DE2733312A1 - Elektrodynamischer druckhammerantrieb - Google Patents

Elektrodynamischer druckhammerantrieb

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DE2733312A1 DE19772733312 DE2733312A DE2733312A1 DE 2733312 A1 DE2733312 A1 DE 2733312A1 DE 19772733312 DE19772733312 DE 19772733312 DE 2733312 A DE2733312 A DE 2733312A DE 2733312 A1 DE2733312 A1 DE 2733312A1
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    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
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    • B41J9/26Means for operating hammers to effect impression
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Description

  • Elektrodynamischer Druckhammerantrieb
  • Die Erfindung betrifft einen elektrodynamischen Druckhammerantrieb zum seriellen Typendruck, bei dem zur Erzielung einer Anschlagbewegung der Hammer mit einer durch Steuerimpulse erregbaren, sich innerhalb eines stationären Magnetfeldes befindlichen Spule versehen ist.
  • Dieser Hammerantrieb ist vorzugsweise für Druckeinrichtungen geeignet, die einen sämtliche, zu druckende Zeichen enthaltenden Universaltypenträger beliebiger Ausbildung (Kette, Korb, Scheibe, Trommel), aufweisen und der längs der Druckzeile periodisch bewegbar ist. Die Auswahl der an einer Druckstelle erwünschten Drucktype erfolgt durch Hammersteuerung, indem der Hammer dann ausgelöst wird, sobald die für den Abdruck eines Zeilentextes richtige Drucktype an der entsprechenden Druckstelle erscheint.
  • Druckvorrichtungen dieser Art mit langsamer bis mittlerer Geschwindigkeit werden hauptsächlich als Ausgabegeräte für Informationen in gedruckter Form der mittleren Datentechnik und EDV-Anlagen verwendet.
  • Elektrodynamische Druckhammerantriebe sind hauptsächlich in der Anwendung bei Schnelldruckern mit einer stetig rotierenden Typendruckwalze und einer Vielzahl flacher nebeneinander in Richtung auf die Walzenoberfläche antreibbar als Stoßbalken ausgebildeter Druckhämmer bekanntgeworden.
  • Ein besonders schwieriges Problem bei derartigen Schnelldruckern bildet der Mechanismus der Druckhämmer. Einerseits bereitet es große Schwierigkeiten, die einzelnen Druckhämmer und ihre Antriebe so extrem flach auszubilden, daß sie keine größere Breite als die eines Druckzeichens in Anspruch nehmen und sie in einer die Druckzeile bildenden Reihe anzuordnen. Andererseits müssen die Druckhämmer, damit ein gleichmäßiges Schriftbild auch auf mehreren Durchschlägen erzielt wird, eine beträchtliche, aber genau definierte kinetische Energie besitzen, und die Hammerbewegung mit einer im Millisekundenbereich liegenden Rammerflugzeit muß genau reproduzierbar sein, damit das Zeichen nicht vor oder nach Erreichen der Druckstellung angeschlagen wird. Derartige Drucker arbeiten gewöhnlich nach dem Prinzip des fliegenden Drucks.
  • Der Typenträger wird also beim Hammeranschlag nicht angehalten und die Berührungsdauer des Druckhammers mit der vorbeifliegenden Drucktype muß extrem kurz sein, damit beim Abdruck kein Verwischen des Druckzeichens auftritt.
  • Dabei werden an die Stoßbalken und die Trageelemente entgegengesetzte Forderungen gestellt: Der Stoßbalken muß verschleißfest und starr, die Trageelemente müssen eine federnde Funktion erfüllen und die Stromzuführung zu der Spule übernehmen. Die Masse des gesamten Hammers muß möglichst gering sein.
  • Es ist bekannt, einen Stoßbalken mit einer flachen von einer Spulenstütze unterstützten ovalen Spule, deren große Achse senkrecht auf der Bewegungsrichtung des Stoßbalkens steht, zu versehen, den Stoßbalken mit Trageelementen und Klemmfüßen einstückig aus einem elastisch verformbaren Kunststoff herzustellen und die Spule in den Hammerkörper einzubetten (DT-OS 2 040 075). Vorteilhaft ist zwar die geringe Masse des Druckhammers und der Umstand, daß sich beide langen Seitenteile der Spule im magnetischen Feld befinden. Die erzielbare Kraft ist somit infolge ihrer Proportionalität zur Leiterlänge relativ groß.
