DE2016367B2 - Isoliergehäuse aus Kunststoff für einen elektrischen Steckverbinder - Google Patents
Isoliergehäuse aus Kunststoff für einen elektrischen SteckverbinderInfo
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- H01R13/64—Means for preventing incorrect coupling
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Isoliergehäuse der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Ein bekanntes derartiges Isoliergehäuse (DE-OS 14 40 764) weist im Innern des zur Aufnahme des
Verbinders dienenden Durchgangs axial gerichtete Absatzflächen auf, die zur Verrastung des Verbinders
dienen. Ein derartiges Isoliergehäuse wird in der Regel als einzelnes Stück aus Kunststoff gepreßt; die
Preßformen für derartige Gehäuse sind jedoch im allgemeinen in der Herstellung kompliziert und teuer.
Es ist grundsätzlich bekannt, Isoliergehäuse für elektrische Klemmverbinder durch Sirangpressen oder
Extrudieren herzustellen (NL-OS 68 13 472); dabei handelt es sich aber um ein Isoliergehäuse, welches aus
zwei parallelen Zylindern mit einem dazwischen verlaufenden Verbindungssteg besteht.
Aus der US-PS 31 34 844 ist eine durch Strangpressen
herstellbare Klemme aus elektrisch leitendem Metall bekannt, die zum Anschluß eines zweiten elektrischen
Leiters oder einer elektrischen Abzweigung an eine bereits installierte Stromleitung dient. Diese Klemme ist
mittels eines Scharniers und Rastlippen, die in Strangpreßrichtung verlaufen, verschließbar, wobei die
zu verbindenden Stromleitungen in Ausnehmungen zwischen den Rastlippen eingelegt sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Isoliergehäuse der eingangs genannten
Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß es einfacher und kostengünstiger herstellbar ist, und zwar
auch für eine Vielzahl von gegeneinander isolierten Kontaktelementen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben und im Untercnspruch vorteilhaft weitergebildet.
Erfindungsgemäße Isoliergehäuse können in einer großen Anzahl durch einen einzigen Strangpreßvorgang
hergestellt werden; dabei ist es z. B. möglich, die Gehäuse zunächst nur teilweise voneinander zu trennen,
um den so erhaltenen Streifen von Isoliergehäusen in einer Maschine zum Einsetzen elektrischer Verbinder in
die Gehäuse zu verarbeiten.
Ein Ausführungsbeispiel der in den Ansprüchen der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt eines erfindunssgemäßen elektrischen Verbindergehäuses in geöffneter Stellung;
F i g. 2 eine Endansicht dieses Gehäuses in geschiossener Stellung;
F i g. 3 eine Seitenansicht eines Teils eines Stranges, von welchem das Gehäuse gemäß F i g. 1 abgetrennt
werden kann;
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Teil eines Streifens elektrischer Kontaktelemente, die zum Einsetzen in das
Gehäuse gemäß F i g. 1 geeignet sind;
F i g. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V von Fig. 4;
F i g. 6 einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI von Fig.4;und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines mit einem Gehäuse gemäß F i g. 1 verbindbaren Gehäuses.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, weist ein stranggepreßtes Gehäuse 1 für elektrische Kontaktelemente einen
Basisteil 3 und einen Deckelteil 5 auf, die einstückig miteinander verbunden sind mittels eines flexiblen
umklappbaren Abschnitts 7 verringerten Querschnittes, der sich in der Strangpreßrichtung erstreckt, so daß die
Teile 3 und 5 von einer in Fig. 1 gezeigten geöffneten
-> > Stellung in die in F i g. 2 gezeigte geschlossene Stellung
geklappt werden können, in welcher ein Verriegelungselement 13 am Deckelteil 5 in eine entsprechende Nut
17 im Dasisteil 3 eingreift. Sowohl der Basisteil 3 als auch der Deckelteil 5 sind mit einer Vielzahl von Nischen 11
κι begrenzenden Stegen 9 versehen, die sich in der Strangpreßrichtung erstrecken und die in der geschlossenen
Stellung des Gehäuses eine Vielzahl von Ausnehmungen 19 zur Aufnahme der Kontaktelemente
bilden. Rippen 21, die im Schnitt im wesentlichen i> halbkreisförmig sind, sind an der Unterseite des
Basisteils 3 vorgesehen.
