DE2017139C3 - Verfahren zur Fourier-Analyse von Interferenzsignalen - Google Patents
Verfahren zur Fourier-Analyse von InterferenzsignalenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fourier-Analyse von bei der Spinresonanz-Spektrometrie
einer Probe anfallenden, mit Hilfe von HF-Impulsen angeregten Interferenzsignalen, bei dem zur
Untersuchung eines Teilbereichs des Spektrums der Probe der interessierende Spektralbereich nach Umsetzung
des Interferogramms in einen Zwischenfrequenzbereich aus dem Interferogramm herausgefiltert so
wird, bei dem die Lage des herausgefilterten Spektralbereichs bezüglich des gesamten von dem Interferenzsignal
überdeckten Frequenzbereichs durch Variation der Überlagerungsfrequenz geändert wird, und bei
dem die Frequenzen und Amplituden des herausgenlterten Spektralbereichs mittels einer Fourieranalyse
rechnerisch ermittelt werden, nach Patent 1 956 331.
In der Hauptpatentanmeldung ist darauf hingewiesen, daß eine einwandfreie Mittelwertbildung
zur Voraussetzung hat, daß die herausgefilterten Anteile der wiederholt angeregten Interferenzsignale
jeweils wieder genau den gleichen Amplitudenverlauf als Funktion der Zeit, also die gleiche Phasenlage
haben. Damit diese Bedingung bei einer Mittelwertbildung in einem Zwischenfrequenzbereich
erfüllt bleibt, ist es ausreichend, wenn die Überlagerungsfrequenz jeweils ein ganzzahliges Vielfaches
der Repetitionsfrequenz sind, vorausgesetzt, daß am Ende eines Anregungsimpulses die Interferenzsignale
stets die gleiche Phasenlage haben. Diese Voraussetzung ist bei der Impulsanregung von Spinresonanzen
stets dann erfüllt, wenn auch die Trägerfrequenz der HF-Impulse ein ganzzahliges Vielfaches der
Repetitionsfrequenz ist Die sich daraus ergebende Bedingung, daß nämlich die Trägerfrequenz als auch
die Überlagerungsfrequenz jeweils ein ganzzahliges Vielfaches der Repetitionsfrequenz sind, ist zwar
ausreichend, jedoch nicht notwendig. Es ist vielmehr auch hinreichend, daß dann, wenn die Trägerfrequenz
am Ende eines Anregungsimpulses eine beliebige Phasenlage hat, die Überlagerungsfrequenz
am Ende des Anregungsimpulses in bezug auf die Trägerfrequenz eine stets gleichbleibende Phasenlage
aufweist. Diese Bedingung ist immer dann erfüllt, wenn in der Repetitionsperiode Tr ein ganzzahliger
Zeitunterschied η · Tr zwischen den Perioden
des Trägersignals und den Perioden des Überlagerungssignals besteht. Daraus ergibt sich für die Anwendung
des Verfahrens nach der Hauptpatentanmeldung bei der Spinresonanz-Spektrometrie die
Bedingung für eine phasenrichtige Addition der in dem herausgefilterten, beschränkten Frequenzbereich
liegenden Anteile der transformierten Interferenzsignale, daß die verwendeten Überlagerungsfrequenzen
jeweils von der Trägerfrequenz der HF-Impulse einen Abstand haben müssen, der einem ganzzahligen
Vielfachen der Repetitionsfrequenz gleich ist.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach dem Hauptpatent so
auszugestalten, daß bei seiner Anwendung bei der Spinresonanz-Spektrometrie eine einwandfreie Mittelwertbildung
der in einen niederen Frequenzbereich transformierten Anteile gewährleistet ist. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die verwendeten Überlagerungsfrequenzen jeweils von
der Trägerfrequenz der HF-Impulse einen Abstand haben, der Null oder einem ganzzahligen Vielfachen
der Repetitionsfrequenz gleich ist.
