DE2015732C3 - Makrocyclische, Schwefel oder Sauerstoff und Schwefel als Heteroatome enthaltende Verbindungen - Google Patents
Makrocyclische, Schwefel oder Sauerstoff und Schwefel als Heteroatome enthaltende VerbindungenInfo
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Description
und
X,—EtCH2)=-X3]=-
X,—EtCH2
6 bis 24, insbesondere 6 bis 12,beträgt mit der Maßgabe, da(3 ein einzelnes Paar benachbarte Schwefelatome
auch durch eine —CH2-Gruppe getrennt sein
kann.
Die makrocyclische Sulfide enthalten vicinal zweiwertige
carbocyclische Kerne(z. B. Benzol, Naphthalin, Cyclohexan, Decalin, die über ihre vicinalen Kohlenstoffatome
durch Alkylen-, Alkylenäther-, Alkylcnthioäther- oder Alkylenätherthioäthergruppen unter
Bildungeines makrocyclischen Sulfidringes mit 12 bis
jo 30 C-Atomen verbunden sind (die 4 bis IO Heteroatome
enthalten, von denen wenigstens eines ein Schwefelatom ist), wobei vicinale Kohlenstoffatome
des carbocyclischen Kerns mit dem Ring verschmolzen sind.
j5 Die Löslichkeit der Ringverbindungen in Kohlenwasserstoffen
wird durch die Anwesenheit der verschmolzenen carbocyclischen Kerne gesteigert, besonders
wenn die letzteren beispielsweise tert.-butylsubstituiert sind. Beim Ringschluß kann der Richtungsaspekt
der verwendeten vicinal difunktionellen carbocyclischen Reaklionsteilnehmer zu einer gesteigerten
Ausbeute beitragen. In einigen Aspekten sind die Verbindungen gemäß der Erfindung in ihrer Komplexbildungsfähigkeit
den von Pedersen beschriebenen Polyäthern überlegen. Beispielsweise bildet ein makrocyclisches Sulfid, das nur 12 Ringatome enthält,
einen Komplex mit Silber, während ein Polyäther der gleichen Größe, jedoch ohne Ringschwefel, diesen
Komplex nicht bildet.
MoleküImodellerepräsentaliverVerbindungengemäß der Erfindung haben eine Ringkonfiguration, die an
eine Krone erinnert. Demgemäß werden die makrocyclischen Sulfide gemäß der Erfindung als »Kronenverbindungen«
bezeichnet. Komplexe der Verbindüngen mit ionischen Metallverbindungen werden
als »Kronenkomplexe« bezeichnet.
Grundsätzlich bestehen die makrocyclischen Sulfide aus I bis 4 vicinal zweiwertigen carbocyclischen
Kernen, z. B.
X1--EfCH2^-
X:
in der R1 und R2 voneinander unabhängig, gegebenenfalls
durch C1 4-Alkylreste substituierte, aromatische
die durch an beiden Enden Sauerstoff- und Schwefel oder Schwefelatome enthallende Alkylenreste
(z.B. —O—(CH2I3-S-)
Alkylenälhergruppen
(z.B. -S (CH2J2-O-(CH2I-S-)
Alk>lenthioäthergruppen
Alk>lenthioäthergruppen
U- B. —Ο—(CHj). S-(
oder Alkyienätherlhioälhergruppen
(z.B. — O-(CH2I2- S (CH2),- O—(CH2J2- S —)
zu einem makrocyclischen Sulfid verbunden sind, das 4 bis IO Sauerstoff- oder Schwefelatome (wenigstens
1 Schwefelatomjenthält. Der hier gebrauchteAusdruck »Heteroatom« bezeichnet Sauerstoff- oder Schwefelatome,
und der Ausdruck »Ringatom*. bezeichnet ein Atom, das in der Hauptkette des makrocyclischen
Ringes liegt. Zum Beispiel enthält die Verbindung
24 Ringatome, unter denen sich 8 Heteroatome befinden.
Mit zunehmender Ringgröße der Verbindungen nimmt jedoch ihre Fähigkeit zur Komplexbildung mit
kleineren Kationen ab, und als praktische obere Grenze können fur die Komplexbilduiig im technischen
Maßstab Verbindungen mit 30 Ringatomen gewählt werden. Im allgemeinen sind makrocyclische Sulfide,
die weniger als 12 Ringatome enthalten, für die Komplex bildung unbefriedigend.
Um zuverlässige Komplexbildung zu gewährleisten, sind die Heteroatome im makrocyclischen Ring um
nicht mehr als 3 Ringkohlenstoffatome voneinander getrennt. Es wurde gefunden, daß bei einem Abstand
von mehr als 3 Kohlenstoffatomen die Komplexbildung in den meisten Fällen unmöglich ist. Im
optimalen Fall sind die Ringheteroatome von den anschließenden Ringheteroatomen durch 2 Ringkohlenstoffatome
getrennt, z. B.
-CH2CH2-
Es ist auch möglich, gemäß der Erfindung makrocyclische Sulfide herzustellen, in denen ein einzelnes
Paar benachbarter Ringschwefelatome durch Methylen getrennt ist, 7. B.
-S-CH2-S-
Die vorstehenden Ausführungen zeigen somit, daß
makrocyciische Sulfide mit 12 bis 30 Ringatomen 4 bis IO Heteroatome enthalten, wobei wenigstens
ein Heteroatom ein Schwefelatom ist. Es können Sulfidkronen hergestellt werden, in denen alle Heteroatome
Schwefelatome sind, aber bei der Handhabung der verwendeten Reaktionsleilnehmer, die an beiden
Enden endständige Halogenatome enthalten, ist äußerste Vorsicht geboten (z.B. bei /ί,/ί'-Dichlordiälhylensullid,
besser als Senfgas bekannt).
Als carbocyclische Kerne, die mit dem makrocyclischi-n
Ring vicinal verschmolzen sind, kommen monocyelische und polycyclischearomatische Kohlenwasserstoffe
der Benzoreihe, die aus I bis 3 verschmolzenen
Ringen bestehen (Benzol, Naphthalin, Anthracen, Phenanthren), und die analogen Perhydroverbindungen
in Frage. Die Kerne können als Z-suhslituiert dargestellt werden, z. B.
15
worin Z für Wasserstoff und Q-C+-AIkyl steht.
Vorausgesetzt, daß die Substituentengruppe inert gegenüber den Reaktionsteilnehmern ist, die zur
Herstellung der neuen Sulfidkronenverbindungen gemäß der Erfindung verwendet werden, kann die
Gruppe in den vicinal difunktionellen Verbindungen vorhanden sein, die bevorzugte Ausgangsmaterialien
für die Herstellung der Kronenverbindungcn sind. In anderen Fallen kann der Substituent nach der
Bildung dzs makrocyclischen Ringes durch eine
jo übliche chemische Reaktion eingeführt.
Die Sulfidkrone enthält vorzugsweise I 2 carbocyclische Kerne.
