DE2015122B2 - Matrixdrucker - Google Patents
MatrixdruckerInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/22—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of impact or pressure on a printing material or impression-transfer material
- B41J2/23—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of impact or pressure on a printing material or impression-transfer material using print wires
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Description
Die Erfindung betrifft einen Matrixdrucker mit einem magnetischen Kreis enthaltend einen zylindri
sehen Antriebsmagneten, in dem eine Spule in einem Luftspalt des magnetischen Kreises beweglich gelagert
und durch Stromfluß in der Spule in axialer Richtung bewegbar ist und an der ein Schreibdraht parallel zur
Spulenachse befestigt ist.
Um die von Datenverarbeitungsanlagen mit hoher Geschwindigkeit erzeugten Daten schnell auszudrukken,
werden unter anderem Matrixdrucker verwendet, bei denen die auszudruckenden Zeichen aus einzelnen
Druckpunkten zusammengesetzt sind. Diese Druckpunkte werden durch elektromagnetisch angetriebene
Schreibdrähte erzeugt, die eine geringe Masse besitzen und daher ein schnelles Drucken erlauben.
Ein Matrixdrucker mit dem oben beschriebenen Aufbau ist aus der DT-PS 973 830 bekannt, der das Prinzip
der Sprechspule eines elektrodynamischen Lautsprechers anwendet, wo die Spule von einem senkrecht zur
Spulenachse gerichteten magnetischen Feld durchsetzt wird, so daß sich die Spule und damit der daran befestigte
Schreibdraht bei elektrischer Erregung längs ihrer Achse bewegen. Zum Drucken eines Zeichens wird
das druckende Ende des Schreibdrahtes zeilenweise über die Druckfläche des Zeichens bewegt und die Spule
nur dann erregt, wenn sich der Schreibdraht über einem zu bedruckenden Punkt befindet. Diese zeilenweise
Bewegung des Schreibdrahtes erfordert aber einen großen mechanischen Aufwand und viel Zeit', so
(SbIJ trotz der Möglichkeit der sehr schnellen Bewegung
äes Schreibdrahtes kein schnelles Drucken möglich ist.
Es sind auch andere Matrixdrucker bekannt, bei denen in der Druckebene eine derartige Anzahl von
Schreibdrähten in einer Linie nebeneinander angeord- δ net sind, wie es der Höhe der zu druckenden Zeichen
entspricht. Die Schreibdrähte werden über die ganze Zeichenzeile bewegt, und die je mit einer Antriebsverrichtung versehenen Schreibdrähte werden einzeln nur
an den zu druckenden Punkten betätigt Dadurch werden während eine* einzigen Bewegung über die Zeichenzeile alle Zeichen nacheinander gedruckt, so daß
dadurch die gesamte Druckgeschwindigkeit höher ist Um diese Bewegung einfach durchführen zu können, ist
es erwünscht, die Antriebsvorrichtungen für alle Schreibdrähte zu einer mögüchst kompakten Einheit
zusammenzufassen.
Aus der DT-PS 1 254 388 ist eine Einrichtung bekannt bei der eine Anzahl Antriebsvorrichtungen in
Richtung der Schreibdrähte hintereinander angeordnet ao
sind. Die Antriebsvorrichtungen bestehen aus Topfbzw. Stabmagneten, und der Schreibdraht ist an einem
beweglichen Anker befestigt Dadurch wird aber die bewegte Masse zwangläufig erheblich vergrößert und
damit die Druckgeschwindigkeit verringert. Ferner »5
kann in einem Anker bei Erregung der beiden benachbarten Magneten ein Streufeld entstehen, das diesen
Anker fälschlich betätigen kann. Wenn aber die einzelnen Antriebsvorrichtungen räumlich weiter voneinander geirennt werden, um den Streufluß zu verringern, 3c
geht die Kompaktheit dieser bekannten Einrichtung verloren.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Matrixdrucker anzugeben, bei den· die Antriebsvorrichtungen für eine
Anzahl Schreibdrähte zu einer sehr kompakten Einheit zusammengefaßt sind, ohne daß sich benachbarte Antriebsvorrichtungen gegenseitig unzulässig beeinflussen, und bei dem die bewegte Masse jeder Antriebsvorrichtung möglichst gering ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere magnetische
Kreise mit einem gemeinsamen zentralen Pol und mehrere· Spulen gleichachsig hintereinander angeordnet
sind, daß Polstücke ,koaxial zu den Spulen vorgesehen sind, so daß jeder magnetische Kreis mindestens ein
Polstück, mindestens eine Spule und den zentralen Pol enthält, daß sich die zylindrischen Magneten jeweils
zwischen zwei Polstücken befinden und ihre Pole gleicher Polarität einander zugewandt sind, so daß die Felder einander benachbarter Magneten die Spulen
gleichsinnig und im wesentlichen senkrecht zu den Spulenachsen durchsetzen, und daß die neben dem zentralen Pol etwa parallel zu diesem angeordneten Schreibdrähte verschiedene Länge besitzen, so daß sie in der
Druckstellung in eine: Druckebene enden.
