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Vorrichtung zum Entfernen eines Belages von zumindest teilweise in
Wasser eintauchenden Körpern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen
eines B-lages, beispielsweise aus Musoheln oder Algen, von zumindest teilweise in
Wasser eintauchenden rörpern, wie Hafeneinrichtungen oder in erster Linie Schiffsrümpfen.
Derartige im Seewasser liegende Oberflächen sind gewöhnlioh von Muscheln oder Algen
überzogen, die von Zeit zu Zeit entfernt werden müssen. Die bekannten Verfahren
zur Entfernung solcher Beläge umfassen entweder das Entfernen des Belages unter
Wasser durch einen Taucher, in der Mehrzahl der Fälle, nämlich bei Schiffen, die
Entfernung über Waseer durch Verholen des Schiffes in ein Dock.
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In beiden Bällen wurde dar Belag gewöhnlich durch Handwerkzeuge entfernt.
Aber selbst dann, wenn gelegentlich maschinenbetriebene Werkzeuge benutzt wurden,
war das Verholen des Schiffes in ein Dock mit beträchtlichen Kosten verbunden, und
zwar sowohl wegen aufzuwendender nieten des Dockes als auch hinsichtlich des
Zeitaufwand
es bei der Auflerdienstetellung des Schiffes.
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Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Verringerung der Kosten und
des Zeitaufwandes, die für das Reinigen, wie Absohrubben und Schuppen, der in das
Wasser eintauchenden Oberfläche erforderlich sind.
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Zur Lösung der Aufgabe ist eine angetriebene und im wesentlichen automatisch
betätigbare Vorrichtung zum Entfernen eines Belages von zumindest teilweise in Wasser
eintauchenden Körpern unterhalb der Wasserlinie vorgesehen die sich erfindungsgemäß
auezeiQhnet duroh einenSchuppkopf, ein Scheuerelement an dem Schuppkopf, Einrichtungen,
um den Schuppkopf in Kontakt mit der zu reinigenden Fläche zu halten, Steuermittel
zur Pernsteuerung der Bewegung des Schuppkopfes und wenigstens eine Versorgungsleitung,
die vom Sohuppkopf zu einer über dem Wasser befindlichen Energiequelle geführt ist.
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Nach einer bevorzugten AustUhrungsform der Erfindung ist das Scheuerolement
eine motorgetriebene, drehbare BUrste oder ein motorgetriebener BUrstenkop£, die
bzw. der an dem Schuppkopf 50 angeordnet ist, daß der wirksame Teil auf einer Seite
des Schuppkopfes erhaben ist, die auf die zu reinigende Oberfläche weist, Vorzugsweise
umfaßt der Schuppkopt Jedoch eine Mehrzahl von Bürsten oder Bürstenköpfen, die darauf
in wenigstens zwei Reihen angeordnet sind, wobei sich ihre Rotationsachsen rechtwinklig
au dieser einen Seite erstrecken und wobei die Mitten der Ersten oder Bürstenköpfe
in der einen Reihe voneinander einen Abetand aufweisen, der im wesentlichen durch
den Durchmesser der BUroten oder Bürstenköpfe bestimmt ist, während die Mitten der
Bürsten oder Bürstenköpfe in der anderen Reihe in der Mitte zwischen den Mitten
der Bürsten oder Bürstenköpfe der ersten Reihe liegen, so daß die Bürsten oder Bürstenköpfe
dieser anderen Reihe
die Bereiche bestreichen, die zwischen den
Bürsten oder Bürstenköpfen der ersten Reihe liegen und von diesen unbearbeitet geblieben
sind.
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Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schuppkopf,und
zwar auf die Außenfläche seiner der ra reinigenden Oberfläche am nächsten gelegenen
Außenfläche, wobei eine Anzahl von Scheuerelementen SUD dieser Fläche hervorstehen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schuppkopfes, in der zwei Reihen der die Scheuerelomente
bildenden drehbaren Bürsten in Kontakt mit einer zu reinigenden Oberfläche gezeigt
sind, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Bürstenkopfes mit drei drehbaren
Bürsten als Scheuerelement, wie dieses in der rechten oberen Ecke der Fig. 1 angedeutet
iet, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schuppkopfes mit
zwei Scheuerelementen, die um Achsen drehbar sind, die in einer
zu
dieser einen Seitenwandung des Schuppkopfes parallelen Ebene verlaufen, Fig. 5 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schuppkopfes mit Düsen für den Austritt eines
unter Druck stehenden Mediums an einer Wandung, wobei das unter Druck s ende Medium
das Schouerelement darstellt, Fig. 6 eine Seitenansicht des Schuppkopfes mit Düsen
für den Austritt eines unter Druck stehenden Mediums an der Rückseite des Kopfes,
wobei das Druckmedium als Kontaktmittel dafür dient, den Kopf in Berührung mit der
zu reinigenden Oberfläche zu halten, wie 7 einen schematischen Querschnitt durch
einen Schiffsrumpf mit zwei Winden, zwischen denen sich der Schuppkopf um den Rumpf
bewegt und Fig, 8 eine schematische teilweise Seitenansicht des in Fig. 7 gezeigten
Schiffsrumpfes.