Bei einem allgemeinen Verfahren für die Synthese von Verbindungen, die wenigstens einen aromatischen
j5 verschmolzenen Ring enthalten, werden die folgenden
Reaktionsteilnehmer verwendet:
a) ein aromatischer Ring, der vicinalc Substituenten
enthält, nämlich unabhängig voneinander Hvdroxylgruppen oder Mercaptogruppen (z. B. Ca techin,
o-MercaptophenoI und 1,2-Benzoldilhiol),
b) eine Alkylen-, Alkylenäther-, Alkylenthioälher- oder Alkylenälherthioätherverbindung, die beiderseits
endständige Halogenatome enthält, und in der die Halogen-, Sauerstoff- und Schwefelatome
durch Ketten mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen voneinander gelrennt sind und das
Halogenatom vorzugsweise ein Chloratom ist, jedoch auch ein Brom- oder Jodatom sein kann,
c) wenigstens ein Äquivalent einer starken Base, vorzugsweise Natriumhydroxid, für jeden Hydroxi-
oder Mercaptosubstituenten am Ring (a).
Im allgemeinen werden äquimolare Mengen von
(a) und (b) verbraucht. Das Verfahren wird im einzelnen so gewählt, daß der jeweilige gewünschte
Typ der »Kronenverbindung« begünstigt wird und in Abhängigkeit von der Art des jeweils verwendeten
Reaktionsteilnehmers (a) und (b) variiert. Der Reaktionsteilnehmer (b) ist vorzugsweise nicht verzweigt
und nicht substituiert. Er kann jedoch gegebenenfalls CrC^-Alkylseitenketten enthalten. In diesem Fall sind
die Seitenketten vorzugsweise Ci-C2-Alkylreste zum
Schutz gegen sterische Hinderung bei der Komplexes bildung.
F ine typische Reaktion, bei der 2 Moleküle von (a)
und 2 Moleküle von (b) in das Produkt eingebaut weiden, kann wie folgt dargestellt werden:
OH
2 [ j( + 2CI-(CH2CH2S)2 CH2CH2 Cl 4 4NaOH
Oli
O
is S
1 alsächlich wird die Bildung eines Monobenzoringes, ζ. Β.
O S
4 4NaCI ^ 4M,O
begünstigt, wenn er mit einem Dibcnzoprodukt mit X oder mehr Hclcroatomcn im Ring konkurriert.
Wenn mehr als eine »Kronenverbindung« im Rcaktionsprodukl
vorhanden ist, können diese nach üblichen Trenn methoden, z. B. durch selektive Lösungsmittelextraktion,
fraktionierende Destillation und fraktionierende Kristallisation, isoliert werden. Die Bildung
von monoaromalischcn und anderen gemischten Produkten
kann jedoch durch einen in aufeinanderfolgenden Stufen ablaufenden Reaktionspro/cü vermieden
werden, bei dem der Rcaklionstcilnchnicr (a) während
der Anfangsphasen der Reaktion teilweise blockiert wird. Beispielsweise kann im Falle der oben dargestellten
Reaktion (A) eine phenolische Hydroxylgruppe in üblicher Weise durch Umsct/.img mit
Dihydrop\ran blockiert werden:
OH
+ 11 I —
OH
OH
Oder sie kann mit x-Chlormcthylälhcr blockiert werden:
OH
/V
Il + Cl-CH2-O-CH, + NaOH
\/\ (NaOCH,)
OH
0-CH2-O-CH,
+ NaCI + H2O
OH
(CHjOH)
Das blockierte Phenol wird dann mit dem an beiden Seiten cndstiindigc Halogcnalome enthaltenden geradkettigen
Reaktionslcilnchmer (b) umgesetzt:
OY
2 I
+ X L-X + 2NaOH —
OH
+ NaX + 2H2O
Y Y
i I
ο ο
, Λ
O- L O
Hierin ist X I. X der Reaktionstcilnchmer (b). und Y isl die blockierende Hinheil, z. B.
CH2 O - CH,
Die Behandlung mit Siiure ergibt eine zweiwertige Verbindung, z. B.
Y Y
(Ii) I Ii
O O
O I O
OH HO
H- IP H H2O Jl J 4 2[Y-OH]
O 1. O
Die zweiwertige Verbindung kann gegebenenfalls isoliert und gereinigt werden. Sie kann teilweise
blockiert oder direkt mit dem Reaktionstcilnchmer (b) umgesetzt werden. Beispielsweise kann die zweiwertige
Verbindung mit einem MoI X L X, worin L die gleiche oder eine andere zweiwertige Gruppe ist.
behandelt werden, wobei die diaromalische »Kioncnverbindung«
gebildet wird.
Durch Verwendung eines Rcaktionstcilnchmers (b). der einen aromatischen Ring enthält, kann die Zahl
dieser im PoUälherprodukI erscheinenden Ringe auf } oder mehr erhöht werden. Weitere Methoden zur
Bestimmung der Lage und Menge der aromatischen Ringe im Endprodukt sind für den Fachmann aus den
vorstehenden Reaktionen offensichtlich. J11
Wenn die in aufeinanderfolgenden Stufen durchgeführte Synthese unter Blockierung angewandt wird,
müssen die blockierten Gruppen unter den Bedingungen der Reaktion mil X LX beständig gegenüber
Basen sein. Eine spätere Regenerierung der nheno- j-,
tischen Hydroxylgruppe oder Mercaptogruppc darf
die vorhandenen Äthergruppen nicht nachteilig beeinflussen. Trotz der Tatsache, daß die Verwendung
vorübergehend blockierender Gruppen die Neigung zur Bildung von unerwünschten Nebenprodukten verringen
(besonders in Fällen, in denen verschiedene gcradketligcRcaktioiistcilnchmcr(b)einzubauen sind).
wird die Zahl der Reaktionsstufen hierdurch erhöht. Wo es möglich isl. wird daher die Herstellung des
makroeyclischcn Sulfids nach einem Einstufcnvcr- 4-,
fahren bevorzugt.
Zu den bevorzugten carbocyclischen Reaklionstcilnehmcrn
gehört o-Mcrcaptophenol. Da die Thiolgruppc
reaktionsfähiger ist als die Hydroxylgruppe, können selektive Reaktionen vorgenommen werden, vi
Beispielsweise kann die Reaktion mil o-Mercaplopheno! und Bisj/i-chlorälhUl-äther unter verschiedenen
Bedingungen zu verschiedenen Isomeren führen, in denen ein Ring die Anordnung
O —() —O —S —O —S
und der andere Ring die Anordnung
und der andere Ring die Anordnung
O-O—S—O—O—S
hat. Wenn die Reaktion mit einem geringen Anteil an Dihalogenid durchgeführt wird, entsteht ein Diphenol
mit einer
-S-CH2CH2-O-CH2CH2-S-BrUCkC b5
das dem Ringschluß mit dem Dihalogenid unterworfen werden kann, wobei die erste Anordnunu
erhalten wird. Wenn ein hoher Dihalogcnidantci! bei der Reaktion vorliegt, weiden
S CH:CH: O CH2CH2 Cl
substituierte Phenole gebildet und zur zweiten Anordnung gekuppelt. Gegebenenfalls kann die Mercaplogruppe
eines 2-lThiol)phcnoK blockiert weiden, um die Hydroxygruppe zuerst reagieren zu lassen
o-Mercaptophcnol wird zwar bevorzugt, jedoch ist
es nicht erforderlich, daß der carbocyclische Rcaktionsleilnehmer
Schwefel enthält. Beispielsweise kann ein gradkettiger Reaktionsteilnehmer. der an beiden
Seiten eine endständige Thiolgruppe enthält, verwendet
werden, beispielsweise bei der Umsetzung von l,2-Bis(/i-chloräthoxy (-benzol und I,2-Bis(mercaploäthoxyl-äthan.
wobei ein ISgliedriger Monobenzosulfidring
gebildet wird.
