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Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Zigaretten Die Erfindung
betrifft Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung von Zlgaretten, und insbesondere
Vorrichtungen und Verfahren, bei denen eine abgemessene Menge Tabak in eine Tasche
in einem Transportband gebracht und in einer sich bewegenden Schleife, die in dem
Transportband zwischen einer Rolle und einer Platte gebildet wird, zusammengepreßt
und in ein Stück Zigarettenpapier eingerollt wird.
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Das Verfahren zum Drehen von Zigaretten, bei dem durch eine sich
bewegende Schleife in einem Transportband, welche zwischen einer Rolle und einer
Platte gebildet wird, Tabak zusammengeprsßt und in ein Stück Zigarettenpapier
eingerollt
wird, ist altbekannt, und Maschinen, die dieses Verfahren anwenden, sind seit Jahren
in Gebrauch. Bei Vorrichtungen dieser Art zur persönlichen oder transportablen Verwendung
wurde jedoch keine wirksame Vorsorge getroffen für das Drehen von Filterzigaretten.
Außerdem muß diesen Vorrichtungen der Tabak für jede gedrehte Zigarette zugeführt
werden, und zwar in vielen Fällen in nicht aogemessenen Mengen. Schließlich tendiert
Papier, das auf dem Transportband solcher Vorrichtungen angebracht wird, beim Vorrükken
der Schleife des Transportbandes dazu, entlang des Bandes geschoben, statt flach
und unzerknittert darin aufgenommen zu werden, und daraus resultieren fehlerhaft
gedrehte Zigaretten.
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Ziel der Erfindung ist es, zum Drehen von Zigaretten ein Verfahren
und eine tragbare Vorrichtung zu schaffen, die im allgemeinen den obengenannten
entsprechen, die jedoch bestimmte zusätzliche Merkmale aufweisen, welche die Durcnführung
des Verfahrens erleichtern und die Vorrichtung praktischer gestalten.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine horizontal
angeordnete Reihe von horizontal langgestreckten, gleichförmigen, nicht zusammengedrückten
Anhäufungen losen Tabaks, welche jeweils an den Seiten und Enden von vertikalen
Wandungen umschlossen werden, in parallelen Abständen nebeneinander auf einer tlorizontalen
feststehenden Platte mit einem geraden Freien, parallel zu den Anhäufungen verlaufenden
Rand getragen werden, wobei diese Anhäufungen eine größere Dicke aufweisen als die
Durchmesser der Zigaretten, die daraus geformt werden, daß diese Wandungen und Anhäufungen
intermittierend iiber die Platte zurn Rand hin und über diesen ilinaucs in einer
I:ictitung bewegt werden die senkrecht zum Rand verläuft, daß die Anhäufungen
während
jeder intermittierenden Bewegung nur unter Schwerkrafteinfluß hintereinander von
innerhalb der Wandungen über den Rand fallen, unmittelbar danach aufgefangen und
über eine horizontal verlaufende Bahn von genanntem Rand weggerollt werden, daß
jede Anhäufung während dieses Rollvorgangs zu einem zylindrischen Körper zusammengedrückt
wird, dessen axiale Ausdehnung länger ist als die der Tabakanhäufung innerhalb der
Wandungen, und der den Durchmesser der zu formenden Zigarette aufweist, daß dieser
so zusammengedrückte zylindrische Körper zur Bildung der Zigarette fest von einem
Blatt Papier umschlossen wird, daß auf der Platte anschließend an jeweils ein Ende
jeder der Anhäufungen in der besagten Reihe ein separater zylindrischer Filter vom
Durchmesser der zu formenden Zigaretten axial zu den Anhäufungen, aber in einem
Abstand davon angeordnet ist, daß diese Filter mit den zu ihnen ausgerichteten Anhäufungen
über den Rand der feststehenden Platte bewegt werden und durch die Wirkung der Schwerkraft
zusammen mit diesen hinunterfallen, daß also die Filter gleichzeitig mit den daran
angrenzenden Anhäufungen nach dem Hinunterfallen auzgefangen und zusammen mit diesen
in die gleiche Richtung Drollt werden, wobei sie weiterhin an diese anschließen
und zu diesen ausgerichtet sind, bis der Durchmesser der Anhäufung dem Durchmesser
des Filters entspricht, daß der auf diese Weise gerollte Filter zur gleichen Zeit
fest in das genannte Blatt Papier eingerollt wird wie jeder der zylindrischen Tabaktörper,
wobei ein Ende des Filters mit einem Ende des zylindrischen Körpers zusammenstößt,
und daß dann die auf diese eise gebildete Zigarette von der erwähnten Bahn entfernt
wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine
Draufsicht einer Vorrichtung zur Zigarettenherstellung gemäß der Erfindung; Fig.
