DE2017982C - Anlage zum Ableiten von Abwässern in Gebäuden - Google Patents

Anlage zum Ableiten von Abwässern in Gebäuden

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DE2017982C
DE2017982C DE19702017982 DE2017982A DE2017982C DE 2017982 C DE2017982 C DE 2017982C DE 19702017982 DE19702017982 DE 19702017982 DE 2017982 A DE2017982 A DE 2017982A DE 2017982 C DE2017982 C DE 2017982C
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sewer
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DE19702017982
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Der Anmelder Ist
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Buciek, Horst, 5300 Bonn
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Description

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Die Erfindung betrillt eine Anlage zum Ableiten von Abwässern in Gebäuden, bei der die Abwasserleitungen über einen mit einer Unterdruckquelle verbundenen, geschlossenen Sammelbehälter an die Kanalisation angeschlossen sind.
Die Raumaufteilung in Gebäuden wird nicht selten nachträglich geändert, um eine Anpassung an inzwischen aufgetretene neue Nutzungsbedürfnisse zu ermöglichen, etwa in einem Krankenhaus den Übergang von Krankensälen zu Einzelzimmern oder in einem Labor oder einem Computersaal den Übergang zu einer anderen Geräteausstatlung. Auch in einem Privathaus komn.^n solche Bedarfsfälle vor.
Dabei muß auch die Verlegung der Installationsleitungen geändert werden, weshalb das Bedürfnis besteht, die Installation solcher Leitungen derart auszuführen, daß nachträgliche Änderungen der Leitungsverlaufes mit möglichst geringem Aufwand durchgeführt werden können. Für Abwasserleitungen ist es schwierig, im vorgegebenen Einbauraum den LeJtungsvcrlauf unter Berücksichtigung des erforderlichen Gefälles zu ändern, besonders wenn dabei andere Installationsleitungen überquert werden müssen.
Um vom natürlichen Gefälle unabhängig zu sein, ist es bekannt (deutsche Auslegeschrift 1273 440), die Abwasserleitungen mit einem an eine Unterdruckquelle angeschlossenen Sammelbehälter zu verbinden. Dadurch wird die Einbauarbeit für die Rohrleitungen erleichtert, welche waagerecht und sogar nach oben geneigt verlegt werden können. Der Unterdruck wird aus der im Fallrohr des Gebäudes freigesetzten kinetischen Energie des Abwassers erzeugt, ist also notwendig viel größer als die Druckhohe des etwaigen Gefälles der beispielsweise innerhalb des Fußbodens eint's Stockwerkes verlegten Abwasserleitungen, ähnlich wie bei den bekannten zentralen Entsorgungsanlageui für ' die Grundstücks- und Straßenleitungen mehrerer Häuser, mit denen Höhenunterschiede im Gelinde überwunden werden.
Alle solchen Anlagen benötigen zur Auf rech ierhaltung des Unterdruckes ein selbsttätiges Absperrventil für jede Abwasseranfallstelle (Wasch becken. Klose!t. Badewanne), welches ähnlich aiii wendig ausgeführt ist wie die Be- und Entlüftung ventile, deren Einbau im höchsten Punkt jede: V'asserversorgungühausinstallation vom Wasserwerk vorgeschrieben ist, um beim Ausfall des Liefei druckes durch Rohrbruch ein Rücksaugen von Schmutzwasser ins Trinkwassernetz zu verhindern. Es ist bekannt, wie unzuverlässig diese vom Unterdruck gesteuerten Absperrventile arbeiten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Anlage der eingangs genannten Art innerhalb eines Stockwerkes eines Gebäudes die Anfallstellen für Abwasser, also Waschbecken, Klosetts u. dgl., beliebig verändern zu können, ohne da'] durch das notwendige Gefälle und die Entfernung vom Fallstrang oder Kanal hierfür Grenzen gesetzt sind, und ohne daß zusätzliche Maßnahmen an den Abläufen der Anfallstellen, wie Ventile, notwendig sind.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die innerhalb des Fußbodens verlegten Abwasserleitungen bis zu einer die Förderhöhe der Unterdruckquelle übersteigenden Höhe ansteigen. Für diesen Anstieg genügt die geringe Einbauhöhe im Fußboden, und trotzdem wird das Abwasser in diesem Anstieg infolge der erfindungsgemäß begrenzten Unterdruckeinstellung nicht vollständig weggesaugt, so daß dieser Anstieg gleichzeitig als Geruchverschluß wirkt. Die einzelnen Abwasseranfaiistellen können unmittelbar, ohne Zwischenschaltung von Geruchverschlüssen, an die Abwasserleitungen angeschlossen sein.
Besonders einfach wird eine Anlage, vor allem für viele Abwasseianfallstellen, in einem mehrgeschos sigcn Gebäude, wenn die im Fußboden verlaufenden Abwasserleitungen in ein Fallrohr münden, dessen unteres Ende dicht durch den Deckel des Sammelbehälters geführt und dessen oberes Ende mit dem Saugstutzen der Unterdruckquelle verbunden ist.