Im allgemeinen werden die »Kronenverbindungen« in einem Lösungsmittel hergestellt. Um gute Ergebnisse
zu erhalten, ist es zweckmäßig, daß das Lösungsmittel
das basische Reagens sowie den Reaklionsleilnehmer mit endständiger Hydroxylgruppe oder Mercaptogruppe
und das Dihalogenid löst. Als Lösungsmittelsystcmc eignen sich Gemische aus Wasser und
Bulylaikohol.niedereAlkylätherderivalevonÄlhylenglvkol.
Dioxan. Alkohole und Gemische aus Äther und Alkohol. Die Lösungsmillelmenge kann nach
Zweckmäßigkeitserwägungen für eine bestimmte Gruppe von Reaktionsteilnehmern gewählt werden.
Als Base wird für die Durchführung der Substitutionsreaktion
das Hydroxid eines Metalls der Gruppe IA verwendet, wobei Natriumhydroxid bevorzugt
wird. An Stelle der anorganischen Basen können quaternäre Ammoniumhydroxide, z. B. Tclramethylammoniumhvdroxid
oder Tetraäthylenanimoniumhydroxid.
verwendet werden.
Die Reaktion kann innerhalb eines weiten Temperaturbereichs durchgeführt werden. Zur Vereinfachung
der Reaktionsführung werden Temperaturen von etwa 90 bis 140 C bevorzugt. Die Reaktionszeit ist verschieden
und hängt von der Temperatur und anderen Faktoren ab. Unler sonst gleichen Bedingungen ist
die Reaktionszeit um so kürzer, je höher die Temperatur ist. Im allgemeinen beträgt die Reaktionszeit etwa
6 bis 24 Stunden. Die günstigste Zeit und Temperatur für eine bestimmte Gruppe von Reaktionsteilnehmern kann durch Routineversuche bestimmt
werden.
Die Kronenverbindung kann nach üblichen Methoden isoliert werden, z. B. durch Einengung des
Reaktionsgemisches oder durch mechanische Isolierung des unlöslichen (oder ausgefällten) Produkts.
Die Kronenverbindungen werden von Verunreinigun-
gen. /. B. geradketligen Reaktionsteilnehmern, durch
Umkristallisation aus organischen Flüssigkeiten wie
Alkohol. Chloroform. Äthanol. Benzol und Heptan befreit.
Die mit dem makrocyclischen Ring verschmolzenen carbocvelisehen Kerne können aromatisch oder gesättigl
sein. Im allgemeinen sind Komplexe, die mit gcsätligtcn Kronenverbindungen gebildet werden, löslieber
und stabiler als die mit aromatischen Kronenverbindungen gebildeten Komplexe. Andererseils
bringt die Anwesenheit von aromatischen Ringen in der Kronenverbindung gewisse Vorteile mit sich.
Beispielsweise kann die Komplexbildung mit aromatischen Kronenverbindungen mit handelsüblichen
Ultraviolett-Spektrophotometern verfolgt werden. Die vollständig gesättigten Kronenverbindungen haben
keine Absorption innerhalb der Grenzen solcher Instrumente. Durch geeignete Wahl der Reaktionsteilnehmer
oder durch teilweise Hydrierung der aromatischen Kronenverbindungen zu Verbindungen,
die sowohl aromatisch als auch gesättigte, damit verschmolzene Kerne enthalten, können Kompromißverbindungen
hergestellt werden, die die Vorteile jeden Typsaufweisen.
Verschiedene Methoden zum Einbau von gesättigten carbocyclischen Kernen in die Kronenverbindungen
stehen dem Fachmann zur Verfügung. Beispielsweise kann I.I-Dimercaptocyclohexan direkt mit dem Dihalogenid
zu einem makrocyclischen Ring, mit dem C'yclohexan verschmolzen ist, umgesetzt werden. Wiederum
können gesättigte Verbindungen wie 1,2-Bis-(/i-chloräthoxyl-cyclohexan
mit einem beiderseits eine endständige Mercaptogruppe aufweisenden, offenkettigen
Reaktionsteilnehmer umgesetzt werden, wobei eine gesättigte Sulfidkronenverbindung gebildet
wird. Aromatische Kronenverbindungen können durch katalytische Hydrierung vollständig oder teilweise
gesättigt werden. Diese Methode -ist zweifellos der direkteste Weg zu den gesättigten Kronenverbinddüngen,
jedoch muß mit Vorsicht gearbeitet werden, um eine Vergiftung der verwendeen Katalysatoren mit
Schwefel zu vermeiden. Geeignet als Hydrierkatalysatoren
sind die Kobaltsulfidkatalysatoren der US-PS 2402 626 und 2402 684, Nickelsulfid, Palladium,
Rhodium und andere Hydrierkatalysatoren, die dem Fachmann als schwefelfest bekannt sind. Als Lösungsmittel
können beliebige, für Hydrierungen geeignete Lösungsmittel verwendet werden, die die Kronenverbindungen
lösen. Geeignet ist Dioxan. Die aromatischen Kronenkomplexe von nichtreduzierbaren
Salzen wie Alkalihalogenide^ können in Alkoholen, z. B. Methanol und n-Butanol, hydriert werden.
Die Hydrierung wird zweckmäßig bei einer Temperatur von 60 bis 1200C durchgeführt. Der Druck
kann bei 35 bis 140 atO liegen. Im allgemeinen sind Hydrieizeiten von 3 bis 20 Stunden erforderlich.
Diese Werte sind natürlich nicht entscheidend.
Eine gewisse Spaltung des makrocyclischen Ringes findet statt und fiihrt zur Bildung von Nebenprodukten
zusätzlich zum gewünschten Hydrierungsprodukt Diese Produkte können abgetrennt werden, und das
gewünschte Hydrierungsprodukt kann nach üblichen physikalischen Verfahren, z. B. durch fraktionierende
Kristallisation aus Lösungsmitteln wie Alkohol, ChIoroform,
2-Äthoxyäthanol, Benzol und Heptan, oder durch chromatographische Abtrennung isoliert werden.
Wenn das gewünschte Produkt keine aktiven Wasserstoffgruppen enthält, kann das Reaktionsprodukt
mil Reagent ien,/. H. organischen Isocyanaten,
die mit Hydroxy- oiler Mercaptoverbindungen leicht reagieren, umgesetzt werden, um die Abtrennung der
Produkte zu erleichtern.
> Die erlindungsgemäl.ien Kronenverbindungen könneu
neue Komplexe mit ionischen McUillvcrhindungen,
z.B. solchen, die als Kationen Kobalt(ll). Na-Irium,
Kalium, Gold und Silber enthalten, bilden. Die Komplexe scheinen durch lonen-Dipol-Wechsel-
in wirkung zwischen dem Kation der Metallverbindung und den um den makrocyclischen Ring angeordneten
basischen Heteroatomen gebildet zu werden. Dcmgemäß spielt das Kation der Metallverbindung emegrößere
Rolle bei der Komplexbildung, während ihr Anion eine verhältnismäßig kleine Rolle spielt.