2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig.
2, welcher den Zigarettenherstellungsvorgang in einem Zwischenstadium zeigt, wobei
andere Stadien strichliert gezeichnet sind; Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie
EV-IV In Fig. 1; Fig. 5 eine Teilansicht eines Schnitts längs der Linie V-V in Fig.
1 in vergrößertem Maßstab, welche strichpunktiert die Neubildung der Transportbandtasche
zeigt; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 1.
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Die Vorrichtungs welche die Erfindung verkörpert, hat im allgemeinen
die Form eines Kastens mit einem Paar Seiten 11 (Fig. 4), einem vorderen Ende 12
und einem rückwärtigen Ende 13. Diese und andere Bestandteile der Vorrichtung, welche
nicht anderweitig beschrieben sind, können aus jedem konventionellen Material wie
Kunststoffguß oder Aluminiumplatten oder rostfreiem Stahl hergestellt sein. Der
Zugang zu den innen angebrachten Teilen wird dadurch ermöglicht, daß die Vorrichtung
oben und unten offen ist, während an Flanschen 14, welche von den unteren Kanten
der Seiten 11 aus nach innen gebogen sind, Streifen aus Dämpfmaterial 16 befestigt
sind, die zur Auflage der Maschine dienen.
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In der Vorrichtung ist auf mittlerer Höhe eine Platte 17 angebracht,
welche sich über die ganze Breite der Vorrichtung erstreckt und der Länge nach etwa
von der Mitte der Vorrichtung aus bis zu einer Stelle verläuft, welche vom
rückwärtigen
Ende 13 (Fig. 2, 4) eine bestimmte Entfernung hat. Die Platte 17 kann durch das
Anbringen von Flanschen 18, die von ihren Seiten herunterhängen mit Hilfe von geeigneten
Befestigungselementen 19 an den Seiten 11 der Vorrichtung befestigt werden. Das
vordere Ende der Platte weist ein nach untengekrümmtes Teil 21 auf, während das
rückwärtige Ende ein nach unten gekrümmtes Teil 22 aufweist, an welchem ein weiteres
Teil 23 befestigt ist, das ebenfalls nach unten gekrümmt ist, aber in der entgegengesetzten
Richtung zum Teil 22.
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Quer durch die Vorrichtung erstreckt sich eine horizontale Rolle
24 (Fig. 2). Sie verläuft durch die Seiten 11 der Vorrichtung zu den Knöpfen 26
(Fig. 1) und ist darauf beschränkt, sich in denSpalten 27 (Fig. 2) zu bewegen, die
sich nur wenig über der Platte 17 in den Seiten 11 befinden, und zwar von einer
Stellung vor dem vorderen Teil 21 der Platte 17 in eine Stellung zwischen dem rückwärtigen
Teil 23 der Platte 17 und dem rückwärtigen Ende 13 der Vorrichtung.
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Die konventionelle Vorrichtung zur Zigarettenherstellung wird durch
ein über der Platte li liegendes Transportband 28 (Fig. 1,2) vervollständigt. Das
Transportband 28 ist biegsam und kann passenderweise aus einem gummierten Tuchmaterial
hergestellt sein. Es ist zwischen den Stangen 29 und 31 (Fig. 2) befestigt, die
quer durch die Vorrichtung verlaufen. Die Stange 29 ist am rückwärtigen Endteil
22 der Platte 17 so ångebracht, daß sie genau rückwärts vom Teil 22 und genau unter
der Ebene der Platte 1 7 liegt. Die Stange 31 verläuft zwischen den Seiten 11 und
ist so an ihnen befestigt, daß sie etwas über und vor dem Ende der Spalte 27 in
den Seiten 11 liegt, Das Transportband 28 ist so breit wie die Vorrichtung und ihre
Länge ist etwas größer als der
Abstand zwischen den Stangen 29 und
31, so daß sie locker dazwischen liegt. Das Ausmaß des Durchhangs des Transportbandes
28 wird passenderweise dadurch bestimmt, daß man die Befestigungsstelle der Stange
31 an den Seiten 11 mit einer länglichen Verdrängung wie Schlitze 32 versieht.