liine besonders einfache Variante der Erfindung besteht darin, daß nur eine einzige Überlagerungsfrequenz verwendet wird, die gleich der Trägerfrequenz
der HF-Impulse ist. Es ist leicht ersichtlich, daß in diesem Fall die eingangs behandelte Bedingung,
daß am Ende eines Anregungsimpulses Trägerfrequenz und Überlagerungsfrequenz die gleiche
Phasenlage haben, zwangsläufig erfüllt ist. Diese Variante der Erfindung ist besonders einfach und führt zu
einem sehr einfachen Aufbau der zur Durchführung eines solchen Verfahrens geeigneten Vorrichtungen.
Allerdings können sich dann bei sehr breiten Spektren Schwierigkeiten hinsichtlich der Anregung der
Spinresonanzen ergeben, weil die Überlagerungsfrequenz und infolgedessen auch die Trägerfrequenz
stets außerhalb des Spektrums liegen muß. Daher ist in manchen Fällen doch ein Abstand zwischen der
Trägerfrequenz und der Überlagerungsfrequenz vorzuziehen.
Besonders stabile Verhältnisse werden immer dann erzielt, wenn in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung die Repetitionsfrequenz ein ganzzahliger Bruchteil der Trägerfrequenz der HF-Impulse ist,
weil dadurch gewährleistet ist, daß am Ende eines jeden Anregungsimpulses die Trägerfrequenz und
mit ihr die Überlagerungsfrequenz die gleiche Phasenlage haben und Jittereffekte, die insbesondere bei
niederen Meßfrequenzen durch Unterschiede in den
mpulslängen bedingt sein können, mit Sicherheit
vermieden werden.
Außer durch Rauschen und die soeben erwähnten littereffekte können auch Störungen durch periodisch
auftretende Signale hervorgerufen werden, die mit den bisher behandelten Maßnahmen nicht ausgeschaltet
werden können, weil alle diese Maßnahmen selbst ebenfalls einen periodischen Charakter haben. Es
besteht jedoch unter der Voraussetzung, daß als
die in einer festen Beziehung zur Bezugsfrequenz/,,
steht und so gewählt ist, daß sie in den Bereich der Resonanzfrequenzen der sich im Luftspalt 2 befindenden
und somit zu untersuchenden Probe fällt. Diese Resonanzfrequenzen/, werden mit Hilfe der
Spule 30 ausgekoppelt und der noch zu behandelnden Analyse zugeführt
Mit dem Basisoszillator 9 ist außerdem der Fre-
quenzsynthetisierer 14 verbunden, der die (erste)
Überlagerungsfrequenz die Trägerfrequenz der HF- jo Uberlagerungsfrequenz /, erzeugt. Diese Überlage-ImpuUc
gewählt wird, die Möglichkeit, die Repeti- rungsfrequenz wird dem Mischer 15 und außerdem
tionsfrequenz stochastisch zu wählen, so daß nun dem Differenzbildner 31 zugeführt, der auch das
auch periodische Störungen ausgemittelt werden Ausgangssignal mit der Frequenz/, des Frequenzkönnen,
syntheüsierers 13 empfängt und ein Ausgangssignal Besonders wirksam und besonders einfach wird 15 mit der Frequenz /,, erzeugt, die dem Abstand zwi-
d d üb
schen der Trägerfrequenz /, und der ersten Überlagerungsfrequenz
/, gleich ist. Die Differenzfrequenz fd gelangt zur Teilerstufe 32, in der die
Differenzfrequenz fä auf den Betrag
/, = Um
geteilt wird. Die Frequenz fr wird als Impuls-Repelitionsfrequenz
dem Impulsformer 17 zugeführt, der
das Ausmitteln solcher periodischer Störungen immer dann, wenn die Repetitionsfrequenz als
stochastisch schwankender, ganzzahliger Bruchteil der Trägerfrequenz der HF-Impulf<; gewählt ist.
