-
Rollbahaspielgerät Die Erfindung betrifft ein Spielgerät mit einer
umlaufenden transportbahnähnlichen Rollbahn und mit einer SpielmünzeneinwurfeinrichtungO
Es ist schon ein Gerät bekannt, bei dem mit Geldmünzen gespielt wird, wobei die
Möglichkeit besteht, einen erhöhten Gewinn zu erzielen. Dieses Gerät darf aber aufgrund
gesetzlicher Bestimmungen in-vielen Ländern nicht auf öffentlichen Jahrmärkten betrieben
werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rollbahnspielgerät
zu schaffen, das vorzugsweise auf öffentlichen Jahrmärkten und Veranstaltungen betrieben
werden kann.
-
In Lösung dieser Aufgabenstellung wurde ein Spielgerät geschaffen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß an der als Montagewand ausgebildeten Ruckwand
des Spielgerätes mindestens ein Spielmünzennagazin und ein Gewinnmünzenmagazin angeordnet
sind, und daß zum Schließen eines Stromkreises beim Berühren von Kontakten zum Öffnen
eines der Münzenmagazine die Spielmünzen auf definierten Laufbahnen
der
Rollbahn angeordnet sind.
-
Der Sinn des Spieles besteht also darin, möglichst viele Gewinnmünzen
durch Spielen auf dem erfindungsgemäßen Spielgerät zu erlangen, um sie hinterher,
entsprechend der Anzahl in einen Sachgewinn umzutauschen. Eine Anzahl Spielmünzen
bzw. eine Gewinnmünze wird durch das Spielgerät dadurch ausgeschüttet, daß die von
einer Spielmünzeneinwurfeinrichtung abgerollten Spielmünzen auf das mit konstanter
Geschwindigkeit umlauf ende Rollband befördert werden und dort auf definierten Laufbahnen
zu liegen kommen, die am Ende der Rollbahn mit Kontakten korrespondieren. Die Spielmünzen
lösen bei entsprechender Lage auf den Rollbahnen einen Doppel-Kontakt aus, worauf
eine entsprechende Anzahl von Spielmünzen von dem Spielgerät wieder ausgeschüttet
werden. Diese Spielmünzen dienen zur Fortsetzung des Spieles um nach Möglichkeit
die Spielmünze auf eine spezielle Laufbahn der Rollbahn zu placieren, um dadurch
eine Gewinumünze zu erhalten. Kommen die auf die Rollbahn beförderten Spielmünzen
nicht auf den definierten Laufbahnen zu liegen, werden die Doppel-Kontakte nicht
ausgelöst, so daß keine Rückgabe von Spielmünzen erfolgt.
-
Um der Geschicklichkeit des Spielers eine gewisse Beeinflussungsmöglichkeit
des Spieles einzuräumen, ist das Spielgerät in einer Weiterbildung dadurch gekennzeichnet,
daß die Spielmünzeneinwurfeinrichtung als teilweise die
Spielmünze
vollständig umschließende Abrollschiene ausgebildet ist, und daß die Abrollschiene
in der Horizontalen und Vertikalen schwenkbar gelagert ist.
-
Durch diese Ausbildung der Spielmünzeneinwurfeinrichtung hat der
Spieler die Möglichkeit, die Stärke des Aufpralles und die Richtung der rollenden
Münzen zu beeinflussen.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
MerkSmle ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ist eine schematisch
dargestellte Seitenansicht des Spielgerätes Fig. 2 eine schematisch dargestellte
Draufsicht nach Fig. 1 und Fig. 3 eine chematisierte rückwärtige Ansicht.
-
Das Spielgerät ist in einem Rahmengestell angeordnet und durch Verkleidungselemente
13 gegen Beschädigungen, Eingriffe und Witterungseinflüsse geschützt. Die Rollbahn
1 erstreckt sich von der spielerseitigen Verkleidung des Gerätes bis zur Montagewand
14 an der die Gewinnmünzenmagazine 3, die Spielmünzenmagazine 2 und die Kontakte
12 angeordnet sind.