Kristalline Komplexe können durch Auflösen der Kronenverbindung und Melallverbindung in einem
Lösungsmittel, das beide löst und später durch Abdampfen vom gebildeten Komplex gewöhnlich
unter Vakuum entfernt wird, hergestellt werden. Ks ist auch möglich, die Komplexe herzustellen, indem
man die Kronenverbindung und die Metallverbindung in der Mindestmenge des beide Verbindungen lösenden
Lösungsmittels auflöst und den gebildeten Komplex durch Abkühlung ausfällt und mechanisch
beispielsweise durch Filtration oder Zentrifugierung abtrennt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die
Kronenverbindung mit der Metallverbindung in einem Lösungsmittel zu erhitzen, in dem nur die Metallverbindung
leicht löslich ist, wobei die Kronenverbindung in einen kristallinen Komplex umgewandelt
wird, ohne daß das System je eine klare Lösung wird. Der Komplex wird dann durch Filtration
isoliert. Weitere Methoden der Komplexbildung werden dem Fachmann aus den vorstehenden Ausführungen
offensichtlich sein.
Im allgemeinen können die gemäß der Erfindung herstellbaren Komplexe komplexgebundene Metallverbindungen in Kohlenwasserstoffen, in denen sie
normalerweise unlöslich sind, löslich machen. Allein diese Eigenschaft läßt zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung in der Technik erkennen. Beispielsweise kann der in Benzol lösliche Kaliumhydroxidkomplex
zur Auslösung der anionischen Polymerisation von Acrylnitril oder Pivalolacton
verwendet werden, wobei als Produkt ein Polymeres mit endständigen Hydroxylgruppen erhalten wird.
Er kann auch als löslicher Säureakzeptor in nichtprotonischen Systemen verwendet werden. Der in
Benzol lösliche Natriumnitritkomplex kann als Korrosionsschutzmittel für Eisen und Stahl in nicht-wäßrigen
Systemen und zur Diazotierung und Nitrosierung von Aminoverbindungen in Medien, in denen sie normalerweise
unlöslich sind, verwendet werden. Der benzollösliche Kaliumpermanganatkomplex kann zur Oxydaticn
von olefinischen Verbindungen verwendet werden. Im allgemeinen kann nahezu jede Reaktion,
an der die »ungekrönte« Metallverbindung in wäßrigen oder alkoholischen Medien teilnehmen kann, unter
Verwendung der entsprechenden »gekrönten« Reagentien in Kohlenwasserstoffen durchgeführt werden.
Die Kronenverbindungen eignen sich zur Abtrennung von gelösten Salzen. Das Salz, das einen Kronenkomplex
bilden kann, läßt sich anschließend mit einem
nicht mischbaren Lösungsmittel extrahieren, das die vorhandenen nicht-komplexgebundenen Salze nicht
lösen kann. Beispielsweise können wasserlösliche Salze, die »gekrönte« Komplexe bilden, von Salzen
abgetrennt werden, die hier/u nicht fähig sind. Ein
in Wasser unlösliches Lösungsmittel für den Komplex wird für die Extraktion verwendet. Beispielsweise
bildet 2,3-(4'-Mclhylbenzol)-l,4-dithiu-7,IO,13,16-tctiaoxacyclooctadeca-2-en
mit dem Magnesiumion keinen Komplex. Hs ist somit möglich. Silbersalze
von Magnesiumsalzen nach diesem Verfahren abzutrennen.
Die Kronenverbindiingen gemäß der Erfindung
können auch als FarbstolT/wischenprodukte verwendet
werden, indem ein Substituent, der aktiven Wasserstoff enthüll, z.B. OH— und Amino, nach
üblichen Verfahren an den aromatischen Ring angelagert und anschließend die Verbindung mit einer
Diazoverbindung nach bekannten Verfahren gekuppelt wird.
In den folgendenden Beispielen beziehen sich die Mengenangaben auf das Gewicht, falls ncht anders
angegeben.
Herstellung von 2,8,15,21-Tetrathia-5.l8-dioxalricyclo-[20,4,0,0"l4]hexacosan
Eine »Kronenverbindung« der Bruttoformel C20H311O2S4 und der angegebenen Struktur wird
durch stufenweisen Zusatz von Dihalogenid zu einem cycloaliphatischen Dilhiol hergestellt.
Cyclohexentrithiocarbonat wird aus Cyclohexenoxid und Schwefelkohlenstoff nach dem Verfahren von
C. C. J. Cu lvenor, W. Da vies und K. H. Pausacker,
J. Chem. Soc. (London), 1050 (1946) hergestellt (Ausbeute 87%) und in Äther-Telrahydrofuran
mit Lithiumaluminiumhydrid nach dem Verfahren von S. M. Iqbal und L. N. Owen, J. Chem.
Soc. (London), 1030 (1960), in Cyclohexan-tranv 1,2-dithiol umgewandelt (Ausbeute 90%). Siedepunkt
104—106C/18 bis 19 mm Hg. C6H12S2; Molekulargewicht
148; S 43,2%.
In einen 3-1-Rundkolben, der mit Thermometer,
Rückflußkühler, Tropftrichter und Rührer versehen und mit Stickstoff abgedeckt ist, werden 57,4 g
(etwa0,365 g-MoI) rohes trans-Cyclohexan-l^-dithiol,
500 ml 1-Butanol und 14,6 g (0,365 g-Mol) Natriumhydroxid
in 20 ml Wasser gegeben. Die Temperatur des Einsatzes wird auf 60°C erhöht, worauf 26,1 g
(0,182 g-Mol) Bis[2-chloräthyl]äther, der mit 70 ml 1-Butanol verdünnt ist, innerhalb einer Stunde zugetropft
werden, während man die Temperatur bis 103°C Rückfluß steigen läßt. Das Reaktionsgemisch
wird auf 95° C gekühlt, worauf eine zweite Portion von 14,6 g Natriumhydroxid als Lösung in 20 ml Wasser
zugesetzt, die Temperatur erneut bis zum Rückfluß erhöht wird und 26,1 g Bis[2-chlormethyl]äther, der
mit 70 ml 1-Butanol verdünnt ist, innerhalb einer Stunde zugetropft werden. Das Reaktionsgemisch
wird zwei weitere Stunden unter Rückfluß erhitzt (Blascntemperatur 103"C).DasRcaklionsgemisch wird
dann nitriert. Durch Eindampfen des Filirats werden 39,5 g eines sehr viskosen Sirups erhallen, der anschließend
in Benzol gelöst und an säuregewaschencm Aluminiumoxid (44,5 · 152 mm) Chromatographien
wird. Die ersten 250 ml des Eluats enthalten im allgemeinen 23,7 g des gewünschten Produkts ;ils
hellgelbes viskoses Ul. Die Ausbeute betrügt im allgemeinen 30%.
Gefunden | Berechnet | |
TUrC211Hj11OjS | ||
C | 56,7, 57,0 | 55,0 |
H | 6,9, 7,2 | 8,3 |
S | 28,8 | 29,4 |
Molekulargewicht | 432 | 436 |
Herstellung von
2,3,1 l,I2-Bis(4' und/oder 5'-methylbenzo)-I,4,10,l3-letrathia-7,16-dioxacyclooctadeca-2,l
I-dien
Eine »Kronen verbindung« der Bruttoformel
C22H2IjO2S4 und der angegebenen Struktur wird
durch stufenweisen Zusatz von Dihalogenid zu einem aromatischen Dithiol hergestellt.
