DE2015126A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren von festen Fließbettproben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren von festen FließbettprobenInfo
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Description
E s s ο
Research and Engineering Company Linden, New Jersey, V* St. A.
für die folgende Anmeldung wird die Priorität aus der amerikanischen
.Anmeldung Nr. '822,967 vom 8. Mai 1969 in Anspruch
genommen.
Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren von festen Fließbettproben«
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Analysieren fein verteilter Feststoffe,
die in Fließbettverfahren angewendet werden, beispielsweise
beim katalytischen Gracken im Strömungszustand. Im Speziellen
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Analysleren von strömenden Feststoffen mit bestimmten
Unterbrechungen. Die Erfindung umfaßt Einrichtungen, um
eine Probe der in Bewegung befindlichen Feststoffe zu entnehmen, Einrichtungen, va& den Fließzustand der Probe zu beenden, Einrichtungen zur Vorbereitung der Probe einschließlich
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Mitteln, um die sich bewegenden Seilchen festzulegen und zu
analysieren, und schließlich Einrichtungen, üb die Probe durch
Messung der Lichtreflexion zu analysieren« Gemäß einer speziellen lusführungsform bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Ermittlung der Menge des Kohlenstoffs oder Koks auf einem Crackkatalysator, der in einem
FlieSbettregenerator oder in einer Leitung enthalten ist, die
den Katalysator zum oder vom Regenerator fördert.
Bei kontinuierlichen Fließbettverfahren, beispielsweise bei der
katalytisehen Crackung von Kohlenwasserstoffen oder der Reduk-
^ tion von Eisenerz im Fließbett ist es wesentlich, eine rasche
und zuverlässige Methode zum Analysieren der in Bewegung befindlichen Feststoffe zu besitzen. Bei einer Crackung im Fließbett
vermindert der Koks oder der Kohlenstoff, der sich auf den in Bewegung befindlichen Katalysatorteilchen ablagert, die katalytische
Wirksamkeit. Der Katalysator muß in einer getrennten Zone regeneriert werden, beispielsweise durch Abbrennen der Kohle
mit Sauerstoff oder durch Dämpfen. Während der Ablauf des Orackens und der Regenerierung vorher ermittelt werden kann,
ist eine Untersuchung notwendig, um die Wirksamkeit der Regeneration,
zu ermitteln. Vorzugsweise wird eine Probe auf ihren Kohlenstoffgehalt analysiert, die aus der Leitung entnommen
wird, welche den regenerierten Katalysator zurück zur Crack-
r zone führt. Da das Cracken und die Regenerierung kontinuierlich
erfolgen, ist es offensichtlich, daß die Kohlenstoffanalyse rasch erfolgen muß. Eine Verbrennungsanalyse der Probe im. Laboratorium
nimmt bei weitem zu viel Zeit in Anspruch. Während
man auf das Ergebnis wartet, kann der abgelagerte Kohlenstoff zum Verlust der katalytischen Aktivität und zu einer Vermindemng
der Katalysatorbeweglichkeit führen. Andererseits können schon sehr geringe Mengen von Kohlenstoff ein Nachbrennen im
Regenerator verursachen und die Inneneinrichtung der Vorrichtung infolge übermäßiger Hitzeentwicklung beschädigen.
Man hat bereits vorgeschlagen, den Kohlenstoffgehalt auf dem Katalysator kontinuierlich dadurch zu bestimmen, daß man zur
^y. ·; : 003846/1555
-des ^Katalysators ein Transportband verwendet und die
Li*cMiief3>"&3lfoö.AZi3UÄuAnalyse-.1d;er/"i'rebe. benutzt. Obwohl dieses Verfahren'einen
gewissen begrenzten ,Erfolg zeigt, leidet es an dem grundsätzlichen Nachteil, daß, das. katalytische Crackver^ahren
bei-Temperaturen von etwa 45^ - 565° C ,arbeitet und daß die Temperaturen im Eegeneratqrubis auf 620° C steigen können, Man muß
also mit ziemlich heißen,. in Bewegung befindlichen Feststoffen
arbeiten. Da das-Verfahren.im,übrigen kontinuierlich abläuft,
hat man es mit verhältnismäßig großen Mengen von Feststoffen zu tun, die breite Transportbahnen erfordern, die die Neigung haben; sich zu verstopfen, Teile zurückzuhalten und die. nachfolgenden Proben zu verunreinigen.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe
die Proben aus dem Standrohr des Regenerators oder aus irgendeiner Kammer des Fließbettverfahrens absatzweise, also in Portionen, entnommen werden* Hierdurch wird die Entnahme kleiner
Probeh^re Verwendung echmaler Förderbahnen möglich, und es gelingt eine intensive Kühlung der Probe ohne Verwendung künstlicher Kühlmittel. Da die Förderbahnen im übrigen schmal sind,
d. h. sich in der Größenordnung von etwa 1,6 cm im Durchmesser
bewegen, können sie durch Hochdruckluftströme sauber gehalten
werden, so daß eine Verstopfung der Probenleitungen vermieden
werden kann. . .-., ■;■; ..;... -.. ■ .. .■ :V ■; ...