Das Gehäuse 1 hat einen im wesentlichen konstanten Querschnitt, wie in Fig. 1 zu sehen ist, und wird
stranggepreßt und anschließend auf die gewünschte Länge abgesägt.
F i g. 3 zeigt einen Teil des stranggepreßten Materials, wobei Sägeschnitte 23 quer zur Länge des stranggepreßten
Materials vorhanden sind. Die Sägeschnitte begrenzen die Vorderfläche bzw. Hinterfläche 27 bzw.
4~> 29 eines Gehäuses und haben eine solche Tiefe, daß in
den Rippen 21 Material verbleibt, um benachbarte Gehäuse miteinander zu verbinden.
In dem Gehäuse 1 ist außerdem ein Qucrschlitz 25
ausgebildet, in dem Kontaktelemente in noch zu so beschreibender Weise festgehalten werden. Der Querschlitz
25 ist der Vorderseite 27 des Gehäuses 1 benachbart.
In den F i g. 4 bis 6 ist ein elektrischer Flachsteckverbinder 30 gezeigt, der geeignet ist zum Andrücken an
Vt ein Ende eines flachen Leiters oder eines Flachkabels.
Flachkabel bestehen aus einer Vielzahl paralleler flacher bandähnlicher Leiter, die nebeneinander zwischen
Umhüllungen aus Isoliermaterial angeordnet sind. Die Umhüllungen sind entlang ihrer Längskanten und
w) zwischen den Leitern miteinander verbunden, um so jeden Leiter von dem ihm benachbarten Leiter
vollständig zu isolieren.
Gewöhnlich sind die Enden der Leiter mit elektrischen Verbindern versehen, welche an die Enden der
h1) Leiter angedrückt wurden oder in anderer Weise mit
diesen verbunden wurden.
Wie man in F i g. 4 erkennt, bildet der Verbinder 30
V. 11 ■ V. ■ 1 IVIl VIIILA iJUVII^II^ VUIl Y 1.1 Uli IVlV-1 II, WWUV-I JV-WLII."»
das Hinterende des einen Verbinders mit dem Kopfende des nächstfolgenden verbunden ist. Jeder Verbinder 30
weist einen elektrischen Kontaktteil in Form einer Flachsteckzunge 32 auf. Die Flachsteckzunge 32 ist in
Form eines Metallstreifens vorgesehen, welcher umgeschlagen ist zur Bildung einer doppelten Materialschicht,
wobei die Enden der umgeschlagenen Teile aneinander anschlagen zur Bildung einer Naht 3* auf
der Oberseite der Flachsteckzunge 32. Das linke (F i g. 4) Ende der Zunge 32 ist verjüngt ausgebildet, und
die untere Schicht 38 ist mit einem Stutzen 36 verbunden, welcher den Verbinder 30 mit dem
nächstbenachbarien Verbinder 30 des Streifens verbindet. Die obere Schicht 40 der Zunge 32 ist an deren
rechtem Ende rechtwinklig zur Oberseite der Zunge 32 abgebogen und bildet ein Verriegelungsmittel in Form
eines Haltearms 42. Die untere Schicht 38 hat an ihrem rechten Ende eine verringerte Breite und ist mit einer
Zwingenbasis 44 verbunden, welche auf gegenüberliegenden Seiten sich nach oben erstreckende Schenkel 46
aufweist. Von der Basis 44 erstrecken sich Zinken 48 nach oben, welche in die Isolation eindringen.
Wenn ein Verbinder 30 an ein Flachkabel angedrückt wird, werden die Ränder der Schenkel 46 an jeder Seite
des Leiters durch die Isolation des Kabels gedrückt und werden anschließend aufeinander zu nac'i innen
gebogen, so daß sie den Leiter umgeben.
Zur gleichen Zeit dringen die Zinken 48 in die Isolation ein und bilden Kontakt mit einer Seite des
Leiters.
