DE3490210C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Bestimmung der Fließgeschwindigkeit von
Materialien, die üblicherweise in einer Leitung fließen. Es
sei eine Röhre aus nicht eisenmagnetischen Materialien
betrachtet. Eine derartige Röhre kann verwendet werden, um
fließende Fluide oder Feststoffe zu transportieren. Die
Fließrate ist ein wesentlicher Meßwert, der durch diese
Erfindung erhalten werden kann. Mittels dieser Erfindung ist
es möglich, ein Maß für die Fließrate fließender Materialien
zu gewinnen, das von der Dichte oder dem Füllfaktor in der
Röhre unabhängig ist. Darüberhinaus ist die Messung
unabhängig von charakteristischen magnetischen
Resonanzrelaxationszeitkonstanten, die als T₁ und T₂ bekannt
sind. T₁ ist die Spin-Gitter-Relaxationszeit und T₂ ist die
Spin-Spin-Relaxationszeit.
Aus der DE-OS 16 98 188 ist eine Vorrichtung zur Messung der
Geschwindigkeit des Durchflusses eines Materials in einer
Röhre bekannt, welche Magnetmittel zur Anlegung eines
Magnetfeldes senkrecht zum Fluß dieses Elementes in der Röhre
mit einem Feldgradienten in Fließrichtung aufweist und
Spulenmittel, die ein Feld senkrecht zu dem von diesen
Magnetmitteln gebildeten Magnetfeld bilden, sowie
Umformermittel umfaßt, die mit dieser Spule verbunden sind
und ein Signal an die Spulenmittel mit einer Frequenz
abgeben, die auf eine erste Magnetfeldintensität bezogen
sind. Ferner umfaßt diese Vorrichtung auch Empfängermittel
zur Erfassung magnetischer Resonanzsignale von dem
ausgewählten Element, das durch die Spulenmittel fließt.
Weiterhin ist es aus Journal of Physics E; Sci. Instr. Vol.
11 (1978), S. 281 bis 291 für die NMR-Durchflußmeßtechnik
bekannt, aus den gemessenen Signalen die Fließgeschwindigkeit
zu ermitteln.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung bzw. ein
Verfahren zur Bestimmung der Geschwindigkeit des
Durchflusses eines Materials in einer Röhre zu schaffen,
unabhängig von der Dichte des fließenden Materials oder dem
Füllfaktor des fließenden Materials in der Röhre.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die erfindungsgemäße
Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren, wie sie in
den Ansprüchen 1 bzw. 11 angegeben sind.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2 bis 10
bzw. 12 bis 16 aufgeführt.
Die Erfindung macht nur von einem einzigen Magneten
Gebrauch. Es wird ein Magnet verwendet, der ein Magnetfeld
quer zur Röhre aufbaut, wobei der Magnet so konstruiert und
angeordnet ist, daß er ein Magnetfeld mit einem Gradienten
aufbaut. Der Gradient unterwirft das fließende Material
einer Feldintensität, die relativ hoch ist und die linear
auf einen kleineren Wert abfällt. In einem gegebenen Moment
wird ein Segment des fließenden Materials diesem Magnetfeld
ausgesetzt. Dabei besteht eine Beziehung zwischen der
Geschwindigkeit des fließenden Segmentes, der Feldintensität
und der Frequenz, bei der ein kernmagnetisches Resonanz
(NMR)- oder ein elektronenmagnetisches Resonanz (EMR)-Signal
erwartet werden kann. Indem das Materialsegment (ähnelnd
einer Querscheibe, die von der Röhre umschlossen ist) sich
durch das Magnetfeld bewegt, ändert sich die Frequenz des
NMR- oder EMR-Signals, das von dem fließenden Material
erwartet wird. Ist der Feldgradient linear, dann ist die
Frequenzänderung hierzu proportional. Dementsprechend wird
von einem Magnetfeld mit einem festgelegten Gradienten
Gebrauch gemacht. Dies liefert eine Zeitrate der Änderung
des emittierten NMR- oder EMR-Echoimpulses, die der
Fließgeschwindigkeit proportional ist.
Betrachtet wird der Augenblick, wo die Fließgeschwindigkeit
sich verdoppelt hat. Die Frequenzverschiebung des EMR- oder
des NMR-Signals über ein gegebenes Zeitintervall ist doppelt
so groß wie die mit der ersten Fließgeschwindigkeit
verbundene Verschiebung. Die Messung der
Fließgeschwindigkeit erfolgt unabhängig von den für die
Elementarmatrix charakteristischen Zeiten T₁ und T₂ und ist
außerdem unabhängig von der Dichte des fließenden Materials
oder dem Füllfaktor des fließenden Materials in der Röhre.
Eine der wünschenswerten Techniken zur Gewinnung von Daten
aus der fließenden Probe ist die Impulsechoverschiebung der
Zeit oder der Frequenz. Eine Lösung in dieser Hinsicht
besteht darin, die Frequenz des NMR- oder
EMR-Echoantwortsignals mit einem Bezugsfrequenzsignal in
Vergleich zu setzen. Die Verschiebung der Frequenz der
Antwort wird gemessen. Daneben gibt es noch eine
Verschiebung der relativen Zeitposition des aus übertragenen
Impulsen enthaltenen Echos, und diese Zeitverschiebung ist
von Bedeutung.