  • Nachteilig ist jedoch, daß die Anordnung, insbesondere durch die beidseitig der Spule hochkant angeordneten Permanentmagnete, eine große Bauhöhe unmittelbar vor der Druckzeile erfordert, die ein Lesen der gedruckten Zeile erschwert.
  • Es ist auch bekannt, den Stoßbalken derart auszubilden, daß die große Achse der rechteckigen Spule der Bewegungsrichtung des Stoßbalkens entspricht (DT-OS 2 039 973).
  • Vorteilhaft ist zwar die kleinere Bauhöhe und die kompaktere Ausbildung der Anordnung. Nachteilig ist Jedoch, daß sich durch die relativ langgestreckte Spule nur die kurzen Seitenteile im magnetischen Feld befinden. Die an sich geringere erzielbare Kraft muß durch eine höhere magnetische Flußdichte oder durch einen größeren Erregerstrom ausgeglichen werden. Nachteilig ist der hierzu erforderliche Aufwand. Nachteilig ist bei beiden Lösungen, daß die Längsachse des Stoßbalkens durch die Parallelführung der Trageelemente eine vertikale Parallelverschiebung in Abhängigkeit von der Auslenkung erfährt. Unterschiedliche Papierstärken können sich somit negativ auf die Qualität des Abdruckes auswirken. Den gleichen Nachteil weist auch eine aus der DT-AS-2 030 310 bekannte Lösung auf, nach der ein Schenkel des U-förmigen Trageelementes einen stumpfen Winkel gegenüber der Basis aufweist, die Flachspule am Ende eines Kunststoffteils angesetzt ist, das rechtwinklig mit diesen Schenkel verbunden ist und somit die Bewegungsrichtung der Flachspule in einem spitzen Winkel zur Bewegungsrichtung des Druckhammers verläuft.
  • Es ist ebenfalls bekannt, die Spule als Trageelement für den Druckhammer zu verwenden und derart auszubilden, daß sie in der Windungsebene als flacher, starrer elektrisch leitender Körper ausgeführt ist und von zwei gekreuzten beidseitig mit der äußeren Spulenseite verbundenen Federteilen getragen wird. Die innere Spulenseite ist zwischen den Schenkeln eines Permanentmagneten angeordnet, der eine zusätzliche Wicklung trägt. Diese als Primärwicklung wirksame Wicklung und die Spule bilden einen Transformator mit kurzgeschlossener Sekundärspule. Wird die Wicklung erregt, wird die Spule mit dem Druckhammer um den Schnittpunkt der Federteile derart geschwenkt, daß der Druckhammer im ausgelenkten Zustand gegen den Aufzeichnungsträger schlägt und einen Abdruck bewirkt (DT-AS 1 289 676).
  • Vorteilhaft ist zwar die geringe Masse des Druckelementes und der Umstand, daß keine Stromzuführung zur schwingenden Spule erforderlich ist. Nachteilig ist jedoch, daß der Druckhammerkopf in Bewegungsrichtung einen Kreisbogen beschreibt und somit der Aufechlagpunkt bei unterschiedlichen Papierstärken in der Vertikalen abweicht und somit zu einer verminderten Druckqualität führt.
  • Es ist schließlich aus der DT-OS 2 015 122 bekannt, im Luftspalt eines ringförmigen Permanentmagneten mit zentralem Kern eine auf einem haspelartigen Wickelkörper mit federndem ringförmigem Flansch gewickelte Spule anzuordnen.
  • Das Druckelement, eine Drucknadel, ist parallel zur Spulenachse am Wickelkörper befestigt und wird bei wechselseitigem Erregen der Spule in die Druckstellung und danach in die Nichtdruckstellung bewegt.
  • Vorteilhaft ist zwar, daß durch die Art der Auhängung dwr als Antriebssystem für das Druckelement wirkenden Spule die Richtung und Lage des Druckelementes im angetriebenen und nichtangetriebenen Zustand beibehalten wird.
  • Nachteilig ist jedoch, daß das Druckelement außermittig am Rand der Spule angeordnet ist und beim Anschlag auf den Aufzeichnungsträger zwangsläufig ein Verkanten der Spule auftritt, das zu einer Verformung der Aufhängung und damit zu Reibungsverlusten oder zu einem Bruch der Aufhängung führen kann.
  • Nachteilig ist, daß die Art der Aufhängung nur relativ kleine Druckelementehübe ermöglicht, die für einen Nadeldrucker günstig, jedoch für einen Schlagdrucker der eingangs genannten Verwendung ungeeignet ist. Nachteilig ist der komplizierte Aufbau und die aufwendige Technologie.
