DE2016631A1 - Polymeric thioesters - Google Patents

Polymeric thioesters

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DE2016631A1
DE2016631A1 DE19702016631 DE2016631A DE2016631A1 DE 2016631 A1 DE2016631 A1 DE 2016631A1 DE 19702016631 DE19702016631 DE 19702016631 DE 2016631 A DE2016631 A DE 2016631A DE 2016631 A1 DE2016631 A1 DE 2016631A1
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DE
Germany
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phenylene
thioesters
polymeric
radical
reaction
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Pending
Application number
DE19702016631
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English (en)
Inventor
Ernst Dr. 6830 Schwetzingen; Thönnessen Hans R. 6800 Mannheim Mack
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G75/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen, or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G75/26Polythioesters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Polymere Thioester Die Erfindung betrifft polymere Thioester der ällgemeinen Formel In dieser Formel bedeuten R1 den Rest R2 den Rest q = 4 - 6; -CH=CH-; n = 50 - 300.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind feste, geruchlose Pulver, die gegebenenfalls durch Verunreinigungen leicht grau gefärbt sein können. Im Gegensatz zu den Polythioestern, die durch Selbstkondensation von Mercaptocarbonsäuren oder durch Polymerisation von Thiolactonen gewonnen werden, besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen größere thermische Stabilität und bessere Beständigkeit gegen eine große Zahl von organischen Lösungsmitteln. Die folgende Tabelle zeigt die Beständigkeit der erfindungsgemäß erhaltenen polymeren Thioester im Vergleich zu den bekannten, durch Xondensation von Mercaptocarbonsäuren bzw. durch Polymerisation von Thiolactonen erhaltenen Verbindungen gegen organische Lösungsmittel.
  • Tabelle 1
    nach bekannten Polythioester nach
    Verfahren her- dem erfindungsge-
    Lösungsmittel gestellte Poly- mäßen Verfahren
    thioester
    bei bei ca. bei- bei ca.
    20°C loooc 200C 1000C
    m-Kresol + ++
    Dimethylformamid +
    Dimethylsulfoxid. + ++
    Benzylalkohol +
    Tetrachloräthylen +
    o-Dichlorbenzol + ++
    verd.-Mineralsäuren - - - -
    + = teilweise löslich ++ = löslich - = unlöslich Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen polymeren Thioester besteht in der Umsetzung von Dithiolen der allgemeinen Formel HS-R¹-SH mit Dicarbonsäuredichloriden der allgerneinen Formel wobei R1 und 2 die bereits angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines Lösungsmittels, in dem beide Reaktionspartner in Mengen von je etwa l-bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-t, gelöst sind, in Gegenwart eines Säureakzeptors bei Temperaturen von etwa -10 bis +700C, vorzugsweise 20 bis 50°C, unter intensiver Durchmischung des Reaktionsgutes.
  • Die Reaktion kann in offenen Gefäßen durchgeführt werden.
  • Dabei ist die starke Durchwirbelung der Reaktionspartner von großer Bedeutung. Bei der Umsetzung wird Wärme frei.
  • Die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt in der Reihenfolge aromatische - gesättigte aliphatische - ungesättigte aliphatische Dicarbonsäuredichloride bezüglich der Ausbeute ab.
  • Als Säureakzeptoren eignen sich besonders wäßrige Lösungen von Alkalihydroxiden, Alkalicarbonaten, Aminen, insbesondere tert. aliphatischen Aminen, wie z.B. Triäthylamin. Es sind jedoch auch Verbindungen wie Pyridin und N-Methylpyrrolidon verwendbar. Der Akzeptor kann in äquimolaren Mengen wie auch im Überschuß eingesetzt werden.
  • Als Lösungsmittelsysteme sind Cyclohexanon/Cyclohexan, Benzol/Benzol, Cyclohexan/Benzol, Chloroform/Chloroform und Trichloräthylen/Trichloräthylen für die Reaktionskomponenten Dicarbonsäuredichlorid/Dithiol geeignet.
  • Die Reaktionszeit schwankt zwischen wenigen Minuten bis zu einer Stunde. Jedoch ist die Reaktion in den meisten Fällen nach wenigen Minuten beendete Natürlich hängt die Reaktionszeit von der Reaktionstemperatur ab.
  • Es ist selbstverständlich, daß die erfindungsgemäßen polymeren.Thioester durch Endgruppen begrenzt sind, welche aber angesichts des hohen Molekulargewichts für die Eigenschaften der Produkte praktisch bedeutungslos s-ind. Endgruppen können beispielsweise die Gruppen SH oder SNa, -COOH, -CONa sein. Die polymeren Thioester können sich jedoch auch durch Ringschluß absättigen.
