DE2225278B2 - Verfahren zur herstellung von di- bzw. tri-thiobisphenolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von di- bzw. tri-thiobisphenolenInfo
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Description
R;
R1 R
(S)n
-R,
(H)
R4
OH OH
worin η 2 oder 3 und R, bis R4 unabhängig voneinander
jeweils Wasserstoffatome, Alkylgruppen oder Halogenatome bedeuten, durch Umsetzung eines
Phenols, das in p-Stellung oder in mindestens einer o-Stellung zur Hydroxylgruppe nicht substituiert
ist, mit Dischwefeldichlorid (S2CK) in einem Lösungsmittel
und 111 Abwesenheit von Schwefelwasserstoff und Katalysatoren unter Kühlung auf
Temperaturen unterhalb + 30"C, dadurchgekennzeichnet.
daß man als Lösungsmittel y0 ein Säureamid, dessen Stickstoffatome vollständig
alkyliert sind, gegebenenfalls im Gemisch mit einem inerten Verdünnungsmittel.einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Lösungsmittel N,N-Dimethylformamid oder N-Methyl-pyrrolidon-(2) einsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß man je Mol Phenol
ein Stickstoffäquivalent des alkylierten Säureamids einsetzt.
Undefinierte Produkte (vgl. S. Magnusson, Journal of the American Pharmaceutical Association,
Scientific Edition, 36 [1947], 2571 und nach den Vorschriften
von Hotelling und Ariyan und deutsche Ausiegeschrift 1 145 630 werden vorwiegend Gemische
von Monothio-bisphenolen mit Schwefel erhalten.
In der deutschen Patentschrift 1 237 132 wird zwar ein N-alkyliertes Säureamid, das Ν,Ν-Dimethylformamid,
neben anderen Lösungsmitteln erwähnt, jedoch nur in Verbindung mit der gleichzeitigen Anwendung
von Schwefelwasserstoff. In Gegenwart von Schwefelwasserstoff und in Dimethylformamid als
Lösungsmittel reagiert Dischwefeldichlorid jedoch nicht mit einem Phenol, sondern nach der Gleichung
S2Cl2 + H2S >3S + 2HCl
quantitativ mit dem Schwefelwasserstoff zu elementarem Schwefel und Chlorwasserstoff. Wie das Vergleichsbeispiel
C der vorliegenden Anmeldung zeigt, wird in diesem Fall keine Spur eines Di- bzw. Trithiobisphenols
gebildet. In Abwesenheit von Schwefelwasserstoff verläuft hingegen die Reaktion im gewünschten
Sinne, und die Di- bzw. Trithio-bisphenole werden in 65 bis 90%iger Ausbeute gebildet, was nach
dem Stand der Technik nicht zu erwarten war.
überraschenderweise wurde also gefunden, daß man Di- bzw. Trithio-bisphenole der allgemeinen
Strukturformeln I und II
35
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Di- bzw. Trilhio-bisphenolen.
Di- bzw. Trithio-bisphenole sind hochaktive Fungicide mit sehr breitem Wirkungsspektrum. Weiteres
Interesse besitzen sie als Zwischenprodukte für die Kunststoffindustrie, als Vulkanisationshilfsmittel, als
Antioxidantien und als Ausgangsmaterial Für die Herstellung von Hydroxymercaptanen. Bisher fehlte es
jedoch an einer einfachen und wirtschaftlichen Her-Btellungsmethode
für diese Klasse von Verbindungen.