Auf diese Weise sind eine Anzahl Antriebsvorrich- jj
tungen zu einer sehr kompakten Einheit unlösbar zusammengefaßt, und jede Antriebsvorrichtung verwendet das eingangs angegebene Prinzip, so daß sich nur
geringe bewegte Massen und damit hohe Druckgeschwindigkeiten ergeben. Diese Druckvorrichtung ist
daher in der Lage, 1800 Druckbewegungen jedes Schreibdrahtes auszuführen. Wenn der Aufzeichnungsträger rechtwinklig zu der in einer Linie endenden
Schreibdrähte kontinuierlich vorbeigeführt wird, können mindestens 300 Zeichen je Sekunde in Serie ge-
druckt werden.
Die zwischen je zwei benachbarten Polstücke angeordneten Magneten sind #\s Permanentmagnet ausge
führt, und die Endmagneten neben den Spulen en bei·
den Enden sind so ausgebildet, daß alle Spulen von gleich großen Magnetfeldern durchsetzt werden, und
Endpolstücke schließen den Magnetkreis Ober den zentralen Pol, Ferner kann der zentrale Pol mit Bohrungen
und einem Köhlmittelanschluß versehen sein, um zu
verhindern, daß die Druckvorrichtung infolge des kompakten Aufbaus bei Dauerbetrieb möglicherweise zu
stark erwärmt Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteranspröchen gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Druckvorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2a eine Ansicht eines Teils der F i g. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 eine teilweise geschnittene Ansicht des
Druckendes der Druckvorrichtung gemäß F i g. 1,
F i g. 4 eine Ansicht eines Teils der F i g. 3 in vergrä
ßertem Maßstab,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht die einen der Schreibdrähte, die Spule, an der er befestigt ist und die
Mittel zum Anbringen der Spule in der Druckvorrichtung gemäß F i g. 1 wiedergibt,
F i g. 6 eine Querschnittansicht nach Linie 6-6 oder Fig. 3.
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht eines Führungsteils zum Führen der Schreibdrähte innerhalb der
Druckvorrichtung gemäß F i g. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte Druckvorrichtung erzeugt Abdrucke auf dem Rand eines gelochten Papierstreifens 1, der sich in einer rechtwinklig zur Zeichenebene
verlaufenden Richtung kontinuierlich an der Druckvorrichtung vorbeibewegt. Der Papierstreifen 1 läuft zwischen einem Farbband 2, das sich parallel zu dem Papierstreifen 1 bewegt und einer Platte 3 hindurch. Die
Druckvorrichtung hat einen Rahmen, der von Endkappen 4 und 5 gebildet ist, welche durch Zugstangen 6
miteinander verbunden sind, die mittels Befestigungsteilen 7 mit den Kappen 4 und 5 verbunden sind. Eine
Montageplatte 8 hält die Druckvorrichtung mittels Schrauben 9 in ihrer Lage, und in der Montageplatte 8
sind Öffnungen 8a vorgesehen, weiche die Befestigungsteile 7 aufnehmen.
