DE2016636C3 - Taumelnietapparat - Google Patents
TaumelnietapparatInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/12—Riveting machines with tools or tool parts having a movement additional to the feed movement, e.g. spin
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- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eines Taumelnietapparat mit
einem Ständer, in weichem ein Koioen längsbeweglich geführt ist, in dessen unterem Ende eine von einer Kraftmaschine angetriebene Antriebshülse drehbar gelagert
ist, welche bei ihrer Drehung einem Nieteinsatz eine taumelnde Bewegung um sein in der Nietebene liegendes Wirkende erteilt.
Aus der FR-PS 3 73 759, dem DE-Gbm 19 61 369 und aus der CH-PS 3 87 322 sind Taumelnietapparate dieser
Gattung mit einem einzigen Nieteinsatz bekannt, der um eine zur Drehachse der Antriebshülse geneigte und
diese Achse in der Nietebene schneidende Achse in der
Antriebshülse drehbar geführt ist, und beim Nietvorgang, wenn er mit seinem Wirkende auf die Niete gedruckt wird, durch seine taumelnde Bewegung das Nietende verformt. Nach der zuletzt genannten Druckschrift
ist im Nieteinsatz außerdem eine Stange befestigt, die gegen einen ortsfesten Anschlag anliegt und verhindert,
daß der Nieteinsatz bei der Drehung der Antriebshülse mitdreht. Im Prinzip trägt diese Stange zum Bewirken
einer Taumelbewegung nichts bei und ist auch nicht zwingend erforderlich.
Während sich das durch solche Apparate durchführbare Nieten mittels einer Taumelbewegung bewährt
hat, wurde als nachteilig empfunden, daß mit diesen Apparaten pro Nietoperation nur jeweils eine Niete verarbeitet werden kann.
Ferner sind Nietapparate mit mehreren Nieteinsätzen, mit welchen mehrere Nieten gleichzeitig aber ohne
Taumelbewegung der Döpper vernietet werden können beispielsweise aus der CH-PS 3 42 445 bekannt. Die einzelnen Nieteinsätze werden hierbei von einem gemeinsamen Antrieb über Zahnräder angetrieben, die in ei
nem Halter für die Nieteinsätze untergebracht sind,
Es ist auch ein Taumelnietspparat mit mehreren Nieteinsätzen zum gleichzeitigen Vernieten mehrerer Nieten angegeben worden, wobei die einzelnen Niethülsen
ebenfalls von einem gemeinsamen Antrieb über Zahnräder angetrieben werden.
Die Leistung solcher Mehrfach-Nietapparate bzw.
Taumelnieter gegenüber solchen mit einem einzelnen Nieteinsatz beträgt natürlich ein Mehrfaches der Ieizte
ren, ihre Einsatzmöglichkeiten werden aber dadurch be
schränkt, daß sie dort nicht eingesetzt werden können, wo, wie dies sehr oft der Fall ist, Vernietungen ausgeführt werden müssen, bei denen der Abstand zwischen
benachbarten Nieten kleiner ist als der kleinste Abstand
zwischen zwei Nieteinsätzen. Dieser wiederum ist durch
den Durchmesser der Antriebshülsen und durch die diese antreibenden Zahnräder nach unten begrenzt. Aber
auch die Möglichkeiten zur gleichzeitigen Vernietung bestimmter Nietanordnungen sind bei diesem Vorschlag
durch die Zahnräderantriebe eingeschränkt.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Taumelnietapparat zu schaffen, bei dem die relative Lage der Nieteinsätzc zueinander weitgehend frei
wählbar ist und bei dem insbesondere der Abstand zwi
sehen zwei Nieteinsätzen sehr klein, jedenfalls wesent
lich kleiner gehalten werden kann, als bei bekannten Mehrfach-Nietapparaten.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß in der Antriebshülse eine Taumelscheibe um eine
zur Drehachse der Hülse geneigte und diese Achse in
der Nietebene schneidende Achse drehbar gelagert und über eine Stiftsicherung am Kolben drehfest gehalten ist
und daß in der Taumelscheibe mehrere Nieteinsätze parallel zur Drehachse dieser Scheibe längsbeweglich
geführt sind.