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Gleiche Elemente sind in allen Figuren durch gleiche Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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Der in Fig. 1 gezeigte und mit 1 gekennzeichnet Schuppkopf int mit
vier drehbaren Bürsten 2, 3, 5 und 6 und einem Bürstenkopf
4 versehen,
wobei der letztere zusammen mit den Bürsten die Scheuerelemente bildet. Die Elemente
2, 3, 5 und 6 sind so gezeigt, daß sie aus einer einzigen drehbaren Bürste bestehen,
während der Bürstenkopf 4 mit drei drehbaren Bürsten 4a, 4b und 4c dargestellt ist,
die in gleichen Winkelabständen über 3600 verteilt sind. Es kann Jedoch Jede der
Bürsten in gleicher Weise ausgebildet sein wie der Bürstenkopf 4 und umgekehrt können
alle Scheuerelemente nur mit Jeweils einer einzigen Bürste versehen sein. Weiter
kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Elemente 2, 3 und 4 in einer Reihe
Bürstenköpfe sind und die Elemente 5 und 6 der anderen Reihe einzelne Bürsten oder
umgekehrt oder in Jeder gew(inachten Abwandlung.
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Wie insbesondere deutlich aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Bürsten
oder Bürstenköpfe bei dieser Ausführungsform so angeordnet, daß ihre Achsen rechtwinklig
zur Vorderseite 7 des Schuppkopfes 1 verlaufen, die im betrieb jener Seite ist,
die der zu reinigenden Oberfläche 8 am nächsten liegt. Alle Elemente 2 bis 6 sind
erhaben an der Vorderwandung 7 angeordnet.
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Die verschiedenen Bürsten eines Jeden Bürstenkopfes können entweder
um feststehende Achsen drehbar sein oder sie können drehbar im B(irstenkopf in einer
Anordnung nach Art einer Epicycloide gelagert sein. Im letzteren Falle sind wenigstens
alle Bürsten eines solchen Bürstenkopfes durch einen gemein samen Motor angetrieben.
Alternativ kann ein einziger Motor auch den Antrieb für alle diese Bürstenköpfe
liefern. Unsbhängig davon, ob die Bürsten oder Bürstenköpfe um stationäre oder bewegliche
Achsen drehbar sind und ob die Scheuerelemente Bürstenköpfe oder einzelne 3flrsten
sind, kann Jede einzelne Bürste und/oder Jede Bürste eines Jeden Bürstenkopfes durch
einen gesonderten Rotor angetrieben sein oder einige oder alle konnen durch einen
gemeinsamen Motor angetrieben werden. Auf diese Weise kann der Schuppkopf 1 mit
einem einzigen Motor versehen sein, der so angeordnet ist, daß er
über
geeignete Kraftübertragungsmittel alle Bürstenköpfe oder Bürsten antreibt. Die Motoren
sind vorzugsweise Elektromotoren, die über ein nicht gezeigtes Versorgungskabel
mit einer elektrischen Energiequelle oberhalb des Wassers verbunden sind, beispielsweise
mit dem elektrischen Kraftsystem des Schiffes.
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Alternativ können die Motoren hydraulische oder pneumatisch betrieben
Motoren sein und können durch eine geeignete Druckleitung mit einer hydraulischen
Pumpe oder einem Kompressor verbunden sein, der beispielsweise an Bord des Schiffes
angeordnet ist. Die Bürsten oder Bürstenköpfe sind in der gezeigten Ausführungsform
Stahldrahtbürsten, die einen Abstand voneinander Aufweisen, wie an deutlichsten
aus Fig. 1 ersichtlich ist. Der Abstand wird im wesentlichen durch den Durchmesser
der Bürsten oder Bürstenköpfe bestimmt. Selbst wenn sie Jedoch mit minimalen abstand
angeordnet sind, der ihren Durchmessern entspricht, wird zwischen Jeweils zwei von
ihnen in einer Reihe angeordneten ein schmaler Streifen ungereinigt verbleiben.