Zwar finden sich in der Literatur Angaben über die Herstellung von Dithio-bisphenolen aus Phenol und
Schwefel (vgl. C. Lefevre und Ch. Desgraz,
Comptes rendus hebdomadaires des seances de l'Academie des Sciences, 198 [1934], 1791) sowie aus Phenol
und Dischwefeldichlorid in Benzol (vgl. Z. S. A r i y a n und L.A. Wiles, Journal of the Chemical Society
[London], 1962, 3876) oder in Tetrachlorkohlenstoff (vgl. E.B. Hotelling, The Journal of Organic
Chemistry, 24 [1959], 1598) und in Petroläther (vgl. deutsche Ausiegeschrift 1 145 630), doch haben
alle diese Vorschriften der Nachprüfung nicht standgehalten. So entstehen aus Phenol und Schwefel nur
HO
OH
(ID
worin π 2 oder 3, und Ri bis R4 unabhängig voneinander
Wasserstoffatome, Alkylgruppen (vorzugsweise C1 _4) oder Halogenatome (insbesondere Chloratome)
bedeuten, durch Umsetzung eines Phenols, das in p-Stellung oder in mindestens einer o-Stellung zur
Hydroxylgruppe nicht substituiert ist, mit Dischwefeldichlorid (S2Cl2) in einem Lösungsmittel und in Abwesenheit
von Schwefelwasserstoff und Katalysatoren unter Kühlung auf Temperaturen unterhalb + 30" C,
in sehr guten Ausbeuten herstellen kann, wenn man als Lösungsmittel ein Säureamid, dessen Stickstoffatome
vollständig alkyliert sind, gegebenenfalls im Gemisch mit einem inerten Verdünnungsmittel, einsetzt.
Für die erfindungsgemäße Herstellung von Di- bzw. Trithio-bisphenolen eignen sich vor allem Phenole,
die als Substituenten R1 bis R4 nur Wasserstoff oder
Substituenten erster Ordnung tragen. Beispiele für solche Phenole sind:
Phenol,
2,6-Dimethylphenol,
o-Kresol,
6-Chlor-o-Kresol,
2,6-Dichlorphenol,
2,6-DiisopropylphenoL
2,3,6-Trimethv lphenol.
2.3.5,6-Tetramethylphenol.
m-Kresol,
l^-DichlorO.S-Dimethylphenol.
2,4-Dimethylphenol,
^Chlor^.S-Dimethylphenol,
6-tert.-Butyl-o-Kresol.
Bevorzugt wird Phenol.
Bei den erfindungsgemäß einzusetzenden Säureamiden,
die am Amid-StickstofF vollständig alkyliert sind, handelt es sich sowohl um offenkettige als auch
um cyclische Amide (Lactame).
Die Alkylgruppen am Amidstickstoff enthalten insbesondere ! bis 4 C-Atome, wobei Methylgruppen bevoizugt
sind. Somit eignen sich als Lösungsmittel z. B. N.N-Dimethylformamid. N.N-Dimethvlacetamid
N.N - Dimethylpropionamid. N.N - Dimeth\lbutyramid.
N.N - Dimeth\lvaleriansäureamid. N.N - Diät
h\lformamkL Tetramethv !harnstoff. N - Metin 1-p\
· olidon. N - Methylcaprolactam oder N - Ath\ 1-caprolactam.
Bevorzugt wird N.N-Dimethvlformamid
Die Lösungsmittel werden in den meisten Fällen in Mischung mit inerten Verdünnungsmitteln, wie
Benzol. Toluol. Methylenchlorid oder Tetrachlorkohlenstoff, verwendet. Zur Erzielung einer guten
Ausbeute an Di- bzw. Trithio-bisphenol ist jedoch die Gegenwart von mindestens einem Stick^toffäquivalent
pro Mol eingesetztes Phenol erforderlich, da das alkylierte
Säureamid offenbar an der Reaktion als Säureakzeptor teilnimmt.
Ciemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Herstellung von Di- bzw. Tnthiobisphenolen
wird mit Vorteil in der Weise verfahren, daß zwei Mol des Phenols in N.N-Dimethylformamid.
N-Methylpyrrolidon oder einem anderen N-alk\lierten
Säureamid, das gegebenenfalls mit einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Meth\lenchlorid oder
Tetrachlorkohlenstoff, gemischt sein kann, gelöst wird. Unter Kühlung wird hierauf 1 bis 1" 2 Mol Dischwefeldichlorid
unter Rühren zugetropft. Die Reaktionstemperatur kann dabei zwischen -60 und +30 C
betragen, liegt aber vorzugsweise bei - 20 bis 0 C.