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Wie Fig. 2 zeigt, kann der Durchhang in dem Transportband 28 die
Form einer Tasche 33 annehmen (Fig. 2), die zwischen dem vorderen Teil 21 der Platte
17 und der Rolle 24 gebildet wird, wenn die Rolle 24 benachbart dem vorderen Ende
der Spalte 27 liegt. Wenn jedoch die Rolle 24 entlang der Spalte 27 bewegt und in
eine Stellung über der Platte 17 gebracht wird (Fig. 3), nimmt der Durchhang in
dem Transportband 28 die Form einer Schleife 34 an, die durch den Teil des Transportbandes
28 gebildet wird,der zwischen der Rolle 24 und der Platte 17 eingeschlossen ist.
Diese Schleife 34 bewegt sich, wenn die Rolle 24 nach rückwärts in die Spalte 27
bewegt wird, und die Oberfläche der Schleife 34 dreht sich, wenn der rückwärts davon
befindliche Teil des Transportbandes 28 entlang der Oberfläche hinein- und dann
um die Rolle 24 herum herausläuft. Dementsprechend wird Tabak, der sich innerhalb
der Schleire befindet, gerollt, wenn die Rolle 24 nach rückwärts bewegt wird. Der
übergang von der Tasche 33 zur Schleife 34 findet statt, wenn die Rolle 24 in die
Spalte 27 und vorbei am vorderen Teil 21 der Platte 17 bewegt wird, und dabei wird
Tabak innerhalb der Tasche 33 zusammengedrückt.
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Das hier dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zum Rollen
von zwei Filterzigaretten verwendbar. Die Zigaretten werden Ende an Ende liegend
als eine Einheit gerollt, wobei die Filter an den äußeren Enden liegen und als letzter
Verfahrensschritt die einzelne Einheit in der Mitte
durchgeschnitten
wird, und zwar mit Hilfe einer Vorrichtung, die später beschrieben wird, worauf
man dann zwei Zigaretten erhält.
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Die Beschaffung der Filter erfolgt durch ein Paar Platten 36, die
so angebracht sind, daß sie durch die Tasche 33 in dem Transportband 28 verlaufen,
und zwar durch Spalte 37 hindurch, welche in diese hineingeschnitten sind (Fig.
1).
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Wie besonders aus Fig. 6 hervorgeht, wird Tabak 38 in die Tasche 33
zwischen den Platten 36 gebracht, während an jedem Ende der Tasche 33 außerhalb
der Platten 36 und daran angrenzend ein Filter angebracht wird. Wenn Tabak und Filter
von den Platten 36 wegbewegt werden, bewirken deren Zusammendrücken und Rollen die
Bewegung des Tabaks gegen den Filter, aber nicht um ihn herum, wodurch eine feste
und gleichmäßige Zigarette entsteht.
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Das Ausrichten des Filters 39 quer zur Vorrichtung in der Tasche
33 und die Anordnung zur Platte 36 hin kann durch einen Knopf 41 (Fig. 1) erreicht
werden, der an einer durch die Seite 11 verlaufenden Welle 42 befestigt ist und
den Filter in der Tasche erfaßt. Eine Feder 43 hält den Knopf 41 gegen die Seite
11, bis er gebraucht wird, und dann wird er durch Drücken der Welle 42 in eine Stellung
gebracht, die in Fig. 6 gestrichelt eingezeichnet ist.
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Wiederholtes Drücken der Welle 42 rüttelt einen Filter in die gewünschte
Querlage, falls er nicht ausgerichtet ist, wenn er in-seine Lage gebracht wird,
und bei einer letzten D>uckeinwirkung wird er zum Angrenzen an die Platte 36
gebracht.