Um solche Streifen auszuschalten, ist die Anordnung so getroffen, daß die Mitten
der Bürsten oder Bürstenköpfe in der anderen Reihe - der unteren Reihe in Pigo 1
in der Mitte zwischen Jenen der oberen Reihe - oder umgekehrt - angeordnet sind,
um Sicherzustellen, daß Jeder von den Bürsten 1 bis 4 ungereinigt verbleibende Streifen
durch die Bürsten 5 und 6 gereinigt wird.
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Der in Fig, 1 gezeigte Schuppkopf umfaßt außerdem auf seiner Wandung
7 vier Magnetpolster 9, 10, 11 und 12, die als Kontaktnittel dazu dienen, den Schuppkopf
in Berührung mit der zu reinigenden Oberfläche 8 zu halten. Alternativ kann ein
unter Druck stehendes Medium als Xontaktmittel dienen. Das unter Druck stehende
Medium wird in diesem Falle durch eine Einlaßöffnung 13 (Fig. 6) zugeführt und durch
Auslaßöffnungen oder Düsen 14, 15, 16 und 17 ausgestoßen, die in der Riickwandung
des Scbuppkopfes aneordnet sind, die parallel,jedoch im Abstand von der Vorderwandung
7 des Kopfes angeordnet
ist. Obwohl der Kopf 1 hier so dargestellt
ist, als sei er mit vier Düsen ausgestattet und obwohl er in Fig. 1 mit vier Magnetpolstern
gezeigt ist, un ihn in Kontakt mit der Oberfläche 8 zu halten ist die Erfindung
natürlich nicht auf diese Anzahl beschränkt, die klar durch die GröBe des Schuppkopfes
und die von jedem Magnetpolster oder jeder Düse ausgeübte Halte- bzw. Andrückkraft
bestimmt ist. Überdies kann eine Kombination einiger Magnetpolster mit einigen Düsen
für ein unter Druck stehendes Medium benutzt werden.
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Das unter Druck stehende Medium kann entweder Druckluft sein, die
von einer über dem Wasser angeordneten Druckluftquelle in die Öffnung 13 eingeleitet
wird oder es kann alternativ Wasserdruck angewandt werden, der durch eine Elektropumpe
erzeugt wird, die im Schuppkopf angeordnet ist und Wasser durch die Einlaßöffnung
13 ansaugt und dieses durch die Auslaßdüsen 14 bis 17 wieder ausstößt. Falls Wasser
als unter Druck stebundes Medium benutzt wird, ist es als Alternative möglich, cine
gesonderete Pumpe vorzusehen, um die Zentrifugalkraft auszunutzen, die i: Betrieb
durch die sich drehenden Bürsten oder andere Scheuerelemente erzeugt wird, um das
Wasser aus dem Zwischenraum zwischen der Wandung 7 und der Oberfläche 8 herauszutreiben,
wodurch der Druck in diesem Raum unter den Druck des auf die Rückwandung des Kopfes
1 einwirkenden Druck abgesenkt wird. Das Austreiben des assers kann dadurch unter
stützt werden, daß die Scheuerele:nente mit Schaukeln oder Flügeln versehen werden,
die Bo darauf angeordnet sind, daß sie das Wasser durch die Elemente in den Xopf
einsaugen und es durch die Rückwandung des Kopfes ausstoßen. Welches Medium auch
immer als unter Druck stehendes Medium benutzt wird, die Kraft des durch die Auslaßöffnungen
ausgestoßenen Mediums ist derart, daß der Schuppkopf dadurch gegen die Oberfläche
8 gedriickt wird.
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Falls Druckluft benutzt wird, um den Schuppkopf 1 in Berührung
mit
der Oberfläche 8 zu halten, ist es vorteilhaft, die Luft entweder in Kombination
mit den Bürstenköpfen zu Scheuerzwecken einzusetzen oder anstelle der Bürstenköpfe.