Die Aufarbeitung des homogenen, gelb- bis hellbraungefärbten
Reaktionsgemisches kann auf verschiedene Weise erfolgen. Bei einer Ausfuhrungsform
gießt man das Reaktionsgemisch in Wasser, trennt das ausgeschiedene öl ab und entfernt letzte Reste von
Wasser und organischen Lösungsmitteln durch Evakuieren bei 100 bis 110 C Das zurückbleibende öl
wird mit dem gleichen Volumen Benzol versetzt und bei Raumtemperatur gerührt, bis die Kristallisation
einsetzt. Gegebenenfalls muß man einige Impfkristalle zusetzen, um die Kristallisation einzuleiten. Der
Kristallbrei wird durch Filtrieren oder Zentrifugieren von den benzollöslichen Nebenprodukten befreit,
wonach das Di- bzw. Trithio-bisphenol in Ausbeuten von 65 bis 90% und mit Reinheitsgraden von 95 bis
98% erhalten wird. Zur weiteren Reinigung kann das Bisphenol aus Benzol oder aus Mischungen von Benzol
und Petroläther umkristallisiert werden.
Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Aufarbeitung wird aus der Reaktionslösung
zunächst das Lösungsmittel bzw. das Lösungsmittelgemisch abdestilliert, was zumindest gegen Ende unter
vermindertem Druck geschehen soll. Das zurückbleibende öl wird mit dem 3- bis 5fachen Volumen
Wasser gewaschen, wobei in den meisten Fällen eine Kristallisation des Di- bzw. Trithio-bisphenols eintritt.
Während die p-Di- bzw. Trithio-bisphenole im allgemeinen leicht zur Kristallisation zu bringen sind, stellen
die o-Verbindungen gelbe öle dar. die nur in Ausnahmefällen kristallin erhalten werden können.
Für viele Verwendungszwecke, z. B. für Desinfektionen,
für Schutzimprägnierungen und für die Spaltung zu Monothiobrenzkatechinen. können ohne
ic weiteres die rohen o-Di- bzw. Trithio-bisphenole verwendet
werden. Für andere Verwendungszwecke, z. B. für die Herstellung von Kunststoffen und von
Antioxidantien, empfiehlt sich die weitere Reinigung durch Hochvakuum- oder Molekulardestillation.
i> überraschenderweise führt die erfindungsgemäße
Reaktion tiicht zu Monothio-bisphenolen. die bei Verwendung unpolarer Lösungsmittel stets das Hauptreaktinnsprodukt
bilden, sondern entweder zu Di- oder Trithio-bisphenolen. Welches der beiden Thiobisphenole
dabei gebildet wird, hängt in noch nicht völlig übersehbarer Weise von der Struktur des eingesetzten
Phenols ab Während das un>ubstituicrtc
Phenol und die Kresole Dithio-bisphenole bilden,
entstehen bei Anwesenheit von zwei und mehr Substituenten im Phenol bevorzugt die Trithio-bisphenole.
D irch das erfindungsgemäße Verfahren ist die technisch
vielseitig verwendbare Klasse der Di- bzw. Tnthio-bi^phenole.
die bisher nur auf Umwegen oder in sehr schlechten Ausbeuten hergestellt werden konnten.
leicht zugänglich geworden.
Der näheren Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele.
Vergleichsbeispiel A
(Vergleichsbeispiel nach EB. H ο t e 111 η g.
The Journal of Organic Chemistry. 24 [1959] 1598)
In einem 1-1-Vierhalsrundkolben. der mit Rührer.
Thermometer. Tropftrichter, Stickstoffeinleitungsrohr und einem Rückflußkühler mit Trockenrohr ausgerüstet
ist. werden 94 g (1 Mol) Phenol in 500 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst, der 1 g Schwefel enthält.