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Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zur automatischen Neubildung
der Tasche 33, wenn die Rolle 24 zum vorderen Teil der Spalte 27 zurückgebracht
wurde, um einen neuen Rollzyklus zu beginnen. Wie besonders aus Fig. 5 hervorgeht,
welche
die Neubildung der Tasche zeigt, ist eine quer zur Vorrichtung verlaufende Welle
44 zum Umdrehen in den Seiten 11 knapp über dem vorderen Ende der Spalte 27 angebracht.
Ein Paar Arme 46 erstrecken sich von der Welle durch Spalte 37 in der Abdeckplatte
28 nach unten in eine Lage, wo sie von der Rolle 24 erfaßt werden, kurz bevor diese
das vordere Ende der Spalte 27 erreicht. Dementsprechend bewirkt die Bewegung der
Rolle den ganzen Weg entlang zu den vorderen Enden der Spalte, daß die Welle 44
durch das Eingreifen von Rolle und Armen 46 zum Drehen gebracht wird. Federn 47
(Fig. 3) erstrecken sich von den Enden der Arme 46 zu einer Stange 48, welche quer
zur Vorrichtung verläuft und an deren Seiten 11 so befestigt ist, daß die Welle
44 automatisch in die nicht gedrehte Stellung zurückkehrt, wenn die Rolle 24 nach
rückwärts in die Spalte bewegt worden ist.
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Ein Paar Finger 49 verlaufen mit einer leichten nach unten gerichteten
Krviinmung nach hinten, von der Welle 44 aus (Fig.5), wenn diese in ihrer nicht
gedrehten Lage ist. Die Finger 49 liegen an der Außenseite der Platten 36 und jeder
weist einen Bolzen 51 auf, welcher sich nach außen erstreckt und einen wesentlichen
Teil des Rundes des Transportbandes 28 uberlagert. Beim Drehen der Welle 44 durch
das Eingreifen der Rolle 24 mit den Armen 46, werden die Finger 49 gegen die obere
Fläche des TransportbandQs 28 und durch den Raum zwischen der Rolle 24 und dem vorderen
Teil 21 der Platte 17 gedreht.
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Der Durchhang in dem Transportband 28 wird dabei in diesen Raum gestoßen
und bildet die Tasche 33 zur Aufnahme von Tabak und Filtern. Ein dritter Finger
52 erstreckt sich von der Mitte der Welle 44 (Fig. 1) im allgemeinen parallel zu
den Fingern 49 nach außen um auf ähnliche Weise die Tasche in dem Teil des Transportbandes
28 zwischen den Platten 36 zu bilden.
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Bei der Erfindung werden Tabak und Filter von einem Magazin, das
allgemein mit 53 bezeichnet wird, den Taschen 33 zugeführt, und in diesem Magazin
können genügend Filter und Tabak zur Herstellung einer Reihe von Zigaretten gelagert
werden, wobei jedoch jeweils nur die Filter und die Tabakmenge der Tasche zugeführt
werden, die zum Rollen der zwei Zigaretten nötig sind, welche die Maschine gleichzeitig
herstellen kann. Bei dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel kann das Magazin 53 Tabak
und Filter für zehn Zigaretten oder fünf Arbeitsgänge der Vorrichtung aufnehmen.
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Das Magazin 53 besteht aus einer Platte 54 und einem Gleitteil 56.
Die Platte 54 ist rechteckig, ist oben auf der Vorrichtung befestigt und erstreckt
sich zwischen den Seiten 11 und vom vorderen Ende 12 aus zu einer Stelle über dem
vorderen Rand der Tasche 33. Das Gleitteil 56, das geeigneterweise aus Kunststoff
hergestellt oder gegossen sein kann, ist durch Führungsteile 57 (Fig. 4) darauf
beschränkt, sich längs der Maschine entlang der oberen Fläche der Platte 54 und
den oberen Rändern der Seiten 11 zu bewegen. Die Bewegung des Gleitteils 56 am vorderen
Ende 12 vorbei wird durch einen hochgebogenen Flansch 58 am vorderen Ende der Ladeplatte
54 (Fig. 3,4) verhindert.