Die Erfindung wird imfolgenden*3nhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines Spinresonanz-Spektrometers
zur Durchführung einer ersten Variante der Erfindung, . - TT_ - -.
Fig 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wir- »5 mit dem HF-Modulator 11 verbunden ist und die
kungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1, Folgefrequenz, sowie die Form der HF-Impulse der
Fig. 3 das Blockschaltbild eines weiteren Spin- Trägerfrequenz/. U-stir..mt. Die Frequenz/, wird
resonanz-Spektrometers zur Durchführung einer weiterhin dem Multiplikator 33 zugeführt, in dem
zweiten Variante der Erfindung und Eie mit dem Faktor m multipliziert wird. Das Aus-
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Wir- 3° gangssignal des; Muüiplikators 33 gelangt zum Difkungsweise
der Vorrichtung nach Fi g. 3. ferenzbildner 34 dem auch die Trägerfrequenz /, zu-
Das in F i g. 1 dargestellte Spinresonanz-Spektro- Sefuhrt wird und der das Ausgangssignal
meter umfaßt den Magneten 1, in dessen Luftspalt _
die auf Spinresonanzen zu untersuchenden Proben f^~ft~ m*r
angeordnet werden. Das Magnetfeld H0 im Luft- 35 erzeugt,
spalt 2 wird mit Hilfe der auf dem Magneten 1 angeordneten Wicklung 3 in einem festen gyromagnetischen
Verhältnis zur Spinresonanz-Bezugsfrequenz/» gehalten, die mittels der Meßspule 4 einer sich im
Luftspalt 2 des Magneten 1 befindenden Bezugsprobe zugeführt wird. Die MeßspuJe 4 steht mit der Detektoranordnung
5, beispielsweise einer Purcell-Brücke, in Verbindung, die ein von der Frequenz/,
abhängiges Detektorsignal erzeugt und dieses Dekil üb d
g „»,,„·,
Das mit Hllfe der Spule 30 ausgekoppelte Signal
wird ^m Vorverstärker 19 und dann dem Mischer
20 zugeführt, der ähnlich wie der Mischer 15 dem
die Überlagerungsfrequenz /zugeführt wird das
Überlagerungssignal f„ vom Lokaloszillator 21 ernä'1·
. .... , _ , Die Ausgangssignale der beiden Mischer 15 und
20 gelangen verstärkt zu dem weiteren Mischer22,
an den sich das Filter 23 anschließt Bei diesem FiI-
abhängiges Detektorsignal erzeugt und dieses De-
tektorsignal über den Empfänger 6 der Feldstabili- 45 ter handelt es sich um einen Bandpaß. Das Aussationseinheit
7 zuführt, die die Wicklung 3 des gangssignal des Filters 23 wird nach Passieren des
Magneten 1 mit einem solchen Strom speist daß die ZF-Verstärkers 24 dem als Mischer dienenden Pha-Spinfesonanz-Bezugsfrequenz
/, der Bezugsprobe in sendetektor 25 zugeführt der als Referenzsignal von
dem gewünschten gyromagnetischen Verhältnis zum dem we"eren D'^renzbildner 34 die Differenz-Meßfeld
H0 steht. Die zur Anregung der Bezugs-5" '«Φ™?'. ™$Γ™#·.Ώ ***** ^"ff8" Vh , ^S
probe dienende Frequenz /„ wird der Detektoranord- ^"detektor* 25 wird dem Tiefpaß 26 zugeführt, desnung
5 vom Frequenzsynthetisierer 8 zugeführt dem sen Ausgangssignal im Takt eines vom Impulsformer
vom Basisoszillator 9 die Grundfrequenz / zugeführt 17 gelieferten Signals in den Speicher 27 eingegeben
wird. Die Verwendung des Frequenzsynthetisierers 8 wird· Die 'm sPeich" 27 enthaltenen Signale werden
hat den Vorteil, daß die Bezugsfrequenz L weit- 55 vom Fourier-Transformator 28 verarbeitet, und das
™«u-_j —κι.«—:_
j-_ v-
, , "^ · Ergebnis dieser Verarbeitung wird mit Hilfe des
an den Fourier-Transformator 28 angeschlossener Schreibers 29 zur Darstellung gebracht.
