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Ma trixdruckerkopf
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Drucker des Matrixdrucktyps und
insbesondere auf einen Punktmatrixdrucker, bei dem flexible Druckdrähte verwendet
werden.
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Matrixdrucker verwenden in typischer Ausführung sieben bis neun in
einem beweglichen Kopf angeordnete Solenoide. Ein flexibler Druckdraht erstreckt
sich von jedem Solenoid durch den beweglichen Kopf und tritt frontseitig aus diesem
aus.
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Der Matrixdrucker druckt alphanumerische Zeichen dadurch, daß ein
oder mehrere Solenoide erregt werden, wobei die zugehörigen Druckdrähte aus dem
Kopf weiter ausgestoßen werden.
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Aufgrund dieses Ausstoßes schlagen die einzelnen Drähte gegen ein
Farbband und drüchn dieses auf einem geeigneten Papierblatt ab, wodurch der gewünschte
Musterpunkt auf dem Papier gedruckt wird. Der Kopf wird dann zur nächsten Spalte
bewegt, wo der selektive Erregungsvorgang der Solenoide wiederholt wird. Im Betrieb
kann ein einzelner Solenoid bis zu 600-mal pro Sekunde erregt werden, wobei mehr
als 100 Zeichen pro Sekunde gedruckt werden.
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In bekannten Druckern diesEr Art wurde eine übermäßige Verschleiß-
und Ausfallrate festgestellt. In einigenAnwendungsfällen konnte ein Druckkopf nur
über wenige Monate benutzt
werden, bis ein oder mehrere der im
Kopf enthaltenen Solenoide versagten und auszutauschen waren.
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Eine Ursache für die hohe Stör- und Verschleißanfälligkeit dieser
bekannten Drucker liegt in der mangelnden Abführung der bei starker Benutzung von
den Solenoiden erzeugten Wärme. Diese Wärme führt zu Durchschlägen in der Isolation
der in den Solenoiden befindlichen elektrischen Spulen sowie zu einer starken Zunahme
des Verschleisses verschiedener Solenoidkomponenten infolge Reibung, so daß deren
Lebensdauer stark herabgesetzt ist. Neben der übermäßigen Abnutzung der Solenoidkomponenten
infolge unabgeführter Wärme bestand eine andere Fenlerursache in den zum Rückholen
des Druckdrahts in die statische Position (nach der Erregung) verwendeten Federn.
Solche Federn müssen extrem leicht sein, um eine rasche Beschleunigung des Druckdrahtes
zu ermöglichen.
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Eine weitere Fehlerursache bekannter Druckerausführungen besteht in
der übermäßigen Durchbiegung der Druckdrähte über deren Verlauf von den Solenoiden
an einem Ende des Druckerkopfs zum anderen Ende des Kopfs. Diese übermäßige Durchbiegung
bzw. Krümmung geht auf den relativ großen Durchmesser der in bekannten Druckern
verwendeten Solenoide zurück, welche in einer planaren Anordnung an einem Ende des
Druckkopfs in gegenseitigem Abstand angeordnet sind. Die entsprechenden Druckdrähte
müssen gekrümmt von den kreisförmig angeordneten Solenoiden aus in eine eng benachbarte
Linearanordnung am ausgangsseitigen Ende des Druckkopfs geführt werden. Die Durchbiegung
oder Krümmung der Druckdrähte führt zusammen mit der hohen Erregerfrequenz zu übermäßigen
Seitendrücken an den Druckdrahtführungslagern, wodurch sowohl die Druckdrähte als
auch deren Lager ermüden und abgenutzt werden.
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Ein Versuch, den oben beschriebenen Problemen bekannter Drucker zu
begegnen, ist in der US-PS 3 690 431 beschrieben.
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Bei dieser bekannten Ausführung ist eine Solenoidanordnung
mit
einem Gehäuse, einer Spule und einem darin angeordneten Anker vorgesehen. Ein Ende
des Ankers ist mit einer wagenradartigen Feder fest verbunden. Die Wagenradfeder
hat einen zentralen Nabenteil und vom Nabenteil aus radial verlaufende Speichen.
Jede Speiche ist an dem freien Ende mit zwei gekrümmten Ansätzen versehen, wobei
die Form dieser Ansätze so ist, daß die freien Enden aller Speichen eine kreisringförmige
Peripherie bilden. Spalte sind zwischen den äußeren Enden von zwei benachbarten
gekrümmten Ansätzen vorgesehen.
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Wenn das Solenoid betätigt wird, so wird der Anker von dem durch die
Spule erzeugten Magnetfeld vorgeschoben. Am Ende der Erregungsperiode der Spule
drängt die Wagenradfeder den Anker in dessen statische Position zurück. Wenn an
der Frontseite des Kopfes bzw. des Druckdrahtes kein Papier vorhanden ist, kann
der Anker eines solchen Solenoids im Erregungszustand gegen das benachbarte Polstück
schlagen und dadurch erst verzögert in die statische Position zurückkehren.
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Eine solche Verzögerung kann Anlaß zu einem Systemschaden sein, wenn
sich der ausgefahrene Druckdraht an dem Farbband verfängt, das aufgrund der starken
magnetischen Kopplung vor den Kopf gezogen wird.
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Es hat sich gezeigt, daß der Anker bei seiner Rückkehr in die statische
Stellung während eines Druckzyklus zunächst über die statische Stellung hinaus anschlägt,
zurückgeworfen wird in die statische Stellung und zwischen diesen Stellungen über
ein kurzes Zeitintervall oszilliert, bis er wieder betätigt werden kann. Durch diese
Verzögerung wird auch die Druckgeschwindigkeit des Kopfes herabgesetzt.
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Die Federfunktion bei dem zuletzt beschriebenen bekannten Drucker
beruht auf zwei getrennten, jedoch in Wechselbeziehung stehenden Bewegungen der
Feder. Einerseits werden wie bei üblichen Federbetätigungen die Speichenabschnitte
durchgebogen, wender Anker bei der Spulenerregung vorgeschoben wird. Außerdem verdrehen
sich die gebogenen Ansatzstücke der Feder um ihren Zentralbereich. D*h., die äußeren
Enden jedes der gebogenen Ansätze bleiben stationär,
während der
Mittelabschnitt verdreht wird, wodurch der Anker stärker in die statische Stellung
zurückgedrängt wird. Wenn fü die auch diese bekannte wagenradförmige Feder die Zurückstellung
des Ankers in dessen statische Position erforderliche Kraft zur Verfügung stellt,
wird die Feder doch durch die Kombination der Biegebelastung der Speichenabschnitte
und der Verdrehung der gebogenen Ansätze stärker belastet, so daß die Zuverlässigkeit
der Feder abnimmt.
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Bei diesem bekannten Druckkopf, in welchem sieben Solenoide vorgesehen
sind, gibt es keine Maßnahmen zur Abführung der von den verschiedenen Solenoiden
erzeugten Wärme, Aus diesem Grunde sind die Solenoide und das Gehäuse bei einem
bekannten Drucker mit Zuverlässigkeitsproblemen behaftet, für die vor allem die
von den Solenoiden erzeugte Wärme und die Ausbildung der in den Solenoiden verwendeten
Federn ursächlich sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Matrixdruckerkopf
der zuvor beschriebenen Art so zu verbessern, daß die Zuverlässigkeit der funktionswesentlichen
Elemente sowie deren Lebensdauer bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten der Solenoide
erhöht werden. Außerdem sollen die einzelnen Solenoide im Matrixdruckerkopf ohne
Schwierigkeit ausgetauscht und einzeln axial im Druckerkopf eingestellt werden können.
Der erfindungsgemäße Druckerkopf soll dabei so ausgebildet sein, daß minimale dynamische
und statische Reibkoeffizienten im Bereich der Lager erreicht werden, wodurch sich
größere Zuverlässigkeit und höhere Operationsgeschwindigkeiten infolge reduzierter
Reibkräfte ergeben. Der Anker des Solenoids soll selbst dann bei der Rückkehr in
die statische Stellung nicht magnetisch verzögert werden, wenn der Druckdraht bei
der Druckoperation keinen Widerstand hat. Die Rückprallbewegung des Ankers soll
gedämpft werden, damit der Druckdraht rasch wieder in die feste statische Stellung
zurückkehren und für eine neue Betätigung bereit sein kann. Vor allem hierdurch
kann die Druckgeschwindigkeit des Druckkopfs wesentlich erhöht werden.
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Der erfindungsgemäße Matrixdruckerkopf weist ein Gehäuse mit wenigstens
einem Rippenabschnitt und mehreren im Gehäuse angeordneten Solenoiden auf, deren
Anordnung so getroffen ist, daß der Rippenabschnitt Wärme von den Solenoiden abführt.
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Zur Verbesserung dieser Abführung kann ein wärmeleitendes Material
vorgesehen sein, welches die vom Solenoid erzeugte Wärme zum Gehäuse ableitet. Der
Rippenabschnitt des Gehäuses weist mehrere, radial um das Gehäuse angeordnete Rippen
auf, die in gegenseitigem axialen Abstand angeordnet sind und unterschiedliche Querschnitte
haben. Um die Betriebstemperatur der Solenoide wesentlich herabzusetzen und die
Betriebseigenschaften und Lebensdauer der Solenoide zu verbessern, ist die Gehäusewand
zwischen den Solenoiden und den Rippen relativ dünn, wobei die Rippen von dieser
Gehäusewand aus um ein großeres Maß nach außen vorstehen als die Wand dick ist.
Jedes Solenoid ist im Rippenabschnitt derart angeordnet, daß es gegebenenfalls entfernt
und ausgewechselt werden kann.
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Die Solenoidanordnung weist ein Gehäuse mit wenigstens einer Ausnehmung,
ein verschieblich in dem Gehäuse gelagertes Druckelement, eine Vorrichtung zur Betätigung
des Druckelements und eine mit dem Druckelement verschiebliche StentEder auf. Die
Sternfeder ist mit radial verlaufenden Armabschnitten versehen, deren äußere Enden
in der Ausnehmung bei Betätigung des Druckdrahts bzw. Druckelements seitlich ausweichen
können. Zur Verringerung der Gesamtgröße des Kopfes und zur Minimalisierung der
auf den Druckdraht wirkenden Belastungen sowie zur besseren Wärmeabfuhr vom Solenoid
auf das Gehäuse ist die Wand des Solenoidgehäuses um die Spule relativ dünn ausgeführt,
wodurch sich eine radiale Stufe zwischen diesem Spulenteil des Gehäuses und dem
größeren rückwärtigen Abschnitt des Gehäuses ergibt. Zwischen der Frontseite des
Ankers und dem benachbarten Polstück ist vorzugsweise eine Isolierscheibe angeordnet,
die verhindert, daß das Polstück die Rückkehrbewegung des Ankers in dessen statische
Position verzögert. Eine hinter dem Anker angeordnete Scheibe absorbiert die Aufprallenergie
des Ankers.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Matrixdruckerkopfs;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf den Druckerkopf gemäß Fig. 1 in geöffnetem
Zustand; Fig. 3 eine Schnittansicht auf den Druckerkopf entlang der Linie 3-3 -der
Fig. 1; Fig. 4 eine Schnittansicht auf den Druckerkopf entlang der Linie 4-4 der
Fig. 1; Fig. 5 eine Schnittansicht auf den Druckerkopf entlang der Linie 5-5 der
Fig. 4; Fig. 6 eine Schnittansicht des Druckerkopfs entlang der Linie 6-6 der Fig.
4; Fig. 7 eine Schnittansicht des Druckerkopfs entlang der Linie 7-7 der Fig. 4;
Fig. 8 eine Schnittansicht des Druckerkopfs entlang der Linie 8-8- der Fig 4; Fig.
9 eine Schnittansicht des Druckerkopfs entlang der Linie 9-9 der Fig. 4; Fig. 10
eine Schnittansicht auf ein Ausführungsbeispiel des Solenoids; Fig. 11 eine Schnittansicht
des Solenoids entlang der Linie 11-11 in Fig. 10; Fig. 12 eine Schnittansicht des
Solenoids entlang der Linie 12-12 der Fig. 10; Fig. 13 eine Schnittansicht des Solenoids
in dessen statischer Stellung entlang deni§-13 der Fig. 12; Fig. 14 eine Schnittansicht
entlang der Linie 13-13 in Fig. 12 auf den Solenoid in dessen betätigter Stellung;
Fig. 15 eine Schnittansicht ähnlich derjenigen gemäß Fig. 12 auf den Solenoid bei
einer anderen Ausbildung der Sternfeder;
Fig. 16 eine Schnittansicht
ähnlich derjenigen gemäß Fig. 4 auf ein anderes Ausführungsbeispiel des Matrixdruckerkopfs
nach der Erfindung; und Fig. 17 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 10 auf den
Solenoid bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16.
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In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des Matrixdruckerkopfs 2 mit
einem Gehäuse 4 gezeigt, das einen Schnabelabschnitt 6 und einen Rippenabschnitt
8 aufweist. Ferner zeigt Fig. 1 ein Schnabellager 10 und eine Halterung 12, die
beide zur Führung und Stabilisierung des Matrixdruckerkopfs 2 bei dessen Bewegung
über ein mit alphanumerischen-Zeichen zu bedruckendes Blatt dienen.
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Dadurch, daß sowohl das Schnabellager als auch die Halterungaus einem
Material bestehen, das ein Schmelzbadwärmeleiter ist, kann der den Druckerkopf tragende
Schlitten wesentlich zur Abführung der im Kopf erzeugten Wärme beitragen, wodurch
die Temperatur an der Wärmeerzeugerstelle reduziert wird.
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Ein Druckdraht 16 tritt aus einer äußeren Drahtführung 14 nach außen
aus. Wenn auch die anderen sechs Druckdräht¢16 nicht dargestellt sind, ist leicht
einzusehen, daß Druckdrähte 16 normalerweise eine sehr kurze Distanz aus der äußeren
Drahtführung 14 in einer linearen Anordnung vorstehen. Im Betrieb werden die einzelnen
Druckdrähte 16 so betätigt, daß sie aus dem Druckkopfgehäuse 4 weiter austreten.
Jeder Druckdraht 16 schlägt dann gegen ein Farbband das auf ein geeignetes Blatt
Papier schlägt und eine Reihe von Punkten abdrückt. Wenn der Matrixdruckerkopf 2
von einer Spaltenstellung zur nächsten bewegt wird, werden die durch die verschiedenen
Betätigungen der Druckdrähte 16 erzeugten Punkten in eine solche Beziehung gebracht,
daß alphanumerische Zeichen gebildet werden.
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Fig. 2 zeigt den Innenaufbau des Matrixdruckerkopfes 2 genauer.
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Die obere Hälfte 18 des Schnabelabschnitts ist gegenüber der
unteren
Hälfte 20 aufgeklappt dargestellt. In Schlitzführungen 30 an den beiden Hälften
18 und 20 des Nasenabschnitts 6 sind Drahtführungen 14, 22, 24 und 26 angeordnet.
In den Drahtführungen sind kreisförmige Öffnungen 28 in verschiedenen Konfigurationen
angeordnet. Aus Fig. 2 ist zu sehen, daß die Druckdrähte 16 durch kreisförmige Öffnungen
28 jeder der Drahtführungen 26, 24 und 22 sowie durch die äußere Drahtführung 14
durchgeführt sind und schließlich aus dem Matrixdruckerkopf 2 austreten. Dieser
Art Führungen halten die Druckdrähte 16 zunächt in einer kreisförmigen Anordnung
an der Drahtführung 26 und führen die Drähte in eine parallel-lineare Anordnung
an der äußeren Drahtführung 14. Neben der Überführung der Drähte in die lineare
Konfiguration erfüllen die Drahtführungen 14, 22, 24 und 26 die Funktionen der Stabilisierung
und Halterung der flexiblen Druckdrähte 16. Auf diese Weise wird die rasche Beschleunigung
der Druckdrähte 16 durch jedes Solenoid genau in eine Linearbeschleunigung-der Druckdrähte
16 im Bereich der äußeren Drahtführung 14 übertragen. Die Drahtführung 14 ist vorzugsweise
aus einem gegenüber mechanischen Beanspruchungen hoch widerstandsfähigem Material,
z.B. synthetischem Rubin hergestellt, um den beträchtlichen Reibkräften an der Oberfläche
der Drahtführung 14 standzuhalten.
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Fig. 3 zeigt den Innenaufbau der unteren Hälfte 20 des Schnabelabschnitts
6 und eine Schnittansicht durch den Rippenabschnitt 8. In der unteren Hälfte 20
des Schnabelabschnitts 6 sind Drahtführungen 14, 22, 24 und 26 und die entsprechenden
Druckdrahtführungen angeordnet. Wie in Fig. 3 deutlich zu erkennen ist, konvergieren
die Druckdrähte 16 auf eine parallel-lineare Anordnung im Bereich der äußeren Drahtführung
14.
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Fig. 3 zeigt auch eine Schnittansicht des Rippenabschnitts 8, der
mit dem Schnabelabschnitt 6 verbunden ist. Der Rippenabschnitt 8 weist mehrere,
im wesentlichen rechtwinklige und flache Aluminiumbauteile auf, welche radial um
den hinteren Teil des Matrixdruckerkopfes 2 angeordnet sind. Da Solenoide 32-ganz
im
Rippenabschnitt 8 eingebaut sind, ergibt sich eine ausgezeichnete Wärmeleitung von
den Solenoiden 32 zum Rippenabschnitt 8, wodurch die in den Solenoiden 32 erzeugte
Wärme wirksam abgeführt wird. Es hat sich gezeigt, daß diese wirksame Wärmeabführung
über den Rippenabschnitt 8 die Lebensdauer der Solenoide 32 wesentlich erhöht. Wie
in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist, haben die Teilabschnitte des Rippen schnitts-
8 unterschiedliche Querschnittsabmessungen, wobei die Rippen wenigstens so lang
wie die Stärke der Wand zwischen den Rippen und dem Solenoi M Außerdem sind die
Rippen mit engem Abstand angeordnet, wodurch einerseits eine maximale Wärmeableitung
und andererseits eine räumlich gedrängte Ausbildung des Matrixdruckerkopfes 2 errreicht
werden.
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In Fig. 3 ist außerdem eine Solenoid-Einstellvorrichtung mit einer
Rückplatte 34, Einstellschrauben 35 und Solenoid-Haltefedern 37 gezeigt. Diese Solenoide
32 sind im Rippenabschnitt 8 verschieblich gehaltert und können einzeln axial eingestellt,
entfernt und ausgewechselt werden. Die axiale Einstellung der Solenoide 32 im Rippenabschnitt
8 erfolgt mit Hilfe der die Rückplatte 34 durchgreifenden Einstellschrauben 35 und
der Solenoid-Haltefedern 37. Durch Eindrehen der Einstellschrauben 35 können die
Solenoide 32 im Rippenabschnitt 8 axial einwärts bewegt werden. Wenn die Schraube
35 nach außen gedreht wird, drängt die dem Solenoid 32 zugeordnete Feder 37 den
Solenoid axial nach außen. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Feder
37 als "Bellville"-Feder ausgebildet; verschiedene andere Federausführungen können
jedoch verwendet werden. Mit Hilfe dieser Solenoid-Einstellvorrichtung können nicht
nur die einzelnen Solenoide 32, sondern damit auch die Druckdrähte 16 verstellt
werden, um das Maß ihres Vorspringens aus dem Matrixdruckerkopf 2 zu verstellen.
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Neben dem anhand von Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Solenoid-Einstellvorrichtung sind auch andere
Methoden möglich.
So können beispielsweise die Solenoide 32 durch ein Gewinde direkt mit dem Rippenabschnitt
8 verbunden sein, so daß ihre Winkeldrehung von einer entsprechenden Axialverschiebung
begleitet ist. Eine solche Axialverschiebung läßt sich durch eine geeignete Verriegelungsvorrichtung
festlegen. Eine solche Einstellvorrichtung macht Einstellschrauben 35 überflüssig.
Bei einigen Anwendungsfällen ist es jedoch erwünscht, die Solenoide im Gehäuse fest
anzuordnen und den Druckdraht 16 auf die äußere Drahtführung 14 abzuschleifen.
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Fig. 4 zeigt eine vertikale Querschnittsansicht durch den Matrixdruckerkopf
2 und die Anordnung der Solenoide 32 im Rippenabschnitt 8. Wichtig ist, daß die
Solenoide 32 in festem Kontakt mit dem sie umgebenden Rippenabschnitt 8 stehen,
so daß ein guter Wärmeübergang von den Solenoiden 32 zum Rippenabschnitt besteht
und eine verbesserte Wärmeabfuhr von den Solenoiden 32 stattfinden kann. Es ist
zu sehen, daß die Druckdrähte 16 von den Solenoiden 32 aus durch die Drahtführungen
26, 24 und 22 zur äußeren Drahtführung 14 hin konvergieren und dort in einer parallelen
Linearanordnung austreten. Fig. 4 zeigt auch den Querschnitt des Schnabellagers
10 und eine Seitenansicht auf die Halterung 12 sowie die Sdenoid-Einstellschrauben
35 und die Solenoid-Haltefedern 37.
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Fig. 5 ist eine Querschnittansicht durch das Ende des Rippenabschnitts
8,- in welcher die Anordnung der Solenoide 32 innerhalb des Rippenabschnitts 8 zu
sehen ist. Die kreisförmige Anordnung 38 der Solenoide 32 erlaubt bei einer vorgegebenen
Gesamtlänge des Kopfes eine optimal kompakte Anordnung der Solenoide 32 um die Längsachse
des Matrixdruckerkopfs 2. Der Durchmesser 33 jedes Solenoids 32 ist minimalisiert,
um eine Versetzung jedes der Druckdrähte 16 gegenüber der Achse des Matrixdruckerkopfes
2 möglichst klein zu halten.
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Durch Minimalisierung des Durchmessers 33 der Solenoide 32 wird die
Durchbiegung jedes Druckdrahts 16 bei dessen Führung
in die lineare
Konfiguration an der äußeren Drahtführung 14 ebenfalls minimalisiert. Diese Minimalisierung
der Durchbiegung der Druckdrähte 16 hat die Lebensdauer jedes der Druckdrähte vergrößert,
da letztere beim Durchtritt durch die Drahtführungen 22, 24 und 26 einem herabgesetzten
Reibwiderstand ausgesetzt sind.
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Fig. 6, 7, 8 und 9 zeigen die Anordnung von kreisförmigen Öffnungen
26 in jeder der Drahtführungen 22, 24 und 26 und der äußeren Drahtführung 14. Es
ist zu sehen, daß sich die Anordnungen der kreisförmigen Öffnungen 28 von einer
allgemein kreisförmigen Anordnung im Bereich der Drahtführung 22 zu einer linearen
Anordnung an der äußeren Drahtführung 14 ändern. Der minimale Durchmesser 33 jedes
Solenoids 32-macht es möglich, daß die kreisförmigen Öffnungen 28 der Drahtführung
22 dicht um die Achse des Druckerkopfgehäuses 4 angeordnet werden. Die Anordnung
der kreisförmigen Öffnungen 28 in den nachfolgenden Drahtführungen 24 und 26 erfordert
nur eine geringe Änderung der Drahtverläufe, so daß eine Linearanordnung an der
äußeren Drahtführung 14 bei einer leichten, übergangs losen Kurve von der Vorderseite
der Solenoide zur äußeren Drahtführung erreicht wird.
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Die den seitlich versetzt gegenüber der Längsachse des Kopfes angeordneten
Solenoiden zugeordneten Druckdrähte können entlang unterschiedlichen Kurven vom
Solenoid zur äußeren Drahtführung 14 verlaufen. Wie oben gesagt, tritt jeder Druckdraht
aus der äußeren Drahtführung in allgemein paralleler, koplanarer Konfiguration aus.
Außerdem verläuft jeder Druckdraht rechtwinklig zur Frontfläche des ihm zugeordneten
Solenoids. Jeder Druckdraht muß darüberhinaus auss reichend steif sein, um die erforderliche
Schlagkraft an dem vor dem Kopf befindlichen Farbband und dem Papier entfalten zu
können1 wobei ein minimaler Reibwiderstand bei einer derartigen Längsbewegung des
Druckdrahtes anzustreben ist. Wenn
der Druckdraht auch entlang
unterschiedlicher Bahnen von dem ihm zugeordneten Solenoid zur äußeren Drahtführung
geführt sein kann, genügt die sogenannte natürliche Bahn mit den minimalen Spannungen
diesen Erfordernissen am besten und ist daher im Rahmen des beschriebenen Druckerkopfes
bevorzugt.
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Fig. 10 ist eine Schnittansicht einer einzelnen Solenoidanordnung
40. Von der Solenoidanordnung 40 geht ein Druckdraht 16 aus, der in einem Halterohr
gehalten und geführt ist. Das Halterohr, das bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus Messing besteht, absorbiert die im Druckdraht 16 noch vorhandene Biegespannung,
begrenzt eine seitliche Ausweichbewegung des Druckdrahts infolge Stoßbelastungen
bei der Druckoperation und verhindert eine Übertragung der Biege spannungen zum
Solenoid, wodurch die Verbindung des Druckdrahts mit dem Anker geschwächt oder gelöst
werden könnte. Bei dem beschriebenen Ausfuhrungsbeispiel besteht der Druckdraht
16 aus Wolfram, obwohl verschiedene andere Materialien ebenfalls geeignet wären.
Der Druckdraht 16 ist an der Kupplung 52 fest mit dem Anker 50 des Solenoids verbunden.
Koaxial um den Anker 50 ist ein Spulenkörper 44 angeordnet, welcher die elektrische
Spule bzw. Wicklung 46 begrenzt. An die Wicklung 46 ist ein Leitungsdraht 47 angeschlossen,
der durch Öffnungen 70 und 72 aus der Solenoidanordnung 40 herausgeführt ist. Den
Anker 50 und die Spule 46 umgibt ein hohlzylindrisches Gehäuse 42 mit einer Öff-Ausne
nung 66 und einer 2. Die Öffnung 66 kann zur In jektion einer thermisch leitenden
Flüssigkeit oder einer Vergußmasse in die freien Zonen des Gehäuses 42 dienen.
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Vorzugsweise wird ein thermisch leitendes viskoses Material z.B. ein
Fett verwendet, das einfach handhabbar ist und sich durch ausgezeichnete Wärmeübertragungseigenschaften
auszeichnet. Bei Betätigung des SolenoidJ mit hoher Geschwindigkeit erzeugt die
elektrische Spule erhebliche Wärme.
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Die Wärme wird von der Spule 46 zum Solenoidgehäuse 42 derart übertragen,
daß sie über den Rippenabschnitt 8 abgeführt
werden kann. Die Kammer
62 ist in einem Spalt zwischen einem Polring 68 und einem Anschlagsbauteil 58 gebildet.
In der Kammer 62 ist eine Sternfeder 60 angeordnet, welche mit dem Anker 50 am Ankerkopf
54 verbunden ist.
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In Fig. 10 ist außerdem die Ankeraufhängung mit einem mit dem Ankerkopf
54 bei 57 verbundenen Verlängerungsstück 55 und einer Bohrung 56 im Anschlagbauteil
58 gezeigt. Das zylindrische Verlängerungsstück 55 ist in der Bohrung 56 axial verschieblich
gelagert und gibt dem Anker 50 radialen Halt.
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Auf diese Weise kann der Anker 50 im Spulenkörper 44 derart zentriert
werden, daß er bei der Bewegung ohne Reibkontakt mit dem Spulenkörper bleibt. Ein
Luftspalt 59 wird daher immer zwischen der Umfangsfläche des Ankers 50 und der Innenfläche
des Spulenkörpers 44 aufrechterhalten.
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Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht das Widerlagerbauteil
58 aus selbstschmierendem Kunstharzmaterial auf Polyazetalbasis. Die Innenfläche
der Bohrung 56 hat daher wegen des im Kunstharzmaterial eingelagerten Öls einen
niedrigen Reibungskoeffizienten und bildet wegen der Härte des Kunstharzes trotzdem
eine gegen Abnutzungserscheinungen widerstandsfähige Oberfläche. Selbstverständlich
kann das Widerlagerbauteil 58 auch aus verschiedenen anderen Materialien mit niedrigen
Reibwerten hergestellt werden.
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Durch die freie Lagerung des Ankers 50 im Spulenkörper 44 und Konzentration
der Reibkontakte in der Verlängerung 55 und der Zylinderbohrung 56 ist der gesamte
Reibwiderstand gegen Bewegungen des Ankers 50 weitgehend minimalisiert.
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Diese Verringerung des Reibwiderstandes geht in erster Linie auf die
begrenzten Oberflächen-Kontaktzonen zurück. Bei bekannten Vorrichtungen ähnlicher
Art ist der Anker in einer mit dem Spulenkörper 44 vergleichbaren Hülse axial verschieblich
gelagert, so daß praktisch die Gesamtoberfläche des Ankers mit dieser Hülse in Reibkontakt
steht. Dagegen ist
bei der Erfindung nur die dem Verlängerungsstück
55 zugeordnete Oberflächenzone in Reibkontakt mit dem Anker, und diese Oberflächenzone
ist wegen der im Vergleich zum Anker 50 kürzeren und dünneren Ausbildung des Verlängerungsstücks
55 wesentlich kleiner als bei bekannten Vorrichtungen dieser Art. Dieser vergleichsweise
geringere Reibkontakt ermöglicht eine rasche Beschleunigung und eine hohe Geschwindigkeit
des Ankers 50. Befindet sich das Solenoid über eine längere Periode in Ruhestellung,
so ergeben sich wesentlich höhere Reibwiderstände als bei einer Betätigung unter
Betriebstemperatur. Die Verringerung des Reibkontakts minimalisiert auch die Trägheit
des Solenoids bei dessen ersten Betriebszyklen nach einer längeren Ruheperiodeo
Vorzugsweise sind daher auch die Druckdrähte wenigstens in ihren die Führungen,
z.B. die Drahtführung 14 und das Stützrohr 48 durchgreifenden Abschnitten poliert,
Durch dieses Polieren der Drahtoberflächen werden die die Anker und Druckdrahtbewe
gungen bei einer Druckoperation verzögernden Reibkräfte weiter reduziert.
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Im Betrieb wird die Spule 46 über den elektrischen Anschlußdraht 47
mit Strom beaufschlagt, der zu einem Magnetfeld durch den Spulenkörper 44 führt
und dadurch den Anker 50 im Spulenkörper 44 axial verschiebte Wenn sich der Anker
50 im Spulenkörper 44 verschiebt, wird der Druckdraht 16 weiter aus dem Stützrohr
48 nach außen gestoßen. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel beträgt der Bewegungshub
des Ankers 50 sowie des Druckdrahts 16 0,127 bis 0,381 mm.
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Daher schlägt der Anker 50 auch nicht gegen den Punkt 43 des Solenoidgehäuses
42. Der Bewegung des Ankers 50 innerhalb des Spulenkörpers 44 wirkt die Sternfeder
60 entgegen, welche bei einer solchen Bewegung aus ihrer statischen Stellung ausgelenkt
wird. Wenn der die Spule 46 durchfließende Strom unterbrochen wird, wird der Anker
50 rasch in seine statische Lage zurückgeholt, wobei der Ankerkopf 54 schließlich
gegen das Widerlagerbauteil 58 schlägt.
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Der Polring 58 umgibt einen Abschnitt des Ankers 50 ringförmig und
ist neben dem Spulenkörper 44 und der elektrischen Spule 46 angeordnet. Bei dem
Polring 68 handelt es sich um eine Metallscheibe mit einer zentralen Bohrung, die
vom Anker 50 durchgriffen wird. Ein Teil des durch Erregung der Spule 46 erzeugten
Magnetfeldes wird vom benachbarten stirnseitigen Ende des Spulenkörpers 44 in den
Polring 68 eingekoppelt, wodurch die auf den Anker 50 wirkende Schubkraft erhöht
wird.
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Der Polring 68 vergrößert daher den magnetischen Wirkungsgrad der
Solenoidanordnung 40.
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Fig. 11 ist eine Querschnittsansicht durch den Anker 50 bei dessen
Aufprall auf die Anschlagzone 74 des Widerlagerbauteils 58. Im Anschlagbauteil sind
Ausnehmungen 62 ausgebildet. Neben der im beschriebenen Ausführungsbeispiel schlitzförmigen
Ausbildung der Ausnehmungen 62 können andere Ausnehmungsformen vorgesehen werden,
welche ein seitliches Ausweichen der Enden der Feder 60 unter Verhinderung- einer
Axialverschiebung ermöglichen. In Fig. 11 ist außerdem die Öffnung 72 zur Durchführung
des Anschlußdrahts 47 gezeigt.
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Fig. 12 stellt die lagemäßige Beziehung der Sternfeder 60 zum Polring
68 dar. Es ist zu sehen, daß die Sternfeder 60 einen ringförmigen zentralen Nabenteil
64 aufweist, welcher den Anker 50 satt umschließt. Die Sternfeder 60 hat außerdem
Armabschnitte 61 mit etwa kreisförmigen Fußabschnitten 63.
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In Fig. 15 ist die Sternfeder 60' in abgewandelter Ausführungsform
gezeigt, wobei ebenfalls Federarme 61' vorgesehen sind. Diese mit teilkreisförmigen
Segmenten versehene Sternfeder 60' ist steifer als die Feder 60 und entwickelt demgemäß
größere Federkräfte bei einer vorgegebenen Auslenkung.
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Als Material der Federn kann beispielsweise ein Uhrfederwerkstoff
verwendet werden, wobei die Dicke der Feder 60 etwa 0,0762/und der Feder 60' etwa
0,05 eträgt.
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Figuren 13 und 14 zeigen die Funktionsweise der Sternfeder 60 im Zusammenwirken
mit den Ausnehmungen 62. Fig. 13 zeigt den Anker 50 in dessen statischer Position,
wobei die Sternfeder 60 am Ankerkopf 54 anliegt und mit dem äußeren Ende 63 des
Armabschnitts in die Ausnehmung 62 eingreift. In der statischen Position wird der
Anker 50 von der Sternfeder 60 aufgrund einer leichten Auslenkung dieser Feder leicht
vorgespannt. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist diese Vorspannung dadurch
erreicht, daß die innere Stirnfläche 65 des Ankerkopfs 54 gegenüber der Fläche 67
der Ausnehmung 62 um etwa 0,1 mm versetzt ist. Aufgrund dieser Vorspannung wird
der Anker 50 nach dessen Betätigung rasch wieder in die für die nächste Betätigung
optimale Position zurückgesetzt.
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In Fig. 14 ist der Anker 50 aufgrund einer Betätigung um 0,127 bis
0,381 mm verschoben. Da die Sternfeder 60 an dem zentralen Nabenteil 64 nicht formschlüssig
mit dem Anker 50 verbunden ist, sondern statt dessen nur auf den Anker aufgeschober/ist,
hat sich der Nabenteil 64 gegenüber dem Anker 50 in dieser Stellung bis zum Punkt
78 verschoben. Außerdem wurde das äußere Ende 63 der Sternfeder relativ zum Polring
68 seitlich verschoben. Da die auf den Anker 50 wirkende Rückholkraft in erster
Linie auf den Rückprall des Druckdrahts 16 vom Papier und der Druckplatte zurückgeht,
dient die Sternfeder 60 zur Minimalisierung des Rückpralls des Ankers 50 vom Widerlager
58 und steht der raschen Beschleunigung des Ankers 50 bei dessen Betätigung kaum
entgegen. Daher wird die zur Verhinderung eines Rückstoßes von dem Widerlagerbauteil
erforderliche Kraft von der Feder 60 geliefert, wenn sich der Anker 50 in der statischen
Position befindet, wobei die ungehinderte seitliche Verschiebung des äußeren Endes
63 der Federarmabschnitte und die axiale Verschiebung des Nabenabschnitts 64 den
Einfluß der Feder 60 auf die Betätigung des Ankers 50 begrenzen.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel des Matrixdruckerkopfs ist in Fig.
16 in einer Querschnittsansicht ähnlich derjenigen
gemafl Figuren
3 und 4 dargestellt. Wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht
der Matrixdruckerkopf aus einem Gehäuse 100 mit einem vorderen oder Schnabelabschnitt
102 und einem hinteren oder Rippenabschnitt 104.
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Vorzugsweise ist der Schnabelabschnitt der Frontfläche des Rippenabschnitts
angepaßt und an dieser mit Hilfe von Schrauben 106 lösbar befestigt. Der Innenraum
des Rippenabschnitts 104 ist mit einer Reihe von Kammern zur Aufnahme von Solenoiden
108 versehen, wobei die Kammern die in Fig.
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5 angegebene Ausbildung haben. Ein Druckdraht 112 verläuft von der
Frontseite jedes Solenoids durch den Schnabelabschnitt des Gehäuses und durchgreift
die Drahtführungen 114 sowie die äußere Drahtführung 116. Diese Drahtführungen erfassen
die Druckdrähte entlang der Bahn minimaler Beanspruchungen. Ihre Ausbildung entspricht
allgemein derjenigen der Bahnführungen gemäß den Figuren 6 bis 9.
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Zur Erzielung der gewünschten Operationsgeschwindigkeiten ist es wichtig,
daß der Druckdraht weitgehend ungehindert in den Drahtführungen axial beweglich
ist. Aus diesem Grunde sind die Löcher in den Drahtführungen, durch die die Druckdrähte
durchgeführt sind, wesentlich größer als die Drahtquerschnitte, und die Druckdrähte
sind zumindest in ihren die Führungen durchgreifenden Abschnitten oberflächenpoliert,
um die im Bereich der Drahtführungen auf die Druck drähte wirkenden Reibkräfte zu
reduzieren.
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Wie bereits oben in Verbindung mit dem ersten Ausführungbeispiel erwähnt,
ist die radiale Länge der Rippen wenigstens so lang oder länger als die radiale
Dicke der die Solenoide umgebenden Gehäuseabschnitte, damit ein möglichst großer
Anteil der Wärme über die Rippen abgeleitet werden kann. Auch ist die Außenfläche
des die Solenoide umgebenden Wandabschnitts des Gehäuses 104 derart abgestuft ausgebildet,
daß sie etwa parallel zur Axialrichtung der Solenoide verläuft.
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Auf diese Weise kann das Gewicht des Gehäuses und der Wand reduziert
und die Länge der um den Druckabschnitt der
Solenoide angeordneten
Rippen erhöht werden Während die Außenform der Rippen bei dem ersten Ausführungsbeispiel
etwa rechtwinklig war, ist sie bei diesem Ausführungsbei spiel vorzugsweise kreisförmig,
Bei einer gegebenen Gesamtlänge des Kopfes ist es zweckmäßig, Solenoide kleiner
Abmessungen, insbesondere kleiner Querschnittsabmessungen zu verwenden. Dadurch
können die Solenoide auf minimalem Durchmesser kreisförmig angeordnet werden, was
zur Folge hat, daß der Druckdraht nur geringfügig durchgebogen werden muß und minimale
Belastungen im Draht entstehen. Dadurch ergibt sich dann auch eine maximale Lebensdauer
der Gesamtanordnung0 Nach dem Grundsatz: je kleiner die Anordnung, desto leichter
deren Masse, kommen die Vorteile eines Solenoidkopfs minimaler Größe auch der zugehörigen
Halterung des Kopfes sowie der Vorrichtung zur Bewegungssteuerung zugute. Aus diesen
und anderen Gründen sollten die Solenoide insbesondere in der Radialrichtung minimale
Abmessungen haben Aus der Darstellung des Solenoids gemäß Fig0 10 ist zu sehen,
daß dieser zwei bestimmte Zonen hat, von denen eine die Spule und die andere hintere
Zone die den Anker halternde und dessen Bewegung steuernde Vorrichtung umgibt Die
Abmessungen dieser beiden Teile oder Zonen brauchen nicht die gleichen zu sein und
können tatsächlich relativ zueinander variiert werden. Insbesondere kann der die
Spule umgebende Teil des Solenoidgehäuses kleiner als der die Vorrichtung zur Halterung
und Bewegungssteuerung des Ankers umgebende Teil gemacht werden. Wenn dies geschieht,
wird der Vorderteil des Gehäuses radial verkleinert oder gestuft gegenüber dem rückwärtigen
Teil ausgeführt (Fig. 16), wodurch der Durchmesser der kreisförmigen Solenoidanordnung
beträchtlich verkleinert werden kann. Dies hat wiederum zwei wesentliche Vorteile:
1.) ohne Änderung der Spannungen in den Druckdrähten kann die Länge des Gesamtgehäuses
verringert
werden; und 2.) bei gleichbleibender Länge des Gehäuses
kann die Durchbiegung der Druckdrähte und damit deren Belastung verringert werden.
Mit Hilfe dieser einfachen aber bedeutsamen Änderung, d.h. der Abstufung des Durchmessers
des Frontteils des Solenoidgehäusess werden diese beiden Vorteile realisiert. Der
Matrixdruckerkopf wird dadurch etwas kürzer, und die Spannungen in den Druckdrähten
werden verringert.
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Die in den Wicklungen der Solenoide normalerweise verwendeten Drähte
sind ziemlich dünn. Sie können daher keinen großen Zug- und Biegespannungen standhalten.
Bisher wurden diese Drähte aus dem Solenoid und dem Matrixdrucker zu einer Anschlußplatte
geführt, über die der Kopf mit der Steuerschaltung des Druckers elektrisch verbunden
wurde. Eine beträchtliche Anzahl von Fehlern im Druckerkopf gingen bisher auf eine
Beschädigung dieser Drähte zurück. Zur Vermeidung der dadurch erwachsenen Probleme
werden die Stromzuleitungsdrähte jedes Solenoids zu einer gedruckten Schaltungsplatte
116 an der Rückseite jedes Solenoids geführt und über diese Schaltungsplatte mit
stärkeren und widerstandsfähigeren Drähten 118 verbunden. Diese stärkeren Drähte
sind zu einer beispielsweise in der in Fig. 16 dargestellten Weise am Gehäuse montierten
Anschlußvorrichtung 120 geführt. Statt einzelner gedruckter Schaltungsplatten für
jedes Solenoid kann auch eine einzige gedruckte Schaltungsplatte mit mehreren Zonen
zum Anschluß der einzelnen Solenoide und der zugehörigen Drähte 118 verwendet werden.
Bei Verwendung von individuellen bedruckten Schaltungsplatten für jeden Solenoid
können die einzelnen Solenoide jedoch gegebenenfalls unabhängig voneinander ausgewechselt
werden. Vorzugsweise ist jedes Solenoid in der ihm zugeordneten Bohrung im Rippenabschnitt
104 mittels einer Scheibe 124 festgelegt, welche mit einer Schraube 126 mit dem
Rippenabschnitt verschraubt ist. Eine Kappe 128 deckt den rückwärtigen Bereich des
Rippenabschnitts mit den Solenoiden ab.
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Eine andere vorteilhafte Solenoidausführung mit gestuftem Gehäuse
ist in Fig. 17 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform hat der die Spule umgebende Gehäuseabschnitt
im Vergleich zum hinteren Abschnitt um die den Anker halternde und dessen Bewegung
steuernde Vorrichtung einen verringerten Querschnitt.
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Das hohle, zylindrische Solenoidgehäuse 130 hat einen Frontabschnitt
132, dessen Durchmesser im Vergleich zum hinteren Abschnitt 134 reduziert ist. Im
Frontabschnitt dieses Gehäuses ist ein Polstück 136 mit einer Bohrung 138 relativ
kleinen Durchmessers befestigt, wobei die Bohrung 138 mit der Längsachse des Gehäuses
ausgerichtet ist. Um das Pol stück ist eine Spule oder Wicklung 140 auf einem rohrförmigen
Spulenkörper 142 angebracht. Das hintere Ende dieses Spulenkörpers greift in eine
Zentralöffnung eines mit dem hinteren Abschnitt 134 des Gehäuses verbundenen Polrings
144 ein.
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Dieser Polring ist mit einer Öffnung 146 als Durchführung für die
Spulendrähte 148 versehen.
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Ein Anker 152 durchgreift die Zentralöffnung des Polrings 144 und
greift in den Spulenkörper 142 ein. Mit diesem Anker ist beispielsweise durch Verlöten
das hintere Ende des Druckdrahtes 154 verbunden, der durch die enge Bohrung 138
des Polstücks 136 und von dort durch das Gehäuse des Kopfs bis zu der äußeren Drahtführung
verläuft. Vorzugsweise ist der Draht im Polstück 136 von einem Rohr 156 engen Durchmessers
umgeben, das seitlich auf den Druckdraht wirkende Kräfte absorbiert. Wenn beispielsweise
der Druckdraht bei der Druckoperation gegen das Papier schlägt, so können beträchtliche
seitliche Schläge auf den Draht wirken. Solche Schläge bzw.
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Kräfte werden vom Rohr 156 aufgenommen, wobei verhindert wird, daß
sie zur Verbindung des Druckdrahts mit dem Anker übertragen werden, wodurch die
Verbindung in der weiter oben beschriebenen Weise geschwächt oder gar beschädigt
werden kann. Anstelle eines dünnen Rohrs kann auch eine eng gewickelte Feder verwendet
werden, welche eine zusätzliche Dämpfung zur Kontrolle der seitlichen Ausweichbewegungen
des Druck drahtes hervorrufen kann.
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Eine Sternfeder 160 der weiter oben beschriebenen Ausführung hintergreift
den erweiterten Ankerkopf 162, wobei die freien Enden der radialen Arme der Feder
im umfangsnahen Bereich an der Stirnseite des Polrings 144 aufgesetzt sind.
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Der Anker 152 weist ein zylindrisches Verlängerungsstück 164 auf,
welches in einer Zentralbohrung im Widerlagerbauteil 166 aufgenommen ist. Vorzugsweise
ist das Widerlagerbauteil 166 aus engem Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten
hergestellt. Das zylindrische Verlängerungsstück 164 ist passend in die Zentralbohrung
des Widerlagerbauteils eingefügt, so daß der Anker im Solenoid genau gehaltert und
gelagert ist, jedoch von anderen Komponenten des Solenoids Abstand haben kann. Hierdurch
ist der Reibwiderstand gegen eine Ankerbewegung im Solenoid auf ein Minimum herabgesetzt,
wie bereits anhand der oben beschriebenen anderen Ausführungsbeispiele erläutert
wurde.
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Nachdem der Anker durch Erregung der Spule 140 axial vorgestoßen und
den Druckdraht nach vorn gegen das Farbband und das Papier gestoßen hat, prallt
er nach diesem Operationszyklus mit beträchtlicher Kraft zurück. Zur Absorption
dieser Kraft und zum Rückholen des Ankers in die für die rasche Aufnahme der nächsten
Operation geeignete statische Bereitschaftsstellung ist vorzugsweise zwischen dem
Ankerkopf 162 und dem Widerlagerbauteil 166 eine Prallscheibe oder ein Dämpfer 170
aus einem Material vorgesehen, das gute Vibrationsdämpfungseigenschaften besitzt.
Da die Betriebstemperatur des Solenoids hoch ist, sollte dieses Material und die
anderen im Solenoid verwendeten Materialien ausreichend temperaturbeständig sein.
Ein zu diesem Zweck als Dämpfer geeignetes Material ist das unter dem Warenzeichen
Viton bekannte Material. Um zu verhindern, daß sich der Anker in die Prallscheibe
170 eindrückt, ist vorzugsweise eine weitere Scheibe 171 zwischen der Prallscheibe
170 und dem Ankerkopf 162 eingesetzt. Zum Verschließen des Solenoids und zum Absorbieren
von Rückstoßkräften des Ankers dient eine Versteifungsscheibe
172,
die mechanisch, beispielsweise durch Einrollen des Randes des hinteren Abschnitts
132 im Gehäuse festgelegt ist. Um zu vermeiden, daß das Widerlagerbauteil als Feder
wirkt und die Axialbewegung des Druckdrahtes dämpfen kann, sollte das Widerlagerbauteil
vorzugsweise nicht aus einem elastisch nachgiebigen Material, sondern aus einem
starren Material, z.Ba Oilitebronze bestehen, also einem Material, das einerseits
das Solenoid zuverlässig abstützt und andererseits einen Schmiereffekt hat0 Bei
Verwendung eines solchen Werkstoffs für das Widerlagerbauteil kann die Versteifungsscheibe
172 gegebenenfalls entfallen0 Wenn der Druckdraht bei Betätigung des Solenoids ungebremst
vorschnellen kann (z.Be wenn kein Papierblatt an der Frontseite des Druckkopfs vorhanden
ist), so kann der Anker jedenfalls dann gegen das Polstück 136 schlagen, wenn das
Sole noid nicht über sehr genaue Steuertoleranzen verfügt Legt sich der Anker gegen
die Frontseite des Polstücks 136, so wird er in dieser Stellung aufgrund der Remanenzmagnetisierung
momentan festgehalten und verzögert, wodurch eine sofortige Rückkehr des Ankers
in dessen statische Position verhindert und der nächste Solenoid-Arbeitstakt gestört
wird0 Um ein solches Hängenbleiben bei gleichzeitiger Erweiterung der Toleranzgrenzen
der verschiedenen Elemente des Solenoids zu verhindern, ist vorzugsweise eine Isolierscheibe
176 aus einem geeigneten Isoliermaterial an der Frontfläche des Ankers um den Druckdraht
154 herum angebracht. Selbst wenn der Druckdraht 154 bei der Solenoidbetätigung
unaufgehalten vorschnellt, so wird doch der Anker 154 durch die tsolierscheibe 176
von dem Polstück 136 beabstandet gehalten, wodurch ein Hängenbleiben des Ankers
durch magnetische Wechselwirkung dieser Elemente verhindert wird und der Anker rasch
wieder in seine statische Position zurückkehren kann, von der aus die nächste Solenoidbetätigung
stattfindet.
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Bei Hochgeschwindigkeitsbetätigungen solcher Solenoide erzeugt die
Spule 140 eine hohe Wärmemenge. ES ist wichtig,
von dieser Wärme
so viel wie möglich nach außen abzuführen, um thermische Schäden der Solenoidkomponenten
und des Druckerkopfes zu verhindern. Zu diesem Zweck weist das Solenoidgehäuse eine
oder mehrere Öffnungen 178 in seinem Frontabschnitt auf, durch die ein viskoses
Material hoher Wärmeleitfähigkeit, z.B. ein wärmeleitendes Fett injiziert wird.
Durch dieses injinzierte wärmeleitende Material wird die thermische Kopplung der
Spule mit dem zugehörigen Gehäuse verbessert. Außerdem wird ein solches Material
vorzugsweise auch als Füllmaterial für den Raum in den Öffnungen des die Solenoide
aufnehmenden Rippenteils 104 verwendet, wodurch auch die thermische Kopplung der
Solenoide mit dem Gehäuse verbessert wird.
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Der Matrixdruckerkopf isthirgendeiner geeigneten Weise, z.B. mittels
Schrauben an einer Wagen- oder Schlittenvorrichtung angebracht. Vorzugsweise ist
auch die Schlittenvorrichtung aus einem gut wärmeleitenden Material, z.B.
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Aluminium hergestellt, und der Druckerkopf isEbene geeignete Halterung
mit der Schlittenvorrichtung thermisch gekoppelt.
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Auf diese Weise wird die Schlittenvorrichtung gleichzeitig als Kühlvorrichtung
verwendet, über welche die im Kopf von den Solenoiden erzeugte Wärme abgeführt wird
Zusammen mit den anderen Wärmekopplungs- und Abführungsteilen des Matrixdruckerkopfes
führt diese thermische Kopplung -zu einer beträchtlichen Reduzierung der Betriebstemperatur
des Kopfes, wodurch die zu erwartende Lebensdauer dieser Köpfe wesentlich vergrößert
wird.
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Wie oben beschrieben, ist es zur Erzielung der hohen Operationsgeschwindigkeiten
des Matrixdruckerkopfes wichtig, daß die Druckdrähte ohne wesentliche Behinderung
verschiebbar sind. Hierfür ist Voraussetzung, daß auch der Anker, an den die Druckdrähte
angeschlossen sind, ohne wesentliche Behinderung axial verschoben werden kann. Zu
diesem Zweck ist ein zylindrisches Verlängerungsstück 164 des Ankers mit
reduziertem
Querschnitt vorgesehen, welches in einem selbstschmierenden Widerlagerbauteil gelagert
ist und den Anker zentriert im Spulenkörper haltert.
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