Dadurch ist ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen, mit
deren Hilfe in Bewegung befindliche Feststoffe rasch und zuverlässig analysiert werden können. Die Erfindung umfaßt das Entnehmen einer Probe der In Bewegung befindlichen feststoffe, die
nicht durch Feststoffe der früheren Proben verunreinigt sind,
aus einem Fließbettverfahren, die Beendigung der Bewegung der
Probe, das Überführen der Probe in einen Probeentnahmeraum, das Vorbereiten und Ausgleichen der Probe in dem Probeentnahmeraum,
wobei die Probe gekühlt wird, indem man sie der umgebenden Temperatur aussetzt, beispielsweise der Zimmertemperatur, das
Überführen der Probe in eine Analysenkammer, und das Analysie-
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^vv...,; :\f,^'& ORIGINAL INSPECTED
ren der Probe mit Hilfe von Lichtreflexion. Die Analysenkammer wird von anderen Feststoffen als denen der Probe dadurch frei
gehalten, daß zwischen der Analysenkammer und dem Probenentnahmeraum
während der Abscheidung der Probe in dem Probeentnahaeraum Verschlußeinrichtungen wirksam sind.
Die Verwendung der Lichtreflexion zum Analysieren fein verteilter Feststoffe, beispielsweise von Kohle auf Fließbettkatalysatoren,
ist allgemein bekannt und bedarf keiner ins einzelne gehenden Beschreibung. Die Beziehung zwischen der Lichtreflexion
und dem Kohlegehalt des Katalysators ist seit langem ermittelt. Sie ist beispielsweise beschrieben von John H. Eamser und Robert
P. fiamlen in einer Arbeit, die dem Joint Symposium on Automatic Analytic Methods in the Petroleum Industry (Abteilung
Erdölindustrie der amerikanischen Chemischen Gesellschaft) in Chicago vom 6. - 11. September 1953 vorgelegt wurde. Diese Arbeit
beschreibt das Verfahren und die verwendete Ausrüstung und zeigt eine Kalibrierkurve, die die Angaben der fotoelektrischen
Zelle unmittelbar in Kohlenstoffprozente umrechnet. In der Zeitschrift "The Oil and Gas Journal" vom 26. Dezember 1966
beschreiben W. P. Potter und Mitarbeiter ein Analysensystem, das Lichtreflexionsmessungen anwendet. Ausgezeichnete Ergebnisse
sind bei Verwendung von Lichtstrahlen erzielt worden, die eine Mehrzahl von Wellenlängen besitzen, die einem Wellenlängenband
von 350 - 400 Millimy entsprechen. Aber die Erfindung ist
nicht auf die Verwendung von Licht eines so breiten Bandes beschränkt. Gute Ergebnisse können auch mit Lichtstrahl en erzielt
werden, die eine Wellenlänge von etwa 400 Millimy aufweisen. Die durch die Probe nicht absorbierte Strahlung, d. h. das reflektierte
Licht, wird elektrisch gemessen und in Anzeigen umgewandelt, deren Intensität zu der durch die Probe absorbierten
Strahlungsmenge in Beziehung steht. Dadurch kann nach dem Beer1
sehen Gesetz die Konzentration des Kohlenstoffs in einer Probe, beispielsweise in einem Fließbettcrackkatalysator, bestimmt
werden.
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Die hier beschriebenen üchtreflexionsmessungen sind zur Bestimmung
des Kohlenstoffs auf einem Crackkatalysator anwendbar. Es wurde jedoch gefunden, daß solche Lichtreflexionsmessungen
auch sehr genau mit dem Prozentsatz der Metallbildung bei der !Reduktion von Eisenerzen im Fließbett übereinstimmen.