  • Die dem bekannten Stand der Technik entnehmbaren Lösungen für elektrodynamisch angetriebene Druckhämmer sind im wesentlichen für Druckeinrichtungen geschaffen worden, die mit Rücksicht auf die Zeichen- oder Zeilenabstände eine gedrängte Anordnung meist flach ausgebildeter Druckhammerantriebe aufweisen und die nur für eine gleichbleibende Papierstärke geeignet sind. Ziel der Erfindung ist, bei Verwendung des elektrodynamischen Antriebsprinzips einen einzelnen Druckhammer zu schaffen, der mit vertretbarem Aufwand die -genannten Nactele nicht aufwest und eine wrtschaftliche Fertigung ermöglicht.
  • Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird, besteht darin, einen elektrodynamischen Einzel-Druckhammerantrieb anzugeben, der bei kleiner Hammermasse eine kurze Flugzeit und eine hohe Endgeschwindigkeit erzielt, der eine gute Steuerbarkeit des Bewegungsvorganges und einen kompakten Aufbau aufweist, der für unterschiedliche Papierstärken und bis zu 10 Durchschläge bei gleichbleibend guter Druckqualität geeignet ist und einen guten Wirkungsgrad aufweist.
  • Merkmale der Erfindung sind, daß der Druckhammer ein Hohlzylinder ist, dessen Vorderseite als Hammerkopf ausgebildet und dessen Rückseite mit einem Endstück abgeschlossen istt der mittig einen Bund, mehrere diametral angeordnete Längsschlitze und beidseitig angrenzende durch Nuten verbundene Wickelräume aufweist, in denen eine zweigeteilte Spule mit entgegengesetztem Wickelsinn angeordnet ist, daß der Druckhammer auf einem Kern längsverschieblich gelagert ist, der durch diametral angeordnete, durch die Längsschlitze des Druckhammers ragende Halteklötze gegenüber dem ihn umgebenden Magnetring abgestützt ist, daß die beidseitig des axial magnetisierten Magnetrings angeordnete Joche den Druckhammer in Höhe der Wickelräume umschließen und daß das elastisch verformbare Element den Druckhammerantrieb beidseitig bogenförmig umfassend vom Endstück des Druckhammers zu nichtbeweglichen Teilen der Druckeinrichtung geführt ist.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Merkmale der Erfindung ist der Druckhammer aus einer.Aluminium-Magnesium-Legierung mit hartanodisierter Oberfläche oder einstückig aus einem spritzbaren glasfaserverstärkten Plast hergestellt und der Hammerkopf mit einer metallischen Verschleißschutzschicht versehen. Der Hammerkopf weist Entlüftungslöcher auf und die Tiefe der Wickelräume ist größer als der Drahtdurchmesser der einlagig gewickelten Spule, deren Enden in Nuten zum Endstück geführt sind.
  • Die Summe der axialen Stärken der Joche und des Magnetrings sind um den Betrag des Flugweges des Druckhammers kleiner als der Abstand der äußeren Windungen der Spule.
  • In weiterer Ausgestaltung der Merkmale der Erfindung ist das Endstück ein perforiertes Plastteil, ist der Kern ein weichmagnetisches Material mit höchster Sättigungsinduktion, beispielsweise Fecosat; Vacoflux; Hyperm; Permendur oder Hiperco und weist stirnseitig angeordnete Dämpfungsscheiben auf.
  • Die Halteklötze aus nichtmagnetischem Material sind prismatische Körper mit annähernd pfeilförmigem Querschnitt.
  • Der verformbare Element ist eine einstückige oder einezweiteilige Blattfeder und ist entweder am vorderen Joch des Magnetrings oder am Druckwagen befestigt.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungabeispiel näher erläutert werden.
  • In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: eine perspektivische Darstellung des DruckhamPierantriebes, wobei sich der Druckhammer in der dbdruckstellung befindet, Fig. 2: die Draufsicht von Fig. 1, wobei sich der Druckhammer in der Ruhestellung befindet, Fig. 3s einen Vertikalschnitt senkrecht zur Druckebene durch den Druckhammerantrieb, wobei sich der Druckhammer in Ruhestellung befindet, Fig. 4t eine perspektivische Darstellung des unbewickelten Druckhammers, Fig. 5: das Wickelschema der getrennt dargestellten Spule, Fig. 6t ein Schnitt durch die isolierte Befestigung des verformbaren Elementes am vorderen Joch, Fig. 7: ein Vertikalachnitt parallel zur Druckebene durch den Druckhammerantrieb in Höhe des Magnetrings, Fig. 8: eine perspektivische Darstellung des Kerns mit einem Halteklotz.