  • Die Verfahrensprodukte weisen gegenüber den Produkten, die durch Schmelzkondensation hergestellt werden, erhebliche Vorteile auf. Sie besitzen'eine bis um 100°C höhere thermische Stabilität. Ebenso liegen ihre Erweichungspunkte um 100 bis 2000C höher, wie sich aus folgender Tabelle ergibt:- Tabelle 2
    Polymere durch Polymere nach dem
    Polymer Schmelzkonden- erfindungsgemäßen
    sation Verfahren
    Reakti- Schmelz- Reak- Zer-
    onstem- punkt tions- set-
    peratur bzw. tempe- zung
    Zers. ratur
    °C °C °C °C
    1 m-Terephthalsäure-
    dichlorid 195 180 0-35 330-358
    2 m-Phenylendithiol
    + Adipinsäuredi-
    chlorid 180 154 0-20 260-275
    3 p-Phenylendithiol
    + Sebacinsäuredi-
    chlorid 190 168 - -
    4 m-Phenylendithiol
    + Fumarsäuredi-
    chlorid - - 0-20 326
    5 Äthandithiol
    + Terephthalsäure-
    dichlorid - - 0-20 281-367
    Tabelle -3 Thermische BeståndiSkeit und Molekularbereiche
    Polymer Polymere durch Schmelz- Polymere nach dem er-
    lt. Ta- kondensation findungsgemäßen Ver-
    belle 2 fahren
    Beständig- Mol-Gew. Beständig- Mol-Gew.
    keit keit
    1 320°C 3300 358°C über 10000
    bis 40000
    2 3000C 2500 3320C über 10900
    bis 30000
    3 300°C 5000
    4 - - 396°C über 10000
    bis 30000
    5 - - 357°C über 10000
    bis 40000
    Verfahrenstechnisch hat das angegebene Verfahren den Vorteil, daß gegenüber dem Verfahren der Schmelzkondensation bei er- -heblich niedrigeren Temperaturen gearbeitet wird, Vakuum nicht erforderlich ist und die Reaktionsprodukte nicht in äquimolaren Mengen eingesetzt werden müssen.
  • Bei Temperaturen zwischen 200 bis 3300C und Drucken von 80 bis 1600 atü lassen sich die Polymeren unter Verwendung von Hilfsstoffen (|Veichmachern) zu Formstücken verarbeiten, die sich durch eine hohe thermische Beständigkeit sowie gute chemische Resistenz gegen Lösungsmittel auszeichnen.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung wird durch die folgenden Beispiele noch näher erläutert: Beispiel 1 In ein offenes Reaktionsgefäß, das eine 4 %ige Lösung von m-Phenylendithiol in Benzol und 0,8 %ige wäßrige Natronlauge enthält, läßt man sehr schnell unter starker Durchrührung, vorzugsweise bei über 2000 U/Min., eine 6 %ige Lösung von Terephthalsäuredichlorid in Benzol einlaufen.
  • Alle Reaktionspartner werden in äquimolaren Mengen eingesetzt. Im Verlauf einer Reaktionszeit von 10 Minuten erwärmt, sich das Reaktionsgemisch von anfangs 50°C auf ca.
  • 570C. Das Polymere fällt unmittelbar aus und kann durch Filtration und anschließende Extraktion der löslichen Bestandteile, die im wesentlichen nichtumgesetzte Ausgangsprodukte sind, gereinigt werden. Nach der Trocknung liegt das Polymere als feinverteiltes weißes Pulver vor. Die Ausbeute beträgt 94 %. Das erhaltene Reaktionsprodukt entspricht der Formel n= > 40 berechnet gefunden C- 61,8 % 61,4 % H 2,9 % 2,7 W 0 11,8 % 11,9.% S 23,5 % 23,2 % Glührückstand - 0,6 % UR-Spektren: Sehr starke Banden bei 1670, 1195 und 880 cm starke Banden bei 156-0, 1450, 1395, 780 und 650 cm 1, mittlere Banden bei 3440 (sehr breit), 1300, 710, 680 und 600 cm-1, schwache Banden bei 3050, 1790, 1720, 1490, 1110, 1070, 1010, 990 und 425 cm 1.
  • Zersetzungserscheinungen über 3000C.
  • Beispiel 2.
  • In analoger Methode wird 1,2-Äthändithiol mit Terephthalsäuredichlorid in äquimolaren Verhältnissen mit den errechneten Mengen Triäthylamin als HCl-Akzeptor und Cyclohexan/Cyclohexanon als Lösungsmittel bei 200C umgesetzt.