Dabei wird ein langsamer Stickstoffstrom durch die Apparatur geleitet. Unter Rühren wird eine Lösung
von 74 g <0,55Mol) Dischwefeldichlorid in 200 ml Tetrachlorkohlenstoff langsam /ugetropft und durch
Kühlen mit Eiswasser dafür gesorgt, daß die Innentemperatur
30 C nicht übersteigt. Sobald etwa ' 4 der
S2C!,,-Lösung zugetropft sind, beginnt eine feste gelbe
Substanz in groben Brocken auszufallen. Nach der Zugabe der Gesamtmenge S2Cl2 wird 30 Minuten
zum Rückflußsieden erhitzt und dann abkühlen gelassen. Der Tetrachlorkohlenstoff wird dekantiert
und der feste gelbe Rückstand mit 50 ml Benzol gewaschen und auf der Nutsche abgesaugt.
Es werden 65 g eines gelben Kristallpulvers erhalten,
das bei 132 bis 137 C schmilzt. Zur weiteren Reinigung
wird das Produkt aus 500 ml Benzol umkristallisiert, wonach der Schmelzpunkt auf 145 bis 147 C steigt.
Die Identität der Substanz wird durch Vergleich mit authentischen Proben von 4.4'-Monothio-bisphenol
und 4.4'-Dithio-bisphenol nachgewiesen:
f>5 Mischschmelzpunkt mit 4,4'-Mono-
thio-bisphenol 148 C
Mischschmelzpunkt mit 4,4'-Dithiobisphenol 127 C
IO
IR-Spektrum (KBr-Pille): Zwei Absorptionsbanden bei 508 und 52Ocm~!. die für 4,4'-Monothio-bisphenol
charakteristisch sind. Nach der Vorschrift \un Hot ell ing entsteht
also als einziges, im reinen Zustand isolierbares Reaktionsprodukt,
und zwar das 4.4-Monothio-bisphenol.
Vergleichsbeispiel B
(Vergleichsbeispiel nach Z. S. A r i y a n. Journal of the Chemical Society [London], 1962. 3S76)
In einem entsprechend Vergleichsbeispiel A ausgerüsteten 500-ml-Vierhalskolben werden 18.8 g Phenol
(0,2MoI) in 150 ml Benzol gelöst und auf 0 C abgekühlt.
Unter Rühren wird eine Lösung von 13.5 g (0,1 Mol) S2CK in 100 ml Benzol im Laufe von 2 Stunden
zugetropft. Es bildet sich ein dicker brauner Kristallbrei.
der sich beim Erwärmen auf Zimmertemperatur aufhellt. Es wird noch 1 Stunde im Wasserbad auf
C erwärmt, wobei der größte Teil der Kristalle in Losung geh·. Beim Abkühlen tritt wieder Kristallisation
ein Die Kristalle werden abgesaugt, mit wenig Benzol gewaschen und bei 60 C im Vakuum getrocknet.
Die Ausbeute beträgt 15.8 g eines bei 120 bis 130 C
schmelzenden Produktes. Durch Umkristallisieren aus Benzol unter Zusatz von Aktivkohle steigt der
Schmelzpunkt auf 144 C.
Mischschmel?punkt mit 4.4-Mono
thio-bisphenol 147 C
Mischschmelzpunkt mit 4.4-Dithio-
bisphenol 123 C
IR-Spektrum: Zwei Absorptionsbanden bei 508
und 520 cm '.
3 g des Produktes werden aus 100 ml Wasser umkristallisiert, wobei Schwefel zurückbleibt und aus
dem Filtrat farbloses 4.4-Monothio-bisphenol auskristallisiert.
Auch in diesem Falle kann kein 4,4'-Dithio-bisphenol
isoliert werden.