Die mit Hilfe des Spinresonanz-Spektrometers 6o Bei der Messung von Spektren mit Hilfe der be·
ch Fig. 1 zu untersuchende Probe befindet sich ° Unebenen Vorrichtung werden Teilmagnetisierun
gen der Probe, die zu den verschiedenen Resonanz
linien gehören und die sich in dem statischen Ma gnetfeld H0 nach Ablauf der Relaxation des System
in Feldrichtung gebildet haben, von dem im HF
gehend unabhängig von der Frequenz / des Basisoszillators 9 auf die verwendete Bezugsprobe eingestellt
werden kann.
Die
nach
nach
ebenfalls im Luftspalt 2 des Magneten 1, und es werden dieser Probe mit Hilfe der Anregungsspule
10 periodische Hochfrequenz-Impulse zugeführt, die vom HF-Modulatcr 11 geliefert werden und den
VW,., „r-muuu,au:i 11 geiieien weraen una aen 65 Modulatorll gebildeten, im Leistungsverstärker!.
Leistungsverstärker 12 passieren bevor sie zur An- verstärkten und über die Anregungsspule 10 de
regungsspule 10 gelangen. Dem HF-Modulator wird p ^ zugeführten HF-Impuls alle gleichzeitig un
von dem mit dem Basisoszillator 9 verbundenen Frequenzsynthetisierer
13 die Hochfrequenz/, zugeführt,
beispielsweise 90° in die zur statischen Feldrichtun,
senkrechte Ebene gedreht. Nach Ende dieses Impulses,
wenn also alle Teilmagnetisierungen eine Drehung um 90° ausgeführt haben, führen diese Teilmagnetisierungen
in der zur Feldrichtung senkrechten Ebene eine Präzession aus. Da die den einzelnen
Teilmagnetisierungen zugeordneten Resonanzfrequenzen verschieden sind, sind auch die Präzessionsgeschwindigkeiten
verschieden (s. G. Lauk i e η : »Kernmagnetische Hochfrequenzspektroskopie«,
Handbuch der Physik, Bd. 38/1).
Die Präzessionsbewegungen der Spins induzieren in der Detektorspule 30 Spannungen, die eine Beobachtung
der Präzessionsbewegungen ermöglichen. Diese induzierten Spannungen bilden dann ein Interferenzsignal,
in dem die zu den einzelnen Resonanzlinien gehörenden Induktionsspannungen einander
überlagert sind. Mit Hilfe der Vorrichtung nach Fig. 1 wird dieses Interferenzsignal mehrstufig in
einen geeigneten Zwischenfrequenzbereich transformiert und dann einer Fourier-Transformation unterworfen,
um die in dem Interferenzsignal enthaltenen Schwingungen zu ermitteln.
Die Zeile (σ) des Diagramms nach F i g. 2 gibt das Frequenzspektrum des vom Modulator 11 gelieferten
und über die Anregungsspule 10 der Probe zugeführten HF-Impulses mit der Trägerfrequenz/,
wieder. Der Strichabstand wird dabei durch die Repetitionsfrequenz /r und die Umhüllende wird
durch die Impulsform bestimmt Da die Repetitionsfrequenz jr sehr viel kleiner i:;t als die Trägerfrequenz
/„ beispielsweise nur 10 Hz im Verhältnis zu einer Trägerfrequenz in der Größenordnung von