Eine solche Anordnung ist in Fig. 5 gezeigt, in welcher der Kopf 1 mit einer Anzahl
von Düsen versehen ist, die allgemein durch das Bezugszeichen 18 gekennzeichnet
sind und die auf der Vorderwandung 7 des Kopfes angeordnet sind. Falls Luft als
Scheuerelement benutzt wird, muß dafür Sorge getragen werden, daß die Kraft der
Kontaktmittel größer ist als die Kraft der aus den Düsen 18 ausgestoßenen Luft,
welch letztere dazu neigt, den Kopf 1 von der Oberfläche 8 wegzudrücken. Scheurelement
Falls IALft allein als in benutzt wird, sind die Ausstoßdüsen wie die drehbaren
Bürsten Mitten wenigstens zwei Reihen angeordnet, wobei die Düsen der im in der
unteren Reihe gegenüber Jenen der oberen Reihe versetzt sind, und zwar wesentlichen
Falls in gleicher Weise wie die Bürsten 5 und 6 gegenüber den Bürsten 1 bis 3 in
Fig. 1 angeordnet sind und auch zum gleichen Zweck. Ausführungsform bei der in Fig.
5 gezeigten es mehr als zwei Reihen vorgesehen sind, wird eine in geeigneter Weise
angepaßte ähnliche Verteilung benutzt werden. Im allgemeinen wird Ausstoßdüsen notwendig
sein, viel mehr möglich, als t1rsten zur Reinigung der gleichen Fläche vorzusehen.
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Es ist auch Vakuumkammer daß ein. Kopf das Kontaktuittel bildet. Der
Falle 1 kann in diesem mit Seitenwandungen einer sich um seine über erstreckenden
und Schürze die Wandung 7 vorstehenden Scheuerelemente versehen werden, die sit
den Spitzen der Bürstenköpfe in eine gemeinsame Ebene vorsteht. Eine Luftpumpe kann
in Kopf 1 aufgenommen sein und so betrieben werden, daß der Druck in der Kammer
in einem Ausmaße verringert wird, das ausreichend ist, um dem äußeren Wasserdruck
die Möglichkeit ru geben, den Kopf 1 in Berührung mit der zu reinigenden Oberfläche
ru halten.
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Fig. 4 zeigt eine andere Anordnung der Scheurelemente in Form zweier
Bürsten 20 und 21, die um Achsen drehbar sind, die in einer zur Yordertandung 7
des Scheuerkopfes parallelen Ebene liegen und davon einen Abstand einhalten, so
daß ein Teil des Umfanges einer Jeden Bürste nach außen vorsteht. Die beiden Bürsten
20 und 21 in der gezeigten Ausführungsform erstrecken sich über die gesamte Länge
des Bürstenkopfes, die Anordnung kann Jedoch auch ähnlich der in Fig. 1 gezeigten
getroffen sein, d. h. derart, daß eine Anzahl kleinerer Bürsten in einer Reihe und
weitere Bürsten ähnlicher Größe in der anderen Reihe mit Abstand angeordnet sind,
so daß die Bürsten in der anderen Reihe Jeden Bereich der Wandung 8 bearbeiten,
der durch die Bürsten der ersten Reihe nicht erfaßt wird.
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Anstelle von Stahldrahtbüraten können schmirgelnde Bürsten benutzt
werden. Diese können die Form sogenannter Schleifspitzen, Schleifscheiben verschiedener
Formen oder bürstenähnlicher Elemente mit darauf gebundenen Schleifmitteln aufweisen.
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Der durch eine erfindungsgemäße Schuppvorrichtung insgesamt bestrichene
Bereich entspricht der Entfernung zwischen den äußeren Rändern des wirksamen Bereiches
der Scheuerelemente in der Reihe mit der größten Anzahl dieser Schuerelemente.
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Beispielsweise ist der wirksame Bereich die Gesamtlänge der beiden
in Fig. 4 gezeigten Bürsten oder, falls die Bürsten wie in Fig. 1 gezeigt angeordnet
sind, der Abstand zwischen den äußeren lUindern der Bürstenköpfe in der oberen Reihe,
da diese die größte Anzahl davon aufweist.
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Die Vorwärts-, Rückwärts- und Seitwärtsbewegungen des Schuppkopfes
können auf verschiedene Weise gesteuert werden. Falls ein unter Druck stehendes
Medium, insbesondere Druckluft, als Kontaktmittel benutzt wird, ist es besonders
vorteilhaft,
das gleiche unter Druck stehende Medium auch wenigstens
zur Steuerung der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung zu benutzen.