Die Druckvorrichtung ist luftgekühlt, und ein Schlauch 10, der mit der Montageplatte 8 mittels eines
Stutzens tOa verbunden ist, führt der Druckvorrichtung Luft zu. Die Luft strömt durch eine Öffnung 8b in der
Montageplatte 8 und eine Öffnung 4a in der Kappe A hindurch in das Innere der Druckvorrichtung.
In der Druckvorrichtung ist zwischen den Endkappen 4 und 5 eine Mehrzahl von Permanentmagneten
enthalten, nämlich sechs innere Magneten It und zwei Endmagnete 12. Diese Permanentmagnete sind so angeordnet, daß gleiche Pole benachbarter Magnete ein
ander zugewandt sind. Weiterhin befindet sich in dei
Druckvorrichtung eine Mehrzahl von Polstücken, näm lieh sieben innere Polstücke 13 und zwei Endpolstück«
14. Wie in F i g. 1 dargestellt, sind die Pohtücke unc
Permanentmagnete an abwechselnden Stellen an geordnet. Ferner sind in der Druckvorrichtung sieber
elektrische Anschlußeinrichtungen 15 vorgesehen, die jeweils an einem der inneren Polstücke 13 angeordne
und an diesem mittels Schrauben 16 befestigt sind.
Jede Anschlußeinrichtung 15 ist aus zwei trennbarer zusammenpassenden Teilen aufgebaut. Mit dem einer
Teil jeder Anschlußeinrichuing 13 sind zwei Leiter 17
zum Übertragen codierter Eingangsdaten in Form elektrischer Signale zu der Druckvorrichtung verbunden. Mit dem anderen Teil sind zwei Leiter 18 verbunden, welche die Eingangsdaten in das Innere der
Druckvorrichtung übertragen. Der letztere Teil ist bleibend angebracht, wahrend der erstere Teil ausgewechselt werden kann, wenn Eingangsdaten von einer anderen Datenverarbeitungsanlage mittels der Druckvorrichtung gedruckt werden sollen. In einem solchen Fall
werden dieser Teil der AnschluOeinrichtung 15 und die
mit ihm verbundenen Leiter 17 entfernt und durch solche ersetzt, die zu der neuen Datenverarbeitungsanlage
führen. Für nachstehend erläuterte Zwecke haben die Leiter, wenn sie erregt sind, die dargestellten Polaritäten, wobei die Polarität jedes Leiters die gleiche wie die
desjenigen Leiten ist, der ihm in einem benachbarten Leiterpaar am nächsten liegt.
Die eine Endkappe 5 der Druckvorrichtung hat einen erhöhten Teil Se, in dem ein Druckkopf 19 angeordnet
ist. Wie aus P i g. 2 und 2a ersichtlich, ist der Druckkopf 19 mit der Endkappe 3 durch Schrauben 20 verbunden
und weist sieben Offnungen 21 auf, die längs einer Linie
angeordnet sind. Durch diese öffnungen 21 werden Schreibdrähte 22 der Druckvorrichtung wahlweise hindurchbewegt.
Der Papierstreifen 1 ist in F i g. 2 in strichpunktierten
Linien dargestellt, und er bewegt sich in einer Richtung rechtwinklig zu der Linie, längs welcher die öffnungen
21 und die Schreibdrähte 22 angeordnet sind. Der Papierstreifen 1 enthält bereits Daten in Form eingestanzter Löcher, und die Druckvorrichtung druckt nur
entlang einer der Kanten des Streifens 1.
Die Druckvorrichtung bildet Zeichen durch Drucken
ausgewählter Punkte in einer 7 χ 5-Matrix. Die Höhe jedes Zeichens wird durch das Aufschlagen einer ausgewählten Anzahl der sieben Schreibdrähte 22 gebildet,
die gemäß der Höhe des Zeichens ausgerichtet sind. Die Zeichenbreite wird durch einen bis fünf Aufschläge
der Schreibdrähte 22 auf den Papierstreifen 1 erzeugt, wenn dieser sich an dem Druckkopf 19 vorbeibewegt.