In einen 2 Liter fassenden Rundkolben, der mit Thermometer, Rückflußkühler und Rührer versehen
ist und mit Stickstoff abgedeckt ist, werden 48,8 g (0,313 g-Mol) Toluol-3,4-dithiol, 500 ml n-Butanol
und 20,7 g (0,313 g-Mol) 85%iges Kaliumhydroxid gegeben. Das Gemisch wird auf die Rückflußtemperatur
erhitzt (Blasentemperatur 114°C), worauf 22,5 g (0,157 g-MoI) Bis(2-chloräthyl)-äther, der mit 50 ml
n-Butanol verdünnt ist, während der nächsten 2 Stunden zugetropft werden. Das Gemisch wird eine weitere
Stunde unter Rückfluß erhitzt, worauf das Gemisch auf 76°C gekühlt und eine zweite Portion von 20,7 g
85%igem Kaliumhydroxid zugesetzt wird. Die Temperatur wird erneut bis zum Rückfluß erhöht. Während
der nächsten Stunde wird eine zweite Portion von 22,5 g Bis(2-chloräthyl)-äther, der mit 50 ml n-Butanol
verdünnt ist, tropfenweise zugesetzt. Abschließend wird das Gemisch 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt
(Blasentemperatur 1090C).
Das Gemisch wird mit 3 ml konzentrierter Salzsäure angesäuert, worauf das n-Butanol abdestilliert wird,
während das Volumen durch Zusatz von Wasser konstant gehalten wird. Die rosafarbene Paste, die
sich von der wäßrigen Phase abscheidet, wird in 600 ml Chloroform gelöst und mit 400 ml 5%igem
wäßrigem Natriumhydroxid extrahiert. Die Chloroformlösung wirdmit Calciumchlorid getrocknet, filtriert
und in einem unter Vakuum arbeitenden Rotationsverdampfer
bei KK) C von flüchtigen Bestandteilen befreit. Der Rückstand (67,2 g), eine sehr dicke
klebrige Paste, wird mit n-Heptan und dann mit Aceton extrahiert. Aus diesen Extrakien werden
farblose glänzende Kristalle der gewünschten Vcrhindunu
isoliert.
Gefunden
Berechnet
(UrC22II211O2S., l()
(UrC22II211O2S., l()
Molekulargewicht
Schmelzpunkt 147"C
(Aliiminiumblock)
58,7, 59,2 58.4
5,9, 6,0 6,2
27,6 28.3
462 452
2(1
Herstellung von
2,3,1 l,12-Bis(4' und/oder 5'-melhylbenzo)-1.4,10,13-tetrathia-7,l6-dioxacycloocladeca-2,l
I-dien
Die im Beispiel 2 beschriebene Verbindung wird durch ein Stufen verfahren hergestellt, bei dem eine
Mcrcaptogruppe eines aromatischen Dithiols blockiert und später freigesetzt wird.
In einen 1 Liter fassenden Rundkolben aus Glas,
der mit Thermometer, Rückflußkühlcr, Tropftrichter und Rührer versehen ist, werden unter Stickstoff
12.1 g (0,0776 g-Moi) Toluol-3,4-dithiol, 100 ml n-Bulanol
und eine Lösung von 3,1 g (0.0776 g-Mol) Natriumhydroxid in 100 ml entgastem Wasser gegeben.
Zum erhaltenen Mononatriumsalz von Toluol- y}
3.4-dithiol werden 6,25 g(5,9 ml;0,0777 g-Mol) Chlormethylmethyläther
gegeben. Das Gemisch wird 1 Stunde bei Umgebungstemperatur gerührt, worauf das Mcthoxymethylthiodcrivat aus dem trüben Gemisch
durch Entfernung von flüchtigen Bestandteilen in einem unter Vakuum arbeitenden Rotationsverdampfer
isoliert wird. Das erhaltene Gemisch aus öl und farblosem Feststoff, das etwa 22,8 g wiegt, wird
unter Stickstoff in den Reaktionskolben zurückgeführt. Dann werden 100 ml n-Butanol, eine Lösung
von 3,1 g (0,0776 g-Mol) Natriumhydroxid in 100 ml entgastem Wasser und 5,6 g (4,6 ml; G.0392 g-Mol)
Bis(/i-chloräthyl)-äther eingeführt. Das erhaltene Gemisch wird etwa 36 Minuten bei der Rückflußtemperatur(Blascntcmperatur95"C)gerührt.NachEntfernung
der flüchtigen Bestandteile aus dem Gemisch in einem unter Vakuum arbeitenden Rotationsverdampfer bei
60 C" werden etwa 25,4 g der Dibenzovcrbindung
[ΓΗ., -C6H3S(CH2--OCHj)-S-CH2-CH2^2O
als farblosen Halbfeststoff erhalten.
Die blockierten Thiolgruppen im vorstehend genannten
Produkt werden freigesetzt, indem das Produkt unter Stickstoff zu einem Gemisch aus 50 ml
Eisessig, 50 ml entgastem Wasser und 0,4 ml konzen-Inerter Schwefelsäure gegeben und das Gemisch
1 Stunde auf dem Dampfbad erhitzt wird. Nach Entfernung von flüchtigen Bestandteilen aus dem
erhaltenen Gemisch in einem unter Vakuum arbeitenden Rotationsverdampfer wird das Dithiol in
Benzol aufgenommen und in einem unter Vakuum arbeitenden Rotationsverdampfer isoliert. Ausbeute:
etwa 16,6 g eines farblosen Halbfeststoffs.
Das auf diese Weise hergestellte Thiol wird dann in einem mit Rührer versehenen 500-ml-Reaklionskolben
aus Glas unter Stickstoff gebracht. Dann werden 100 ml 11 - Butanol, eine Lösung von 3.1 g
(0,0776 g-Mol) Natriumhydroxid in 100 mi entgastem Wasser und 5.6 g (4.6 ml; 0,0392 g-Mol) Bis(/)'-chloimcthyDälhcr
zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wird 6 Stunden und 20 Minuten unter Rückfluß erhitzt
(Blasentcmperalur 94 C). Nach Entfernung der flüchtigen Bestandteile in einem Vakuum-Rolalionsverdampfcr
werden 22,3 g eines hellgelben Halbfcslsloffs erhalten. Dieser Rückstand wird mit 100 g einer
lO'Voigen wäßrigen Natriumhydroxidlösung gemischt,
die 2 g Na2S2O4 enthält, und 10 Minuten auf dem
Dampfbad erhitzt. Dann werden 400 ml Benzol zugesetzt. Die sich abscheidende Bcnzolschich: wird
dann mit 10%igem wäßrigem Natriumhydroxid behandelt, filtieit und in einem Vakuum-Rolationsverdampfer
von flüchtigen BesSandleilen befreit. 2,3,1 l,12-Bis(4' und oder 5'-met hy !benzo)-!. 4,10,13-tetrathia-7,16-dioxacycloocladcca-2,l
1 -dien wird als gelbes öl in einer Ausbeute von 12,4 g isoliert. Dieses
Material ist in Methanol wenig löslich und in Aceton löslicher.