-
Die genau in der Horizontalen umlaufende Rollbahn a wiSd von einer
Rollbahnunterstützung 21- abgefangen, so daß ein ein-iurchhängen der Rollbahn nicht
möglich ist. Der Lauf der Spielmünzen
5a erfolgt also auf einer
planen Ebene. Die Rollbahn ist von einer durchsichtigen Abdeckscheibe 8 überdeckt.
Die Äbdeckscheibe 8 ist schräg geneigt, wobei die Abdeckscheibe sich zum Spieler
hin neigt, so daß die vom Spielgerät ausgeworfenen Spielmünzen 10 unter erheblicher
gewünschter Geräuschentwicklung dem Spieler zufallen. In der Abdeckscheibe 8 ist
an der Spielerseite in der Mitte des Spielfeldes eine Offnung ausgespart, in die
die in der Vertikalen und der Horizontalen schwenkbare Abrollschiene 4 hineinragt.
Die Abrollschiene 4 ist in der Vorderfront der Verkleidung 13 angeordnet. Die Abrollschiene
4 besteht aus zwei im Abstand der Spielmünzenstärke voneinander angeordneten Blechen,
wobei die Bleche an ihren Kanten bis auf den Auswurfschlitz und den Einwurfschlitz
allseitig geschlossen sind. Die nach einem gewissen Rollweg auf der Rollbahn 1 flach
zu liegen kommenden Spielmünzen 5b werden von der Rollbahn zum rückwärtigen Ende
des Gerätes transportiert. Hinter diesem rückwärtigen Ende, d.h., an der Montagewand
14, ist eine Reihe von gontakten angeordnet, an die die flachliegenden Spielmünzen
5b laufen. Für jede definierte Laufbahn auf der Rollbahn sind zwei in Abstand voneinander
angeordnete Kontakte vorhanden. Kommt die Spielmünze vollständig auf der Laufbahn
zu liegen, so berührt sie die für diese Laufbahn zuständigen Kontakte, wobei ein
Stromkreis geschlossen wird, in den ein Spielmünzenmagazin oder ein Gewinnmünzenmagazin
geschaltet
ist. Liegt die Münze nicht genau auf der definierten Laufbahn, so berührt sie nur
einen Kontakt und der Stromkreis bleibt geöffnet. Die Spielmünzen fallen hinter
dem Rollbahnende auf ein Transportband 15, das die Spielmünzen den Spielmünzenmagazinen
2 wieder zuführt.
-
Die Spielmünzenmagazine 2 und die Gewinnmünzenmagazine 3 sind an ihrem
unteren Ende durch eine Magazinverschlußeinrichtung 11 verschlossen. Die Magazinverschlußeinrichtung
11 öffnet sich, wenn die entsprechenden Kontakte 12 von einer Spielmünze überbrückt
werden für. einen kurzen Zeitraum, so daß eine gewisse Anzahl Spielmünzen 10 aus
dem Magazin herausfallen können und auf der schräggestellten Abdeckscheibe 8 dem
Spieler zurollen. Damit die von der Rollbahn herunterfallenden Spielmünzen 5c nicht
an dem aus Platzgründen verhältnismäßig schmal gehaltenen Transportband 15 vorbeifallen,
ist eine im rechten-Winkel zum Transportband angeordnete Begrenzungsschiene 16 vorgesehen.
-
Damitdie auf die Rollbahn beförderte Spielmünze nicht in ein benachbartes
Spielfeld rollen kann, ist eine Spielfeld begrenzung 9 angeordnet, die sich als
Draht über die gesamte Rollbahnlänge erstreckt, und in einer Höhe die Rollbahn überspannt,
die in etwa dem halben Durchmesser der Spielmünze entspricht0 Die Montagewand 14.ist
durchbrochen, so daß die aus dem Spiel- bzw. Gewinnmünzenmagazin herausfallenden
Münzen zum Spieler rollen können.