Beispielsweise wird ein »/« mit einem einzigen Aufschlag der Schreibdrähte 22 gebildet, während ein Zeichen wie ein *A* oder ein »ff« mit fünf Aufschlägen
gebildet wird.
Gemäß F i g. 3 fcrtd 4 erstreckt sich ein zentraler Pol
23 zwischen den Endkappen 4 und 5 der Druckvorrichtung. Der Pol 23 hat eine zentrale Bohrung 23a und ist
mittels einer Schraube 24 mit der Endkappe 5 verbunden. Sieben gleichachsig« Spulen 25 sind um den zentralen Pol 23 an im Abstand voneinanderliegenden
Stellen gewickelt An der Außenseite jeder Spule 25 ist einer der Schreibdrähte 22 befestigt (F i g. 5). Da die
Spulen 25 längs des zentralen Pols 23 angeordnet sind,
müssen die Schreibdrihte 22 verschiedene Längen haben, damit sie sich durch den Druckkopf 19 hindurcherstrecken. Gemäß F i g. 3 ragt ein Schreibdraht 22 (der
mit einer nicht dargestellten Spule verbunden ist) durch den Druckkopf 19 hindurch und befindet sich in Druckstellung. Jeder der Schreibdrahte 22 erstreckt sich im
wesentlichen parallel zu dem zentralen Pol 23 und ist nahe seiner Verbindungsstelle mit einer Spule 25 von
dem Pol 23 weggebogen, so daß er keine der anderen Spulen berührt Die Schreibdrähte 22 sind an den Spulen 25 an in geringem Abstand vonetnanderiiegenden
Stellen um den Umfang des zentralen Pols 23 herum befestigt und demgemäß längs eines Kreisbogens angeordnet, dessen Mittelpunkt auf der Mittellinie des
zentralen Pols 23 liegt. Da jedoch die Schreibdrähte 22 in so engem Abstand voneinanderliegen, sind sie dem
Wesen nach längs einer Linie angeordnet, und in dieser Anordnung erstrecken sie sich in die öffnungen 21 in
dem Druckkopf 19. In der Endkappe 5 ist ein Hohlraum
5b zur Aufnahme der Schreibdrähte 22 vorgesehen.
Um ihre mechanische Trägheit zu verringern, sind die Schreibdrähte 22 vorzugsweise hohl, wie dies in
F i g. 2a dargestellt ist. Auf das druckende Ende der
»o Schreibdrähte 22 können abnehmbare Spitzen aufgesetzt werden, die ersetzt werden können, wenn sie abgenutzt sind. Diese Spitzen können auch einstellbar
sein, so daß sie auf das Band 2 und den Papierstreifen I mit gleicher Kraft aufschlagen.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, sind die inneren Magnete 11 ringförmig, und jeder umgibt den zentralen
Pol 23 an einer Stelle zwischen zwei benachbarten Spulen 25. Jeder der Endmagnete 12 ist ringförmig, umgibt
den zentralen Pol 23; und ist zwischen der betreffenden
•β Endkappe 4 oder 5 und der dieser Endkappe benachbarten Spule 25 angeordnet.
Die inneren Polstücke 13 und die Endpolstücke 14 sind ebenfalls ringförmig und umgeben den zentralen
Pol 23. ledes innere Polstück 13 ist zwischen zwei be-
»5 nachhalten Permanentmagneten angeordnet, und die Endpolstücke 14 sind zwischen den Endmagneten 12
und der betreffenden Endkapoe 4 oder 5 angeordnet, jedes der inneren Polstücke 13 hat im Querschnitt
T-förmige Gestalt, wobei die Seiten des waagerechten
Teils des T an den Permanentmagneten anliegen, zwischen denen es angeordnet ist. Das Ende des senkrechten Teils des T jedes inneren Polstücks 13 liegt nahe
einer der Spulen 25.