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahmen besteht darin, daß in einem solchen Taumelnietapparat
der Abstand zwischen benachbarten Nieteinsätzen erforderlichenfalls auf einen Wert reduziert werden kann,
der dem Durchmesser eines Nieteinsatzes vermehrt um die zur Gewährleistung der tängsbv. reglichen Führung
erforderliche Wanddicke der Taumelscheibe entspricht Im übrigen ist die Anordnung der Nieteinsätze in der
Taumelscheibe frei wählbar.
Eine besonders zweckmäßige und konstruktiv einfache Weiterbildung ergibt sich hierbei, wenn die Stiftsicherung einen in der Taumelscheibe in einer zu deren
Drehachse parallelen Bohrung gelagerten Stutzen aufweist, der an einen Stift angelenkt ist, welcher in einer
so Bohrung des Kolbens dreh- und verschiebbar ist, deren Achse auf den Schnittpunkt der Taumelscheibenachse
mit der Hülsendrehachse weist, und/oder die Nieteinsätze sich auf einer gegenüber der Antriebshülse relativ
verschiebbaren Druckplatte abstützen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert,
deren Figur einen Schnitt durch einen teilweise dargestellten erfindungsgemäßen Nietapparat zeigt
Mit 1 ist der Ständer des Nietapparates bezeichnet.
Der Nietständer 1 dient der Führung eines Kolbens 2, der im Ständer 1 längsbeweglich gelagert ist und der
durch einen nicht dargestellten Antrieb auf- und abbewegt werden kann.
Bei bekannten Nietapparaten ist der nicht dargestell
te obere Teil des Kolbens 2 als reversierbarer, pneuma
tischer oder hydraulischer Schubkolbenantrieb ausgebildet, dessen Zylinder im Nietständer 1 befestigt ist.
Auch Kniehebelsysteme zur Durchführung des axialen
Vorschubs sind bekannt und hier anwendbar.
Am unteren Ende des Kolbens 2 ist ein als Antriebshülse
3 bezeichneter Kopf angeordnet, dessen Welle 4 beispielsweise durch Wälzlager 5 irrt Kolben 2 drehbar
gelagert ist. Weiter stützt sich die Antriebshülse 3 über ein schematisch dargestelltes Axialwälzlager 6 am Kolben
2 ab.
Der Antrieb der Antriebshülse 3 erfolgt über die Welle
4 mittels einer nicht dargestellten Kraftmaschine, beispielsweise eines Elektromotors, der am Kolben 2 fest
gelagert ist Somit wird bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens 2 der Antriebsmotor der Antriebshülse
ebenfalls hin- und herbewegt
Im Innern der Antriebshülse 3 ist eine Taumelscheibe 7 mit Hilfe von Radial- und AxialwäJzlagern 8,9 drehbar
gelagert Die Taumelscheibe 7 ist mit ihrer Drehachse gegenüber der Drehachse der Antriebshülse und der
Welle 4 geneigt angeordnet und zwar in der Weise, daß die Achse der Taumelscheibe 7 die Achse der Antriebshülse 3 und der Welle 4 in der Nietebene 10 schneidet
Die Wälzlager 8,9 laufen in einer Lagerbuchse 11, die
in bekannter Weise aus einem gehärteten Material, beispielsweise Kugellagerstahl, besteht In der Taumelscheibe
7 sind drei zur Zentralachse der Taumelscheibe 7 parallele Bohrungen 12, 13, 14 angeordnet in denen
Nieteinsätze 15,16,17 längsbeweglich gelagert sind. Die
Nieteinsätze 15,16,17 sind zylindrische Stangen, die an
ihrem unteren Ende auf den zu vernietenden Nieten 18, 19, 20 aufliegen und sich mit ihrem oberen, etwas verdickten
Ende auf einer Druckplatte 21 abstützen. Die Druckplatte 21 ist innerhalb des Raumes 22 verschiebbar
und stützt sich mit Hilfe eines Wälzlagerkäfigs 23 mit Wälzkörpern 24, die vorzugsweise Kugeln sind, am
Innenboden der Antriebshülse 3 ab. Die Druckplatte 21 wird durch einen mittels eines Sprengringes 26 gehaltenen
Sicherungsring 25 am Herabfallen gehindert
Im Kolben 2 ist ein Stift 27, an dessen in den Innenraum
der Antriebshülse 3 ragenden Ende sich ein in der Taumelscheibe 7 befestigter Stutzen 28 abstützt, angeordnet
Der Nietapparat funktioniert wie folgt:
Zunächst werden die zu vernietenden Werkstücke 29, 30 in den Nietständer 1 gelegt Hierauf wird der Kolben
2 auf Vorschub geschaltet, so daß er sich in Richtung des
Pfeiles 31 bewegt und mit der in Pfeilrichtung 32 drehenden Welle 4 und Antriebshülse 3 über die Druckplatte
21 die Nieteinsätze 15,16,17 auf die Nieten 18,19,20
drückt Dadurch, daß einerseits die Taumelscheibe 7 durch den Stift 27 und den Bolzen 28 an einer Drehung
verhindert wird und andererseits die Antriebshülse 3 eine Drehbewegung ausführt, führt die Taumelscheibe 7
eine Taumelbewegung aus, deren beide Extremlagen in der Zeichnung dagestellt sind. Die Nieteinsätze führen
hierbei eine kreisende Bewegung durch, die sich auf die Druckplatte 21 überträgt, so daß dieselbe eine Kreisbewegung
mit einem Radius ausführt, der das Produkt der Länge des Nieteinsatzes und dem Sinus des Neigungswinkels
zwischen Taumelscheiben- und Antriebshülsenachse darstellt Der Wälzlagerkäfig führt eine gleichartige
Kreisbewegung, jedoch mit dem halben Wert des erwähnten Radius der Kreisbewegung der Dnjckplatte
aus.
