DE201518C - - Google Patents

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DE201518C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/10Designs imitating natural patterns of metallic or oxidised metallic surfaces

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  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-te 201518 KLASSE 75 d. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung alfenidähnlicher Metallwaren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1908 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
ein Verfahren zur Herstellung alfenidähnlicher Metallwaren mittels galvanischer Vernickelung.
Zur Herstellung alfenidähnlicher Waren wer-.
den die verschiedensten Metalle, wie Messing, Kupfer, Weißblech usw., verwendet. Diese Waren, die meistens zu Haus-, Küchen- und Ziergeräten, wie Brotkörbe, Teller, Gefäße, Vasen, Verwendung finden, werden bekanntlich
ίο gegossen oder aus Blechen durch Stanz- und Preßarbeit hergestellt. Sie werden fast immer durch vertiefte, flache oder erhabene Ornamente verziert, welche man dadurch von der Fläche abhebt, daß man diese mattiert und die Ornamente blank poliert oder umgekehrt, daß man die Ornamente mattiert und die Flächen poliert.
Die Ähnlichkeit mit dem Alfenid wird bisher stets durch galvanische Versilberung erzielt. Abgesehen davon, daß die Versilberung sich durch den hohen Wert des Silbers bzw. der Versilberungsmaterialien verhältnismäßig teuer ■ stellt, erfordert sie auch ein höchst umständliches Bearbeitungsverfahren der Metallwaren. Außerdem zeigt die Versilberung die Übelstände, daß sie leicht anläuft und die Gegenstände unansehnlich macht, und schließlich ist ihre Haltbarkeit wegen der starken Neigung der dünnen Silberschicht, sich chemisch zu verändern, z. B. durch die Einwirkung der in der Atmosphäre vorhandenen - Schwefelverbindungen, äußerst gering.
Um den Gegensatz zu dem vorliegenden Verfahren, die Ähnlichkeit des Alfenids durch galvanische Vernickelung zu erzielen, hervorzuheben, soll das bisher übliche Verfahren, 40
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das zur Versilberung dient, näher beschrieben werden.
Der polierte Gegenstand wird an den Stellen, die blank bleiben sollen, mit Decklack oder mit Schablonen überzogen. Dann wird er der Einwirkung eines Sandstrahlgebläses ausgesetzt, wodurch die nicht abgedeckten Stellen mattiert werden. Nun werden die Schablonen oder der Decklack entfernt, der Gegenstand, dem noch Schleif fett anhaftet, wird in Lauge entfettet und. in einer geeigneten Brenne von den noch anhaftenden Unreinigkeiten und Oxyden befreit. Nachdem der Gegenstand in Wasser gespült ist, wird er in das Silberbad eingehängt. Nach der Versilberung wird er wieder in Wasser gespült. Nunmehr wird die Versilberung, die durch einen weißen Sud verunreinigt ist, mittels Messingbürsten bearbeitet, bis der Sud beseitigt ist, dann wird der Gegenstand in warmem Wasser gespült und in Sägespänen getrocknet. Darauf werden die Stellen, welche blank bleiben sollen, mit Polierstählen poliert, worauf ein nochmaliges Abspülen in Wasser und Trocknen in Sägespänen erfolgt. Nachdem dann die Sägespäne sorgfältig abgebürstet wurden, wird der Gegenstand zum Schütze der Versilberung mit Zaponlack überzogen und letzterer getrocknet.
Im Gegensatz hierzu besteht das vorliegende Verfahren darin, daß der, in gleicher Weise wie vorher polierte und dann mattierte Gegenstand vernickelt wird/ Nach der Vernickelung werden die gesamten Flächen, sowohl die mattierten als auch die Stellen, welche blank werden sollen, mit einem Male auf der
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Schleifmaschine poliert. Nach der Reinigung ist der Gegenstand dann fertig. Ohne daß es des Polierstahls bedarf, heben sich die blanken Stellen dann scharf von den mattierten ab, und die auf der mattierten Fläche niedergeschlagene Nickelschicht ruft nach der Politur ganz den Eindruck des Alfenids hervor. Da die auf der mattierten Fläche niedergeschlagene Vernickelung, wie bekannt ist, keine ίο Neigung zum Anlaufen hat, so kommt das Zaponieren des Gegenstandes in Fortfall. Die Vernickelung zeigt überdies eine ganz besondere Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit, da die Nickelschicht sich mit den mattierten, aufgerauhten Flächen besonders innig vereinigt.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung alfenidähnlicher Metallwaren, dadurch gekennzeichnet, daß die polierten und später teilweise mattierten Flächen des Gegenstandes vernickelt und die Gesamtflächen dann poliert werden.
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