-
Die Draufsicht des erfindungsgemäßen Spielgerätes
nach
Fig. 2 verdeutlicht die Anordnung der einzelnen Teile.
-
Das in der Zeichnung offenbarte Spielgerät besteht aus drei nebeneinander
angeordneten Spielfeldern, die alle auf der gleichen Rollbahn aufgezeichnet sind
und durch Spielfeldbegrenzungen 9-getrennt sind. Die Beschreibung der Draufsicht
kann sich also auf die Beschreibung eines Spielfeldes und der dazugehörigen Münzenmagazine
beschränken.
-
Hinter der Montagewand 14 sind die zweifach angeordneten Kontakte
12 für die einzelnen Laufbahnen zu erkennen. Die auf d^n Laufbahnen eingetragenen
Ziffern geben die Anzahl der Spielmünzen an, die auf dieser Laufbahn gewonnen werden
können. Die mittlere Laufbahn ist nicht beziffert, da sie die Laufbahn darstellt,
auf der bei entsprechender Lage der Münze 5b eine Gewinnmünze aus dem Gewinnmünzenmagazin
3 freigegeben wird. Mit 15 ist das quer zur Laufrichtung der Rollbahn angeordnete
Transportband bezeichnet, welches in Pfeilrichtung die von der Rollbahn heruntergefallenen
Münzen in Richtung der Spielmünzenmagazine 2 fördert. Die elektrische Schaltung
der Magazinverschlußeinrichtungen 11 ist nur schematisch dargestellt. Der horizontale
Schwenkbereich der Abrollschiene 4 ist so groß bemessen, daß die abrollende Spielmünze
5 stets über die Ablaufkante 7 auf das Spielfeld gelangt. Mit 1b sind die Laufbahnen
bezeichnet, auf denen die Möglichkeit besteht,
weitere. Spielmünzen
zu erspielen. Die Laufbahn auf der bei entsprechender Lage der Spielmünzen 5b eine
Gewinnmünze vom Spielgerät freigegeben wird, ist mit la bezeichnet.
-
Die Rückansicht des Spielgerätes nach Fig. 3 offenbart im Schema
die Anordnung der Einrichtungen, die die am Ende von der Rollbahn 1 herunterfallenden
Spielmünzen wieder den Spielmünzenmagazinen zuführt. Diese Einrichtungen sind der
unkomplizierteren Darstellung wegen in den anderen Figuren fortgelassen. Die Spielmünzen
5c fallen von der Rollbahn 1 auf das in Pfeilrichtung transportierende Transportband
15 und werden am Ende des Transportbandes von einer Umlenkschiene derart umgelenkt,
daß sie von einem zweiten Transportband, dem Paternosterförderband 19 aufgenommen
werden können. DiQ Aufnahme geschieht durch auf dem Paternosterförderband angeordnete
Stifte, auf denen sich die Spielmünzen bei dem Transport zum höher gelegenen Einwurfschacht
17 abstützen können.
-
Vom Einwurfschacht 17 gehen zu den Spielmünzenmagazinen 2 jeweils
ein Münzschacht ab, so daß die ßpielniünzenmagazine 2 stets von neuem aufgefüllt
werden. Ist das Spielmünzenmagazin gefüllt, so schließt eine entsprechende Vorrichtung
den Münzschacht (nicht gezeichnet) und die Einze gleitet in Pfeilrichtung im Schacht
22 zum tberschußmagazin 18. Die Gewinnmünzenmagazine 3 müssen von Hand aufgefüllt
werden.
Die in das UberschuBmagazin gelangenden Spielmünzen 5 können
vom Spieler beim Betreiber des Spielgerätes gegen Entgelt wieder erworben werden.
In einer nicht dargestellten Ausbildung ist das tlberschußmagazin mit einem automatisch
arbeitenden Wechselmagazin verbunden, aus dem sich der Spieler die Spielmünzen gegen
Entgelt umwechseln kann.