  • In Fig. 1, 2, 3 und 6 ist der erfindungsgemäße Druckhammerantrieb in der Perspektive, in der Draufsicht und in zwei Schnitten dargestellt. Der Druckhammerantrieb besteht aus dem Magnetring 1, dem vorderen und hinteren Joch 2 und 10, dem Druckhammer 3 mit Hammerkopf 9 und Spule 11;11' und dem verformbaren Element 4, das beispielsweise in Fig. 2 einstückig dargestellt, den Druckhammerantrieb beidseitig bogenförmig umschließend mit dem Endstück 13 des Druckhammers 3 und mit dem vorderen Joch 2 verbunden ist.
  • In Fig. 1 ist der Druckhammerantrieb in der Abdruckstellung und in Fig. 2 in der Ruhestellung dargestellt, wobei das verformbare Element 4 in beiden Phasen eingezeichnet ist.
  • Die dick ausgezogene Linie 4 kennzeichnet die Ruhestellung, die gestrichelte Linie 4' die Abdruckstellung. Gegenüber dem Hammerkopf 9 ist in Fig. 2 und 3 in Draufsicht und Seitenansicht eine Drucktype 14, das Farbband 8, der Auizeichnungsträger 7 und das Druckgegenlager 6 eingezeichnet.
  • Die Drucktype 14 wird durchden Druckhammer 3 geg§f GaS~ Farbband 8 geschleudert und erzeugt auf dem Aufzeichnungsträger 7 einen Abdruck.
  • In Fig. 3 ist das Funktionsprinzip des Druekhammerantriebes und in Fig. 4 der Druckhammer 3 dargestellt. DerDruckhammer 3 ist ein Hohizylinder, dessen Vorderseite als Hammerkopf 9 ausgebildet und dessen Rückseite durch ein Endstück 13 abgeschlossen ist.
  • Mittig ist ein Bund 18, diametral angeordnete Längsschlitze 21 und beidseitig angrenzende durch Nuten 12 verbundene Wickelräuie 19, 20 zur Aufnahme der Spule 11,11' vorgesehen.
  • Der Hammerkopf 9 weist vier Entlüftungslöcher 5 und das Endstück 13 ein zentrales Entlüftungsloch 5 auf. Der Druckhammer 3 kann aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung mit hartanodisierter Oberfläche oder einstückig aus einem spritzbaren glasfaserverstärkten Plast hergestellt werden, wobei in der letzteren Ausführung der Hammerkopf 9 mit einer metallischen Vqrschleißschutzschicht versehen ist. Das Endstück 13 ist aus Plast hergestellt. Die Masse de. Druckhammers 3 ist somit sehr gering und beträgt mit Spule bei Verwendung der Aluminiumlegierung ca. 3 g. Der vordere und hintere Wickelraum 19, 20 dient zur Aufnahme der zweigeteilten einlagig gewickelten Spule 11,11', die mit entgegengesetzten Wicklungssinn eingelegt ist, wobei die Tiefe der Wickelräume 19,20 größer als der Drahtdurchmesser der Spule 11,11' ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Spule 11,11' bei der Montage oder in Betrieb nicht beschädigt werden kann. Die Verbindungsdrähte zwischen den Spulenteilen 11,11' sind in Nuten 12 eingelegt und die Spulenenden in Nuten 12 zum Endstück 13 geführt und dort mit den Befestigungsachrauben der verformbaren Elemente 4 fixiert. Die erfindungsgemäß zweigeteilte Spule verfolgt den Zweck, im Bereich der magnetischen Kraftlinien mit einer einlagigen Spule möglichst viele stromführende Leiter anzuordnen und durch die nur einlagige Spule 11,11' den Luftspalt zwischen Kern 16 und Jochen 2;10 möglichst klein zu halten. In Fig. 3 ist der Verlauf des Magnetflusses 17 eingezeichnet.
  • Es ist zu erkennen, daß der Hin- und Rückfluß der magnetischon Kraftlinien ausgenutzt wird. Gleichfalls ist zu erkennen, daß zwar die Breite der Spulenteile 11,111 im wesentlichen der Stärke 27;27' der Joche 2;10 entspricht, daß sich jedoch im Ruhezustand nur der vordere Spulentei 11 vollständig unter dem vorderen Joch 2 befindet, während das hintere Joch 10 nicht den gesamten hinteren Spulenteil 11 überdeckt.