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Der Mittelteil des Gleitteils 56 ist rechteckig in der Draufsicht
und von einer Wand 59 umgeben. Er ist in fünf querverlaufende Rinnen oder Zellen
61 eingeteilt, und zwar mit Hilfe von vier querlaufenden Stegen 62 (Fig. 1,2), welche
sich vom Boden des Gleitteils 56 nach oben erstrekken, aber niedriger sind als die
Wand 59. Die Rinnen61 sind also am Boden offen, werden aber durch das Anbringen
des Gleitteils 56 oben auf der Platte 54 wirksam geschlossen.
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Das Gleiten des Gleitteils 56 über den Rand der Platte 54 oberhalb
der Tasche 33 bewirkt, daß der Tabak in den Rinnen 61 in regelmäßiger Folge in die
Tasche fällt. Die Stege 62 sind so hoch> daß sie, wenn die Rennen 61 bis zu dieser
Höhe voll sind, die für zwei Zigaretten nötige Tabakmenge enthalten. Wenn also eine
für zehn Zigaretten ausreichende Tabakmenge einfach in den Mittelteil hineingeschüttet
und in den Rinnen 61 verteilt wird, so daß durchgehend eineebere Oberfläche entsteht,
dann enthält jede Rinne die für zwei Zigaretten nötige Tabakmenge.
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Die Teile des Gleitteils 56 an den Seiten des Zentralteils enthalten
jeweils fünf Rinnen 63, ebenfalls ohne Boden und jeweils von einer Größe, um einen
Zigarettenfilter 39 aufzunehmen. Diese Rinnen 63 liegen so, daß jeweils eine an
jedem Ende jeder Rinne 61 angebracht ist, so daß, wenn der Tabak aus einer der Rinnen
61 in die Tasche 33 zwischen den Platten 36 fällt, ein Filter von einer entsprechenden
Rinne 63 der Tasche 33 in deren Teile außerhalb der Platten 36 zugeführt wird.
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Das Gleitteil 56 enthält auch eine Vorrichtung, durch welche sie
angehalten und in einer Stellung gehalten werden kann, so daß nur jeweils eine der
Rinnen 61 und 63 gleichzeitig über der Tasche 33 zu liegen kommen. Neben dem vorderen
Rand des Gleitteils 56 sind an jeder Seite ein Paar vertikal verlaurende Löcher
64 (Fig. 1,2) angebracht. Darin ist eine Hülse 66 befestigt, welche unten offen
und oben genügend geschlossen ist, um als Federsitz zu dienen. Eine Feder 67 in
jeder der Hülsen 66 drückt eine Kugel 68 durch deren Boden in eine Reihe von Arretierungen
69 in der Platte 54. Die Arretierungen 69 sind so entlang der Platte 54 angeordnet,
daß, wenn eine Kugel 68
darin liegt, nur je eine der Rinnen 61
und 63 über der Tasche zu liegen kommen.
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Das Drehen der Zigaretten wird dadurch vervollständigt, daß der Tabak
und die Filter in der Schleife auf ein Stück Zigarettenpapier 71 (Fig. 1, 2) gerollt
werden, das vor der Schleife auf dem Transportband 28 liegt. Wenn das Papier in
die Schleife 34 kommt, folgt es dem Transportband 28 um den Tabak herum, wodurch
dieser in das Papier eingerollt wird. Ein gummierter Rand 72 am Papier 61 (Fig.
1), der auf jede geeignete Weise befeuchtet werden kann, kurz bevor das Papier ganz
in der Schleife ist, bewirkt das Zusammenkleben des Papiers, nachdem es Tabak und
Filter völlig umschlossen hat.
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Bis jetzt wurde das auf einem Transportband befindliche Papier zumindest
teilweise durch eine Rolle entlang des Transportbandes geschoben und kam dadurch,
wenn überhaupt, oft verdreht oder zerknittert in der Schleife an. Dadurch erhält
man natürlich unzulängliche Zigaretten, und es werden dabei Tabak, Filter, Papier
und Zeit verschwendet. Die Erfindung umgeht dieses Problem durch einen Papierhalter
77 (Fig. 2), der eine Stange 74 enthält, welche quer zur Vorrichtung durch Reibung
begrenzt drehbar angebracht ist, und der ein Paar Preßfinger 76 zum Erfassen des
auf dem Transportband 28 befindlichen Papiers 71 aufweist.