  • Die Reaktionstemperatur steigt bis auf 38°C, wobei das Polymere sofort als weißer Niederschlag ausfällt. Da der HCl-Akzeptor in Form des Triäthylaminhydrochlorides ebenfalls ausfällt, wird dieser durch Extraktion mit einem Lösungsmittel entfernt. Das Polymere wird in einer Ausbeute von 95 Gew.-% gewonnen. Das erhaltene Reaktionsprodukt entspricht der Formel n = > 40 berechnet gefunden C 53,6 % 52,7 % H 3,6 % 3,9 % 0 14,3 % 13,8 % S 28,5 % 27,6 % C1 - 0t8 % UR-Spektren. Sehr starke Banden bei 1660, 1200, 795 cm starke Banden bei 1400, -850 und 655 cm 1, -1 mittlere Banden bei 1310,-,i280, 1110, 720, 700 und 600 cm schwache Banden bei 3430 (sehr breit), 3300, 3080, 3060, 2990, 2930, 1930, 1790,.1570, 1525, 1495, 1140, 1015, 780, 750 und 460 cm-1 (breit).
  • Zersetzung über 300°C.
  • Beispiel 3 Analog Beispiel-2 wird 1,6-Hexandithiol mit Adipinsäuredichlorid in Gegenwart 8 %iger wäßriger Natronlauge umgesetzt.
  • Adipinsäuredichlorid wird im Überschuß von 15 Gew.-% zugegeben. Als Lösungsmittel werden Cyclohexan/Cyclohexanon verwendet. Die Reaktionszeit beträgt bei einer Temperatur von 70C 10 Minuten. Das Polymereffällt als weißes Pulver aus und kann durch Abnutschen getrennt werden. Mit Wasser werden überschüssiges Natriumhydroxid und Natriumchlorid ausgewaschen. Nichtumgesetzte Ausgangsverbindungen werden durch Benzol und Äthanol gelöst und entfernt. Die-Ausbeutebeträgt 72 Gew.-%. Das erhaltene Reaktionsprodukt entspricht der Formel n - > 40 berechnet gefunden C 55,4 % 54,1 % H 7,7 % 7,9 % 0 12,3 % 12,0 % S 24,6 % 26,0 % -1 UR-Spektren: Sehr starke Carbonylfrequenz bei 1660 cm -1 -1 dazu bei 1200 und 900 cm , bei 2920 und 2850 cm -CH2-Gruppen.
  • Beispiel 4 Eine 4 %ige Lösung von Fumarsäuredichlorid in Cyclohexanon wird mit einer 4 %igen Lösung von m-Phenylendithiol sowie der errechneten Menge 8 %iger wäßriger Natronlauge schnell vermischt und bei 150C 10 Minuten intensiv durchgewirbelt.
  • Dabei wurde ein 10 Zeiger Überschuß von m-Phenylendithiol gegenüber Fumarsäuredichlorid angewandt. Das ausfallende Polymere ist leicht gelblich gefärbt und wird analog Beispiel 1 abgetrennt, gereinigt und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 70 Gew.-%. Das erhaltene Reaktionsprodukt ent-' spricht der Formel n = > 50-berechnet gefunden C 54,1 % 53,9 % H 2,7 % 3,7 % 0 14,4 % 13,1 % S 28,8 % 29,3 % UR-Spektren: Starke Banden bei 3450 (sehr breit), 1690, 780 und 685 cm 1, mittlere Banden brei 2930, 1730, 1570, 1460, 1395, 1160, -1 1075- (breit), 990 (sehr breit) cm schwache Banden bei 3060, 2850, 1435, 1300, 1260, 925, 430 cm-1.
  • Zersetzungserscheinungen über 3100C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Polymere Thioester der allgemeinen Formel wobei der Rest R1 ein 1,3-Phenylen-, ein 2,4,6-Trimethyl-1,3-Phenylen- oder ein zweiwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, der Rest R ein 1,2- oder 1,4-Phenylenrest oder ein zweiwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen oder der Rest -CH=CH- und n eine Zahl von 50 bis 300 ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Umsetzung von Dithiolen der allgemeinen Formel HS-R1-SH mit Dicarbonsäuredichloriden der allgemeinen Formel in Gegenwart eines Lösungsmittels, in dem beide Reaktionspartner in Mengen von je etwa 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-%, gelöst sind, in Gegenwart eines Säureakzeptors bei Temperaturen von etwa -10 bis +700C, vorzugsweise 20 bis 50°C, unter intensiver Durchmischung des Reaktionsgutes herstellbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2456124A1 (fr) * 1979-05-07 1980-12-05 Celanese Corp Polythiolesters thermotropiques totalement aromatiques, capables de former un produit de fusion anisotrope et procede de preparation de ces polythiolesters

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2456124A1 (fr) * 1979-05-07 1980-12-05 Celanese Corp Polythiolesters thermotropiques totalement aromatiques, capables de former un produit de fusion anisotrope et procede de preparation de ces polythiolesters

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