Es wurde festgestellt, daß die Frequenz des Echos abfällt,
ebenso wie die Verzögerungszeit des Echos, wenn das
fließende Material ein Magnetfeld mit einem negativen
Gradienten passiert. Ein negativer Gradient ist definiert
als ein Feld, welches von einer höheren Feldstärke auf eine
niedrigere Feldstärke abfällt. Hat das Feld einen positiven
Gradienten, dann steigt sowohl die Frequenz des Echos als
auch die Verzögerungszeit des Echos als eine Funktion der
Fließgeschwindigkeit an. Mit dieser Anordnung und mit einem
vorgegebenen Feldgradienten zeigt die Frequenzverschiebung
des Echos oder die Verschiebung der Echoverzögerungszeit die
Fließgeschwindigkeit in der Röhre oder Leitung an.
Dementsprechend macht die Erfindung mit Vorteil Gebrauch von
einem Magnetfeld, das entweder einen positiven oder einen
negativen Gradienten hat. Darüberhinaus erfolgt die Ausgabe
in einer Frequenz oder in einer Zeitverschiebung beim Echo.
Jede Verschiebung kann zur Anzeige der Fließgeschwindigkeit
verwendet werden.
Ein anderer Faktor, der einen Einfluß auf das Ausgangssignal
hat, ist die Dichte des in der Röhre fließenden Materials.
Diese liegt bei fließenden Flüssigkeiten, wie
Petroleumprodukten, gereinigten Chemikalien und dergleichen,
mehr oder weniger fest. Die Fließdichte kann jedoch bei
einem fließenden Gas oder bei fließenden Feststoffen wie in
einer Kohle-Pipeline stark variieren. Die Amplitude des NMR-
oder EMR-Signals ist proportional zur Fließdichte. Bei
einer Pipeline zum Beispiel, die ein Erdgas mit einer
festgelegten Kohlenwasserstoffzusammensetzung führt, führt
ein Anstieg des Druckes zu einem proportionalen Anstieg der
Dichte. Wenn der Druck verdoppelt wird, steigt die Dichte
annähernd auf das Doppelte. Dies zeigt sich in der Amplitude
des Ausgangssignals. Es ist leicht verständlich, daß die
Messung der NMR- oder EMR-Ausgangssignalamplitude sehr
vorteilhaft ist.
Bei der Vorrichtung sind zwei Signal verarbeitende Kanäle
vorgesehen, um die Frequenzverschiebung in Form von einer
Phasenverschiebung zu erfassen. Das empfangende Signal wird
mit dem übertragenden Signal zur Erfassung der
Frequenzverschiebung vermischt. Ein Kanal erhält das
übertragene Signal, während der andere Kanal das übertragene
Signal nach einer 90 Grad Phasenverschiebung erhält. Beide
Kanäle sind dadurch identisch, einschließlich Mixern,
Tiefpaßfiltern, Proben- und Rückhalte (hold)-Verstärkern.
Das Ausgangssignal der Verstärker wird
Analog/Digital-Konvertern zugeführt. Die Signale beider
Kanäle werden dann in einem arithmetischen Prozessor
eingegeben, der Verhältnisse (und daher trigonometrische
Funktionen) der synchron erfaßten Eingangsdigitalwörter
bildet. Diese Verhältnisse werden dann an Frequenzteiler
weitergegeben. Der arithmetische Prozessor sendet an je
einen Frequenzteiler zwei zeitgetrennte, separate Signale,
die dann einem Addierer eingegeben werden. Der Addierer gibt
dann ein Signal ab, das aus der Summe (oder Differenz) der
beiden Eingangssignale besteht, und dieses ist dann wiederum
proportional zur Fließgeschwindigkeit.
Für die von NMR oder EMR empfangenen Signale ist ein
weiterer Schaltkreis eingerichtet. Diese Vorrichtung
arbeitet besonders gut durch Abstimmung auf besondere
Elemente oder ungepaarte Elektronen in der fließenden
Verbindung. Ein solches Element ist Wasserstoff. Eine andere
Alternative stellen die ungepaarten Elektronen des
Kohlenstoffs der Kohle dar. Durch Messung der
Geschwindigkeit des Wasserstoffs oder des Kohlenstoffs wird
unvermeidlich die Geschwindigkeit der gesamten fließenden
Masse gemessen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird
die Frequenz des Systems so eingestellt, daß entweder
Wasserstoff oder Kohlenstoff erregt werden und daß die
Geschwindigkeit dieses Elementes (und damit der dieses
Element enthaltenden Verbindung) gemessen wird. Alternativ
können auch andere Elemente gemessen werden. Typische
Beispiele sind Natrium oder chemisch gebundenes Fluor.
Um die Art, in der die oben aufgeführten Merkmale, Vorteile
und Aufgaben der vorliegenden Erfindung gelöst werden, im
einzelnen zu verstehen, sei die oben kurz zusammengefaßte
Erfindung weiterhin im Besonderen unter Bezugnahme auf
spezielle Ausgestaltungsformen, die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind, erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung einer Magnet- und
Detektorspule in der unmittelbaren Nachbarschaft
einer mit einem fließenden Stoff beschickten
Pipeline zur Messung der Geschwindigkeit des
Materials in der Pipeline;
Fig. 2 ist eine Ansicht, die graphisch ein Materialsegment
in der Pipeline der Fig. 1 zeigt, das von einem
Hochformerimpuls erregt wird und das anschließend
in der Röhre an einen neuen Ort weiterbewegt wird,
zu welcher Zeit ein Echosignal gebildet wird;
Fig. 3 ist eine NMR-Signalabtastfolge ("signal sampling
sequence"), in der zwei Kanäle von Ausgangsdaten
dargestellt sind, die im Zusammenhang mit der in
Fig. 5 gezeigten Schaltung verwendet werden;
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 3, in der die
empfangenen Signale in ihrer zeitlichen Abfolge
dargestellt sind;
Fig. 5 ist ein schematisches Blockdiagramm eines
Schaltkreises mit einem NMR- oder
EMR-Erfassungsschaltaufbau, der einen
Fließgeschwindigkeitsausgang hat;
Fig. 6 ist ein schematisches Blockdiagramm eines
alternativen Schaltkreisaufbaus zur Erfassung der
Fließgeschwindigkeit und der Dichte; und
Fig. 7 ist ein Diagramm, in dem die Verteilung der
Fließgeschwindigkeiten über einen
Röhrenquerschnitt illustriert ist;
Fig. 8 zeigt eine korrespondierende Frequenz-Amplituden-
Verteilung des erfaßten Materials, das durch die
Röhre der Fig. 7 fließt; und
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung eines
Schaltkreises zur Wiedergewinnung von Daten,
wie sie in Fig. 8 dargestellt sind.