Vergleichsbeispiel C
(Vergleichsbeispiel nach der deutschen Patentschrift 1 237 132 und in Anlehnung an Beispiel 6
der vorliegenden Anmeldung)
188 Gewichtsteile Phenol in 5(X) Volumteilen
N.N-Dimethylformamid werden bei 10 C mit Schwefelwasserstoff
gesättigt. Dann werden innerhalb von 2 Stunden 270 Gewichtsteile Dischwefeldichlorid unter
Rühren zugetropft und gleichzeitig 153 Gewichtsteile
Schwefelwasserstoff in gleichmäßigem Strom zugegeben. Sofort mit der ersten Zugabe von S2Cl2 beginnt
die Abscheidung von feinverteiltcm elementarem Schwefel.
Nach Beendigung der Zugabe wird die Mischung noch ' 2 Stunde bei 20 C gerührt, und anschließend
wird zur Entfernung von Schwefelwasserstoff ein Stickstoffstrom durch das Reaktionsgemisch geleitet.
Man filtriert vom ausgeschiedenen Schwefel ab, wobei nach dem Waschen und Trocknen 195 Teile Schwefel
erhalten werden. Dies ist etwas mehr als der Reaktion
S2Cl2 + H2S '3S + 2HC1
entspricht, woraus zu folgern ist, daß die gesamte zugetropfte Menge an Dischwefeldichlorid in elementaren
Schwefel übergeführt wurde.
n« FiUrat wird im Vakuum bei 12 Torr fraktioniert
i 50 bis 60°C destilliert zunächst das als
verwendete Dimethylformamid und νerwen ^^ ^^ £. ^^
Lösung
phenols nachweisen R ktion in Abwesenheit
FÜi mfji e S wird ebenfalls das gesamte Di,
zement»« Schwefel überführt.
1-1-Rundkolben, der entsprechend Verausgerüstet
ist, werden 94 g (1 Mol) IT 1 niwml N N-Dimethylformamid gelöst und
Phenol in 400 ml N ^ Durch den Tropftrichter wird
auf -20 C aYKU"' j Lösuns von 67.5 2 SXl2
S Benzol untei Ruinen zugeiropft. Die anüj
S EE? <£ Reaktionsmischung schlägt gegen
t idÄ^^ anmertcmpen,.., wird
•N.a.C h^oTene Ssuns in 1 1 Wasser gegossen.
die kiare homogene; Losu g ^ R^
Schmelzpunkt 149.5 C erhalten, was emer Ausbeute
von 66% der Theorie entspricht.
Mischschmelzpunkt mit 4.4'-Mono-
thio-bisphenol ...··· ······.;·. '"
Mischschmelzpunkt mit 4,4-Duhio- ^ ^
40 Al'· Eine' Bande brisiscm \ d»rfilr
r"eines4.4--Dithio-bisphenol charakteristisch ist.
45 : Gesamtausbeute auf 78% steigt.
In einem gemäß Vergleichsbeispiel A ausgerüsteten 25Onmi vSkolbenierden 18* g<J2 M<j, PhenoJ
in km» ml N-Methvlpyrrohdon gelost und auf - 10 L
LbS t Im Laufe von 20 Minuten wird die Lösung
von 13 5 g (o!l Mol) S2Cl2 in 40 ml Methylenchlond
SSwSS?'win! zunächst das Methylenchlorid
und dann das N-Methylpyrrohdonim VaKUum
abdestilliert. Das zurückbleibende öl wird mit 150 ml
Wasser verrührt und durch Zugabe von Natnumbicarbonat
auf ein pH von 3 bis 4 eingestellt. Das Ό\
erstarrt dabei Zu einem kristallinen Brei, der abgesaug
und aus Benzol umkristalhsiert wird. Das Produkt
Sd in einer Ausbeute von 16,5 g, entsprechend 66%
der Theorie, erhalten und erweist sich nach dem iR-Spektrum (eine Bande bei ^515 cm-) al.reines
4,4'-Dithio-bisphenol vom Schmelzpunkt 149 bis 15OmCh Einengen der Mutterlauge werden noch
1,5 g 4,4'-Dithio-bisphenol gewonnen, wodurch die Ausbeute auf 72% steigt.
