DE2014734A1 - Verpackung fur radioaktive Stoffe und dgl - Google Patents
Verpackung fur radioaktive Stoffe und dglInfo
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- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F5/00—Transportable or portable shielded containers
- G21F5/06—Details of, or accessories to, the containers
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Description
26. März 1970 . 10/33
ROBATEL S.L.P.I. Lyon, Rhone (Frankreich)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung nach Art
der Transport- und anderen Behälter oder Kästen zum Transport und/oder Umhüllen radioaktiv/er Stoffe und dgl., deren
Außenwand Kühlorgane in Form von Stiften, Flügeln od.dgl.
aufweist.
Zum Ableiten der durch den in der Verpackung enthaltenen radioaktiven Stoff freigesetzten Wärme wurde bekanntlich
die Außenwand derselben mit Kühlstiften oder -flügeln versehen, um die Uiärmeaustauachflache der LUaηd mit der umgebenden Luft zu vergrößern. Verstädndlicheruieise ist aber
die Wärmekapazität einer Verpackung mit gegebenen Abmessungen trotz allem auf einen maximalen Wert begrenzt, da das
Vervielfachen der Kühlstifte oder -flügel offensichtlich
die Verringerung des zwischen ihnen für den Luftdurchtritt
freigelassenen Raumes mit sich brächte. Unter diesen Bedingungen ist man im Falle von Stoffen, die eine beträchtliche Wärmemenge freisetzen, praktisch gezwungen, eine Verpackung zu verwenden, deren Abmessungen sowie Gewicht
wesentlich größer sind, als dies sonst im Hinblick auf das
JU
1 -
Volumen des jeweils zu transportierenden material erforderlich wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil
zu beseitigen und die Wärmekapazität der Verpackungen mit Kühlstiften, -flügeln oder anderen äußeren Kühlorganen
der genannten Art zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verpackung
gelöst, welche eine abnehmbare Ummantelung aufweist, die die Kühlorgane umgibt und deren Innenraum gleichzeitig
mit einem geeigneten Gebläse und zwecks Abführung der so zugeführten Luft mit der Außenluft verbunden ist,
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
besteht die Ummantelung aus einer Reihe geeignet geformter Bahnen, die an der Außenwand der Verpackung derart befestigt
sind, daß sie automatisch abgestoßen werden, wenn infolge einer Beschädigung des Gebläses die Temperatur
der Außenwand einen vorbestimmten liiert übersteigen würde. Weiterhin ist zwischen dem Innenraum der Ummantelung und
dem Gebläse mindestens ein ringförmiger l/erteilungsgürtel
vorgesehen.
Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
mit Bezug auf die Zeichnung beispielsweise näher beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine Saitenansicht, teilweise im Vertikalschnitt,
die eine Verpackung mit den erfindungsgemäßen merkmalen
veranschaulicht;
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II—II von Fig.1;
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Fig· 3 eine perspektivische Ansicht einer der Bahnen,,
welche die Ummantelung der Verpackung gemäß Fig. 1 und 2 bilden;
Fig. 4 einen Querschnitt in größerem (maßstab, der die
Befestigung einer derartigen Bahn darstellt;
Fig. 5 einen schematischen Schnitt, der die Elemente
der Befestigung gemäß Fig. 4 beim Abstoßen der
Bahnen veranschaulicht.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Verpackung in Form eines
Behälters meist auf übliche UJeise einen äußeren Metallmantel
1 mit kreisförmigem Querschnitt auf, in dessen Innerem eine aus einer Bleimasse bestehende Abschirmung
oder Verkleidung 2 befestigt ist; diese Abschirmung 2
schließt in ihrem mittelteil eine Umhüllung 3 ein, welche
als Gehäuse für den zu transportierenden Stab oder ein
anderes Element aus radioaktovem Material dient. Der ganze Behälter ruht auf einem Sockel 4, mährend sein oberes Ende
einen abnehmbaren Deckel 5 trägt. Der Außenmantel oder die
Außenwand 1 meist eine Reihe von Kühlstiften 6 auf, die
bezüglich des mantels radial gerichtet sind und dazu dienen, die durch das in der Umhüllung 3 gelagerte radioaktive
material freigesetzte Wärme abzuführen. Selbstverständlich
kann zwischen dem Außenmantel 1 und der Abschirmung 2 ein
mit einem geeigneten Isoliermaterial (z.B. feuchtem Gips)
gefüllter Zwischenraum vorgesehen sein.