Besonders beim Verzicht auf zusätzliche Geruchverschlüsse ist ein verschließbarer Stutzen zum Anschließen eines Druckmittels im untersten Teil der im Fußboden verlegten Abwasserleitung zweckmäßig, wodurch leicht und schnell und ohne Verschmutzung der Umgebung diese Leitung gereinig werden kann.
An Hand der Zeichnung werden Ausführungs· beispiele der Erfindung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Verlauf von Abwasserrohren im Hohl boden in der Draufsicht,
Fig. 2 eine ähnliche Leitungsführung im Vertikal schnitt,
Fig. 3 eine etwas abgewandelte Leitungsführuii| im Vertikalschnitt und
Fig. 4 einen Sammelbehälter im Vertikalschnitl
Die Anlage besteht aus einem geschlossenen Sani melbchälter 1, der über einen Anschlußstutzen 2 mi wenigstens einer Zulaufleitung lösbar verbunden is
die von einem Wasserverbraiiclier, beispielsweise einem Waschbecken 4, mit einem Anstieg um die llöhe/i in einem (Fig. 1 bis 3) llohlboden 5 zwischen einer Tragdecke 6 und einem abnehmbaren, auf Streben 8 ruhenden Plattenbelag 7 verlegt sind.
Ferner gehören zur Anlage eine Unterdruekquelle 9, deren Förderhöhe kleiner eingestellt ist als die Höhe /i, sowie ein Rückschlagventil 10, dessen Ölfiningsdruek eingestellt ist im Bereich der Druckhöhe zwischen den Abwasserständen Ii 1 und /i2 im Sammelbehalter 1. Letzterer kann klein sein, weil er lediglieh als eine Art Schleuse wirkt zwischen den Hntsorgungsleitungen im Hohlboden und dem unter Atmosphärendruck stehenden Kanalnetz. Auch die Unterdruckquelle 9 ist klein und einfach, weil ihre Förderhöhe lediglich etwas geringer ist als der in der Größenordnung von Zentimetern liegende Anstieg der Abwasserleitung 11 im Hohlboden 5. Die Unterdruckquelle 9 könnte z. B. dem Sammelbehälter 1 seitlich angeflanscht sein, un eine Unterbringung dieses ganzen Fertigbauelements im Hohlboden 5 zu ermöglichen. Im vorliegenden Falle ist die Unterdruckquelle 9 über ein Fallrohr 12 mit dem Sammelbehäher 1 verbünden, der dann für alle anzuschließenden Abwasseranfallstellen im untersten Hohlboden eines mehrgeschossige;) Gebäudes oder im Keller steht.
Aus Fig. 1 ist noch ersichtlich, daß ein weiterer Wasserverbraucher, hier eine Toilette 4a, über eine Abwasserleitung 11a, beispielsweise aus Plastik-Rohrschüssen, mit beliebiger Horizonlalführung im Hohlboden 5 mit einem weiteren Anschlußstutzen 3 a
ίο des Sammelbehälters 1 oder seines Fallrohres 2 verbunden ist.
In Fig. 3 ist zu sehen, daß eine Abwasserleitung 11 b innerhalb des Hohlbodens 5 beliebig auf und ah geführt werden kann, z. B. wellenförmig über andere Ii.itallationsleitungen 13 hinweg. Ferner zeigen die Fig. 2 und 3 einen verschließbaren Stutzen 14 am untersten Teil eines Abflußrohres 15 für Reinigungszwecke. Durch den dort vorhandenen, von der Leitungslänge im Zwischenboden 5 unabhängigen An-
»o stieg um die Höhe/1 wird a. Werdern die Funktion des Geruchverschlusses übernoinien, der also an den einzelnen Wasserverbrauchern nicht mehr vorhanden sein muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anlage zum Ableiten von Abwässern in Gebäuden, bei der die Abwasserleitungen über einen mit einer Unterdruckquelle verbundenen, geschlossenen Sammeibehü.ter an die Kanalisation angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Fußbodens verlegten Abwasserleitungen (11 bzw. 11a bzw. llfo) bis zu einer die Förderhöhe der Unterdruckquelle (9) übersteigenden Höhe (/i) ansteigen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Abwasseranfallstellen unmittelbar, ohne Zwischenschaltung von GeruchvevschUissen, an die Abwasserleitungen (11 bzw. Ha bzw 11Z?) angeschlossen sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Fußboden verlaufenden Abwasserleitungen (11) in eip Fallrohr (12) münden, dessen unteres Ende dicht durch den Deckel des Sammelbehä'ters (1) geführt und dessen oberes Ende mit dem Saugstutzen der Unterdruckquelle verbunden ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen verschließbaren Stutzen (14) zum Anschließen eines Druckmittels im untersten Teil Jer im Fußboden verlegten Abwasserleitung (11).
DE19702017982 1970-04-15 Anlage zum Ableiten von Abwässern in Gebäuden Expired DE2017982C (de)

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DE19702017982 DE2017982C (de) 1970-04-15 Anlage zum Ableiten von Abwässern in Gebäuden

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Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2017982A1 DE2017982A1 (de) 1971-10-28
DE2017982C true DE2017982C (de) 1973-03-29

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