelementes (hier einer unter der Bezeich- (Niederdrücken der Taste löst Dauerfeuer mit nanung
»Feldplatte« handesüblichen Ausführung), sind 40 türlicher Kadenz bis zum Wiederloslassen der Taste 7
so gewählt, daß der Impuls bereits einige Milli- aus), »Kadenz« (wie Dauerfeuer, jedoch mit der
Sekunden vor dem Schuß abgegeben wird. Dem niedrigeren Kadenz gemäß Vorwahl des Schalters
Impulsgeber ist eine Impulsdauerdehnschaltung 10 20), »Rhythmus-Dauerfeuer« (wie Dauerfeuer, je-(s.
F i g. 2) nachgeschaltet, deren Zeitdehnung so doch im Rhythmus gemäß Einstellung der Schalter
groß ist, daß etwa durch Erschütterungen der Waffe 45 14, 16, 18, 22) und schließlich »Rhythmus-Kadenz«
beim Schuß hervorgerufene, den Schwellenpegel der (wie Rhythmus-Dauerfeuer, jedoch mit der Kadenz
Dehnschaltung 10 übersteigende Spitzen unwirksam gemäß Schalterstellung 20). Der Taste 7 im Steuerbleiben,
ebenso der Impuls beim Rücklauf des Ver- gerät ist eine entsprechende Abfeuerungstaste im
schluBspannockens (Impulse 31 und 33 in F i g. 3, Bedienungsteil 6 parallel geschaltet; das Pult 50
zwischen diesen Störimpulse 32). 50 kann einen Umschalter aufweisen, um die Bedie-
Der gedehnte Impuls 34 am Ausgang der Dehn- nungsfunktion zum Bedienungsteil zu legen, das
schaltung 10 ist ebenfalls in seinem zeitlichen Ver- zweckmäßigerweise ebenfalls einen zusätzlichen
lauf in F i g. 3 dargestellt Es versteht sich für den Sicherheitsschalter aufweist.
Fachmann, daß die Dehnschaltung auch eine Ver- In F i g. 3 sind die Verhältnisse am Ende eine;
Stärkung und Formung des Impulses bewirkt; außer- 55 Feuerstoßes beim Feuern mit natürlicher Kadenz Kn
dem erfolgt eine Impedanzanpassung. dargestellt. Der Verlauf über der Zeit ist aufgetragen
An Stelle eines magnetisch arbeitenden Impuls- für
gebers können auch kapazitiv oder fotoelektrisch den Rohrrücklauf-Weg (Kurve 30),
arbeitende Impulsgeber Anwendung finden; der be- den Verschlußspannockenweg (Kurve 40),
schriebene Aufbau hat sich jedoch in der Praxis 60 das Impulsgebersignal (Kurve 42),
bewährt. das Signal am Ausgang des Dehnschaltkreise;
bewährt. das Signal am Ausgang des Dehnschaltkreise;
Die Impulse 34 gelangen über einen Verstärker 11 10 (Kurve 44) und
an mechanische Zählwerke 27 und 28 für die Zäh- der Stromverlauf durch die Erregerwicklung d«
lung der Gesamtzahl der abgegebenen Schüsse bzw. Abfeuerungsmagneten (Kurve 35).