ehe Pole benachbarter Magnete einander zugewandt sind. Mit dieser Anordnung ist eine Mehrzahl von
Schleifen magnetischer Kraftlinien geschaffen, wobei benachbarte Schleifen in entgegengesetzten Richtungen verlaufen. Benachbarte Spulen werden von magne-
tischen Kraftlinien gekreuzt, die sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen. Zwei benachbarte Schleifen verlaufen über jede Spule in einer Richtung im wesentlichen rechtwinklig zu deren Achse
Wie dargestellt, schaffen die inneren Polstücke 13
Wege für die magnetischen Kraftlinien von zwei benachbarten Permianentmagneten entwede: von der
zwischen ihnen angeordneten Spule oder zu dieser. Diejenigen magnetischen Kraftlinien, die von einem inneren Polstück 13 über eine Spule gehen, verlaufen in
so beiden Richtungen längs des zentralen Pols 23. bis sie
die nächsten beiden inneren Polstücke 13 erreichen. Sie gehen dann über die diesen inneren PolstOcken 13 benachbarten Spulen und kehren über die Polstücke zu
den Magneten zurück.
Die Endpolstücke 14 schaffen Wege für die magnetischen Kraftlinien von den Endmagneten 12 zu dem
zentralen Pol 23. Diese magnetischen Kraftlinien verlaufen längs des stentralen Pols 23» bis sie ein inneres
Polstück 13 erreichen. Sie verlaufen dann durch die in
neren Polstücke 13 und kehren zu den Endmagneten 12
zurück.
Jeder innere Magnet 11 vermag das Zweifache des
magnetischen Flusses jedes Endmagneten 12 zu erzeugen, so daß bei allen Spulen 25 der gleiche Fluß über
ihre Seiten Verläuft Die Spulen 25, die auf diese Weise in magnetischen Feldern angeordnet sind, sind jeweils
der Sprachspule eines elektrodynamischen Lautsprechers ähnlich. Weon eine Spule 25 elektrisch erregt
wird, bewegt sie sich parallel zu ihrer Achse längs des zentralen Pols 23, wobei die Richtung der Bewegung
von der Richtung des Stroms in der Spule abhängt. Durch wahlweises Erregen der Spulen in abwechselnden
Richtungen können ausgewählte Schreibdrähte 22, die mit den Spulen 25 verbunden sind, in die Druckstellung
vortewegl und danach in die Nichtdruckstellung zurückgezogen werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, haben die Leiter 17
und 18 zum Übertragen von Eingangssignalen zu der *°
Druckvorrichtung bestimmte Polaritäten, wenn sie erregt werden. Da die magnetischen Kraftlinien die benachbarte
Spulen 25 kreuzen, in entgegengesetzten Richtungen verlaufen, um ausgewählte Schreibdrähte
22 in die Druckstellung oder in die Nichtdruckstellung »5
zu bewegen, muß der durch benachbarte Spulen hindurchfließende Strom in entgegengesetzten Richtungen
fließen. Dies wird erreicht, da die Paare von Leitern 17, 18, wenn sie erregt sind, die in F i g. 1 und 3
dargestellten Polaritäten naben. Die Polarität jedes »o
Leiters ist die gleiche wie die Polarität des Leiters, der ihm in einem benachbarten Paar am nächsten liegt, so
daß der Strom in benachbarten Paaren in entgegengesetzten Richtungen fließt, wenn alle Leiter in der gleichen
Richtung bewegt werden. »5
Jede Spule 25 ist in ihrer Stellung in der Druckvorrichtung durch Mittel abgestützt, die in F i g. 5 wiedergegeben
sind. Die Spulen 25 sind auf den inneren zylindrischen
Teil 26 von Wickelkörpern aufgewickelt, die auf dem zentralen Pol 23 verschiebbar angeordnet sind
und deren Flansche 27 den Seiten der senkrechten Teile der T-förmigen inneren Polstücke 13 benachbart angeordnet
sind. Die Flansche 27 enthalten ein elektrisch leitendes Material, und die Enden jeder Spule 25 sind
mit den Flanschen 27 des Wickelkörpers verbunden, auf den sie aufgewickelt ist. Die Flansche 27 der Wikkelkörper
sind nicht nur elektrisch leitend, sondern auch genügend biegsam, um eine Bewegung der Spulen
25 um kleine Strecken in beiden Richtungen längs des zentralen Pols 23 zu ermöglichen, wenn sie erregt werden.