100 MHz beträgt, ist die Intensitätsverteilung praktisch als kontinuierlich anzusehen.
In der Zeile (Jb) des Diagramms nach Fig. 2 sind
die zu messenden Resonanzfrequenzen /, dargestellt, also die Linien des Spektrums. Außerdem sind die
Bezugsfrequenz /0 mit der dazugehörigen Dispersionskurvc
der Purcell-Briicke S und die Überlagerungsfrequenz /, angegeben, die von der Bezugsfrequenz f0
einen festen, aber mit Hilfe des Frequenzsynthetisierers 14 wählbaren Abstand hat. Die Konstanz des
gewählten Abstandes wird durch den zur Steuerung der Frequenzsynthetisierer 8 bzw. 14 gemeinsam verwendeten
Basisoszillator 9 gewährleistet.
In Zeile (c) nach F i g. 2 ist das Frequenzspektrum mit der Zwischenfrequenz /, — /, am Ausgang des
Mischers 22 zusammen mit der Kennlinie des Filters 23 angegeben. Wie Fi g. 1 zeigt, erfolgt die Mischung
von /, und fx nicht unmittelbar, sondern es werden
zuvor sowohl die Resonanzfrequenzen f, als auch die Überlagerungsfrequenz /, mit dem Signal }M des
Lokaloszillators 21 gemischt, so daß in den Mischern 15 bzw. 20 die Frequenzen Z1- fM bzw. /,—/M gebildet
werden, aus denen dann im Mischer 22 das Zwischenfrequenzsignal /,—/, entsteht. Die Bildung
von Zwischenfreqtienzen aus den Signalen /, und fT
hat den besonderen Vorteil, daß die Überlagerungsfrequenz fM nicht besonders stabilisiert zu werden
braucht, weil sie im Mischer 22 wieder eliminiert wird.
Zeile (c) macht somit deutlich, daß durch ein Verändern der Überlagerungsfrequenz /, bei gleichbleibendem
Filter 23 das Spektrum gegenüber dem Filter verschoben werden kann, weil durch Verändern
von /, das Spektrum längs der Frequenzachse verschoben wird, wogegen die Durchlaßkurve des
Filters ihren Platz unverändert beibehält Wie Zeile
(c) zeigt, ist die Überlagerungsfrequenz Z1 so gewählt,
daß sie genügend weit unterhalb der Resonanzfrequenzen /„ liegt, so daß in dem durch die Kurve
31 wiedergegebenen Durchlaßbereich des Filters 23 weder die Überlagerungsfrequenz /, noch irgendwelche
Spiegelfrequenzen liegen, sondern eindeutig nur die in diesen Zwischenfrequenzbereich transformierten
Resonanzlinien. Die niederfrequente Grenze des Durchlaßbereiches des Filters hat von
der Überlagern, igsfrequenz /, einen größeren Abstand
als das gesimte Interferenzsignal /,..
Der aus dem Interferenzsignal mit Hilfe des Filters 23 ausgefilterte Frequenzbereich ist in Zeile (d)
nach Fig. 2 zusammen mit der Uberlagerungs-
frequenz /2 dargestellt, die gleich der Differenzfrequenz
f,-mfr ist und nahe an der Grenze des
ausgefilterten Zwischenfrequenzbereiches liegt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Mischung im Phasendetektor 25,
ao dem die Überlagerungsfrequenz/, als Referenzsignal
zugeführt wird. Das Ergebnis ist das in Zeile (e) nach Fig. 2 dargestellte Signal /„-/,-/,. Der sich
an den Phasendetektor 25 anschließende Tiefpaß 26, dessen Durchlaßbereich in Zeile (e) durch die ge-
a5 strichelte Kurve 32 wiedergegeben ist, eliminiert noch
die rechts von der Hauptgruppe des ausgefilterten Frequenzbereiches liegenden Linien, so daß das in
£eue (/) wiedergegebene Teilspektrum übrigbleibt,
ts sei jedoch darauf hingewiesen, daß am Ausgang
d« Tiefpasses 26 nicht etwa das Spektrogramm nach
^.eile (/) erscheint, sondern vielmehr das in Zeile (g)
dargestellte Interferenzsignal, das sich aus der Überlagerung der Frequenzen des ausgefilterten Frequenzbereiches
nach Zeile (/) ergibt.