des noch vorhandenen Munitionsvorrats; je ein 65
Zähler ist im Steuergerät 5 und im Bedienungsteil 6 Kurz vor seinem Umkehrpunkt läuft der Ver
vorgesehen. schlußspannocken am Impulsgeber 8 vorbei (Punki
Das Steuergerät enthält ferner den Taktgeber 12, 36) und löst das Signal 42 aus. Sowohl beim Vor-
lauf (Impulsnadel 31) als auch beim Rücklauf (Impulsnadel 33) wird die Triggerschwelle 43 des Dehnschaltkreises
10 überschritten; die beim Schuß selbst entstehenden Störimpulse 32 beeinflussen den Dehnschaltkreis
nicht mehr, der beispielsweise als monostabiler Multivibrator mit wählbarer Impulsdauer
ausgebildet sein kann. Die Dauer des entstehenden Ausgangssignals 34 wird so eingestellt, daß es etwa
in der Mitte zwischen dem (n— l)-ten und dem n-ten Schuß endet, wobei η die Schußzahl pro Feuerstoß
ist. Mit der Abfallflanke des Ausgangsimpulses 34 des Dehnschaltkreises 10 wird der Abfeuerungsmagnet
2 stromlos, und zwar bereits zu einem Zeitpunkt, da die Walle bereits für den η-ten Schuß
mechanisch ausgelöst ist.
Diese »mechanische« Auslösung beruht darauf, daß die Trägheit aller mechanisch bewegten Teile
(z. B. Anker des Abfeuerungsmagneten, Übertragungsgestänge 3, Verschlußteile) einen zeitlichen
Nachlauf von etwa 100 msek — also etwas mehr als den zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender
Schüsse bei natürlicher Kadenz von 1000 Schuß pro Minute — einführt. Diese Nachlaufzeit ist außerdem
von den Betriebsbedingungen, wie Temperatur, Schmierung usw. abhängig und kann um etwa ±30 0A
schwanken. Bei Abschaltung des Abfeuerungsmagneten zu dem genannten Zeitpunkt erfolgt alsc
beim Schießen mit natürlicher Kadenz mit Sicherheil noch ein weiterer Schuß. Bei gesteuertem Einzelfeuei
hingegen wird der Verschluß nach jedem Schul mechanisch gefangen. Die Abfallzeitkonstante de:
Abfeuerungsmagneten ist möglichst kurz eingestellt weil deren Toleranz sich zu der mechanischen Zeit
konstante des Verschlusses addiert. Die Erregungs zeit des Abfeuerungsmagneten ist bei gesteuerten
Einzelfeuer fest auf etwa 50 ms eingestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 509511-
Claims (2)
1. Kadenz- und Rhythmussteuergerät für Maschinenwaffen mit elektrischer Ansteuerung
für die Abfeuerung und mit einem Schußzahlenbegrenzer, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Festfrequenz-Taktgeber (12) zur Erzeugung von Zeiteinheiten für die Feuerkadenz, die Pausen
zwischen einzelnen Feuerstößen und die Pausen zwischen Zyklen von Feuerstößen vorgesehen ist,
und daß voreinstellbare Zähler für die Anzahl von Zeiteinheiten jeder Pause und von Zeiteinheiten
jedes Kadenzintervalls vorgesehen sind.
2. Kadenz- und Rhythraussteuergerät nach Anmechanischer
Unterbrecher die verschiedenen Beschußarten steuern. Solch« Steuergeräte werden bei
der Erprobung der Waffen eingesetzt, weil dann objektive Messungen bei der härtesten Beanspruchung
der Waffe (gesteuertes Einzelfeuer) und bei der Ermittlung des thermischen Verhaltens (Rhythmusbeschuß)
möglich sind. Die Steuergeräte weisen jedoch auch im Einsatz Vorteile auf, weil sie den
Richtschützen von überflüssigen Handgriffen und
ο Überlegungen entlasten. Hierfür müssen sie jedoch einfach und kompakt aufgebaut sein; mechanisch
bewegte Teile des Steuergerätes sind zu vermeiden, weil sie notwendigerweise verschleißen und auch
empfindlich gegen Verschmutzung, Luftfeuchtigkeit
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702018620 DE2018620C3 (de) | 1970-04-17 | 1970-04-17 | Kadenz- und Rhythmussteuergerät für Maschinenwaffen |
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DE2018620C3 DE2018620C3 (de) | 1975-10-23 |
Family
ID=5768401
Family Applications (1)
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CH (1) | CH531698A (de) |
DE (1) | DE2018620C3 (de) |
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