Unter dem Prozentsatz der Metällbildung ist das Verhältnis"des
metallischen Eisens in Prozenten zu dem gesamten anwesenden Eisen gemeint, wobei das Gesamteisen sowohl in metallischer
wie auch oxydischer Form vorliegt. Ein Beispiel eines Verfahrens zur Eisenerzreduktion im Fließbett ist im amerikanischen
Patent 3 341 322 angegeben.
Das Fließbettcrackverfahren kann unter Verwendung einer großen
Zahl verschiedener Katalysatoren durchgeführt werden. Dabei sind Katalysatoren vom Aluminiumoxydkieselsäuretyp weitgehend
in Gebrauch. Andere Katalysatoren auf Kieselsäurebasis, ζ. Β.
aus Kieselsäuremagnesiumoxyd und Kieselsäurezirkonoxyd können ebenfalls verwendet werden. In neuerer Zeit sind Zeolithkatalysatoren
sehr gebräuchlich geworden. Derartige Katalysatoren bestehen im allgemeinen aus hochkristallinen Al umino silikat en,
die entweder allein oder in mechanischer Mischung oder in Zusammensetzung mit synthetischen oder natürlich vorkommenden Bestandteilen
wie Ton, wasserhaltigen, oxydischen Gelen und Gelen gemischter, wasserhaltiger Oxyde verwendet werden, wobei die
Gele inert sein oder eine gewisse katalytische Wirksamkeit besitzen können.
Die Teilchengröße der in Bewegung befindlichen Feststoffe ist
im allgemeinen nicht entscheidend. Für gewöhnlich kann die Teilchengröße einige wenige My, beispielsweise 10 - 200 My oder
auch mehr betragen. Der Hauptanteil des in Bewegung befindlichen
Crackkatalysators liegt gewöhnlich in der Größenordnung 20 My.
' -
Die Regeneration des in Bewegung befindlichen Orackkatalysators
.vermindert im allgemeinen den Kohlenstoffgehalt auf dem Katalysator
von 1 % auf 0,2 - 0,7 Gew.-%. Wenn die Lichtreflexions-
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ORIGINAL INSPECTED
analysiervorrichtung zufriedenstellend arbeitet, muß sie in der Lage sein, den Kohlenstoffgehalt innerhalb dieser Größenordnung
zu bestimmen. Leicht erhältliche Analysiervorrichtungen zur Peststellung des Kohlenstoffgehalts auf dem Katalysator,
welche mit Lichtreflexion arbeiten, können leicht zwischen Kohlenstoffgehalten von 0,2 - 1,5 Gew.-% unterscheiden. Beispiele
derartiger Meßinstrumente sind etwa die von Dupont in Handel gebrachten Apparate "Model 400 Photometric Analyzer" und
"Lumetron Photoelectric Colorimeter Model 402-E". Die letztgenannte
Vorrichtung besitzt eine hundertkerzige Lampe, deren Licht in zwei Strahlen aufgespalten wird, von denen der eine
von der Probe reflektiert und durch eine Meßzelle aufgenommen wird, während der andere Strahl unmittelbar auf eine Vergleichsfotozelle fällt. Die Spannungen der beiden Zellen werden mit
Hilfe einer Brückenschaltung miteinander verglichen, wobei man ein Potentiometer so lange verstellt, bis das Anzeigegalvanometer
auf Null steht.
Figur 1 der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht schematisch die Einrichtungen zur Probenentnahme und zur Analyse.
Figur 2 ist ein Schnitt durch die Analysenvorrichtung, die die Probe in der für die Analyse geeigneten Lage zeigt.
Figur 3 ist ein Schnitt durch den Probenentnahmeraum.
Figur 4 ist ein Schnitt durch die Analysenkammer, die das Analysenverfahren
erkennen läßt.