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Die Stange 74 kann geeigneterweise am rückwärtigen Ende 17 der Maschine
über deren oberen Rand durch das Befestigen von Ansätzen 77, die von den Enden zu
den Seiten 11 herunterhängen, mit Hilfe von Reibungsbefestigern 78 angebracht werden.
Das Papier 71 wird auf dem Transportband 28 angebracht und von den Preßfingern 76
durch eingeritzte Marken
auf dem Transportband 28 erfaßt, und dann
wird die Stange 74 so gedreht, so daß die Finger nach unten gegen das Papier drücken
und es durch Reibung an seinem Platz halten, während die Reibungsbefestiger ihrerseits
die Stange in dieser Lage halten. < Wenn das Papier im wesentlichen innerhalb
der Schleife 34 ist, wie Fig. 3 zeigt, erübrigt sich der Halter 73. Dementsprechend
sind die Enden 81 der Preßfinger 76 so ausgebildet, daß sie sich durch das Zusammenwirken
mit der Rolle 24 (Fig.
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3) vom Papier abheben und über die Rolle 24 gleiten.
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Der letzte Schritt bei der Herstellung von Zigaretten gemäß der Erfindung
besteht im Auseinanderschneiden der von der Maschine gerollten Zigarette in zwei
Teile. Dazu dient die Messerklinge 82, die auf einer Schiebvorrichtung 83 berestigt
ist. Die Schiebevorrichtung 83 wird zur Ausführung von Längsbewegungen durch das
rückwärtige Ende 13 in der Maschine angebracht, wie am besten aus Fig. 2 und 3 hervorgeht.
Die Schiebevorrichtung 83 hat einen Mittelteil 84, der eben und angehoben ist, so
daß der untere Rand des gekrümmten Teils 23 der- Platte 17 an dessen Oberfläche
entlang gleiten, wenn die Schiebevorrichtung 83 entlang der Maschine bewegt wird.
Die Messerklinge 82 ist in Längsrichtung zur Maschine in der Mitte dieses Teils
vertikal angeordnet, so daß sich ihreSchneide in einem Winkel nach oben und nach
rückwärts erstreckt. Ein Spalt 86 durch den gekrümmten Teil 23 der Platte 17 ermöglicht
den Einlaß der Messerklinge, wenn die Schiebe-vorrichtung 83 bewegt wird.
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Arme 87 erstrecken sich von den Rändern der Schiebevorrichtung 83
in der Nähe der Messerklinge 82 zum Eingriff mit der Rolle 24 nach oben, wenn diese
entlang der Spalte bewegt wird. Wenn also die Rolle 24 bewegt wird, wird auch die
Schiebevorrichtung 83 durch diesen Eingriff bewegt,
so daß die
Messerklinge 82 durch den Spalt 86 in die Stellung 88 gelangt, die in Fig. 3 strichpunktiert
gezeigt ist.
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Wenn die Rolle das Ende ihres Weges erreicht, fällt die Doppelzigarette
vom Transportband 28 in die Stellung 91, wie der Pfeil 89 in Fig. 3 anzeigt. Die
Schiebevorrichtung 83 wird dann manuell in die Maschine eingerührt, und während
die Doppelzigarette vom Teil 23 der Platte 17 gehalten wird, bewegt sich das Messer
82 durch diese und hinterläßt zwei Zigaretten 92 auf dem unteren Teil 93 der Schiebevorrichtung,
wie Fig. 2 zeigt, wo sie herausgenommen werden können, indem man die Schiebevorrichtung
.83 manuell aus der Maschine herausnimmt und in die Stellung 94 bringt, welche in
Fig. 1 und 2 strichpunktiert eingezeichnet ist. Die manuelle Bedienung der Schiebevorrichtung
83 wird durch seitlich vorstehende Ansätze 96 und durch Ansätze 97 erleichtert,
die an den Seiten 11 der Maschine angebracht sind.
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Im Betrieb wird die Vorrichtung durch Bewegung des Gleitteils 56
des Magazins 53 zum Flansch 58 hin vorbereitet.