Im folgenden wird die Durchführung der Erfindung näher
beschrieben.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Röhre oder Leitung bezeichnet,
die ein fließendes Fluid führt, dessen Geschwindigkeit
untersucht werden soll. In diesem Teil enthält die Röhre 10
durch sie fließendes Material, wobei das Material
üblicherweise eine kleinteilige feste Materie in Gas, so zum
Beispiel pulverisierte Kohle, ist, die pneumatisch in eine
Verbrennungskammer transportiert wird, oder sie ist eine
Pipeline für Petroleumprodukte. Die Erfindung ist überdies
anwendbar auf fließende Gase bei verschiedenen Drücken. Der
Teil der Pipeline 10, der in Fig. 1 dargestellt ist,
besteht vorzugsweise aus einem nicht magnetischen Material,
so daß Feldlinien die Pipeline 10 durchdringen können.
Ein Magnet mit einem Nordpolteil 11 ist gegenüber einem
Südpolteil 12 angeordnet. Der Magnet ist kegelförmig
dargestellt, so daß der Spalt zwischen den Polen größer
wird. Die Feldintensität ist links am größten, wo das
fließende Material zuerst in das Feld eintritt. Vorzugsweise
wird das auf die Röhre 10 wirkende Feld mit einem negativen
Gradienten angelegt, das heißt, daß sich die maximale
Feldintensität an der linken Kante des Feldes und die
verminderte Intensität an der rechten Seite der Fig. 1
befindet. Zu diesem Zweck identifiziert das Symbol H₀ die
Resonanzfeldintensität. H₁ identifiziert die maximale
Magnetfeldintensität. Weitere Feldintensitäten sind bei H₂
und H₃ definiert. Das Feld hat vorzugsweise einen linearen
Gradienten. Das heißt, daß die Feldintensität regelmäßig
abfällt, zum Beispiel durch die Verwendung abgeschrägter
flächen, wie bei 11 und 12 in Fig. 1 dargestellt. Ein
negativer Gradient bedeutet eine maximale Intensität auf der
linken und abnehmende Intensität nach der rechten Seite. Bei
einem positiven Gradienten ist der Verlauf umgekehrt.
Die interessierende Intensität ist die Intensität bei H₀.
Dies ist die Intensität, die mit einer Frequenz eines
übertragenen Impulses in Beziehung steht, der durch eine
Erfassungsspule 14 geliefert wird. Die Spule 14 ist
rechtwinklig zum Magnetfeld angeordnet. Es gibt eine
gegenseitige Beeinflussung zwischen einem ausgewählten
Element und dem durch die Röhre 10 fließenden Material.
Diese gegenseitige Beeinflussung stammt entweder aus EMR
oder aus NMR und bildet ein Ausgangssignal, das in der
Erfassungsspule 14 beobachtet werden kann. Das Signal wird
an die mit 15 bezeichnete Vorrichtung abgegeben. Die
Vorrichtung 15 ist in den Fig. 5 bzw. 6 dargestellt und
wird weiter unten beschrieben.
In Fig. 2 ist mit 16 ein Segment des in der Pipeline
fließenden Materials bezeichnet. Es sei angenommen, daß das
in der Röhre 10 fließende Material im wesentlichen ohne
Turbulenz fließt, mindestens in dem illustrierten Teilpunkt.
Es existiert demzufolge ein zylindrisches Segment 16, das
fließendes Material bei der besonderen Feldintensität der
Stärke H₀ darstellt. Dieses besondere Segment 16 wird von
dem übertragenen Impuls bestrahlt. Der übertragene Impuls
stammt von der Spule 14. Das übertragene Impulsfeld wirkt
auf alles Material innerhalb der Spule, tritt jedoch stark
nur mit dem Segment 16 in Wechselwirkung, wobei die
Übertragerfrequenz und die Feldintensität so aufeinander
eingestellt sind, daß eine NMR- oder EMR-Antwort erfolgt.
Die Breite des Feldes in Fig. 2 ist gleich der Breite des
Polstückes 11 in Fig. 1. Das Segment 16 wird an
verschiedenen Stellen längs der Röhre einem Magnetfeld
ausgesetzt. Fig. 2 enthält zwei Ansichten, die beide
identisch sind, außer der Tatsache, daß die zweite Ansicht
das Segment 16 zu einem Zeitpunkt zeigt, wo sich das
Segment 16 bewegt hat. Die Verschiebung nach rechts ist die
zurückgelegte Distanz. Darüberhinaus ist dies die Position
der Materialpumpe zu der Zeit, wo, als Ergebnis des
übertragenen Impulses, ein Echoimpuls zur Erfassungsspule 14
zurückkehrt. Während die Turbulenz potentiell ein Problem
darstellt, ist das Segment 16 relativ gut definiert und eine
Verzerrung ("defusion") des Segments 16 in dem kurzen, in
Fig. 2 dargestellten Intervall ist relativ unbedeutend.