Bei der Spektrometrie wird die Probe mit der Repeütonsfrequenz fr periodisch angeregt, so daß
auch das Interferenzsignal nach Zeile (g) in Fig.2 periodisch erscheint. Die periodisch erscheinenden
Interferenzsignale werden dem Speicher 27 zugeführt ^f V", ^eSem ZUr Verbesserung des Signal-Rausch-Verhaltnisses
summiert, bevor sie der Fourier-Transformation unterworfen werden. Eine solche Summierung
der sich wiederholenden Interferenzsignale rührt jedoch nur dann zu dem gewünschten Ergebnis,
I , InterferenzS'gnale vollständig übereinstimmen
also auch hinsichtlich ihrer Phasenlage. Da die Interferenzsignale von der Trägerfrequenz /, angeregt
werden haben sie eine bestimmte, stets gleichbleibende
Phasenlage zur Trägerfrequenz /,. Es ist daher
SL I"5 8leichble»bende Phasenlage des Interferenz-
\ ΤΤ*Ϊ^ Wenn dafSr Sorge getragen
■ f ^^gerungsfrequenz /, am Ende
' f,HFimpDlses die 8leiche Phasenlage in
g auf die Trägerfrequenz /, hat Daraus folgt
H,30 .™'„wenn während einer Repetitionsperiode
fiihrt λ- Τ™ρ*[ΙβΦ«ι* gerade χ Perioden T1 ausfuhrt,
d.e Überlagerungsfrequenz/, stets (x-n) Perioden
T1 ausfuhren muß, wobei', eine beliebige
und η eine ganze Zahl ist. Hieraus folgt als Gleichung
Für die Frequenzen gilt dann
fr = ft/x = /,/(jC-n).
Durch einfaches Umformen ergibt sich daraus
Es muß also die Differenz aus der Trägerfrequenz /, und der Überlagerungsfrequenz Z1, und
zwar dem Betrag nach ein ganzzahliges Vielfaches der Repetitionsfrequenz /r sein. Diese Bedingung ist bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch erfüllt, daß mit Hilfe des Differenzbildners 31 die Differenz
/, —/, aus der Trägerfrequenz/, und der Überlagerungsfrequenz
/, gebildet und diese Frequenz in der Teilerstufe 32 durch die ganze Zahl η dividiert wird,
um die Repetitionsfrequenz /r zu bilden. Damit auch für die Überlagerungsfrequenz f., die Bedingung
erfüllt ist, wird die Repetitionsfrequenz /r der Multiplikationsstufe
33 zugeführt, in der das Produkt m\, gebildet wird, und es wird dann dieses Produkt der
Differenzstufe 34 zugeführt, in der die Differenz /, — i?i/r gebildet wird, die dann die Überlagerungsfrequenz /2 darstellt.
Das in F i g. 3 dargestellte Spinresonanz-Spektrometer weicht nur in Einzelheiten von dem nach
Fig. 1 ab. Soweit eine Übereinstimmung in den Bauteilen besteht, sind diese Bauteile in F i g. 3 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1, und es wird hinsichtlich ihrer Wirkungsweise auf die
Beschreibung von F i g. 1 verwiesen. Abweichend ist, daß die mit Hilfe des Basisoszillators 9 stabilisierten
Frequenzen nicht mit Hilfe von Frequenzsyntheüsatoren
erzeugt werden, sondern mit Hilfe der voneinander getrennten Oszillatoren 41 und 42, deren
Frequenz mit Hilfe der Differenzstabilisatoren 43 bzw. 44 in einem konstanten, aber einstellbaren Abstand
von der Frequenz des Basisoszillators 9 gehalten werden. So dient der Oszillator 41 mit dem zugeordneten
Differenzstabilisator 43 dazu, die konstante Bezugsfrequenz/0 zu erzeugen, während der
Oszillator 42 in Verbindung mit dem zugeordneten Differenzstabilisator 44 die Trägerfrequenz /, erzeugt,
die dem HF-Modulator 11 zugeführt wird.