Zur Verbesserung der Kühlung des Behälters uiird dieser erfindungsgemäß mit einer abnehmbaren Ummantelung versehen,
die die Kühlorgane 6 umgibt und deren Innenraum mittels vorzugsweise
biegsamer Leitungen 7 mit einem bei 8 schematisch dargestellten Gebläse oder Ventilator verbunden ist. Bei
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dem betrachteten Ausführungsbeispiel besteht diese Ummantelung
aus lacht untereinander gleichen Bahnen 9; wie aus
Fig. 3 ersichtlich, meist jede (vorzugsweise aus geschichtetem Kunststoff oder dünnem Blech hergestellte) Bahn ein
sich über 90° erstreckendes gekrümmtes Profil auf, uiobei
die Längsränder sowie einer der Querränder mit einer nach außen gebogenen Randleiste 9a bzw. 9b versehen sind. Außerdem
ist mit den Bahnen 9 ein Gürtel 10 verbunden, der außen mit einem denjenigen der Bahnen etwas übersteigenden Radius
angebracht und auf geeignete Weise an die Leitungen angeschlossen ist; in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten
Fall besteht dieser Gürtel aus zwei Profilstücken mit nach
innen offenem U-Querschnitt, welche sich über etwa 180°
erstrecken und an ihren gegenüberliegenden Enden dichtend miteinander verbunden sind. Der hier im Iflittelbereich des
Behälters angebrachte Gürtel 10 ist auf beliebige Art am Außenmantel 1 befestigt, z.B. mit Hilfe von (nicht dargestellten)
Gewindebolzen, die mit dem mantel 1 verbunden sind und den Steg der U-Profilstücke durchqueren, um Spannmuttern
aufzunehmen.
Jede Bahn 9 ist am Außenmantel 1 mittels einer radialen Buchse 11 (Fig. 4 und 5) befestigt, die zwischen den Kühlstiften
6 auf geeigenete Weise auf den mantel 1 aufgeschweißt
wird. Das äußere verbreiterte Ende 11a dieser Buchse trägt vier Gewindebolzen 12, welche durch die in den
Rand einer Abdeckkappe 13 vorgesehenen Öffnungen eingeführt werden; die Kappe 13 besitzt eine Dichtung 13a. Die Bolzen
12 nehmen zur Halterung der Kappe 13 dienende Schraubenmuttern 14 auf und durchqueren die in jeder Bahn 9 angeordneten
Öffnungen 9c, wonach schließlich an ihr überstehendes Ende eine IiIutter, wie bei 15 gezeigt, aufgeschraubt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Bolzen 12 aus einem material mit niedrigem Schmelzpunkt (z.B.Metallegierung oder
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Kunststoff) bestehen, so daß sie bei einer einen[Grenzwert übersteigenden Temperatur schmelzen und so die
Bahnen 9 freigeben. Im Inneren der Buchse 11 ist übrigens
eine -.zwischen der Wand oder dem mantel 1 und der Kappe 13
zusammengedrückte Feder 16 angeordnet.
Die querverlaufende Randleiste 9b jeder Bahn 9 liegt seitlich am Gürtel 10 an, mährend die Längsrandleisten 9a im
wesentlichen dichtend gegeneinander gedrückt sind, wie in Fig. 2 gezeigt. Da die Leitungen 7 in das Innere des Gürtels 10 munden, wird die durch das Gebläse 8 eingeblasene
Luft gleichmäßig in dem zwischen dem Mantel 1 und der Innenfläche der die Kühl-Ummantelung bildenden Bahnen 9 befindlichen ringförmigen Raum verteilt und entweicht schließlich auf der Höhe des Sockels 4 und des Behälterdeckel^).
Die Stifte 6 sind so einem ständigen Luftstrom ausgesetzt,
der ihre kräftige Kühlung gewährleistet.
Im Fglle daß infolge einer Beschädigung oder einer Panne
das Gebläse ausfiele oder die Leitungen herausgerissen
oder verstopft würden, riefe der auf die Unterbrechung
des Luftstromes folgende Temperaturanstieg das Schmelzen
der Befestigungsbalzen 12 (Fig. 5) hervor. Die Federn 16
der verschiedenen Befestigungsvorrichtungen würden dann die Kappen 13 sowie die Bahnen 9 abstoßen, so daß die
Kühlung des Behälters nun durch natürliche Konvektion der
umgebenden Luft bezüglich der Stifte 6 erfolgen würde;
selbstverständlich müssen letztere derart berechnet sein, daß in einem solchen Fall die Wärmeableitung noch ausreicht, damit die Temperatur im Behälterinneren unter dem
Schmelzpunkt der Blei-Abschirmung oder -Verkleidung 3 bleibt.