Nachdem ein Verbinder an das Ende jedes Leiters des Leiterkabels angedrückt wurde und die Verbinder von
dein Streifen getrennt wurden, sind die Verbinder fertig zur Montage in dem Gehäuse I. Jeder Verbinder 30 wird
in einer Nische ti, beispielsweise des Basisteils 3,
angeordnet, wobei der Haltearm 42 in dem Querschlitz 25 festliegt. Der Deckelteil 5 wird dann in die
Gehäuseschließstellung bewegt, und das Verriegelungselement 13 greift in die Nut 17 ein und verriegelt die
Verbinder 30 in dem Gehäuse I. In dieser Stellung erstrecken sich die Flachzungen 32 von der Vorderseite
27 des Gehäuses.
F i g. 7 zeigt ein formgepreßtes Verbindergehäuse 50 zur Aufnahme von Buchsenverbindern, die zur Verbindung
mit den Flachsteckverbindern 30 geeignet sind. Das Gehäuse 50 ist aus Isoliermaterial hergestellt und
hat einen im wesentlichen rechtwinkligen Hauptteil 56 mit einer Verbindungsfiäche 52 zum Angriff an der
Vorderseite 27 des Gehäuses 1. Es sind nicht gezeigte
ι» Ausnehmungen vorgesehen, die den Hauptkörper 56 des Gehäuses durchsetzen, wobei jede Ausnehmung zur
Aufnahme eines nicht gezeigten Buchsenverbinders ausgebildet ist, der mit dem Flachsteckverbinder 30 in
Eingriff gelangt. Ein Paar von flexiblen Verriegelungselementen 58, 59 erstreckt sich von dem Hauptkörper
56, wobei jedes Verriegelungselement 58, 59 an seinem freien Ende einen sich nach innen erstreckenden
Vorsprung 60 aufweist. Die Breite des Elements 59 ist gleich der Breite des Hauptkörpers 56, das Element 58
hat jedoch eine geringere Breite als der Hauptkörper 56 und erstreckt sich zwischen zwei Führungsteilen 62, die
sich von dem Hauptkörper 56 in der gleichen Richtung wie die Verriegelungselemente 58,59 erstrecken.
Wenn das Gehäuse 1 und das Gehäuse 50 miteinander >
verbunden werden, werden die Rippen 21 am Gehäuse 1 in den Führungsteilen 62 angeordnet, und das Gehäuse 1
wird zwischen den Verriegelungselementen 58, 59 eingeschoben, wobei die Elemente 58, 59 auseinander
gedrückt werden, bis die Vorsprünge 60 an der
«ι Rückseite 29 des Gehäuses 1 angreifen. In dieser
Stellung greifen die Vorderseite und die Verbindungsfläche 52 aneinander an. Zur gleichen Zeit gelangen die
Flachstecker 32 der Flachsteckverbinder 30 mit nichi gezeigten Buchsenverbindern in dem Gehäuse 50 in
·"' Eingriff.
Das Gehäuse 1 kann nicht nur Flachsteckverbinder, wie oben beschrieben, sondern auch Buchsenverbinder
aufnehmen. Die Verbinder können auch von einem Typ sein, der zur Verbindung mit Drahtleitern anstatt mit
tu Flachleiterkabeln geeignet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Isoliergehäuse aus Kunststoff für einen elektrischen Steckverbinder, bestehend aus zwei Gehäuseteilen,
die durch ein Filmscharnier miteinander so verbunden sind, daß sie mindestens ein Kontaktelement
zumindest teilweise einschließen, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder in Richtung der Scharnierachse verlaufende Querschnitt sein jeweiliges
Profil in Richtung der Scharnieraehse beibehält, wodurch das Gehäuse (1) mittels Strangpreßverfahren
herstellbar wird, und daß durch in Richtung der Scharnierachse parallel zueinander verlaufende
Stege (9) mehrere zur Aufnahme der Kontaktelemer.te (30) bestimmte Gehäuseinnenräume (19)
gebildet sind.
2. Isoliergehäuse nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse ein sich quer zur Richtung der Scharnierachse erstreckender Schlitz
(25) zur Aufnahme von Haltearmen (42) der Kontaktelemente (30) vorgesehen ist.
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