Bei dieser Ausführungsform wird die Trägerfrequenz /, zugleich als Überlagerungsfrequenz verwendet
und dem Mischer 15 zugeführt, in dem diese Frequenz ähnlich wie die Signalfrequenz /r
im Mischer 20 mit der Frequenz fM des Lokaloszillators
21 gemischt wird. Um zu verdeut- 5» liehen, daß die Ausgangssignale der Mischer 15 und
20 verstärkt werden, bevor sie im Mischer 22 einander überlagert werden, sind hier die zusätzlichen
Verstärker 45 und 46 eingezeichnet, deren Eingänge mit den Mischern 15 bzw. 20 und deren Ausgänge
mit dem Mischer 22 verbunden sind. Es versteht sich, daß solche Verstärker auch bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 vorgesehen sein können. Da die Trägerfrequenz
/, unmittelbar als Überlagerungsfrequenz Anwendung findet, ist das Ausgangssignal des
Mischers 22 unmittelbar das von der Trägerfrequenz /, befreite Interferenzsignal, das dann nacheinander
den Tiefpaß 47 und den Hochpaß 48 durchläuft, deren Grenzfrequenzen verstellbar sind, und
es wird das Ausgangssignal des Hochpasses 48 dem Speicher 27 zugeführt. Weiterhin wird bei dieser
Anordnung die Repetitionsfrequenz /r für den Impulsformer
18 mit Hilfe einer Teilerstufe 49 von der Trägerfrequenz/, abgeleitet, so daß die Repetitionsfrequenz
/r ein ganzzahliger Bruchteil der Trägerfrequenz /, ist und infolgedessen die Trägerfrequenz
und die Repetitionsfrequenz in Phase sind. Auf diese Weise werden besonders stabile Verhältnisse erzielt,
wenn insbesondere bei niedrigen Meßfrequenzen Jittereffekte bezüglich der Konstanz der Impulslängen
vermieden werden sollen. Treten dagegen periodische Störungen bei der Signalbeobachtung,
also im Verstärkungszweig 19, 20. 46, 22. 47, 48, 27 auf. dann kann es. vorausgesetzt daß /, = /, ist,
auch zweckmäßig sein, die Repetitionsfrequenz /r als stochastisch schwankende Größe zu wählen, da sich
dann bei der Signalmittlung in dem Speicher 27 die periodischen Störungen herausmitteln.
Es ist sogar möglich, die Repetitionsfrequenz fr
sowohl als ganzzahligen Bruchteil der Trägerfrequenz /, als auch als stochastisch schwankende
Größe zu wählen, indem die Maßzahl für den ganzzahligen Bruchteil der Trägerfrequenz stochastisch
gewählt wird. Es werden dann sowohl Jittereffekte als auch periodische Störungen vermieden.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, muß jetzt das Frequenzspektrum des vom Modulator 11 gelieferten
HF-Impulses so breit sein, daß die zu messenden Resonanzfrequenzen /,. noch innerhalb des Impulsspektrums
liegen, jedoch die Trägerfrequenz /, außerhalb dieser Resonanzfrequenzen /„ liegt, wie aus den
Zeilen (α) und (b) des Diagramms nach F i g. 4 ersichtlich
ist. Auch hier ist jedoch zur Variation des auszuwählenden Frequenzbereiches noch ein Verschieben
der Trägerfrequenz /, gegenüber den Resonanzfrequenzen
/,. möglich.