  • Erfindungsgemäß ist die Summe der axialen Stärken 27;27' 28 der Joche 2, 10 und des Magnetrings 1 um den Betrag des Flugweges des Druckhammers 3 kleiner als der Abstand der äußeren Windungen der Spule 11,11w.
  • Der Betrag des Plugweges des Druckhammers 3 entspricht im wesentlichen dem Teil der Spule 11', der im Ruhezustand sich außerhalb des Joches 10 befindet.
  • Bei Erregung der Spule 11,11' wird der Druckhammer 3 in Richtung der Drucktype 14 bewegt. Die unter dem vorderen Joch 2 austretenden Windungen des Spulenteils 11 werden durch Windungen des Spulenteils 11', die unter das hintere Joch 10 eintreten, ersetzt, so daß die Gesamtzahl der unter den Jochen 2;10 befindlichen Windungen der Spule 11;11' auch während der Flugphase konstant bleibt.
  • Der Druckhammer 3 ist mit einer Spielpassung auf dem feststehenden Kern 16 gelagert, der beidseitig mit Dämpfungsscheiben 15 belegt ist. Die vordere Dämpfungsscheibe 15 hat den Zweck, den Rückprall aufzufangen, während die hintere Dämpfungsscheibe nur für den Fall wirksam wird, wenn bei angesteuerten Druckhammer 3 kein Druckgegenlager 6 den Stoß abfängt. Der Kern 16 wird erfindungsgemäß nach Fig. 7 und 8 durch vier sgmmetrisch angeordnete Halteklötze 25 gegenüber dem Magnetring 1 abgestützt. Hierzu weisen die Halteklötze 25 einen annähernd pfeilförmigen Querschnitt auf, wobei die Stege durch die Längsschlitze 21 des Druckhammers 3 ragen und auf den Kern 16 aufsitzen und zugleich den Druckhammer führen. Der Kern 16 wird durch Preßpassung, Verkleben oder Verstiften gehalten.
  • Die durch die Längsschlitze 21 im Druckhammer 3 bewirkte verminderte Steifigkeit wird durch den mittig angeordneten Bund 18 ausgeglichen. Das Antreiben und Rückholen des Druckhammers 3 wird durch eine entsprechend gepolte Erregung der Spule 11;11' erzielt und hierdurch eine gute Steuerbarkeit des Bewegungsvorganges erreicht. Auch der Rücklauf kann beschleunigt und kurz vor dem Aufprall auf das Druckgegenlager gebremst werden, indem die Spule 11 kurzgeschlossen und durch Gegeninduktion eine Selbstdämpfung erzielt wird.
  • Der gesamte Druckvorgang ist bereits nach 3,5 ms wiederholbar. Dem Ausführungsbeispiel liegen folgende gemessene Betriebsdaten zugrunde: Die Luftspaltinduktionen betragen zwischen 0,7 bis 0,8 Tesla bei einem Luftspalt von jeweils 0,8 mm.
  • Die Spule 11;11' mit 0,08 mm Drahtstärke wird mit einem Rechteckimpuls von 4 A bestromt.
  • Der Flugweg beträgt 3 mm und die Flugzeit bis zum Auftreffen auf das Druckgegenlager 6 wurde mit 0,95 ms gemes--1 sen. Die Hammerendgeschwindigkeit beläuft sich auf 6 ms und die Aufschlagenergie beträgt ca. 600 pcm.
  • Da die Eintauchzeit in eine positionierte Drucktype 14 bei einem Universaltypenträger kleiner als 0,5 ms ist, kann nach Auslösen des Druckes der Typenträger bereits nach 0,5 ms weiterpositioniert werden.
  • Das elastisch verformbare Element 4 hat im wesentlichen die Aufgabe, eine flexible Verbindung zwischen Spule 11;11' und der nicht besonders dargestellten Ansteuerelektronik herzustellen, es ist deshalb so ausgebildet, daß die Bewegung des Druckhammers 3 nicht oder nur vernachlässigbar behindert wird. Das elastisch verformbare Element 4 ist beispielsweise eine Blattfeder und kann einstückig oder zweiteilig ausgeführt sein. In Fig. 2 ist die einstückige Ausführung dargestellt. Für eine zweipolige Stromzuführung sind zwei Blattfedern 4 erforderlich, die am vorderen Joch 2 (siehe Fig. 2) oder am Druckwagen endseitig isoliert befestigt sind. Ein Schnitt durch eine solche isolierte Befestigung ist in Fig. 5 dargestellt. Eine Lötöse 22 und ein Federende 4 sind zwischen eine Isolierbuchse 23 und eine Isoliersoheibe 24 geklemmt.