Gemäß Figur 1 beginnt das Probenentnahme- und Analysenverfahren
mit der Öffnung des Solenoidventils 10 der Hochdruckleitung Bei geschlossenem Probenentnahmeventil 14 und geöffneten Ventilen
2o und 16 sowie geschlossenem Ventil 18 wird ein Hochdruckgas, z. B. Luft, in der Leitung U dazu verwendet, die
Leitungen sauber zu blasen und etwaige Feststoffe in den ßegerator
zurückzubefordern. Das Verfahren sichert es, daß die Probe
frei von Verunreinigungen aus Feststoffen vorhergehender
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Proben bleibt. Venn die Leitungen sauber sind, wird das SoIenoidveritil10 geschlossen, während die Ventile 20 und 16 geöffnet -bleiben und das Probenentnahmeventil 14 ebenfalls geöffnet
wird. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, daß eine frische Probe aus den Standrohr 22 des Regenerators durch die Leitungen 12 und 13 in die Absetzzone 24 gelangt. Die in Bewegung
befindlichen Feststoffe haben eine starke Scheuerwirkung, und daher sollen die zu ihrer Förderung dienenden Leitungen gut
poliert und aus harte« Material, beispielsweise rostfreiem Stahl der Sorte 304, hergestellt sein. Das Probenförderventil 26
bleibt derweil geschlossen, um die Ansammlung einer Probe zu ermöglichen. Nachdem die genügende Probenmenge, beispielsweise
100 cm , in der Absetzzone 24 vorhanden ist, aber bevor die Absetzzone 24 bis zur Höhe des Probenentnahmeventils 14 gefüllt
ist (damit das Ventil 14 nicht durch Feststoffe verschlossen wird), wird das Probenentnahmeventil 14 geschlossen. Die Absetzzone 24 ist als besonderes Aufnahmegefäß für Proben gezeichnet· Indessen kann die Zone 24 auch lediglich aus einem
Teil der Leitung 15 zwischen dem Probenentnahmeventil 14 und
dem Probenförderventil 26 bestehen. In der Zone 24 kommt das in Bewegung befindliche Probenmaterial zur fiuhe, und zwar innerhalb einiger Sekunden, und das strömende Gas, das im allgemeinen einen überatmosphärischen Druck aufweist, strömt aus
der Zone 24 durch die Leitung 17 und das offene Hebenstromventil 28 und von dort in die Atmosphäre oder den Vorratsbe^
hälter für das Druckgas. Dann wird das Ventil 28 geschlossen. Um beim Abblasen des Kreislaufgases einen Verlust an Probensubstanz aus der Zone 24 su verhüten, ist die Eintrittsöffnung
der Leitung 17 durch eine Filterfläche 30 dicht abgeschirmt.
Der Filter muß so beschaffen sein, daß er den Verlust auch der
kleinsten Teilchen der Probe verhindert. Die Probe wird dann
aus der AbsetEsone 24 bei geöffnetem Ventil 26 entfernt, indem
man Hiederdruckluft aus ^er Leitung 19 zutreten läßt, die die
Probe aus der Zone 24 durch die Leitung 15 und das geöffnete
Ventil 26 in den üntersuchungsraua 32 fördert, wo sie auf einen
Schieber 34 bzw. dessen. Vertiefung 35 fällt, die unmittelbar
unter der Leitung 15 angeordnet ist. Da die Proben teilchen sei?1*
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klein sind, fallen einzelne dieser Teilchen auf andere Teile des Schiebers 34, und noch andere Teile der Probe werden an
dem Schieber 34 vorbei und in die Austrittsöffnungen 21 hineinfallen
in eine nicht dargestellte Trommel, die die verbrauchte Probe aufnimmt. Wenn die Probe auf dem Schieber 34 abgelagert
ist, wird das Ventil 26 geschlossen, um die Aufnahme einer neuen Probe zur Analyse erwarten zu können. Infolge der fein
verteilten Feststoffe, die in die Untersuchungskammer 32 fallen,
ist diese ziemlich staubig. Um einen Übergang des Staubes, also der fein verteilten Feststoffe, in die Analysenkammer 36
zu vermeiden und die Kammer 36 rein zu halten, sind die beiden Kammern durch Trennwände 38 mit einem Durchlaß 33 voneinander
getrennt, der die Kammern 32 und 36 miteinander verbindet. Dieser
wird durch eine Verschlußeinrichtung 40 verschlossen, die am Schieber 34 befestigt ist. Der Verschluß ist an dem Schieber
derart befestigt, daß, wenn der Schieber sich in seiner Aufnahmestellung befindet, d.h. wenn die Vertiefung 35 unter der
Leitung 15 liegt, der Verschluß 40, der aus einer mit Metall verkleideten Dichtung bestehen kann, die mit der Trennwand 38
zusammenwirkt, gegen die Trennwand 38 gedrückt wird und hierbei
die beiden Kammern gegeneinander abschließt und es verhütet, daß Feststoffe in die Analysenkammer 36 eindringen können.