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Dies kann dadurch erfolgen, daß das unter Druck stehende Medium durch
schwenkbare Dünen 19 ausgestoßen wird, die an der Rückwandung dce Kopfes 1 angeordnet
sind, wie es in Fig.
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5 gezeigt ist, Wie auo dieser Figur ersichtlich ist, wird das unter
Druck stehende Medium in einer schrägen, nach unten gerichteten Richtung ausgestoßen,
um den Kopf im wesentlichen in einer Aufwärtsrichtung voranzutreiben. Die Düsen
19 müßten nach oben geschwenkt werden und das unter Druck stehende Medium in einer
im wesentlichen nach oben verlaufenden schrägen Richtung ausgestoßen werden, um
den Kopf in einer nach unten verlaufenden Richtung vorwärts zu bewegen. Eine quer
oder seitlich gerichtete Bewegung wird verursacht, wenn die Düsen 19 so verschwenkt
werden, daß sie das unter Druck stehende Medium in einer Richtung ausstoßen, die
jener Richtung entgegengesetzt verläuft, in die der Schuppkopf bewegt werden soll.
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Eine andere Möglichkeit zur Steuerung der Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen
d.?S Schuppkopfes ist in den Fig. 7 und 8 gezeigt, in denen der Kopf 1 an einem
Kabel oder Band 22 befestigt ist, das an Jedem seiner Enden mit einer Winde 23 verbunden
ist, die auf Jeder der beiden gegenüberliegenden seiten des Schiffes angeordnet
ist, dessen Außenfläche zu reinigen ist. Das Kabel wird zu diesem Zweck um den Schifferumpf
geschlungen und der Kof ^ dadurch bewegt, daß das beispielsweise auf der rechten
Winde aufgespulte Kabel abgespult und auf der linken Winde aufgespult wird. Um eine
entgegengestezte Bewegung des Kopfes durchzuführen, wird die Gpulbewegung umgekehrt.
Alternativ kann das Kabel 22 auch lediglich als Führung dienen, längs der der Schuppkopf
sich bewegt, wenn er in der vorstehend erwähnten Weise durch ein unter Druck stehendes
Medium, wie z. B. Druckluft, vorwärts bewegt wird.
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In diesem Falle kann es Jedoch unnötig sein, schwenkbare D-sen
zu
verwenden, wie sie in Fig. 5 gezeigt sind, es können feste Düsen in einer Seitenwandung
des Kopfes 1 rechtwinklig zur Wandung 7 ausreichend sein.
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Ein in Fig. 8 gezeigtes Kabel 24 dient zur Stabilisierung des Schuppkopfes.
Es kann auf der gleichen Winde aufgespult sein wie das Kabel 22 oder auf einer gesonderten
Winde. Alternativ kann der Kopf 1 dadurch stabilisiert werden, und zwar insbesondere
wenn das Kabel 22 als Führung benutzt wird, daß man ihn mit zwei Gruppen von Rädern
ausstattet, deren Achsen in zwei parallelen Ebenen verlaufen, die im wesentlochen
rechtwinklig zum Kabel 22 und parallel zu der die Auslaßdüsen 14 bis 17 tragenden
Rückwandung angeordnet sind. In diesem Falle wird der Kopf 1 durch die mit Abstand
voneinender angeordneten Räder geführt, die längs des Kabels 22 auf gegenüberliegenden
Seiten dieses Kabels abrollen. Es kann ein weiteres Hilfakabel vorgesehen werden,
dessen eines Ende am Kopf 1 befestigt ist, während sein anderes Ende an einem geeigneten
Element befestigt ist, das über Wasser an Bord des zu reinigenden Schiffes oder
über Wasser an Jeder anderen Einrichtung vorgesehen ist. Ein solches Hilfskabel
erweist sich als nützlich, falls der Kopf 1 durch einen Unfall verloren gehen sollte.
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Falls der Schuppkopf an einem Kabel befestigt oder durch ein solches
geführt ist, kann Jeweils dann, wenn der Schuppkopf eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung
um den Schiffsrumpf vollendet hat, eine Querbewegung des Schuppkopfes dadurch bewirkt
werden, daß die beiden einander gegenüberliegenden Winden über eine gleiche Entfernung
bewegt werden, die gleich der Breite ist, die vom Schuppkopf im Verlauf seiner fortschreitenden
Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung bestrichen wird. Alternativ kann eine Querbewegung
durch ein unter Druck stehendes Medium bewirkt werden, falls die Winden an Bord
des Schiffes verschieblich, beispielsweise auf Schienen, angeordnet
sind.