Flansche aus Berylliumkupfer mit richtiger Dicke werden bevorzugt.
Vorzugsweise besteht jede Spule 25 aus einer einzigen Lage aus Aluminiumdraht, der anodisiert ist, um
eine elektrische Isolierung zwischen benachbarten Windungen der Spule zu schaffen. Die inneren zylindrischen
Teile 26 der Wickelkörper können schraubenlinienförmige Nuten rund um ihren Umfang haben, in
denen die Spulenwindungen angeordnet werden. Eine solche Ausführung erleichtert das Aufwickeln der Spu- so
ien 25 und erhöht die Festigkeit des fertiggestellten Aufbaus.
Um den hohen Temperaturen zu widerstehen, die beim Stromdurchgang durch die Spulen 25 hervorgerufen
werden, sind die inneren Teile 26 der Wickelkörper aus hitzebeständigem Material hergestellt Nach dem
Aufwickeln der Spulen 25 auf die Wickelkörper werden die Spulen vorzugsweise mit einem Oberzug aus einem
wärmebestSndigen Epoxyharz versehen, um das Widerstehen gegen hohe Temperaturen zu unterstützen.
Zwischen dem inneren Teil 26 der Wickelkörper und dem zentralen Pol 23 sowie zwischen den Spulen 25
und den Enden der senkrechten Abschnitte der T-förmigen
inneren Polstücke 13 sind Spalte vorgesehen, fs
Diese Spalte vermeiden eine Reibung zwischen diesen Elementen, wenn die Spulen 25 und die Wickelkörper
entlang des zentralen Pols 23 bewegt werden.
Gemäß F i g. 3 und 4 wird Strom durch jede Spule 25 über die elektrisch leitenden Flansche 27 ihres Wickelkörper
und zwei ringförmige leitende Teile 28 geführt, die mit der Innenseite der Flansche 27 in Berührung
stehen. Die leitenden Teile 28 ermöglichen eine gleichmäßige Verteilung des Stroms in den Flanschen 27, so
daß heiße Stellen vermieden werden. Sie sind vorzugsweise aus Aluminium hergestellt und anodisiert, um ihnen
elektrische Isoliereigenschaften zu verleihen, mit Ausnahme dort, wo sie die Flansche 27 berühren. Mit
den Flanschen 27 verbundene Leiter 29 bilden den Eingangs- und den Ausgangsleiter für die Spulen 25 und
ihre Wickelkörper. Diese Leiter 29 und die Leiter 18 von den Anschlußeinrichtungen 15 sind an Anschlüssen
30 miteinander verbunden. Die Leiter und die Anschlüsse sind in in den inneren Polstückcn 13 ausgebildeten
Schlitzen 13a angeordnet, die Durchgänge vom Inneren zum Äußeren der Druckvorrichtung schaffen.
Die Schlitze 13a schaffen weiterhin Austrittswege für die die Druckvorrichtung kühlende Luft. Die der
Druckvorrichtung über den Schlauch 10 (F i g. 1) zugeführte Luft strömt durch die Bohrung 23a des zentralen
Pols 23 und durch sieben Zweigdurchgänge 23b hindurch, die zu den Spulen 25 führen. Die Luft strömt um
die Spulen 25 herum, kühlt sie und tritt durch die Schlitze 13a hindurch aus.
Zwei Klemmringe 31 sind den Seiten der Flansche 27 jedes haspelartigen Wickelkörper benachbart angeordnet,
und sie dienen dazu, die Flansche 27, zwei leitende Ringe 28 und den senkrechten Teil eines T-förmigen
inneren Polstücks 13 zusammenzuklemmen. Wie in F i g. 3 dargestellt, sind die Seiten der Klemmringe 31,
die sich gegen die Flansche 27 legen, von den Flanschen weg geneigt, um die Bewegung der Spulen 25
und ein Biegen der Flansche 27 zuzulassen, wenn die Spulen erregt werden. Um die magnetischen Kraftlinien
in ihren richtigen Schleifen zu halten, sind die" Klemmringe 31 aus einem Material hergestellt, welches
den magnetischen Fluß nicht leitet. Auf beiden leiten jeder Spule 25 und an den Klemmringen 31 befestigt
befinden sich Paare von ringförmigen federnden An-' schlagen 32, die vorzugsweise aus Urethanharz gebildet
sind. Jedes Paar von Anschlägen 32 begrenzt die Bewegung einer der Spulen 25 und den sie tragenden Wikkelkörper
in beiden Richtungen längs des zentralen Pols 23, wenn die Spule 25 erregt wird.