Dementsprechend ist das Segment 16 wohl definiert, wenn es
zuerst bestrahlt und wenn der Echoimpuls entsteht und zur
Erfassungsvorrichtung 15 zurückkehrt.
Fig. 3 enthält ein Zeitdiagramm, das bei irgendeiner
willkürlichen Zeit beginnt (Zeit gleich Null). Der Umformer
für die zu beschreibende Einrichtung erzeugt umgeformte
Impulse. In Fig. 3 sind ein erster umgeformter Impuls 17
und ein zweiter umgeformter Impuls 18 dargestellt. Die zwei
Impulse sind willkürlich von gleicher Amplitude und Dauer.
Dies sind Impulse von Hochfrequenz ("RF") Energie bei einer
spezifischen Frequenz. Diese Frequenz ist proportional zur
Feldintensität H₀ und erzeugt mit einer ausgewählten Kernart
oder mit ungepaarten eine elektromagnetische Resonanz. Die
Impulse 17 und 18 befinden sich bei der ausgewählten
Frequenz und werden mit einer geeigneten Amplitude
übertragen, um das Segment 16 angemessen zu erregen. Durch
die Impulse 17 und 18 wird ein NMR-Echo initiiert. Auf diese
Weise wird der NMR-Echoimpuls durch zwei Impulsstöße
verschiedener Zyklen bei der entsprechenden Frequenz
erzeugt, um ihn mit dem auferlegten Magnetfeld H₀ in
Beziehung zu bringen. Die beiden Impulse haben eine Dauer
von etwa 5 Mikrosekunden und sind voneinander in etwa 23
Mikrosekunden getrennt. Es ist unnötig zu sagen, daß die
Abstände und die Impulsdauer zur Erzielung optimaler
Ergebnisse verändert werden können. Sie können verändert
werden in Abhängigkeit von den Feldintensitäten und von den
für die Impulse erforderlichen Abständen, die durch die
charakteristische Spin-Spin-Relaxationszeit T₂ gegeben sind.
Fig. 3 erzeugt bei 19 ein Ausgangssignal im Empfängersignal
A. Das Empfängersignal 19 hat eine erste Spitze 20 und eine
zweite Spitze 21. Der zeitliche und räumliche Abstand der
Spitzen 20 und 21 sind typisch. Wie leicht einzusehen,
umfaßt die erste Spitze 20 die freie
Induktionsdämpfungsantwort (FLD) und die zweite Spitze 21
Impulsechoantwort. Fig. 3 zeigt ferner eine Spitze 22
aus dem Kanal B der erfaßten und empfangenen Daten, die bei
90 Grad Phasenverschiebung mit dem Signal A erhalten wurden.
Der zweite Kanal erzeugt eine zweite Spitze 23, wobei die
erste Spitze die FID-Antwort und die zweite Spitze die
Echo-Antwort darstellen. Sie sind in dem zweiten Datenkanal
bei 24. Man kann feststellen, daß die Antworten 20 und 22
und die Echos 21 und 23 in ungefähr dem gleichen Augenblick
erfolgen. Für Identifizierungszwecke werden die beiden
Kanäle als Kanäle A und B identifiziert.
Fig. 5 der Zeichnungen zeigt eine Vorrichtung, die die in
Fig. 3 dargestellten Signale erzeugt. Die gesamte
Vorrichtung in Fig. 5 ist mit der Bezugsziffer 15
gekennzeichnet und ist die NMR- oder
EMR-Erfassungsvorrichtung, die bereits in Fig. 1 der
Zeichnungen aufgetaucht ist.
In Fig. 5 der Zeichnungen erzeugt ein Zeitschaltkreis 25
Taktsignale für den Betrieb des gezeigten Schalteraufbaus.
Er bildet ein Taktsignal ("times signal") für den Betrieb
des Umformers 26. Der Umformer 26 ist mit der
Erfassungsspule 14 verbunden, um Impulse geeigneter
Amplitude und Frequenz zu übertragen. Solche Impulse werden
der Spule eingegeben und von ihr übertragen, um in dem
fließenden Material ein elektromagnetisches Feld aufzubauen.
Die Spule 14 dient außerdem als Empfängerspule und bildet
dabei empfangene FID-Signale und Echoimpulse. Die derart
empfangenen Impulse werden von der Spule 14 abgegeben,
verstärkt und einem Mischer 27 eingegeben. Der Mischer 27
ist durch einen ähnlichen Mischer 28 verdoppelt. Sie bilden
separate Kanäle A und B durch die Einrichtung. Zusätzlich
dient ein Teil des übertragenen Signals als Bezugseingang
für den Mischer 27. Dabei kann die relative Amplitude der
Bezugssignale mit Hilfe geeigneter Dämpfer mehr oder weniger
gleich groß gemacht werden, um die übertragene
Impulsamplitude zu reduzieren. Als geeignetes Mittel ist
hierfür zwischen der Spule 14 und dem Mischer 27 ein
RF-Verstärker angeordnet, der das empfangene Signal auf eine
geeignete Amplitude verstärkt. Nachdem das Bezugssignal
einen 90 Grad Phasenverschiebungsschaltkreis 29 passiert
hat, wird das übertragene Signal dem Mischer 28 eingegeben.
