DE111371C - - Google Patents

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DE111371C
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vessels
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D13/00After-treatment of the enamelled articles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D5/00Coating with enamels or vitreous layers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Table Devices Or Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, Metallgefäfse des täglichen Gebrauchs (Kaffeekannen, Theekannen, Milchkannen und dergl.) mit einer inneren Emailschicht zu versehen.
Bisher war es nicht möglich, innen emaillirte Gefäfse der fraglichen Art aus Kupfer, Silber oder dergl. herzustellen. Das Bedürfnifs nach einer solchen Emaillirung war um so gröfser, als die metallenen Kaffee- und Theegeschirre immer mehr Anwendung finden und ein inneres Reinigen dieser Kannen mit grofsen Schwierigkeiten verknüpft ist, die behoben sind, sobald innen eine widerstandsfähige Emailschicht vorhanden ist.
Das vorliegende Verfahren besteht nun im Gegensatz zu den bisher bekannten Emaillirverfahren darin, dafs man zuerst die Emailschicht in Form eines selbstständigen, sehr dünnwandigen Hohlkörpers bildet und auf die äufsere, rauh gelassene Fläche einen Metallhauch anbringt und dann um diese Emailhaut das Metallgefäfs auf galvanoplastischem Wege und unter späterem Anfügen der zugehörigen Theile bildet.
Man verfährt wie folgt:
Mit Hülfe der bekannten Email- oder Porcellanmasse wird ein möglichst dünnwandiger Hohlkörper gebildet, welcher der inneren Form des herzustellenden Metallgefä'fses entspricht. Die so gebildete Emailhaut wird dann in bekannter Weise gebrannt und innen glasirt. Auf die äufsere, rauh gelassene Oberfläche derselben wird alsdann ein mit einem Bindemittel versetztes feines Edelmetallpulver in feiner Schicht aufgetragen. Das Gefäfs kommt wiederum in den Brennofen, in welchem das Metallpulver eingebrannt wird, während das Bindemittel sich verflüchtigt. Auf diese Weise erhält die Emailhaut einen äufseren Metallhauch, der sich auf das Innigste an die mikroskopisch feinen Vertiefungen der rauhen Emailoberfläche anschliefst und derart eine innige Verbindung mit jener eingeht. Die so vorbereitete Emailhaut kommt alsdann in das galvanische Bad und wird in diesem mit einem sehr starken Ueberzug aus Kupfer, Silber u. s. w. versehen, der sich seinerseits wieder innig mit der dünnen Edelmetallschicht fest und mechanisch untrennbar verbindet.
Nachdem der so hergestellte rohe, mit einer festhaftenden Emailschicht im Inneren versehene Metallkörper aus dem galvanischen Bad herausgenommen und getrocknet worden ist, wird er abgedreht ,bezw. zugefeilt, dann durch Anlöthen, Anschrauben oder dergl. mit den nöthigen Nebenbestandtheilen, wie Scharnierdeckel, Henkel, Boden, Füfse und dergl. versehen und dann das so fertig gestellte Gefäfs durch Graviren, Aetzen, Poliren und dergl. äufserlich vollendet.
Durch die deutsche Patentschrift 48708 ist bereits ein Verfahren beschrieben, um Thon- oder Glasgefäfse mit einem Metallüberzug zu versehen, doch hat dieses Verfahren mit dem vorliegenden nichts gernein insofern, als dort immer das Thon- oder Glasgefäfs die Hauptsache und die äufsere Metallschicht nur die ornamentale Zuthat bildet, während bei dem vorliegenden Verfahren umgekehrt das Metallgefäfs die Hauptsache ist und die Emailschicht als selbstständiger Körper ganz verschwindet und dem Metallgefäfs nur als Zuthat dient.
Aufserdem ist das in der angeführten Patentschrift angegebene Verfahren für die Zwecke der vorliegenden Erfindung durchaus" unbrauchbar, weil mit Hülfe desselben es nicht möglich ist, die für eine gute Emailschicht unerlä'fsliche innige Verbindung zwischen Email und Metall herzustellen.
Bei dem Verfahren nach der genannten Patentschrift soll nämlich auf einen Thon- oder Glaskörper ein Lack aufgetragen und alsdann auf diesen Bleiglätte
eingerieben werden. Das Gefäfs kommt dann direct in das galvanische Bad und wird dann mit der Metallschicht versehen.
Die also hier vorhandene Lackschicht würde einer absoluten innigen Verbindung der beiden Materialien im Wege sein, aber auch noch den weiteren Umstand zur Folge haben, dafs durch die Erhitzung des Gefäfses beim Gebrauch die Lackschicht erweichen, sich ausdehnen und die Emailwandung zersprengen würde, abgesehen davon, dafs dann auch die als Leitungsmaterial verwendete giftige Bleiglätte durch Berührung mit der Flüssigkeit leicht Nachtheile für die Gesundheit herbeiführen könnte.
Bei dem vorliegenden Verfahren dagegen ist Metall und Email ohne jeden fremden Zwischenkörper aufs Innigste vereinigt, und es wird selbstredend bei vorhandenen Rissen in der Glasur niemals Gefahr bestehen, dafs beispielsweise Kupfer und Flüssigkeit in directe Berührung kommen, da die dünne Edelmetallschicht das Kupfer nach innen abschliefst
Die frühere Verzierungsweise keramischer Gegenstände durch galvanoplastische Ornament-Auflage collidirt mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung ebenfalls in keiner Weise. Hier steht der ästhetische Zweck im Vordergrund, der durch den effectvollen Contrast der Metallauflage mit der an den meisten Stellen offen liegenden farbigen Unterlage erreicht wird. Der ästhetische Zweck bedingt aber gerade, dafs der keramische Gegenstand die Hauptsache sei, und zwar einmal wegen der nothwendigen Sichtbarkeit seiner Oberfläche und dann als Stütze der filigranartigen Metalldecoration, die sonst keinen Halt und Zusammenhang erzielte, derart, dafs mit einer Beschädigung oder Zerstörung der keramischen Unterlage der ganze Gegenstand seinen Zweck und Werth verlieren würde.
Anders bei dem Gegenstand des neuen Verfahrens : '
Hier ist durch eine zusammenhängende starke Metallschicht ein geschlossener Hohlkörper gebildet, welcher die innig an ihm anhaftende innere Glasurverkleidung an keiner Stelle sichtbar werden läfst. Letztere kann durch Einwirkung von Stofs oder Fall schlimmsten Falls Glasurrisse davon tragen, niemals aber ihren Zusammenhang und damit ihren Gebrauchszweck verlieren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung metallener, innen glasirter Gefäfse für den täglichen Gebrauch, speciell Kaffee-, Thee-, Milchkannen u. s. w., darin bestehend, dafs über dünnwandigen, mittelst eingebranntem Edelmetall leitend gemachten Email- oder Porcellankörpern der betreffenden Form ein starker, geschlossener elektrolytischer Niederschlag hergestellt wird, welcher durch Abdrehen, Schleifen, Ansetzen der Accessorien, Graviren, Poliren u. s. w. seine äufsere Vollendung erhält.
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