Berechnet
fiir C22H,„<
>.Sa
58,4
6,2
28.3
Herstellung von 2.3-(4'-Mcthylbcnzo)-l,4-dithia-7.10.13.16-letraoxacyc!ooctadeca-2-en
! ο I
S O
(iefimdcn | |
C | 56.1. 56.4 |
H | 5.9. 6.0 |
S | 28,9 |
Beispiel 4 |
CH,
Eine »Kronenverbindung«, die die Brulloformcl
CnH26O4S2 und die angegebene Struktur hat, wird
durch einstufiges Mischen des gesamten Dihalogenids und eines aromatischen Dithiols hergestellt.
in einen ί Liter fassenden Rundkolbcn, der mit
Thermometer, Rückflußkühler und Rührer versehen und mit Stickstoff abgedeckt ist, werden 15.6 s
(0,1 g-Mol) Toluol-3.4-dithiol, 400 ml n-Butanol, 27.5 g (0.1 g-Mol) KH-Dichlor^o.^^-tetraoxatctradecan
und 8.0 g (0,2 g-Mol) Natriumhydroxid, das in 10 ml Wasser gelöst ist, gegeben. Das erhaltene Gemisch
wird unter Stickstoff unter gutem Rühren 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt (Blasentemperatur 105.5 C).
Die warme Reaktionsmasse wird filtriert. Die
unlöslichen Bestandteile werden mit 100 ml n-Butanol
gewaschen. Das Filtrat und die Waschflüssigkeit werden in einem Vakuum-Rotationsverdampfer eingeengt,
wobei ein viskoses öl erhalten wird. Es werden 29,3 g Produkt erhallen, dessen Analyse die folgenden
Werte ergibt:
15 | 20 15 | Bcrcilincl | ΐ | 57,0 | 732 | 16 | Berechne! | |
fm C1-Hj11U4S, | 7,3 | für C",>H„,(),S | ||||||
C icfuiKlcn | 17,9 | Analyse: | ||||||
358 ,„ | (iclundcn | 56 "> | ||||||
55,0. 55,2 | (44,5- 127 mm) | 6,2 | ||||||
C | 6,8. 7,1 | !einer Teilchen- | 56.0. 56,0 | 25,0 | ||||
H | 17,7 | C | ||||||
S | 417 | H | 5,9. 6,0 | |||||
Molekulargewicht | S | 24,7 | ||||||
an einer Säule | Schmelzpunkt: 92 C | |||||||
Dieses Material wird | Muminiumoxic | (Aluminiumblock) | ||||||
aus säurcuewaschenem ι | Molekulargewicht | 257 | ||||||
größe von 74 μ Chromatographien. Der Anteil, der
mit 500 ml Benzol abläuft, nämlich 20,1 g eines viskosen Öls, ist die gewünschte Verbindung. Ausbeute
56"/,,. Die Analyse ergibt folgende Werte:
Molekularucwichl
Gefunden
56,4, 56,5
7.3, 7,4
17,9, 18.0
382
Infranitspcklrum: keine OH- oder SH-Bande.
Ätherbande nahe 9 μ.
Herstellung von
2,3-Bcnzo-l,4-dioxa-7,10-dithiacyclodeca-2-en
2,3-Bcnzo-l,4-dioxa-7,10-dithiacyclodeca-2-en
Eine »Kronenverbindung« der Bruttoformcl CuH10O2S2 und der angegebenen Struktur wird
unter Verwendung eines aromatischen Dihalogcnids und von Natriumsulfid hergestellt.
In einen 3 Liter fassenden Rundkolben, der mit Thermometer, Rückflußkühler und Rührer versehen
und mii Sticksoff abgedeckt ist, werden 1050 ml Äthylalkohol, 24,0 g (0,1 g-Mol) Natriumsulfidnonahydrat
in 950 ml Wasser und 23,5 g (0.1 g-Mol) l,2-Bis(/i-chlorälhoxy)-benzol gegeben. Das Gemisch
wird unter Stickstoff 99 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Während dieser Zeit fällt die Blascntcmperatur
von 84,1 aurS1,5°C.
Das Gemisch wird in einem Vakuum-Rotalionsverdampfer
auf 780 g eingedampft und dreimal mit je 200 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung
wird mit 200 ml 5%igem wäßrigem Natriumhydroxid gewaschen, getrocknet, filtriert und zur
Trockene eingedampft. Der Rückstand. 10,9 g viskoses öl, wird aus einem Vakuum-Rotationsverdampfer
bei 0,4 mm Hg destilliert. Das 5,2 g wiegende Destillat enthält etwa 4,3 g des Produkts (Ausbeute etwa 34%).
Durch Umkristallisation aus Methanol werden farblose Kristalle erhalten.
Herstellung von 2,3-Benzo-l,4,10,13-tetraoxa-7,16-dithiacyclooctadcca-2-en
I s I
O O
O O
Eine
»Kronenverbindung« der Bruttoformel Q(,H24Ö4S2 und der angegebenen Struktur wird
r> durch Umsetzung eines aromatischen Dihalogenids mit einem oflenkettigen aliphatischen Dithiol hergestellt.
In einen 5-1-Rundkolbcn, der mit Thermometer.
Rückflußkühler und Rührer versehen und mit Sticken stoff abgedeckt ist, werden 900 ml Äthylalkohol,
900 ml Wasser und 6,4 g (0,06 g-Mol) wasserfreies Natriumcarbonat gegeben. Das Gemisch wird unter
Stickstoff am Rückfluß erhitzt. Dann werden 100 ml Äthylalkohol, der 14,0 g (0,06 g-Mol) l,2-Bis(/l-chlorälhoxy)-benzol
und 11,0 g (0,06 g-Mol) 1,2-Bis(mcrcaptoäthoxy)-äthan enthält, innerhalb 1 Stunde zugetropft.
Nachdem das Gemisch etwa 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt worden ist, wird es zur Entfernung
des Salzes filtriert. Das Fillrat wird von flüchtigen Bestandteilen in einem Vakuum-Rotalionsvcrdampfcr
befreit, wobei eine bräunliche Paste (9.2 g) erhalten wird. Für die faserförmigen farblosen Kristalle, die
durch Umkristallisation des Produkts aus Äthylalkohol erhalten werden, wurden die folgenden Analysenwerte erhalten:
Gefunden
Berechnet
für C111H24O4S.
54.8. 55,0 55,8
7,1, 7.1 7,0
17,4 18,6
Schmelzpunkt: 91 C
(Aluminiumblock)
(Aluminiumblock)
909 644/47
Herstellung von 2,3,11,12-Dibenzo-1,7,10,16-tetraoxa-4,l
3-dithiacycIoocta-2,l I-dien
Eine »Kronenverbindung« der Bruttoformel C20H24C)4S, und der angegebenen Stuktur wird
durch Umsetzung von o-Mercaptophenol und Dihalogcnid
hergestellt, wobei
---S CH2 -CH2—O—CH2-CH2-Cl-substituierte
Phenole erhallen werden, die dann gekuppelt werden.
In einen 3 Liter fassenden Rundkolben, der mit Thermometer, Rückflußkühler, Tropftrichter und Rührer
versehen ist, werden unter Stickstoff 70,6 g (0,56 g-Mol)
2-Mercaptophenol, 3(X)ml n-Butanol, eine Lösung
von 22,4g(0,56g-Mol) Natriumhydroxid in 25 ml
Wasser und eine Lösung von 160 g (l,12g-Mol) Bis(/>-chloriithyl)-äther in 360 ml n-Butanol gegeben.