Der Phasenverschiebungsschaltkreis 29 stellt somit sicher,
daß die Kanäle A und B um 90 Grad gegeneinander
phasenverschoben sind.
Der Mischer 27 bildet ein Ausgangssignal für einen
Tiefpaßfilter 31. Der Mischer 28 ist mit einem
Tiefpaßfilter 32 verbunden. Die Filter bilden
Ausgangssignale für die Abtast- und Halteverstärker ("sample
and hold amplifiers") 33 und 34. Sie werden von den
Taktsignalen des Zeitgebers 25 getriggert. Der Zeitgeber 25
regelt die Einsammlung von Signalen aus den Kanälen A und B
zu ausgewählten Zeiten zur Codierung durch die
Analog/Digital-Konverter 35 und 36. Diese Vorrichtungen
setzen in taktmäßiger Folge die von den Filtern an die
Verstärker 33 und 34 übermittelten, gesammelten Analogwerte
digital um. Diese Signalsegmente werden verstärkt, die
Spitzenwerte digital umgesetzt und die Digitalsignale dann
als Ausgangssignale von den Konvertern 35 und 36 abgegeben.
Die Bezugsziffer 40 bezeichnet einen arithmetischen Rechner.
Er wird mit Eingangswörtern in digitaler Form von den beiden
Signalen versorgt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die
ersten Eingangssignale die Spitzen 20 und 22, und diese
werden digital umgesetzt. Der arithmetische Rechner bildet
ein Signal, das einen Winkel darstellt, gegeben durch die
Bogentangens des Verhältnisses der beiden Eingangswerte.
Diese bildet im Leiter 41 ein erstes Ausgangssignal und
stellt ein Maß für den Phasenwinkel zwischen dem aufgenommenen
FID-Signal und dem übertragenen Signal dar. Wie in Fig. 3
dargestellt, erscheinen die Spitzen 21 und 23 zeitlich
später; sie werden ebenfalls durch die Kanäle A und B
verarbeitet und bilden ein zweites Verhältnis. Dieses
Verhältnis wird verwendet, um einen Winkel zu erzeugen, der
durch die Bogentangens des Verhältnisses gegeben ist. Dieses
Ausgangssignal in der Leitung 42 ist ein Maß des
Phasenwinkels des aufgenommenen Echosignals im Verhältnis
zum übertragenen Signal. Der Leiter 41 bildet den Eingang zu
einem Frequenzteiler 43. In ähnlicher Weise ist der Ausgang
des Leiters 42 der Eingang zu einem Frequenzteiler 44. Die
Frequenzteiler 43 und 44 übermitteln den beiden
Eingangssignalen geeignete Skalenwerte (wobei man sich
vergegenwärtigen muß, daß sie an diesem Verbindungspunkt in
digitaler Form vorliegen), und die beiden digitalen
Ausgangssignale werden anschließend einem Addierschaltkreis
45 zugeführt. Der Addierschaltkreis addiert die beiden mit
einem geeigneten Vorzeichen, um die Phasendifferenz zwischen
den FID- und den Echosignalen zu bestimmen und gibt sie an
einen Fließgeschwindigkeitsrecorder 46 weiter. Durch die
Einführung geeigneter Skalen wird die Fließgeschwindigkeit
in korrektem und geeignetem Maßstab angegeben.
Die Geschwindigkeit ist proportional der Summe der beiden
Signale in den Leitern 41 und 42. Diese Signale werden in
Abhängigkeit von der Richtung des Feldgradienten addiert
oder subtrahiert. Auf diese Weise werden die Ausgangswerte
bei einer geeigneten Maßstabseinteilung der Frequenzteiler
43 und 44 direkt addiert oder subtrahiert (in Abhängigkeit
vom Vorzeichen, das wiederum vom Gradienten abhängt), und
die Fließgeschwindigkeit wird direkt in geeigneten
Einheiten, zum Beispiel Fuß pro Sekunden, Meter pro Minute,
etc. angezeigt.
Wie an der entsprechenden Stelle beschrieben, macht sich das
System die Frequenzverschiebung zunutze, die beim Auftreten
der FID- oder der Echo-Signale durch den Materialfluß und
die damit verbundene Änderung in der Stärke des Magnetfeldes
entsteht. Zwischen dem übertragenen Impuls 17 und der
Bildung des Echoimpulses 21 liegt ein zeitliches Intervall.
Mit anderen Worten, führt die relative Bewegung der Probe in
Richtung auf ein geändertes Magnetfeld zu einer Änderung des
Echoimpulses im Vergleich zu dem Echoimpuls, der auftritt,
wenn das Magnetfeld durch den ganzen Fließraum eine
konstante Intensität hat. Diese Frequenzänderung ist
proportional zum Gradienten, und bei einem gegebenen
linearen Gradienten des Magneten liefert die in Form der
Echoimpulse 21 festgestellte Frequenzverschiebung Daten, die
auf die Geschwindigkeit hinweisen. Die Frequenzverschiebung
kann als eine Phasenverschiebung gemessen werden, indem man
sich die obige Beziehung zunutze macht, worin die
Geschwindigkeit gleich der Summe der Bogentangens der
Spitze 20 über die Spitze 22 und der Bogentangens der Spitze
21 über der Spitze 23 ist, so daß man sogleich die
Geschwindigkeit in geeignet kalibrierten Einheiten erhält.
Die Gleichung lautet:
Geschwindigkeit=K (Φ₁+Φ₂)
Φ₁=tan-1 20/22
Φ₂=tan-1 21/23
Φ₂=tan-1 21/23
In Fig. 2 der Zeichnungen ist die Breite des Segments 16
teilweise bestimmt durch die Zeitdauer und die Form des
übertragenen Impulses, dem Gradienten des in Fig. 1
gezeigten Magnetfeldes und, in geringerem Ausmaß durch die
Geschwindigkeit des Materials in der Röhre 10.