In der Zeichnung sind die Nieteinsätze dnfachheitshalber
in die gleiche Ebene gelegt Dies ist jedoch keineswegs notwendig, und es steht die gesamte Taumelscheibe
zur Anordnung von Nieteinsätzen zur Verfügung.
Dadurch, daß die einzelnen Nieteinsätze keinen eigenen Antrieb erhalten wie bei den bekannten Ausführungen,
ist es möglich, den Abstand zwischen zwei Nieteinsätzen sehr gering zu halten, d. h. um ein weniges mehr
als der Durchmesser des Nieteinsatzes. Weiter ist man frei, die Taumelscheiben für das Vernieten beliebiger
Nietanordnungen zu verwenden, ohne daß durch Zahnräderantriebe Einschränkungen auferlegt würden. Die
Vorteile des beschriebenen Nietapparates wirken sich deshalb vor allem beim gleichzeitigen Vernieten mehrerer
Nieten aus. Trotzdem ist der Nietapparat auch in gleicher Weise für das Vernieten einer einzelnen Niete
verwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Taumeinietapparat mit einem Ständer, in welchem ein Kolben längsbeweglich geführt ist, in dessen unterem Ende eine von einer Kraftmaschine angetriebene Antriebshülse drehbar gelagert ist, welche bei ihrer Drehung einem Nieteinsatz eine taumelnde Bewegung um sein in der Nietebene liegendes Wirkende erteilt,dadurch gekennzeichnet, daß in der Antriebshülse (3) eine Taumelscheibe (7) um eine zur Drehachse der Hülse (3) geneigte
und diese Achse in der Nietebene schneidende Achse drehbar gelagert und über eine Stiftsicherung (27,
28) am Kolben (2) drehfest gehalten ist, und daß in der Taumelscheibe mehrere Nieteinsätze (15,16,17)
parallel zur Drehachse dieser Scheibe längsbeweglich geführt sind.
2. Taumelnietapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftsicherung einen in der
Taumelscheibe (7) in einer zu deren Drehachse parallelen BoTining gelagerten Stutzen (28) aufweist,
der an einem Stift (27) angeienkt Ist, welcher in einer
Bohrung des Kolbens (2) dreh- und verschiebbar ist, deren Achse auf den Schnittpunkt der Taumelscheibenachse mit der Hülsendrehachse weist
3. Taumelnietapparat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nieteinsätze (15,16,17) sich auf einer gegenüber der Antriebshülse (3) relativ verschiebbaren Druckplatte (21) abstützen.
Applications Claiming Priority (1)
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CH619469A CH507035A (de) | 1969-04-23 | 1969-04-23 | Nietapparat |
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Family Applications (1)
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DE1961369C3 (de) * | 1969-12-06 | 1979-03-01 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Dioxydiphenylsulfon-Formaldehyd-Kondensationsprodukte und ihre Verwendung als Gerbstoffe und Naßechtheitsverbesserungsmittel |
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Also Published As
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FR2045492A5 (de) | 1971-02-26 |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: BREITER, FRITZ, LANGENDORF, SOLOTHURN, CH |
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8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: BREITER, FRITZ, LANGENDORF, CH |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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