Claims (17)

  1. Patentansprüche 0Elektrodynamischer Druckhammerantrieb, auf einem Druckwagen angeordnet, als Druckeinrichtung längs der Druckzeile transportierbar, mitsiner axial beweglichen, zylindrischen Spule, die mit dem Druckhammer fest verbunden, sich in einem zwischen einem zentralen Pol und den ihn umgebenden Polstücken bestehenden stationären Magnetfeld befindet und mittels mindestens eines elastisch verformbaren Elementes elektrisch mit der Ansteuerelektronik verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhammer (3) ein Hohlzglinder ist, dessen Vorderseite als Hammerkopf (9) ausgebildet und dessen Rückseite mit einem Endstück (13) abgeschlossen ist, der mittig einen Bund (18), mehrere diametral angeordnete Längsschlitze (21) und beidseitig angrenzende durch Nuten (12) verbundene Wickelräume (19;20) aufweist, in denen eine zweigeteilte Spule (11;11') mit entgegengesetztem Wickelsinn angeordnet ist, daß der Druckhammer (3) auf einem Kern (16) längsverschieblich gelagert ist, der durch diametral angeordnete, durch die Längsschlitze (21) des Druckhammers (3) ragende Halteklötze (25) gegenüber dem ihn umgebenden Magnetring (1) abgestützt ist, daß die beidseitig des axial magnetisierten Magnetrings (1) angeordneten Joche (2;10) den Druckhammer (3) in Höhe der Wickelräume (19;20) umschließen und daß das elastisch verformbare Element (4) den Druckhammerantrieb beidseitig bogenförmig umfassend vom Endstück (13) des Druckhammers (3) zu nichtbeweglichen Teilen der Druckeinrichtung geführt ist.
  2. 2. Elektrodgnamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhammer (3) aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung mit hartanodisierter Oberfläche hergestellt ist.
  3. 3. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhammer (3) einstückig aus einem spritzbaren glasfaserverstärktem Plast hergestellt ist.
  4. 4. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerkopf (9) des Druckhammers (3) mit einer metallischen Verschleißschutzschicht versehen ist.
  5. 5. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerkopf (9) Entlüftungslöcher (5) aufweist.
  6. 6. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (11;11') einlagig gewickelt ist und ihre Enden in Nuten (12) zum Endstück (13) geführt sind.
  7. 7. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Wickelräume (19;20) größer als der Drahtdurchmesser der Spule (11;11') ist.
  8. 8. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der axialen Stärken (27;27'28) der Joche (2;10) und des Magnetrings (1) um den Betrag des Flugweges des Druckhammers (3) kleiner als der Abstand der äußeren Windungen der Spule (11;11') ist.
  9. 9. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (13) ein perforiertes Plastteil ist.
  10. 10. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (16) ein weichmagnetisches Material mit höchster Sättigungsinduktion, beispielsweise: Fexosat; Vacoflux; Hbperm; Permendur oder Hiperco ist.
  11. 11. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (16) stirnseitig angeordnete Dämpfunssscheiben (15) aufweist.
  12. 12. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklötze (25) prisiatische Körper mit annähernd pfeilförmigen Querschnitt sind.
  13. 13. Elektrodgnamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklötze (25) aus nichtmagnetischem Material sind.
  14. 14. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Element (4) eine einstückige Blattfeder ist.
  15. 15. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Element (4) eine zweiteilige Blattfeder ist.
  16. 16. Elektrodynamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Element (4) am vorderen Joch (2) des Magnetrings (1) befestigt ist.
  17. 17.Elektrodgnamischer Druckhammerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbareElement (4) am Druckwagen befestigt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2403196A1 (fr) * 1977-09-14 1979-04-13 Exxon Research Engineering Co Marteau perfectionne pour machine imprimante
DE3147449A1 (de) * 1981-12-01 1983-06-09 Olympia Werke Ag, 2940 Wilhelmshaven Elektrodynamische anschlagvorrichtung fuer ein druckwerk in schreib- oder aehnlichen bueromaschinen
WO1986003718A1 (fr) * 1984-12-19 1986-07-03 Battelle Memorial Institute Imprimante matricielle a aiguilles

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