In Fig. 4 der Zeichnungen sind übertragene Impulse 48 und
49 in Wellenform 50 dargestellt. Die erste Antwort 51 (das
FID-Signal) ist außerdem dargestellt in einer zeitlichen
Beziehung zum übertragenem Impuls 48. Das Impulsecho 52 ist
gleichermaßen in Wellenform 53 dargestellt. In
ähnlicher Weise beinhaltet eine später empfangene Wellenform
54 aufgenommene Signale 55 und 56. Außerdem gibt es eine
zusätzliche Zeitverschiebung 57 zwischen den Echoimpulsen 52
und 56. Diese Impulsverschiebung 57 ist ein Indiz für die
Geschwindigkeit in der Röhre 10. Die Zeitversetzung 57 ist
demgemäß Änderungen in der Geschwindigkeit proportional. Es
gibt eine Bezugsposition für den Impuls 52 für den Fall, bei
dem die Geschwindigkeit Null ist. Deshalb ist die
Zeitverschiebung 57 proportional zur Geschwindigkeit.
Die Zeitverschiebung 57, die ein Ergebnis der Änderung der
Geschwindigkeit ist, ist von Bedeutung bei der Lieferung von
Daten, die auf die Geschwindigkeiten hinweisen; sie ist
schwieriger zu messen als das in Fig. 3 gezeigte Verfahren.
In Fig. 3 haben die gesammelten Signale Amplituden bei den
Spitzen 19, 20, 22 und 23, die von den Proben- und
Rückhalteverstärkern unter Regelung durch den
Zeitschaltkreis 25 abgegeben wurden.
Wie weiter in Fig. 4 gezeigt, haben die Signale 51, 52, 55
und 56 ein meßbares Amplitudensignal. Amplituden sind
proportional zur Dichte. Kurz, die Menge des
Segments 16 bestimmt die Amplitude dieser
Ausgangssignale. Gewöhnlich ist es lediglich notwendig, daß
das Segment 16 ausreichend ist, und ein Ausgangssignal von
hinreichender Amplitude aussendet, um beobachtet werden zu
können. Wenn jedoch die Menge des Segments 16
einschließlich des interessierenden Elements erhöht wird,
erhöhen sich die Ausgangssignale in gleicher Weise. Durch
geeignete Kalibrierungstechniken können die Signalamplitude
der FID-Signale 51 und 55 oder die Echoimpulse 52 und 56
gemessen werden, um die Dichte des beobachteten Materials zu
bestimmen. Bei Verwendung eines Zweikanaldetektors, bei dem
die Phasen der beiden Kanäle um 90 Grad gegeneinander
verschoben sind, ist der Ausgang jedes Kanals eine
Vektorkomponente des gesamten Signalvektors. Die gewünschte
Signalamplitude (für die Dichte) ist die Vektorgröße und ist
gleich der Quadratwurzel der Summe der Quadrate der beiden
Vektorkomponenten A und B. Über einen begrenzten Bereich ist
die Dichtemessung einigermaßen genau. Der Bereich ist
zwischen spezifischen Dichtewerten begrenzt. Dies kann
jedoch auch am Füllfaktor liegen. Denken wir an das Beispiel
der pulverisierten Kohle, die durch eine Röhre pneumatisch
gefördert wird. Der Prozentanteil der zerkleinerten Kohle
kann zur Veränderung des Füllfaktors gesteigert werden. Die
Signalamplitude bei 58 wird daher gemessen, um, innerhalb
eines spezifischen Bereichs, die Dichte oder den Füllfaktor
zu bestimmen.
Fig. 6 zeigt einen Schaltkreis, der benutzt werden kann, um
die Frequenzverschiebung und die Signalamplitude zu
bestimmen. Fig. 6 stellt einen Zeitschaltkreis 60 dar. Der
Zeitschaltkreis stellt ein Signal zur Regelung eines
NMR-Empfängers 61 dar. Der Empfänger 61 bildet FID- und
Echo-Signale, die einem Abtast- und Halteverstärker 62
zugeführt werden. Er ist in seinem Betrieb so gesteuert, um
ein Ausgangssignal an den Tiefpaßfilter 63 abgeben zu
können. Der Filter 63 bildet einen Signaleingang für den
Frequenzkomparator 64. Der Frequenzkomparator wird außerdem
von einem Oszillator 65 mit einem Eingangssignal versorgt,
das als Bezugsgröße dient. Die beiden Signale werden
verglichen, und die Frequenzverschiebung ist das
Ausgangssignal für einen Geschwindigkeitsrecorder 66. Das
Ausgangssignal ist innerhalb eines spezifischen Bereichs
proportional zur Geschwindigkeit. Diese Geschwindigkeit,
codiert als Frequenzverschiebung, ist das Ergebnis der
Änderung der Frequenz des NMR-Echoimpulses.
Neben dem gerade beschriebenen Geschwindigkeitsausgangssignal
enthält die Vorrichtung noch einen Impulshöhenanalysator 68,
der an einen Dichterecorder 69 angeschlossen ist. Der
Abtast- und Halteschaltkreis bildet ein Ausgangssignal, das
ein Indiz für die Amplitude der NMR- oder EMR-Signale ist.