In den inneren Polstücken 13, den Endpolstücken 14 und den Klemmringen 31 sind keilförmige Nuten zur
Aufnahme der Schreibdrähte 22 vorgesehen, wie es in F i g. 3, 4 und 6 dargestellt ist Aus den ringförmigen
federnden Anschlägen 32 und den leitenden Ringen 28 sind ebenfalls Segmente ausgeschnitten, um Offnunger
für diesen Zweck zu schaffen.
In den keilförmigen Nuten sind die Schreibdrähte 21
von einer Mehrzahl von im Abstand voneinander be findlichen Führungsteilen (Fig.7) umgeben, die au;
einem Keil 33 und einer trogartig gestalteten Kappe 3< gebildet sind. Jeder Keil 33 paßt in eine Keilbahn 23c ii
dem zentralen Pol 23 (F i g. 4) und hat eine Rippe 33j die in das Innere der Kappe 34 und in Schlitze in dei
Seiten der Kappe 34 hineinragt In der Unterkante je der Rippe 33a sind sieben Nuten ausgebildet, in dene
sich die Schreibdrähte 22 bewegen. Die Innenfläche de
Bodens jeder Kappe 34 verläuft schräg nach oben gi gen die genutete Kante der Rippe 33a des Keils 3
(F ig-4).
Die Kappen 34 haben an der Unterseite Rippen 34 weiche die Führungsteile dadurch an Ort und Stelle ha
409 532ns
ten, daß sie zwischen zwei benachbarte Klemmteile 31 bzw. zwischen einen Klemmteil 31 und ein Endpolstück
14 ragen. Da Teile der Führungsteile innerhalb der keilbahnartigen
Nuten der Endpolstücke 14 und der Klemmringe 31 angeordnet sind, verriegeln sie diese
Bauteile mit dem zentralen Pol 23 und halten die inneren Bauteile der Druckvorrichtung richtig ausgerichtet.
Die die Spulen 25 tragenden Wickelkörper, die leitenden Ringe 28 und die inneren Polstücke 13 werden
in ihrer Stellung in der Druckvorrichtung durch Muttern 35 und Bolzen 36 gehalten, wie es in F i g. 3 und 4
dargeste/'.t ist. Während des Zusammenbaus der Druckvorrichtung
werden die Muttern 35 dichtpassend in Bohrungen der Klemmteile 31 angeordnet, wie es dargestellt
ist. Jeder Bolzen 36 nimmt zwei Muttern 35 auf und geht durch die Bohrungen von zwei Klemmteilen
31, durch ösen 27a (F i g. 5) der Flansche 27 eines der Spulenwickelkörper, durch Löcher in zwei der leitenden
Ringe 28 und durch eine Bohrung eines inneren Polstücks 13 hindurch. Wenn diese Elemente miteinander
verbunden sind, werden sie auf den zentralen Pol 23 geschoben und richtig angeordnet.