Der Schieber 34, der die Vertiefung 35 zur Probenaufnahme aufweist,
kann eine Verlängerung der Kolbenstange 4 2 darstellen, die in dem hydraulischen Zylinder 44 gelagert ist. Der Zylinder
wird durch ein 4-Weg-Solenoidventil 46 gesteuert. Wenn der
Schieber aus der Untersuchungskammer 32 in die Analysenkammer
36 geschoben wird, regelt das Ventil 46 den Strom des hydraulischen Öls aus dem Zylinder 44 durch die Leitung 39 in den Ölbehälter
41 durch die Leitung 43, den Ölbehälter 45, die Leitung
47 und zurück in den Zylinder. Wenn der Schieber 34 in die Kammer 36 gezogen ist, dienen Schabevorrichtungen 49, beispielsweise
ein sogenanntes Doktorblat.t (eine Messerkante, die aus Metall oder Gummi bestehen kann) dazu,die Oberfläche des Schiebers
34 zu reinigen, so daß lediglich die Feststoffe, die in
die Kammer 36 eintreten, in der Vertiefung 35 des Schiebers
enthalten sind. Andere Verschlußvorrichtungen, ζ. Β. Bälge 48,
:■ CC384G/1G55
- 9, - ■".·■
vorzugsweise aus elastischem Stoff, können auf der Verlängerung
der Kolbenstange 42 angeordnet sein, um den Eintritt irgendwelcher
Feststoffe in den hydraulischen Zylinder 44 zu verhindern.
■ -" " · . ■
In Figur 2 ist der Schieber 34 in einer Stellung gezeichnet,
in der er sich in einer Linie mit einer Lichtquelle und Fotozellen
befindet, und die Bälge sind rund um die Kolbenstange zusammengedrückt.
Figur 3 zeigt eine Ansicht von links in die Untersuchungskammer
32. Dabei ist der Schaber 49 in einer Stellung gezeichnet, in der er die Feststoffe auf dem Schieber 34 zu entfernen vermag
und die Probe in der Vertiefung 35 glattgestrichen wird, so daß sie zur Analyse bereit ist. .- ,
In -
Figur 4 ist der Schieber 34 mit der Analysenprobe in der Vertiefung
35 in einer Stellung gezeigt, in der sie zur Analyse
mit Hilfe einer Lichtquelle, die von der Zone 50 beispielsweise unter einem Winkel von 45 ausstrahlt, zur Verfügung steht. Das
Licht wird von der Probe unter einem Winkel von 45 in die Zone 52 reflektiert, wo eine Fotozelle und ein nicht dargestellter
Verstärker angeordnet sind, die eine elektrische Spannung erzeugen,
"die zu dem reflektierten Licht im entsprechenden Verhältnis
steht. Die Spannung kann zu der Kohlenstoffkonzentration
in der Probe in Beziehjung gesetzt werden. Unterhalb des Schiebers ist eine Kappe 54 als Abschluß vorgesehen, die gleichzeitig
dem Zweck dient, etwaige Feststoffe, die sich in der
Analysenkammer 36 ansammeln, entfernen zu können.
Die Fotozelle erzeugt eine Spannung in der Leitung 53j die im
Verstärker 60 verstärkt und zu einer Registrier- oder Anzeigevorrichtung 62 mit Hilfe der Leitung 65 weitergeleitet wird.