Dieses Signal kann direkt vom Abtast- und Halteverstärker 62
erhalten werden. Vorzugsweise wird es jedoch mindestens
durch einen Tiefpaßfilter geschickt, um die Trägerwelle zu
entfernen. Die interessierende Amplitude ist in der
Umhüllung des Trägers codiert. Wie gewünscht, kann das
Signal durch einen Analog/Digital-Konverter geschickt
werden. Die Dichte erhält man auf diese Weise, indem man die
Amplitude des Impulses 58 mißt, danach diesen Impuls als
gemessen in den Impulshöhenanalysator eingibt und ein
relatives Maß für die Impulshöhe erhält. Bei einer
geeigneten Kalibrierung wird die Dichte dann an den
Dichterecorder 69 weitergegeben.
Fig. 7 stellt ein Fließprofil dar, worin die
Fließgeschwindigkeit des durch die Röhre 70 fließenden
Materials über den Querschnitt der Röhre nicht einheitlich
ist. Eine Erfassungsspule und ein zugeordneter NMR- oder
EMR-Detektor, wie weiter oben beschrieben, mit einem
Gradienten ausgestatteten Magnetfeld, erzeugen, wie in Fig. 8
gezeigt, ein Frequenzamplitudenspektrum. In Fig. 8
entspricht die Frequenz von F₁ dem Materialfluß bei der
Geschwindigkeit V₁, F₂ dem Materialfluß bei der
Geschwindigkeit V₂, F₃ dem Materialfluß bei der
Geschwindigkeit V₃ usw. Die Amplitude der erfaßten
magnetischen Resonanzsignalkomponente des Spektrums bei
jeder Frequenz ist proportional zur Menge des erfaßten
Materials, das bei der entsprechenden Geschwindigkeit
fließt.
Fig. 9 zeigt einen Detektor, der in der Lage ist,
Frequenzspektrendaten, wie in Fig. 8 dargestellt,
aufzunehmen und diese Daten zur Messung der Gesamtfließ-
oder Durchschnittsfließgeschwindigkeit zu verwenden. Der
Leiter 74 ist mit der Sensorspule 14 verbunden, die um die
Fließröhre 70 in einem Magnetfeld angeordnet ist, das einen
Gradienten in Fließrichtung besitzt, wie weiter oben
beschrieben wurde. Der magnetische Resonanzdetektor 75 kann,
wie vorstehend beschrieben, transierte Meßmethoden benutzen,
um FID- und Impulsechosignale zu erzeugen, oder der Detektor
75 kann ein solcher vom CW-Typ sein, wie er bekannt und
üblicherweise in EMR- und NMR-Apparaten eingesetzt wird. Der
Frequenz-Amplitudendetektor 76 benutzt den Ausgang von
Detektor 75, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches das
Amplituden-Frequenzspektrum der erfaßten NMR- oder
EMR-Signale in dem Gradientenmagnetfeld darstellt. Der
Detektor 76 kann ein Frequenzdiskriminator sein, derart, wie
sie zur Verwendung mit dem Ausgangssignal vom Detektor 75
geeignet sind; oder der Detektor 76 kann ein schneller
Fourier-Transformationscomputer sein. Solche geeigneten
Detektoren 76 sind in der Technik bekannt. Das
Ausgangsspektrum wird im Summationsschaltkreis 77 summiert
und bildet ein Ausgangssignal im Leiter 78, das dem
Gesamtfluß proportional ist. Der Leiter 78 führt weiter zum
Gesamtflußrecorder 79. Der Gesamtfluß ist die Summe der
Vielfachprodukte der Fließgeschwindigkeit und der
Fließdichte für den gesamten Bereich der spektralen
Verteilung. Ein zweiter Ausgangsleiter 80 enthält die
durchschnittliche Fließgeschwindigkeit, abgeleitet von dem
Summationsschaltkreis 77 aus dem Frequenzspektrum, das für
die Amplitude jeder Frequenzkomponente entsprechend bewertet
wurde. Der Detektor 76 erzeugt außerdem Frequenz- und
Amplitudenausgänge, die von einem Recorder 82 angezeigt oder
aufgezeichnet werden und ein Diagramm zeigen, in dem die
Geschwindigkeit gegen die Amplitude des Fließprofils in der
Röhre 70 aufgetragen ist.