Entsprechend dem vorangegangenen Beispiel 1 werden 12,2 g (0,1 Mol) 2,6-Dimethylphenol in 50 ml
N,N-Dimethylformamid bei — 400C mit einer Lösung
von 10,2 g S2Cl2 in 15 ml Benzol umgesetzt.
Die Aufarbeitung geschieht entsprechend Vergleichsbeispiel C und ergibt in einer Ausbeute von 82%
der Theorie das bei 139,5" C schmelzende 4,4'-Dihydroxy-3,5,3',5-Tetramethyldiphenyl-trisulfid.
Analyse für C16H18O2S3, Molgewicht 338,3:
Berechnet ... C 56,81, H 5,32, S 28,35%;
gefunden .... C 57,08, H 5,59, S 27,94%.
gefunden .... C 57,08, H 5,59, S 27,94%.
Analyse für Q2H6O2S2CU, Molgewicht 388,12:
Berechnet ... C 37,10, H 1,55, S 16,50, Cl 36,6%;
gefunden .... C 37,09, H 1,59, S 16,63, Cl 36,49%.
gefunden .... C 37,09, H 1,59, S 16,63, Cl 36,49%.
Entsprechend Beispiel 1 werden 14,25 g (0,1 Mol) 6-Chlor-o-kresol in 50 ml Ν,Ν-Dimethylformamid
bei -400C mit einer Lösung von 6,75 g (0,05 Mol) ίο S2Cl2 in 10 ml Benzol umgesetzt.
Die Aufarbeitung nach Beispiel 3 liefert in 62% Ausbeute das bei 1000C schmelzende 4,4'-Dihydroxy-3,3'-dimethyl-5,5'-dich!ordiphenyl-trisulfid.
Analyse für C14H12O2S3Cl2, Molgewicht 379,28:
Berechnet ... C44,31,H 3,17,S 25,32,Cl 18,74%;
gefunden .... C44,51,H 3,28,S 25,10,Cl 18,72%.
gefunden .... C44,51,H 3,28,S 25,10,Cl 18,72%.
Entsprechend Beispiel 1 werden 32,6 g 2,6-Dichlorphenol
(0,2MoI) in 150 ml N,N-Dimethylformamid bei -3O0C mit einer Lösung von 13,5 g (0,1 Mol)
S2Cl2 in 15 ml Benzol umgesetzt.
Nach Beendigung der Reaktion und Erwärmen auf Raumtemperatur wird die Lösung in 400 ml Wasser
gegossen und das abgeschiedene öl mit Äther extrahiert.
Nach dem Abdampfen des Äthers bleibt ein öliger Rückstand, der beim Abkühlen spontan kristallisiert,
zurück. Die Umkristallisation aus Benzol-Petroläther (1:1) ergibt 28,8 g, entsprechend 74% der
Theorie, an 4,4'-Dihydroxy-3,5,3',5'-tetrachlordiphenyldisulfid vom F. 1050C.
Entsprechend Beispiel 1 werden 12,2 g 2,4-Dimethylphenol
(0,1 Mol) in 50 ml N,N-Dimethylformamid bei -35°C mit der Lösung von 6,75 g (0,05 Mol) S2Cl2
in 10 ml Benzol umgesetzt
Nach der üblichen Aufarbeitung durch Eingießen in Wasser und Ätherextraktion wird das 2,2-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetramethyldiphenyl-disulfid
als braunes öl in 89%iger Ausbeute (13,6 g) erhalten.
Analyse für C16H18O2S2, Molgewicht 306,3:
Berechnet ... C 62,7, H 5,87, S 20,88%;
gefunden .... C 62,4, H 5,46, S 20,39%.
gefunden .... C 62,4, H 5,46, S 20,39%.
309532/536
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Di- bzw. Trithio-bisphenolen.
der allgemeinen Strukturformeln
HO
R1 R.
(S)n
-OH
(D
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DE2225278B2 true DE2225278B2 (de) | 1973-08-09 |
DE2225278C3 DE2225278C3 (de) | 1974-03-21 |
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