Die Anzeige wird durch entsprechende Kalibrierung der Anzeigescala
unmittelbar in Kohlenstöffprozente umgewandelt. Die Anzeige
kann auch mit IHIfe eines Computers in Digitalwerfe umgewandelt
werden . · ·
0 0 9 8 4 6/1555 SAD
201512G - ίο -
Nachdem die Probe analysiert ist, wird die Strömung des hydraulischen
01s umgekehrt und die Kolbenstange 42 in Figur zieht den Schieber 34 zurück in die Untersuchungskammer 32,
so daß der Verschluß 40 die Untersuchungskammer 32 von der
Analysenkammer 36 abschließt. Ein Ventil 56 wird dann geöffnet,
und ein Niederdruckgas fließt durch die Leitung 57 zu einer Blas- und Üeinigungsvorrichtung 58, um die feststoffe
aus der Vertiefung 35 im Schieber 34 herauszublasen. Diese
-Feststoffe verlassen die Untersuchungskammer 32 durch die Öffnung
21.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Scheuerwirkung der fein verteilten
Feststoffe eine regelmäßige Inspektion und Erneuerung der abgenutzten Teile erfordert. Im übrigen ist es vorzuziehen,
daß die Ventile an den Leitungen, die zur Förderung der Feststoffe dienen, exzentrisch gestaltet werden, beispielsweise
Dezurik-Ventile sind, um so weife wie möglich ein Ausscheuern
zu vermeiden.
00984Ö/1555 ORlQiNAt INSPECTED
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Analysieren von bewegten Feststoffen, die bei hoher Temperatur in Fließbettverfahren verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß «an in Absätzen eine Probe des bewegten Feststoffes aus den Fließbettverfahren entnimmt, die Probe absetzen läßt, die Probe in einem Probensammelraum auffängt, die Probe aus dem Probensammelraum in eine Analysenzone überführt und die Probe dort analysiert..2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe durch Lichtreflexionsmessung analysiert wird.3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe in der ProbensammeIzone glattgestrichen wird.4·. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Probe vor der Analyse etwa auf die umgebende Temperatur gekühlt wird.5· Verfahren nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe daran gehindert wird, in die Analysenzone überzutreten, während sie in der Probenaaamelzone niedergeschlagen wird.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffe als Katalysator beim Oracken von Kohlenwasserstoffen benutzt werden und daß die in Bewegung befindlichen Feststoffe analysiert werden, um die Menge des darin enthaltenen Kohlenstoffs zu ermitteln.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bewegung befindlichen Feststoffe aus dem Auslaß einer Regenerierzone für den festens in Bewegung befindlichen Katalysator entnommen werden.009846/1555.8. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Probe nach der Analyse in die Probensammeizone zurückkehrt.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe aus der Sammelzone nach der Analyse ausgeblasen wird.IC. Vorrichtung zum Analysieren in Bewegung befindlicher Feststoffe, die in Fließbettverfahren bei hoher Temperatur verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um in Abständen eine Probe der in Bewegung befindlichen Feststoffe aus dem Verfahren zu entnehmen, fer- Jk ner Mittel zum Absetzen der Probe, ferner Mittel zum Sammeln der Probe, die mit Mitteln zur Analyse der Probe zusammenwirken, ferner Mittel zur Überführung der Probe in die Probensammelvorrichtung und aus dieser wieder zurück, sowie schließlich Mittel zur Analyse der Probe, wobei gleichzeitig Verschlußeinrichtungen zum Abschluß der Probensammelzone und der Probenanalysenzone vorgesehen sind, die einen Abschluß bewirken, wenn die Probe sich in der Probensammelzone befindet.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenanalysenvorrichtung aus einer Probenanalysekawmer (36) und aus Lichtreflexionseinrichtungen (5^) zur Analy-P sierung der Probe besteht.12. Vorrichtung nach Anspruch IQ, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Sammeln der Probe aus einer Untersuchungskammer (56) bestehen, sowie Einrichtungen (57j 58) zum Ausblasen der analysierten Probe aus der Untersuchungskammer (32).13· Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Probenanalyse weiterhin Mittel (52) zur Erzeugung eines Signals aufweisen, das der Konzentration des in der Probe zu bestimmenden Elementes proportional ist.G (J 9 8 U 6 / 1 E 5 5ORIGINALVorrichtung nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß Anzeigevorrichtungen (62) zur Bestimmung der Konzentration des in der Probe zu analysierenden Elementes vorgesehen sind.15· Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bewegung befindlichen Feststoffe einen Katalysator zum Cracken von Kohlenwasserstoffen darstellen und daß die in Bewegung befindlichen Feststoffe analysiert werden, um die Konzentration des darin enthaltenen Kohlenstoffs zu bestimmen. .16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet.,, daß die Hittel zum Absetzen der Probe gleichzeitig Einrichtungen aufweisen, um einen wesentlichen Verlust der Probe beim Absetzen zu verhüten.ORIGINAL INSPECTED 0Ö9SA-6/ T5 5SLeerseite
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