Im Betrieb wird die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
insbesondere bei Pipeline eingesetzt, die spezifische
Produkte, wie Erdgas, Öl, pulverisierte Kohle und
dergleichen führen. Eine Probe des erwarteten Produkts wird
gemessen und erhalten, wobei typischerweise die relativen
Konzentrationen einiger Elemente wie Wasserstoff,
Kohlenstoff oder andere Elemente im fließenden Material
beobachtet werden. Dies hilft bei der Maßstabsbestimmung des
Systems. Der Gradient wird so eingestellt, daß
sichergestellt ist, daß der Echoimpuls angemessen verschoben
wird. Ein Gradient von nur 5% oder 10% genügt. Ein
Gradient von vielleicht 30% oder darüber ist jedoch besser
und sichert die Ausbildung eines relativ scharfen
verschobenen Signals.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit des
Durchflusses eines Materialsegmentes in einer Röhre,
bestehend aus
- (a) einer Magneteinrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes senkrecht zur Flußrichtung des interessierenden Materialsegments in der Röhre, wobei das Feld einen Gradienten in Flußrichtung aufweist;
- (b) einer Spuleneinrichtung im Gradientenfeld, die ein Feld senkrecht zum Magnetfeld bildet, das von der besagten Magneteinrichtung gebildet wird;
- (c) einer Sendeeinrichtung, die mit der besagten Spuleneinrichtung verbunden ist und so eingerichtet ist, daß sie ein Signal bildet und an die Spuleneinrichtung mit einer Frequenz abgegeben wird, die auf eine erste Magnetfeldintensität innerhalb des Gradientfeldes bezogen ist, um eine Resonanzbeziehung zwischen dem übertragenen Signal des Magnetfeldes und dem interessierenden Materialsegment herzustellen;
- (d) einer Zeitgebereinrichtung zum Betreiben der Sendeeinrichtung in Gegenwart des Gradientenfeldes, um ein Paar, in Abstand voneinander befindlicher, übertragener Impulse zu bilden, derart, daß der zweite Impuls des Paares ein Echosignal liefert;
- (e) einer Empfängereinrichtung zur Erfassung magnetischer Resonanzsignale vom interessierenden Materialsegment, das durch besagte Spuleneinrichtung fließt, wobei die Empfängereinrichtung ein Ausgangssignal der erfaßten Signal erzeugt;
- (f) eine Einrichtung zum Mischen der empfangenen Echoimpulse in einem ersten Kanal mit dem übertragenen Signal, und einem ähnlichen zweiten Kanal, der die übertragenen Impulse, um 90° verschoben, empfängt, und die beiden separaten Kanäle Ausgangssignale erzeugen, die auf eine Spitzenamplitudenmeßeinrichtung übertragen werden, wobei die besagte Spitzenamplitudenmeßeinrichtung Spitzenamplituden vom ersten Kanal und vom zweiten Kanal messen und eine Schaltungseinrichtung enthält, die mit den Spitzenamplituden des ersten und zweiten Kanal versorgt wird, um einen aus deren Verhältnissen gebildeten Ausgang herzustellen, der der Bogentangens ist, der ein Maß für die Fließgeschwindigkeit ist, und
- (g) eine Erfassungseinrichtung, die mit der Empfängereinrichtung verbunden ist und die einen Parameter der erfaßten Echosignale von der besagten Empfängereinrichtung mit einem Bezugsparameter vergleicht und als Antwort darauf die Fließgeschwindigkeit des interessierenden Materialsegments anzeigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, einschließend eine
Frequenzverschiebungsmeßeinrichtung zur Bestimmung der
Frequenzverschiebung in den Echosignalen und zur
Anzeige der Fließgeschwindigkeit daraus.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die
Detektoreinrichtung Mittel einschließt zur Messung der
Phase der Echosignale und zur Anzeige der
Fließgeschwindigkeit daraus.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die
Detektoreinrichtung Mittel zur Messung der Zeitposition
der Echosignale einschließt und zur Anzeige der
Fließgeschwindigkeit daraus.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei dem die
Detektoreinrichtung einen Impulshöhenanalysator
einschließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die
Magneteinrichtung ein Paar Polflächen umfaßt, die
zwischen sich einen Spalt freiläßt, der sich längs des
Rohres zur Ausbildung eines Magnetfeldgradienten
vergrößert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die
Spuleneinrichtung derart konzentrisch um die Röhre
herum angeordnet ist, daß sich dazwischen ein Spalt
befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, einschließlich eine
Zeitverschiebungsmeßeinrichtung zur Messung der
Zeitverschiebung des Echoimpulses und zur Anzeige der
Fließgeschwindigkeit daraus.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin einschließend
eine Mischeinrichtung, die mit dem Ausgang der besagten
Empfängermittel verbunden ist und außerdem einen
Eingang einschließt, der von den besagten
Überträgermitteln kommt, um die übertragenen und
empfangenen Signale zu mischen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin das erfaßte Signal
ein Frequenzspektrum und einen Amplitudenbereich hat
und bei der Mittel eingeschlossen sind, um die
Amplitudenverteilung als Funktion der Frequenz zu
erfassen, um die Fließgeschwindigkeit des
interessierenden Elements anzuzeigen.
11. Verfahren zur Bestimmung der Fließgeschwindigkeit eines
Materialsegments, das sich längs eines Fließweges
bewegt, umfassend die folgenden Schritte:
- (a) Bildung eines Magnetfeldes quer über dem Fließweg, wobei das Feld eine Feldstärke hat, deren Wert sich längs des Pfades verändert und einen Gradienten im Feld erzeugt;
- (b) Erzeugung erster und zweiter RF-Impulsstöße in Gegenwart des Gradientenfeldes in zeitlichem Abstand zur Übertragung in rechten Winkeln zum Magnetfeld in den Fließweg, um eine Resonanzwechselwirkung mit dem interessierenden Materialsegment zu initiieren;
- (c) Erfassen eines Echoimpulses in Gegenwart des Gradientenfeldes nach Übertragung des zweiten Impulsstoßes; und
- (d) Messung eines Parameters des Echoimpulses und Vergleichen desselben mit einem Bezugsparameter und Ableiten einer Anzeige der Fließgeschwindigkeit daraus.
12. Verfahren nach Anspruch 11, worin der Schritt der
Messung eines Parameters des Echoimpulses den Schritt
der Messung der Echoimpulszeitverschiebung einschließt.
13. Verfahren nach Anspruch 11, worin der Schritt der
Messung eines Parameters des Echoimpulses den Schritt
der Messung der Echoimpulsphasenverschiebung mit
einschließt.
14. Verfahren nach Anspruch 11, worin der Schritt der
Messung eines Parameters des Echoimpulses den Schritt
der Messung der Echoimpulsfrequenzverschiebung
einschließt.
15. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem das Magnetfeld
einen positiven Gradienten längs der Fließrichtung
aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem das Magnetfeld
einen negativen Gradienten längs der Fließrichtung
aufweist.
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