DE277834C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
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Description
Bei der Formgebung von Gegenständen aus . Blech o. dgl. wird die Oberfläche des Metalles
mit ölen, Fetten, Wachsarten o. dgl. geschmiert, um die Bearbeitung des Metalles zu
erleichtern und ein Reißen des Gegenstandes zu verhindern. Die Erfindung bezieht sich
auf das Beizen des Gegenstandes zwecks Entfernung des Schmiermittels von der metallischen
Oberfläche, bevor der Gegenstand mit
ίο Emaille o. dgl. überzogen wird. Die vorliegende
Erfindung wird besonders vorteilhaft bei Gegenständen angewendet, die aus Eisenoder
Stahlblech oder anderem Material her-■ gestellt sind, das nicht leicht von konzentrierter
Schwefelsäure bei Temperaturen etwa zwischen 50 und 1500 C angegriffen wird.
Es ist bekannt, zum Beizen von Metallgegensländen verdünnte Schwefelsäure zu benutzen.
Es hat sich aber herausgestellt, daß solche verdünnte Säure nur bei solchen Artikeln
in der Praxis mit Erfolg direkt benutzt werden kann, bei denen die Menge des Schmiermittels äußerst gering ist, wie dies
etwa bei frisch gewalzten Blechen der Fall ist.
Dagegen ist beispielsweise bei Preßgegenstän-. den u. dgl. die Menge des Schmiermittels, beispielsweise
des Öles, so erheblich, daß verdünnte Schwefelsäure praktisch unwirksam ist. Man hat daher bisher in solchen Fällen
die Gegenstände auf eine genügend hohe Temperatur, etwa dunkle Rotglut, erhitzt, um das
Öl o. dgl. zu zerstören, und hat dann erst die Gegenstände mit verdünnter Schwefelsäure
gebeizt. Dieses Verfahren verlangt natürlich
einen erheblichen Zeitaufwand und entsprechende Arbeit infolge des zusätzlichen Erhitzens
des Metalles.
Nach vorliegendem Verfahren wird nun die Notwendigkeit des Erhitzens des Metalles vor
dem Beizen vollständig vermieden. Durch eine Vereinfachung der Vorbehandlung werden
die zu emaillierenden Gegenstände o. dgl. rascher fertig für diesen \^organg gemacht,
und es wird erheblich an Kosten gespart.
Nach vorliegendem Verfahren wird konzentrierte Schwefelsäure benutzt, welche die
öle, Fette, Wachsarten u. dgl., die als Schmiermittel bei der Herstellung von Blechgegenständen
benutzt werden, verkohlt bzw. zersetzt.
Bei der Ausführung des Verfahrens werden
die auf ihrer Oberfläche mit Schmiere, Fett, Wachs oder anderen organischen oder Fremdkörpern
überzogenen Gegenstände eine kurze Zeit, etwa eine Minute lang, in ein Bad von konzentrierter Schwefelsäure, die beispielsweise
auf 930 bis 149° C erhitzt ist, eingetaucht.
Als Ergebnis wird erreicht, daß alle Schmieren und anderen organischen Körper verkohlt werden, und daß die aus dem Bade
herausgenommenen Gegenstände einen dünnen Überzug von Säure tragen, in welchem die
verkohlten organischen Körper suspendiert sind. In der Praxis hat sich als wirtschaftlichste
Konzentration diejenige .der gewöhnliehen Schwefelsäure des Handels mit unge- ·
fähr 1,83 spezifischem Gewicht erwiesen, die auf ungefähr 930 C erhitzt worden ist; aber
jede andere Konzentration, bei der die Schmiermittel o. dgl. verkohlt werden, kann
angewendet werden;
Durch Erliitzen der konzentrierten Schwe-. fclsäure auf 93 bis 1490 C wird das Verfahren
schneller durchgeführt. Dasselbe Ergebnis kann aber auch, falls gewünscht, erhalten werden,
wenn die Gegenstände eine lange Zeit in verhältnismäßig kalte konzentrierte Schwefelsäure
eingetaucht werden.
Die Gegenstände werden dann in Wasser gebracht (das vorzugsweise auf etwa 66° C
erhitzt ist), und da die konzentrierte Säure nun verdünnt wird, verliert sie ihre Suspensionseigenschaften,
die verkohlten Teilchen werden losgelassen und setzen sich ab.
Die nunmehr verdünnte, auf den Gegenständen verbleibende Säure wirkt weiter zur
Reinigung von etwa anhaftenden Oxyden ein,
ao wie dies bei den bekannten Reizverfahren mit verdünnter Säure der Fall ist, und die Metallgegenstände,
deren Oberflächen nunmehr genügend gereinigt sind, werden aus dem Wasser
herausgenommen' und wieder in reinem
as Wasser, das vorzugsweise bis nahe zum
Siedepunkt erhitzt ist, gewaschen, worauf die Gegenstände in der üblichen Weise getrocknet
und dann fertig für die Emaillierung oder ein anderweitiges Überziehen sind.
Claims (2)
1. Verfahren zur Reinigung von Metalloberflächen mit Hilfe von Schwefelsäure
als Vorbereitung für das Überziehen der Überflächen mit Emaille o. dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallgegenstände in konzentrierte Schwefelsäure
zwecks Verkohlung des Schmier-
. mittels o. dgl. eingetaucht werden. .
2. Alisführungsweise des. Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu reinigenden Gegenstände zuerst in konzentrierte Schwefelsäure zwecks
Verkohlung des Schmiermittels und dann in ein Wasserbad-eingebracht werden, wo
die verkohlten Teilchen zu Boden sinken und das Metall in der nunmehr verdünnten
Säure in bekannter Art weiter gereinigt wird. 5»
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277834C true DE277834C (de) |
Family
ID=533895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277834D Active DE277834C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277834C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2371705A1 (fr) * | 1976-11-19 | 1978-06-16 | Ibm | Procede de suppression des couches d'un materiau organique formees sur un substrat |
-
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- DE DENDAT277834D patent/DE277834C/de active Active
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