Das erhaltene Gemisch wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann destilliert (Anfangskopftemperatur
92,5 C). Nachdem 650 ml Destillat aufgefangen worden sind, werden 1000 ml Wasser langsam zugesetzt,
während die Destillation fortgesetzt wird, um nicht umgesetzten Bis(,i'-chloräthyl)-äther vom
2-(5'-Chlor-3'-oxapentylthio)-phenol zu entfernen. Wenn die Dämpfetemperatur 100 C beträgt, wird eine
Lösung von 22,4 g (0,56 g-Mol) Natriumhydroxid in 25 ml Wasser und 400 ml Butanol schnell zugesetzt
(wobei das SaI? der phenolischen Hydroxylgruppen gebildet wird und 2 Moleküle durch Verlust von
Cl aus jeder S-ChlorO-oxapentylgruppe unter Bildung
des Rings gekuppelt werden). Das Gemisch wird insgesamt 20 Stunden bei 97 C unter Rückfluß erhitzt
und dann durch Destillation in Gegenwart von Wasser von flüchtigen Bestandteilen befreit.
Der Rückstand wird filtriert und mit Chloroform gewaschen. Das gelbe öl im Filtrat wird abgetrennt,
in Chloroform gelöst, zweimal mit wäßrigem Natriumhydroxid extrahiert und von flüchtigen Bestandteilen
befreit. Eine Gesamtausbeute von 29,7 g eines hellgelben Öls wird erhalten. Zur Reinigung wird dieses
öl in 3 Fraktionen unter Verwendung von Benzol und Aluminiumoxid chromatographiert:
A. 13,3 g; B. 10,3 g; C. 1,0 g. Die Fraktion B wird
mit 100 ml n-He&an extrahiert und gekühlt. 2,3,11,12 - Dibenzo -1,7,10,16 - tetraoxa - 4,13 - dithiacycloocta-2,ll-dien
wird in Form von farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 113,5"C erhalten. Das
Produkt hat die folgenden Analysen werte:
Herstellung von 2,3,11,12-Dibenzo-1,7,13,16-tetraoxa-4,l
O-dithiacycloocta-2,11 -dien
Eine »Kronenverbindung« der Bruttoformel C20H24O4S2 und der angegebenen Struktur wird
durch Umsetzung von o-Mercaptophenol mit dem Dihalogenid hergestellt, wobei ein Diphenol gebildet
wird, das eine
— S-CH,-CH, — O-CH,- CH, -S— Brücke
enthält und dann dem Ringschluß mit dem Dihalogenid unterworfen wird.
to In einen 3 Liter fassenden Rundkolben, der mit
Thermometer, Rückflußkühler, Tropltrichter und Rührer versehen ist, werden unter Stickstoff 126 g(l g-Mol)
2-Mercaptophenol, iOOOml sek.-Butylalkohol und
40 g (1 g-Mol) Natriumhydroxid gegeben. Das Ge-
j5 misch wird bei 100" C zum Rückfluß gebracht, worauf
ein Gemisch aus 74 g (0,516 g-Mol) Bis(2-chloräthyl)-älher
und 50 ml sek.-Butylalkohol zugetropft wird. Nach 2 Stunden werden weitere40 g Natriumhydroxid
zugesetzt. Nach halbstündigem Erhitzen unter Rückfluß wird eine zweite Portion von 74 g Bis(2-chloräthyl)-älher
in 50 ml sek.-Butylalkohol innerhalb von 2 Stunden zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wird mit 30 ml (0,36 g-Mol) konzentrierter Salzsäure angesäuert, mit 200 ml Wasser
gemischt und bei einer Kopftemperatur unter 100' C destilliert, während weiteres Wasser zugesetzt
wird, um das übergehende Material zu ersetzen.
Wenn die Dämpfetemperatur 1000C erreicht, wird
die Wärmezufuhr unterbrochen und der Rückstand auf einer Nutsche von Flüssigkeit befreit, mit Wasser
und dann mit Aceton gewaschen und bei 91° C in einem Vakuum-Wärmeschrank getrocknet. Ausbeute
60,4 g.
2,3,11,12-Dibenzo-I,7,l3,16-tetraoxa-4,10-dithiacycloocta-2,ll-dien
wird in Form von farblosen, faserförmigen Kristallen vom Schmelzpunkt 143 bis
144°C erhalten. Die Analyse ergibt folgende Werte:
Gefunden |
Berechnet
IUrC20H24O4S2 |
- 60 | C | (iefiinden | , 61,4 |
Berechnet
für C20H24O4S2 |
|
61,2, 61,4 | 61,2 | 65 H | 61,2. | , 6,1 | 61,2 | ||
C | 5,8, 6,1 | 6,1 | S | 6,1, | 16,7 | 6,1 | |
H | 16,3 | 16,3 | Molekulargewicht | 384 | 16,3 | ||
S | 357 | 392 | 371, | 392 | |||
Molekulargewicht | |||||||
Herstellung von 2,3,7,8-Dibenzo-l,9,l2-trioxy-4,6-dithiacyclotetradeca-2,7-dien
S-CH,-S
Eine »Kronen verbindung« der Bruttoformel
C17H18O3S, und der angegebenen Struktur wird durch
Umsetzung des Dihalogenids mit Diphenol, das eine
—S-CH2- S— Brücke
enthält, hergestellt. Das Diphenol kann durch Umsetzung von Formaldehyd mit 2-Thiophenol hergestellt
werden.
13,4 g (0,0936 g-Mol) Bis(2-chloräthyl)-äther, der
mit 50 ml Butanol verdünnt ist, werden tropfenweise unter Stickstoff bei Raumtemperatur unter Rühren
zu einem Gemisch gegeben, das durch Vereinigung einer Lösung von 24,7 g (0,0936 g-Mol) Methylenbis[2-(thio)phenol]
in 200 ml n-Butanol mit einer Lösung von 7,5 g (0,188 g-Mol) Natriumhydroxid in
10 ml Wasser gebildet worden ist. Die Reaktionsteilnehmer werden 16 Stunden bei 109 bis 118,5' 1C
gehalten. Die Lösungsmittel werden dann in einem Vakuum-Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand
wird in 200 ml Chloroform gelöst und zweimal mit je 100 ml 5%igem wäßrigem Natriumhydroxid
gewaschen. Nach Filtration der Chloroformlösung wird das Filtrat in einem Vakuum-Rotationsverdampfer
zur Trockene eingedampft. Rohes 2,3,7,8-Dibenzo-1,9,12
-1 rioxa - 4,6 - dithiacyclotetradeca - 2,7 - dien wird in einer Ausbeute von 20,3 g als sehr viskose Flüssigkeit
erhalten. Durch Umkristallisation aus n-Heptan werden farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 150 bis
153° C erhalten. Die Analyse ergibt die folgenden Werte:
Gefunden
59,4, 60,9
5,0, 5,0
19,7
5,0, 5,0
19,7
Berechnet
für CnH18O3S2
61,0
5,4
19,2
19,2
(0,059-molar an Silbernitrat) werden bei 25 C geschüttelt
und der Gleichgewichtseinstellung überlassen. Die gelbe organische Phase wird abgetrennt
und spektrophotometrisch auf das Picration anaiysieit.
r) Etwa 68,3% des HC haben einen 1:1-Komplex mit
Silber gebildet und es hierdurch in die Methylenchloridphase überführt. Da der HC: Ag'-Komplex
gelbes Picratanion enthält, hat die Methylenchlondphase
die beobachtete gelbe Farbe. HC: Ag + -Picrat
ίο ist in Meihylenchlorid löslicher als in Wasser. Das
verbleibende Silberion, das nicht vom HC komplexgebunden worden ist, nimmt das gesamte verbleibende
Picrdt mit sich in die wäßrige Phase. Die relative Tiefe der Gelbfärbung im Methylenchlorid und in den
wäßrigen Phasen ist kennzeichnend dafür, wie wirksam das HC gewesen ist.