In diesem Falle können Mittel, die Relais umfassen, vorgesehen sein, um automatisch
Jede durch den Schuppkopf ausgeführte Querbowegung auf die Winden zu übertragen,
die nach einer Bewegung über die gleiche Entfernung lösbar mit den Schienen vorriegelt
werden.
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Im allgemeinen wird die maximale, vom dem Kopf 1 zu jeder Zeit ausgeführte
Querbewegung gleich oder geringfügig geringor sein als seine Gesamtreinigungsbreite.
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Statt die Winden an Bord des zu reinigenden Schiffes zu lagern, ist
es möglich, die Winden in zwei kleinen Booten anruordnen, von denen Jeweils eines
auf Jeder Seite der zu reinigenden Konstruktion angeordnet ist. Schließlich kann
der Schuppkopf einen Fühler umfassen, der auf Signale anspricht, die von einem Übertragungselement
ausgehen, das in dem zu reinigenden Körper angebracht und so angeordnet ist, daß
es Signale zur Steuerung der Bewegung des Schuppkopfes aussendet.
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Ebene solche Anordnung kann entweder zusatzlich zu anderen Steuermitteln
oder an deren Stelle benutzt werden.
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Der Kopf 1 kann außerdem eine nicht gezeigte Auslaßöffnung für ein
unter Druck stehendes Medium besitzen, die in einer Seitenwandung angeordnet ist,
und derwi Achse in einem Winkel von annähernd 450 zur Wandung 7 verläuft. Eine solche
AuslaB-öffnung körinte benutzt werden, um die Qierbewegung des Kopfes 1 ru unterstützen,
ihre Hauptaufgabe wird Jedoch sein, die Bewegung des Kopfes 1 um gekrümmte Oberflächen
zu steuern, beispielsweise um eine Krümmung 26 (Fig. 7) an der Uebergangs stelle
zwischen dem Schiffsboden und der Seitenfläche des Schiffsrumpfes.
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Um eine große Oberfläche, beispielsweise einen Tanker von 300.000
Tonnen ru reinigen, der eine Länge von etwa 335 Metern, eine Breite von etwa 55
Metern und eine Seitenhöhe von
Jeweils insgesamt 25 Metern aufweist,
wird angenommen, daß zum Erreichen der größtmöglichen Wirtschaftlichkeit die Länge
eines erfindungsgemäßen Schuppkopfes etwa 2,28 Meter und seine Breite etwa 1,52
Meter betragen sollte. Falls Scheuerelemente derart benutzt werden, die in den Fig.
1 bis 3 gezeigt sind, würde der Durchmesser Jeder Bürste 2, 3, 5 und 6 und des Bürstenkopfes
4 etwa 61 cm betragen und der Durchmesser Jeder drehbaren Bürste 4a, 4b und 4c etwa
19 cm. Es wird außerdem geschätzt, daß die erforderliche Kraft nun Antrieb der Bürsten
einer Jeden Bürste oder einen Jeden Bürstenkopfes ungefähr 3 PS betragen wird. Ein
Schuppkopf in den vorstehend erwähnten Abmessungen ist vergleichsweise schwer.
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Um deshalb sein Gewicht auszugleichen, können eine oder mehrere Auftriebskammern
damit verbunden werden, sie müssen Jedoch so ausgebildet sein, daß sie den Kopf
nicht schwinend an der Wasseroberfläche halten.
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Obwohl von dem vorstehend beschriebenen Schuppkopf erwähnt wurde,
daß er zur Entfernung von Belägen im allgemeinen und von Nuscheln oder Algen im
besonderen eingesetzt werden soll, ist noch zu bemerken, daß seine Anwendung nicht
derart beschränkt ist. Beispielsweise kann er außerdem benutzt werden, um Farbe
und ähnliche Überzüge abzuschaben. Außerdem er scheint er geeignet zum Aufbringen
von Schutzüberzügen.
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Falls er hierfür ausgerüstet ist, kann der Kopf dazu benutzt werden,
in zwei aufeinanderfolgenden Schritten einen Belag abzuachaben und einen Überzug
aufzubringen oder er kann nur zum Aufbringen des Überzuges eingesetzt werden.
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Ansprflche: