DE2015010A1 - Verfahren zur Herstellung von aliphatisch und cycloaliphatisch 1,3-disubstituierten Thioharnstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aliphatisch und cycloaliphatisch 1,3-disubstituierten Thioharnstoffen

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DE2015010A1 DE19702015010 DE2015010A DE2015010A1 DE 2015010 A1 DE2015010 A1 DE 2015010A1 DE 19702015010 DE19702015010 DE 19702015010 DE 2015010 A DE2015010 A DE 2015010A DE 2015010 A1 DE2015010 A1 DE 2015010A1
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Description

Verfahren zur Herstellung von aliphatisch und cycloaliphatisch 1 , 3-disubstitulerten symmetrischen Thioharnstoffen
Glanzstoff AG
Wuppertal
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aliphatisch und cycloaliphatisch 1,3-disubstituierten symmetrischen Thioharnstoffen aus primären Aminen und Schwefelkohlenstoff.
1,3-disubstituierte Thioharnstoffe lassen sich in bekannter Weise durch Umsetzung von aliphatischen bzw. cycloaliphatischen primären Aminen mit Schwefelkohlenstoff herstellen. Dabei bildet sich in einer ersten Reaktionsstufe gemäß Gleichung 1 eine Dithiocarbaminsäure, die in fast allen Fällen mit einem zweiten Mol Amin gemäß Gleichung 2 zu dem entsprechenden substituierten Ammoniumdithiocarbamat weiterreagiert.
R - NH2 + CS2 RHN-CS- SH (1)
RHN - GS - SH + R - NH2 i=^ (RHN - CS - S)~ (NRH3>+ (2)
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Die substituierten Ammoniumdithiocarbamate, die aus aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminen hergestellt werden, sind stabil. Solche, die aug aromatischen Aminen hergestellt werden, sind wenig stabil, sie können in der Regel nicht isoliert werden, sondern zerfallen gemäß den Gleichungen 3 und 4 unter Bildung von 1,3-disubstituierten Thioharnstoffen:
(RHN - CS - S)" (NRH3)+->R - NCS +R- NH2 + H2S (3) * R- NCS + R- NH2 > RHN - CS - NHR (4)
Die aus aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminen erhältlichen Ditihiocarbamate zerfallen erst unter Hitzeeinwirkung gemäß den Gleichungen 3 und 4 unter Bildung der entsprechenden Thioharnstoffe (D.C. Schroeder, Chem. Reviews 55 (1955), 189 ff). Bei der Herstellung aliphatisch oder cycloaliphatisch substituierter Thioharnstoffe kann man zunächst die Anlagerung von Schwefelkohlenstoff an das Amin bei tiefen Temperaturen vornehmen, das Dlthiocarbamat isolieren und dieses anschließend bei höheren Temperaturen in den disubstituierten Thioharnstoff überführen. Man kann jedoch auch die Umsetzung in einer einzigen Verfahrensstufe bei höheren Temperaturen durchführen, ohne das Dithiocarbamat zu isolieren.
Weiterhin können aliphatisch oder cycloaliphatisch substituierte Thioharnstoffe durch Umsetzung von Aminen mit Thiophosgen hergestellt werden. (I.e.S. 193). Dieses Verfahren ist zur technischen Herstellung disubstituierter Thioharnstoffe nicht geeignet r da Thiophosgen relativ teuer ist. Ferner lassen sich aliphatisch oder cycloaliphatisch disubstituierte Thioharnstoffe durch Umsetzung von Isothiocyansäureestern mit Aminen herstellen (I.e.S. 194). Dieses Verfahren dient üblicherweise zur
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■(
Herstellung von unsymmetrisch substituierten Thioharnstoffen. Als technisches Verfahren zur Herstellung von symmetrisch substituierten Thioharnstoffen ist es weniger geeignet, da die Isothiocyansäureester zuvor durch Umsetzung von Alkylhalogeniden mit rhodanwasserstoffsauren Salzen bzw. durch Umlagerung von Thiocyansäureestern oder aus dithiocarbaminsauren Salzen hergestellt werden müssen.
Es wurde nun gefunden, daß primäre aliphatische und cycloaliphatische Amine mit Schwefelkohlenstoff in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmittels rasch und in hoher Ausbeute unter Bildung von aliphatisch bzw. cycloaliphatisch 1,3-disubstituierten Thioharnstoffen reagieren, wenn man die Umsetzung an Aktivkohle durchführt..
Bei der Herstellung von aromatisch substituierten Thioharnstoffen aus primären Arylaminen und Schwefelkohlenstoff wurden bereits Stoffe als Katalysatoren eingesetzt, wie sie zum Entfärben von ölen und Fetten benutzt werden, so z.B. Entfärbungskohlen verschiedener Herkunft, Fullerde, Bleicherde, Frankonit und Tonsil. Da bekannt war, daß die bei der Umsetzung intermediär entstehenden aromatischen Dithiocarbamate instabil sind und ohne Katalysatoreinwirkung schon unter Bildung von Thioharnstoffen sofort zerfallen, war nicht zu erwarten, daß Aktivkohle die thermische Umwandlung von aliphatischen und cycloaliphatischen Dithiocarbamaten in die entsprechenden Thioharnstoffe in solch erstaunlichem Ausmaß katalytisch zu beeinflussen vermag.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können als primäre Amine beispielsweise die folgenden Verbindungen eingesetzt werden: Äthylamin, n-Propylamin, n-Butylamin, n-Hexylamin, Cyclohexylamin, n-Hexadecylamin, i-Propylamin und t-Butylamin. Amin und Schwefel-
-4-
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r~
GW 1523
kohlenstoff werden im molaren Verhältnis von 3 : 1 bis 1:1, vorzugsweise im stöchiometrisehen Verhältnis eingesetzt. Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen von 20 bis 25O°C, vorzugsweise von 30 bis 220°C.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in verschiedener Weise, sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich, sowohl in Anwesenheit, als auch in Abwesenheit eines inerten Lösungs- * mittels durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in einem mit gekörnter Aktivkohle gefüllten Reaktionsrohr durchgeführt, in welches man das Amin und Schwefelkohlenstoff einleitet, wobei in der Reaktionszone eine Temperatur von 50 bis 220 C aufrecht erhalten wird. Zweckmäßigerweise leitet man das Amin und den Schwefelkohlenstoff in stöchiometrischen Mengen in den oberen Teil eines mit gekörnter Aktivkohle gefüllten Reaktionsrohres, zieht das Reaktionsprodukt am unteren Ende des Reaktionsrohres als Schmelze ab und läßt es kristallisieren.
Bei dieser Verfahrensweise wird vorzugsweise eine Reaktionstemperatur angewendet, die oberhalb der Schmelzpunkte der Zwischenprodukte und des Endproduktes liegt. In der Regel schmilzt der substituierte Thioharnstoff höher als das intermediär entstehende Amindithiocarbamat. In diesen Fällen wird als Reaktionstemperatur eine Temperatur wenig oberhalb der Schmelztemperatur des herzustellenden Thioharnstoffes gewählt. In dem Falle,
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GW 1523
daß der herzustellende Thioharnstoff einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweist als das intermediär entstehende Amindithiocarbamat, wie z, B. im Falle des n-Hexylamins, wird eine Reaktionstemperatur gewählt, die wenig oberhalb der Schmelztemperatur des Amindithiocarbamats liegt.
Nach einer weiteren Ausführungsfprm wird das erfIndungsgemäße Verfahren unter Verwendung eines inerten Lösungsmittels durchgeführt, wobei die Lösung von Schwefelkohlenstoff und Amin in dem Lösungsmittel in einem mit gekörnter Aktivkohle gefüllten Reaktionsrohr umgesetzt wird, und wobei in der Reaktionszone eine Temperatur von 30 bis 18O°C, vorzugsweise von 50 bis 1000C, aufrecht erhalten wird. Zweckmäßigerweise leitet man die Lösungen stöchiometrischer Mengen von Schwefelkohlenstoff und eines primären aliphatischen bzw. cycloaiiphatischen Amins in einem inerten Lösungsmittel in den oberen Teil eines mit gekörnter Aktivkohle gefüllten Reaktionsrohres ein, zieht die Lösung des Reaktionsproduktes am unteren Teil des Reaktionsrohres ab und entfernt das Lösungsmittel. Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Alkohole, Dimethylformamid, Dioxan und aromatische Kohlenwasserstoffe. Zweckmäßigerweise verwendet man ein Lösungsmittel, dessen Siedepunkt oberhalb der jeweils gewählten Reaktionstemperatur liegt.
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Im Falle der Verwendung aktivkohlegefüllter Reaktionsrohre richtet sich die erforderliche Länge der Aktivkohlesäule nach dem Durchsatz und der gewählten Reaktionstemperatur. Die für die Erzielung der höchstmöglichen Ausbeute erforderliche Mindestlänge der Aktivkohleschicht läßt sich durch einige einfache Versuche von Fall zu Fall leicht ermitteln. Es empfiehlt sich, möglichst abriebfeste Aktivkohle mit einer Körnung von 2,5 bis 4 mm zu verwenden. Die Aktivkohle besitzt auch nach langem Einsatz unverminderte Wirksamkeit.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist deshalb besonders vorteilhaft, weil man hohe Umsetzungsgeschwindigkeiten bei hohen Ausbeuten erzielen kann. Im Falle der Anwendung von Lösungsmitteln genügen wesentlich niedrigere Reaktionstemperaturen, um das Dithiocarbamat quantitativ zu zersetzen als dies ohne Anwendung von Aktivkohle der Fall ist.
Das Verfahren wird durch folgende Beispiele im einzelnen erläutert:
Beispiel 1
Die verwendete Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem mit 85 g gekörnter Aktivkohle (Fa. Merck, Darmstadt; Körnung 2,5 mm) gefüllten, lopo mm langen, senkrecht stehenden, be heizbaren Doppelmantel-Reaktionsrohr aus Glas mit einem Innendurchmesser von 25 mm.
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Γ— ZUIbUiU
_ η _ GW 1523 '
Eine Lösung von 38 g (o,5 Mol) Schwefelkohlenstoff in 4o ml Äthanol wurde unter Rühren bei 5 bis lo°C tropfenweise mit einer Lösung von 73 g (1 Mol) n-Butylamin versetzt. Die entstandene farblose, klare Lösung wurde mit einer Geschwindigkeit von loo g/h auf das obere Ende der Aktivkohleschicht getropft, wobei im Reaktionsrohr eine Temperatur von 9o°C aufrechterhalten wurde. Das am unteren Ende des Reaktionsrohres austretende Reaktionsgemisch wurde"in einem gekühlten Auffangbehälter gesammelt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wurde Ν,Ν'-Di-n-butyl-thioharnstoff in einer Ausbeute von 89 g (95% d.Th.) erhalten. Fp.: 64°C. Nach dem Umkristallisieren aus Cyclohexan war die Substanz analysenrein. Fp: 65 C.
Beispiel 2
Es wurde die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung verwendet. Auf das obere Ende der Aktivkohleschicht wurde eine Lösung von 38 g (o,5 Mol) Schwefelkohlenstoff in 4o ml Äthanol und eine Lösung von 73 g (1 Mol) n-Butylamin in Ho ml Äthanol aufgegeben. Der Durchsatz betrug loo g/h, die Temperatur im Reaktionsrohr betrug-8o°C. Das am unteren Ende des Reaktionsrohres austretende Reaktionsgemisch wurde wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet und ergab 89 g (95% d.Th.) Ν,Ν'-Dl-nbutylthioharnstoff vom Fp. 64°C.
Beispiel 3
Es wurde die im Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung verwendet. In das obere Ende der Aktivkohleschicht wurden gleichzeitig 38 g (o,5 Mol) Schwefelkohlenstoff und 73 g (1 Mol) n-Butylamin eingeleitet. Der Durchsatz betrug loo g/h, die Temperatur
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GW 1523
in dem Reaktionsrohr 9o bis loo C. Am unteren Ende des Reaktionsrohres wurde der Ν,Ν'-Di-n-butyl-thioharnstoff als Schmelze abgezogen und unter Vakuum von gelöstem Schwefelwasserstoff befreit. Die Ausbeute betrug 86 g (92% d.Th.). Fp: 64°C.
Beispiel 4
Es wurde ein 25o mm langes, senkrecht stehendes, beheizbares Doppelmantel-Reaktionsrohr aus Glas mit einem Innendurchmesser von 2 5 mm verwendet, das mit 2o g der im Beispiel 1 verwendeten Aktivkohle gefüllt und auf 2oo°C beheizt war. In das obere Ende der Aktivkohleschicht wurden 38 g (o,5 Mol) Schwefelkohlenstoff und 99,2 g (1 Mol) Cyclohexylamin eingeleitet. Der Durchsatz betrug loo g/h. Am unteren Ende v/urde Ν,Ν'-Di-cyclohexyl-thioharnstoff in einer Ausbeute von 113 g (94% d.Th.) als Schmelze vom Fp. 178 C abgezogen. Nach dem Umkristallisieren des Rohproduktes aus Benzol war die Substanz analysenrein und wies einen Fp. von 181°C auf.