Wenn n-Octadecylsulfid, eine nicht im Rahmen der
Erfindung liegende Verbindung, an Stelle von HC verwendet wird, sind nur 0,1% dieser Verbindung
in der Läge, einen Komplex mit dem Silberion zu bilden. Die organische Phase ist farblos, da kein
komplexgebundenes Silberion vorhanden ist, um das Picration anzuziehen (das demgemäß in die wäßrige
Phase, in der sich die Silberionen befinden, überführt worden ist).
Wenn 0,125-molares wäßriges Natriumhydroxid
auf die vorstehend beschriebene Weise extrahiert wird, bilden 2,2% des HC einen 1 :1-Komplex mit
dem Natriumion. Dagegen ist n-Octadecalsulfid nichl
so in der Lage, das Nalriumion zu extrahieren.
Extraktion von Ag+ und K+ aus Wasser
mit verschiedenen makrocyclischen Ringverbindungen
mit verschiedenen makrocyclischen Ringverbindungen
Das im Beispiel 10 beschriebene allgemeine Verfahren wird angewandt, um die Wirksamkeit anderer
Verbindungen gemäß der Erfindung bezüglich der Komplexbildung mit Silberionen und Kaliumionen
zu veranschaulichen. Zum Vergleich werden zwei außerhalb des Rahmens der Erfindung liegende makrocyclische
Polyätherverbindungen verwendet. Die Methylenchloridlösung ist 0,00007-molar an Picrinsäure
und 0,00007-molar an der Ringverbindung. Die wäßrigen Lösungen sind 0,1-moIar an Silbernitrat bzw.
Natriumnitrat. Die folgenden Ergebnisse werden erhalten:
Extraktion von Ag+ und Na+ aus Wasser
mit 2,8,15,21-Tetrathia-5,18-dioxatricyclo[20,4,0,0914]hexacosan
Die Extraktion von Silber- und Natriumionen aus Wasser unter Verwendung der gemäß Beispiel 1
hergestellten Verbindung wild veranschaulicht.
Die Fähigkeit von 2,8,15,21-Tetrathia-5,18-dioxatricyclo[20,4,0,09U]hexacosan,
nachstehend der Einfachheit halber als »HC« bezeichnet, Ionen aus Wasser
zu extrahieren, kann durch Verwendung von Picrinsäure verfolgt werden, die eine Farbe bildet, die für
die Kationenkonzentration kennzeichnend ist. Gleiche Volumina von Methylenchlorid (0,00007-molar an
Picrinsäure und 0,000064-molar an HC) und Wasser
Extraktionsmitlel | Anteil des komplexgebundenen | mit K* |
Extraktionsmittels in % | 6 | |
mit Ag* | 2 | |
A | 92 | 2 |
B | 52 | 42 |
C | 77 | 69 |
D*) | 38 | |
E*) | 63 |
A = 2,3.11,l2-Bis(4' und/oder 5'-methylbenzo)-l,4,IO,l3-tetrathio-7,16-dioxacycloocladeca-2,l l-dien (Beispiel 2).
B = 2,3-(4-Methylbenzo)-l,4-dithio-7,10,13-trioxacyclopentadeca-2-en (Beispiel 4).
C = 2,3-(4'-Methylbenzo)-l,4-dithio-7,IO,13,l6-tetraoxacyclooctadeca-2-en, hergestellt nach einem Verfahren, das dem in
Beispiel 4 beschriebenen analog ist.
2,3,11,12 - Dibenzo - 1,4,7,10,13,16 - hexaoxacyclooctadeca-2,1 l-dien.
2,5,8,15,2I-Hexaoxatricyclo[20,4,0,0'l4]hexacosan, das Ergebnis der Hydrierung der Verbindung (D).
) Außerhalb des Rahmens der Erfindung, nur /um Vergleich.
D =
Claims (1)
- Patentanspruch:Makrocyclische, Schwefel oder Sauerstoff und Schwefel als Heteroatome enthaltende Verbindungen der allgemeinen FormelX.tJsR2.- -ftCH.frin der R1 und R2 voneinander unabhängig, gegebenenfalls durch Q 4-Alkylreste substituierte, aromatische monocyclische und polycyclische Kohlenwasserstoffe der Benzolreahe mit bis zu 3 Ringen oder deren Perhydroabkömmlinge bedeuten und R2 auch die Gruppe-CH2-CH2-darstellen, X1 und X2 sowie X5 und X4 voneinander unabhängig Sauerstoff und/oder Schwefel sind, wobei wenigstens einer der Reste X, bis X4 ein S-Atom ist, ρ und q 2 oder 3 und ni und η einen Wert von jeweils 1 bis 7 haben und die Summe von Kohlenstoff- und Schwefel- und Sauerstoffatomen in den beiden Kettenund6 bis 24, insbesondere 6 bis 12, beträgt mit der Maßgabe, daß ein einzelnes Paar benachbarte Schwefelatome auch durch eine —CH2-Gruppe getrennt sein kann.Von C. J. Pedersen werden in J. Am. Soc. 89,7017 (1967), cyclische Polyäther und ihre Komplexe mit Metallsalze!! beschrieben. Die cyclischen Verbindungen enthalten makrocyclische Polyätherringe, die carbocyclische Kerne enthalten, die durch vicinale Kohlenstoffatome damit verschmolzen sind. Außer Sauerstoff und Kohlenstoff liegen keine anderen Atome im Polyätherring. Cyclische Thioäther, z. B. 4,7,13,16-Tetraoxa- 1,10-dithiacyclooctadecan, sind ebenfalls beschrieben worden, und zwar von J. R. D a η η und Mitarbeitern in J. Org. Chem. 26, 1991 (1961). Niedrige Ausbeuten der Thioäther, die keine verschmolzenen carbocyclischen Kerne enthalten, werden bei Verfahren, bei denen mit hoher Verdünnung gearbeitet wird, erhalten. Komplexe der Thioäther mit ionischen Metallveibindungen werden nicht erwähnt.Gegenstand der Erfindung sind makrocyclische. Schwefel oder Sauerstoff und Schwefel als Heteroatome enthaltende Verbindungen der allgemeinen Formelnionocyclische und polycyclische Kohlenwasserstoffe der Ben/Ailreihe mit bis zu 3 Ringen oder deren Perhydroabkömmlinge bedeuten und R2 auch die Gruppe-CH2-CH2-darstellen, X1 und X2 sowie Xi und X4 voneinander unabhängig Sauerstoff und/oder Schwefel sind, wobei wenigstens einer der Reste X1 bis X4 ein S-Atom ist, ρ und q 2 oder 3 und »1 und η einen Wert von jeweils 1 bis 7 haben und die Summe von Kohlenstoff- und Schwefel- und Sauerstoffatomen in den beiden Ketten
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