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Eine Tabakmenge für zehn Zigaretten wird innerhalb der Wand 59 hineingeschüttet
und gleichmäßig über die Rillen 61 verteilt. Die Filter werden in den Rillen 63
angebracht. Die Rolle 24 wird bis zum vorderen Ende der Spalte 27 bewegt, so daß
durch die Betätigung der Finger 49 und 52 im Transportband 28 die Tasche 33 gebildet
wird.Ein Stück Papier 71 wird auf dem Transportband 28 zwischen den Linien 79 angebracht,
und die Finger 76 des Halters 73 werden so bewegt, daß sie das Papier berühren und
es an seinem Platz halten.
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Der Vorgang beginnt durch das Schieben des Gleitteils 56, bis die
Kugeln 68 in die erste der Arretierungen 69 fallen.
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Die erste der Rillen 61 liegt dann über der Tasche 33, und der in
dieser Rille enthaltene Tabak fällt in die Tasche 33 zu den Außenseiten der Platten
36 von den Rillen 63.
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Die Filter werden durch die Betätigung der Knöpfe 41 gegen die Platte
36 hin ausgerichtet und in Lage gebracht, wie oben beschrieben. In diesem Stadium
ist die Maschine für den Rolivorgang bereit.
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Das Rollen beginnt durch die Bewegung der Rolle 24 mit den Knöpfen26
entlang der Spalte 27 zum rückwärtigen Ende der Maschine 13 hin. Wenn sich die Rolle
über den gekrümmten Teil 21 der Platte 17 bewegt, wird die Tasche 33 zur Schleife
34 umgeformt, und der Tabak und die Filter werden darin gegeneinander gedrückt.
Das Papier wird in die Schleife aufgenommen, wenn die Rolle 24 diesen Teil des Transportbandes
28 erreicht, wobei der Halter das Papier freigibt, wenn die Rolle 24 mit dem Ende
81 der Preßfinger 76 zusammenarbeitet. Kurz bevor der gummierte Rand 72 des Papiers
in die Schleife 34 aufgenommen wird, kann er durch die Anwendung von Wasser mit
einem Schwamm oder dergleichen befeuchtet werden. Wenn das Papier vollkommen in
der Schleife aufgenommen undzlgeklebt ist, ist die Doppelzigarette vollständig,
und der oben beschriebene Schneidevorgang kann durchgeführt werden.
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Der Vorgang kann mit dem Tabak und den Filtern in dem Magazin 53
vier weitere Male wiederholt werden, indem das Gleitteil 56 jedes Ma; einen Abschnitt
weiterbewegt wird. Daraufhin wird das Gleitteil 56 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt
und zur Wiederholung des ganzen Zyklus neu gefüllt. Mit der beschriebenen Vorrichtung
können
also zehn vollständige, gleichmäßige Zigaretten mit Filtern
schnell geformt werden. Die Leistungsfähigkeit wird offensichtlich nur durch die
Größe des Magazins 53 begrenzt.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung wird ersichtlich, daß bei dem
angewandten Verfahren eine Reihe entsprechender, länglicher parallel angeordneter
Anhäufungen einheitlich abgemessenen losen Tabaks nebeneinander liegen, wobei die
Menge der Anhäufungen jeweils für zwei Zigarettenlängen ausreicht. Die Reihe von
Anhäufungen wird in bestimmten Zeitabständen über eine vorherbestimmte Entfernung
hinweg in einer Richtung senkrecht zu ihrer Länge bewegt, und die vorangehende Anhäufung
wird zwischen jedem aufeinanderfolgenden Intervall in dieser Richtung um ihre Längsachse
zu einem gleichmäßig zusammengedrückten zylindrischen Körper der genannten Länge
gerollt, und ungefähr zur selben Zeit wird dieser zylindrische Körper fest in ein
Zigarettenpapier eingerollt. Der von Papier umwickelte zylindrische Körper wird
dann in der Mitte auseinandergeschnitten, und es entstehen zwei gleich lange Zigaretten.
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Bei dem Verfahren,kann auch ach ein Paar von Filtern an den Enden
ausgerichtet und mit dem Tabakkern in das Papier hineingerollt werden, wodurch zwei
Zigaretten mit einem Filter an je einem Ende entstehen.