Beispiel 5
Es wurde die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung verwendet. In das obere Ende der Aktivkohleschicht wurden gleichzeitig etöchiometrische Mengen Schwefelkohlenstoff und n-Hexylamin eingeleitet» Der Durchsatz betrug loo g/h, die Reaktionstemperatur loo C. N,N'-Di-n-hexyl-thioharnstoff wurde in einer Ausbeute von 91% d.Th. als Schmelze abgezogen und unter Vakuum von gelöstem Schwefelwasserstoff befreit. Das Rohprodukt vom Fp. 4o C war nach einmaligem Umkristallisieren aus Aceton analysenrein und wies einen Fp. von 47 C auf.
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Beispiel 6
fEs wurde die in Beispiel l beschriebene Vorrichtung verwendet. In das obere Ende der Aktivkohleschicht wurden gleichzeitig stöchiometrische Mengen Schwefelkohlenstoff und Hexadecylamin eingeleitet. Der Durchsatz betrug loo g/h, die Reaktionstemperatur loo°C. Nrl\T'-Di-n-hexadecyl~thloharnstof f wurde in einer Ausbeute von 98% d.Th. als Schmelze vom Fp. 87 bis 88°C abgezogen.
Beispiel 7
Es wurde die in Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung verwendet. 5o%ige äthanolische Lösungen stöchiometrischer Mengen Schwefelkohlenstoff und Isopropyläirfin wurden auf das obere Ende der Aktivkohleschicht aufgegeben. Der Durchsatz betrug loo g/h, die Reaktionstemperatur 8o°C. Am unteren Ende des Reaktionsrohres wurde die Reaktionslösung abgezogen und anschließend eingeengt. Als Rückstand wurde Ν,Ν'-Di-i-propyl-thioharnstoff in einer Ausbeute von 93% d.Th. erhalten. Fp. 14l°C.
Beispiel 8
Es wurde die in Beispiel !beschriebene Vorrichtung verwendet. 5o%ige äthanolische Lösungen stöchiometrischer Mengen Schwefelkohlenstoff und t-Butylamin wurden auf das obere Ende der. Aktivkohleschicht aufgegeben. Der Durchsatz betrug loo g/h, die
- Io -
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GW 1523 - Io -
Reaktionstemperatur 80 C. Am unteren Ende des Reaktionsrohres wurde die Reaktionslösung abgezogen und anschließend eingeengt. Als Rückstand wurde N,N'-Di-t-buty!-thioharnstoff in einer Ausbeute von 92% d.Th. erhalten. Fp.1 145°C.
- 11 -
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_J

Claims (8)

  1. ·' . : · . 201S01Q —.
    j . ■■;';■■ GW 1523 I
    - ii -i
    Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und cycloaliphatischen 1,3-disubstituierten symmetrischen Thioharnstoffen durch Umsetzung von primären aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Aminen mit Schwefelkohlenstoff in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels, dar durch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung an Aktivkohle durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Amin und Schwefelkohlenstoff int Molverhältnis von 3 : 1 bis 1:1, vorzugsweise von 2:1, einsetzt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 20 bis 25O°C, vorzugsweise von 30 bis 22O°C, durchführt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem mit gekörnter Aktivkohle gefüllten Reaktionsrohr durchführt, in welches man das Amin und Schwefelkohlenstoff einleitet, wobei
    .- in der Reaktionszone eine Temperatur von 50 bis 22O°C aufrecht erhalten wird.
    - 12 -
    109 848/1926 BAD ORIGINAL
    • ' /1T.T ICOO I
    GW 1523
    - 12 -
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in den oberen Teil eines mit gekörnter Aktivkohle gefüllten Reaktionsrohres das Amin und Schwefelkohlenstoff in stöchiometrischen Mengen einleitet, das Reaktionsprodukt am unteren Ende des Reaktionsrohres■als Schmelze abzieht und auskristallisieren läßt.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekenn-
    P zeichnet, daß man eine Reaktionstemperatur anwendet, die oberhalb der Schmelzpunkte der Zwischenprodukte und des Endproduktes liegt.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem mit gekörnter Aktivkohle gefüllten Reaktionsrohr durchführt, in welches man die Lösung von Schwefelkohlenstoff und die Lösung eines primären aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Amins in einem inerten Lösungsmittel einleitet, wobei in der Reaktionszone eine Temperatur von 30 bis 180 C, vorzugsweise von 50 bis 1000C, aufrecht erhalten wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in den oberen Teil eines mit gekörnter Aktivkohle gefüllten Reaktionsrohres die Lösungen stöchiometrischer Mengen von Schwefelkohlenstoff und eines primären aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Amins in einem inerten Lösungsmittel einleitet, die Lösung des Reaktionsproduktes am unteren Teil des Reaktionsrohres abzieht und das Lösungsmittel entfernt*
    109848/1926
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