Zeile (c) nach F i g. 4 zeigt die Resonanzfrequenzen
/, — f, nach der Überlagerung, also am Ausgang des Mischers 22, in Verbindung mit der Durchlaßkurve
des Tiefpasses 47. Durch Verändern der Grenzfrequenz des Tiefpasses 47 und/oder die richtige
Wahl der Trägerfrequenz /, ist erreicht worden,
daß die höheren Anteile der Resonanzfrequenzen aus dem Durchlaßbereich des Tiefpasses 47 herausfallen
und daher eliminiert werden.
Zeile (d) nach Fig. 4 zeigt die restlichen Resonanzfrequenzen am Ausgang des Tiefpasses 47 in
Verbindung mit der Durchlaßkurve des Hochpasses 48. Auch hier ist wieder durch Einstellen der unteren
Grenzfrequenz des Hochpasses und/oder der Trägerfrequenz /, dafür Sorge getragen worden, daß der
Hochpaß die tieferen Resonanzfrequenzen nicht mehr übertragen kann. Das Ergebnis ist der in Zeile
(e) dargestellte Anteil der Resonanzfrequenzen /„—/„ der in Form des Interferenzsignals nach
Zeile (/) vorliegt
Claims (4)
1. Verfahren zur Fourier-Analyse voii bei der
Spinresonanz-Spektrometrie einer Probe anfallenden, mit Hufe von HF-Impulsen angeregten
Interferenzsignalen, bei dem zur Untersuchung eines Teilbereichs des Spektrums der Probe der
interessierende Spektralbereich nach Umsetzung des Interferogramms in einen Zwischenfrequenzbereich
aus dem Interferogramm herausgefUtert wird, bei dem die Lage des herausgefilterten Spektralbereichs
bezüglich des gesamten von dem Interferenzsignal überdeckten Frequenzbereichs durch Variation der Überlagerungsfrequenz ge- is
ändert wird, und bei dem die Frequenzen und Amplituden des herausgefilterten Spektralbereichs
mittels einer Fourieranalyse rechnerisch ermittelt werden, nach Patent 1956 331, dadurch
gekennzeichnet, daß die verwen- »» deten Überlagerungsfrequenzen (J1, /2) jeweils
von der Trägerfrequenz (/.) der HF-Impulse einen Abstand haben, der Null oder einem ganzzahligen
Vielfachen der Repetitionsfrequenz (/r) gleich ist. »5
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine einzige Überlagerungsfrequenz verwendet wird, die gleich der Trägerfrequenz
(J,) der HF-Impulse ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 3» gekennzeichnet, daß die Repetitionsfrequenz (/,)
ein ganzzahliger Bruchteil der Trägerfrequenz (/,) der HF-Impulse ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Repetitionsfrequenz (/r)
stochastisch schwankend gewählt wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702017139 DE2017139C3 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Verfahren zur Fourier-Analyse von Interferenzsignalen |
CH1526270A CH521582A (de) | 1969-11-08 | 1970-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Fourieranalyse von Interferenzsignalen |
GB5249770A GB1310410A (en) | 1969-11-08 | 1970-11-04 | Method for fourier analysis of interference signals |
US00087418A US3720816A (en) | 1969-11-08 | 1970-11-06 | Method for fourier analysis of interference signals |
FR7040309A FR2069203A5 (de) | 1969-11-08 | 1970-11-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702017139 DE2017139C3 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Verfahren zur Fourier-Analyse von Interferenzsignalen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2017139A1 DE2017139A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2017139B2 DE2017139B2 (de) | 1972-06-22 |
DE2017139C3 true DE2017139C3 (de) | 1974-10-24 |
Family
ID=5767653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702017139 Expired DE2017139C3 (de) | 1969-11-08 | 1970-04-10 | Verfahren zur Fourier-Analyse von Interferenzsignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2017139C3 (de) |
-
1970
- 1970-04-10 DE DE19702017139 patent/DE2017139C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2017139A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2017139B2 (de) | 1972-06-22 |
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