Claims (16)
1. Matrixdrucker mit einem magnetischen Kreis enthaltend einen zylindrischen Antriebsmagneten, §
in dem eine Spule in einem Luftspalt des magnetischen Kreises beweglich gelagert und durch Stromfluß in der Spule in axialer Richtung bewegbar ist
und an der ein Schreibdraht parallel zur Spulenachse befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, w
daß mehrere magnetische Kreise mit einem gemeinsamen zentralen Pol (23) und mehrere Spulen
(25) gleichachsig hintereinander angeordnet sind, daß Polstücke (13) koaxial zu den Spulen vorgesehen sind, so daß jeder magnetische Kreis minde-
stens w-in Polstück, mindestens eine Spule und den
zentralen Pol enthält, daß sich die zylindrischen Magneten jeweils zwischen zwei Polstücken befinden
und ihre Pole gleicher Polarität einander zugewandt sind, so daß die Felder einander benachbarter Ma- ao
gneten die Spulen gleichsinnig und im wesentlichen senkrecht zu den Spulenachsen durchsetzen, und
daß die neben dem zentralen Pol etwa parallel zu diesem angeordneten Schreibdrähte (22) verschiedene
Länge besitzen, so daß sie in der Druckstellung in einer Druckebene enden.
2. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen je zwei benachbarten
Polstücken (13) angeordnete Magnet als Permanentmagnet (11) ausgeführt ist.
3. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß neben den den beiden äußersten Spulen (25) gegenüberliegen, ^n Polstücken (13) je
ein Endmagnet (12) angeordnet ist und daß an dem vom Polstück abgewandten Ρυ! je ein Endpolstück
(14) anliegt, das den magnetischen Kreis über den zentralen Pol (23) schließt.
4. Matrixdrucker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von jedem Endmagnet (12) in
einer der an den Enden liegenden Spulen (25) erzeugte Fluß gleich dem von einem inneren Magneten
in jeweils einer Spule erzeugten Fluß ist.
5. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Magnetsysteme des
Druckkopfes durch Endkappen abgeschlossen wer- « den und eine Endkappe (5) eine Druckplatte (19) mit
einer Mehrzahl von öffnungen (21) enthält, durch die sich jeweils ein Schreibdraht (22) erstreckt.
6. Matrixdrucker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (21) in einer zur $0
Druckkopfachse parallelen Ebene nebeneinander angeordnet sind.
7. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Pol (23) eine Bohrung
(23a) längs seiner Achse und eine Anzahl damit verbundener radialer Bohrungen (23b) enthält,
die zu jeder Spule (25) führen, und daß an die axiale Bohrung ein Kühlmittelanschluß (4a, 8b, 10a) angebracht
ist.
8. Matrixdrucker nach Anspruch 1 oder einem βο 4er folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polstücke (13) T-förmigen Querschnitt besitzen und 4er Fußteil den Spulen (25) zugewandt ist.
9. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Spule (25) auf einen Spulenkörper (26) mit zwei elastischen Flanschen (27) gewickelt
ist, deren Außenränder an gegenüberliegenden Außenflächen des zugehörigen Polstücks (13)
10. Matrixdrucker nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenränder der Flansche (27) durch je einen Klemmring (31) gegen das Polstock
(13) gepreßt sind und Außenflächen des PoI-stöcks und die Klemmringe von den Flanschen weg
geneigt sind.
11. Matrixdrucker nach Anspruch 0. dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jedem Flansch (27) und dem Polstück (13) ein Ring (28) angeordnet ist.
12 Matrixdrucker nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (27) aus leitendem Material bestehen und gegeneinander isoliert sind,
daß die Enden der Spule (25) je mit einem der Flansche verbunden sind, daß die Ringe (28) aus leitendem
Material bestehen und gegen das Polstück (i3) isoliert sind und die Anschlüsse für den Erregerstrom
für die Spulen darstellen.
13. Matrixdrucker nach Anspruch 9 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß feste
Anschläge (32) vorgesehen sind, die die Bewegung der Spule (25) in die Druckstellung und in die Ruhelage
begrenzen.
14. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreibdrähte nahe ihrer Befestigungssteile zu den Spulen (25) hin abgebogen
sind, so daß sie andere Spulen nicht berühren.
15. Matrixdrucker nach Anspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, daß die Schreibdrähte (22) zwischen
je zwei benachbarten Spulen (25) in Führungsteilen (33, 34) und in den öffnungen (21) des Druckkopfes
(19) axial geführt sind.
16. Matrixdrucker nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schreibdrähte (22) hohl sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US81222169A | 1969-04-01 | 1969-04-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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