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auf, daß sie zum Transport und/oder Umhüllen von radioaktiven Stoffen mit beträchtlicher Wärmeabgabe verwendbar
ist, ohne daß die Temperatur eine annehmbare Grenze überschreitet und Umfang und Gewicht des Ganzen übermäßig
groß sind. Dazu kommt noch, daß die Zeit zur Erreichung des thermischen Gleichgewichts nach dem Beladen
erheblich v/erkürzt ist, mährend das Entladen des Behälters
im Wasserbecken sofort nach Empfang erfolgen kann, da die Temperatur der Verpackung niedrig genug ist, um
ohne vorheriges Abkühlen eingetaucht werden zu können; auf diese UJeise erzielt man einen nicht vernachlässigbaren
Zeitgewinn bei den Be- und Entladearbeiten.
Selbstverständlich ist die Erfindung bei Verpackungen mit beliebigen üblichen Querschnitten verwendbar, auch
bei solchen, deren Kühlorgane von Flügeln gebildet werden, de nach der Form der Verpackung sind ein oder mehrere
Verteilungsgürtel 10 vorzusehen, die im fflittelbereich
oder in der Nähe der Enden des äußeren Metallmantels 1 angeordnet werden; in gewissen Fällen kann jeder
Gürtel aus einem Profilstück mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt bestehen, wobei die nach innen
gerichtete lliand der Verpackung Öffnungen zum Eintritt
der Luft in die durch die Bahnen 9 gebildete Konvektionsummantelung
aufweist.
Patentansprüche
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Claims (6)
- PatentansprücheMJ Verpackung nach Art der Transport- und anderen Behäl- . ter oder Kästen zum Transport und/oder Umhüllen radioaktiver Stoffe und dgl., deren Außenwand Kühiorgane in Form von Stiften, Flügeln od.dgl. aufweist, gekennzeichnet durch eine abnehmbare Ummantelung, die die Kühlorgane (6) umgibt und deren Innenraum gleichzeitig mit einem geeigneten Gebläse (8) und zweclss Abführung der so zugeführten Luft mit der AuQenluft verbunden ist.
- 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung aus einer Reihe geeignet geformter Bahnen (9) besteht, die an der Außenwand der Verpackung derart befestigt sind, daß sie sich bei einer unvorhergesehenen Temperaturerhöhung infolge eines das Funktionieren des Gebläses (8) beeinträchtigenden Unfalls automatisch voneinander trennen.
- 3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen der Bahnen (9) an der Außenwand der Verpackung Mittel aufweisen, mit deren Hilfe die Bahnen bei ihrer Trennung voneinander abgestoßen werden.
- 4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen der Bahnen (9) einerseits Gewindebolzen (12) aufweisen, die aus einem material bestehen, das bei einer einen vorbestimmten lüert übersteigenden Temperatur schmilzt, und andererseits eine zusammengedrückte Feder (16) besitzen, welche die Bahnen (9) nach dem Schmelzen der Bolzen (12) abstoßen.1098 18/1 1
- 5. Verpackung nach An-spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (16) im Innern einer Buchse (11) sitzt, die radial an der Außenwand der Verpackung befestigt ist und deren Kopf als Träger für die Befestigungs-Getuindebolzen (12) dient, weich letztere mit einer ständig gegen das Ende der Feder (16) gedrückten Kappe (13) verbunden sind.
- 6. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens einen Luftverteilungs-Gürtel (10)» der mit dem Innenraum der abnehmbaren Ummantelung in Verbindung steht und mittels geeigneter Leitungen (7) an das Gebläse (8) angeschlossen ist.109318/Π/7
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6934290 | 1969-10-07 | ||
FR6934290A FR2062013A5 (en) | 1969-10-07 | 1969-10-07 | Radioactive materials container |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2014734A1 true DE2014734A1 (de) | 1971-04-29 |
DE2014734C DE2014734C (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2062013A5 (en) | 1971-06-25 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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