DE2013600C3 - Benutzerstation für Datenerfassungseinrichtungen - Google Patents
Benutzerstation für DatenerfassungseinrichtungenInfo
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- DE2013600C3 DE2013600C3 DE19702013600 DE2013600A DE2013600C3 DE 2013600 C3 DE2013600 C3 DE 2013600C3 DE 19702013600 DE19702013600 DE 19702013600 DE 2013600 A DE2013600 A DE 2013600A DE 2013600 C3 DE2013600 C3 DE 2013600C3
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Benutzerstation für Datenerfassungseinrichtungen mit Vorrichtungen
zur Auswahl eines bestimmten Vorganges, zur Abgabe eines Datenaussende-»BEREIT«-Signals
und eines Datenaussende-ÄENDEe-Signals, sowie
mit Anzeigeeinrichtungen zur Anweisung über die aufeinanderfolgenden Dateneingabe-Schritte, wobei
dem Rechner von der Benutzerstation ein Vorgangskennzeichen und über eine Dateneingabevorrichtung
«5 Daten zugeleitet werden.
Eine solche Benutzerstation ist aus der deutschen Auslegeschrift 1287 830 bekannt. Die darin beschriebene
Einrichtung kann z. B. für die Buchung von Flugpassagen sowie zur Eintragung von Aus-
oder Einzahlungen in einem Sparbuch verwendet werden. Die Auswahl eines Eingabevorganges erfolgt
in dieser Einrichtung durch Drücken einer Haupttaste, wodurch automatisch zugeordnete Sachtasten
eingeschaltet werden. Zum Beispiel sind pro Sach-
taste zwei Lampen vorgesehen, von denen die eine dunkel und andere hell brennen kann. Durch Drükken
der einzelnen, diesem Vorgang zugeordneten Sachtasten, kann dem zentralen Rechner mitgeteilt
werden, welche Daten jeweils eingegeben werden.
Beim Drücken einer Taste wird der.i Rechner über eine Verschlüsselungseinrichtung ein Signal zugeleitet,
das dem Rechner die Identifizierung der jeweils durchgeführten Eingabe gestattet. Beim aufeinanderfolgenden
Drücken der Sachtasten eines Eingabevorganges, z. B. der Buchung einer Flugpassage, werden
die jeweils gedrückten Tasten hell erleuchtet, während die vorhergehende Taste wieder auf dunkel
schaltet. Die Dateneingabe erfolgt über eine Schreibmaschine. Andere Eingabevorrichtungen, wie z. B.
ein Lochkartenleser oder ein Ausweisleser, sind nicht vorgesehen. Die in dieser Patentschrift beschriebene
Klassifizier-Einrichtung besteht aus Magnetkernen mit mehreren Öffnungen, welche untereinander fest
verdrahtet sind. Um die Sicherheit gegen unsachgemäße Bedienung zu erhöhen, wird in der Patentschrift
vorgeschlagen, den Übergang vom Hellzustand in den Dunkelzustand der Lampen zu verhindern,
wenn vergessen wurde, ein Datenbit auszusenden. Falls pro Sachtaste nur eine Lampe verwendet wird,
die z. B. durch Drücken der Sachtaste ausgeschaltet wird, würde eine noch eingeschaltete Lampe in
diesem Falle anzeigen, daß die zu dem betreffenden Geschäftsvorgang gehörende Information noch nicht
übertragen worden ist.
Die Sicherheitsvorkehrungen gegen unsachgemäße Bedienung werden bei dieser Einrichtung also
durch entsprechende Verdrahtung und Steuerung der Magnetkerne in der Klassifizier-Einrichtung erzielt.
3 7 4
Er. besteht keine Möglichkeit, den Verkehr vom und Zum Stand der Technik ist hier noch die deutsche
zum Rechner zu überwachen, d. h. den Ablauf des Auslegeschrift 1277 598 zu nennen, welche sich auf
Eingabevorganges abhängig von den beim Rechner die Eingabe von Daten in einen Rechner bezieht,
eingetroffenen Informationen zu steuern. Die Auf- Das periphere Eingabegerät sendet dabei zur Ein-
merksamkeit des Benutzers wird hierdurch stark in 5 leitung der Übertragung ein Anfrage-Signal an den
Anspruch genommen, wodurch sich Fehlbedienun- Rechner, worauf der Rechner dem peripheren Gerät
gen ergeben können. eine Anweisung in Form eines Informationswortes
Neben den obengenannten Anwendungen hat cie erteilt. Der Übertragungsvorgang wird in dieser be-Venvendung
von Datenverarbeitungsanlagen auch kannten Einrichtung durch einen im Rechner entfür
die Fertigungssteuerung, für die Lagerverwaltung io haltenen Zähler gesteuert. Diese deutsche Auslegeoder
ähnliche Aufgaben stark zugenommen. Bei den schrift bezieht sich auf einen Prozeßrechner, der z. B.
älteren derartigen Systemen wurden die erforder- zur Steuerung des Straßenverkehrs verwendet werden
liehen Daten zunächst separat gesammelt und dann kann. Die Datenübertragung zwischen dem Rechner
später im Stapelbetrieb verarbeitet. Die gewonnenen und den peripheren Einheiten erfolgt also automa-Informationen
gaben dann meist eine Übersicht über 15 tisch und ohne manuelle Interventionen,
die Vorgänge der letzten Woche oder des vergange- Mit der Erfindung wird der Vorteil einer besseren nen Monats. So nützlich diese Übersich'.sinforma- Verhinderung von Fehlbedienungen erzielt. Hiertionen auch waren, fehlte ihnen jedoch die nötige durch kann die Eingabegeschwindigkeit erhöht wer-Aktualität, um Schwierigkeiten oder Probleme so den. Dadurch, daß der zentrale Rechner nach Empfrühzeitig zu erkennen, daß man ihnen hätte ent- 20 fang des Vorgangskennzeichens das codierte Angegenw^rken können, um auf diese Weise erhebliche Weisungszeichen an die Benutzerstation sendet, wird Einsparungen zu erreichen. der Kreislauf bei der Informationsübertragung ge-
die Vorgänge der letzten Woche oder des vergange- Mit der Erfindung wird der Vorteil einer besseren nen Monats. So nützlich diese Übersich'.sinforma- Verhinderung von Fehlbedienungen erzielt. Hiertionen auch waren, fehlte ihnen jedoch die nötige durch kann die Eingabegeschwindigkeit erhöht wer-Aktualität, um Schwierigkeiten oder Probleme so den. Dadurch, daß der zentrale Rechner nach Empfrühzeitig zu erkennen, daß man ihnen hätte ent- 20 fang des Vorgangskennzeichens das codierte Angegenw^rken können, um auf diese Weise erhebliche Weisungszeichen an die Benutzerstation sendet, wird Einsparungen zu erreichen. der Kreislauf bei der Informationsübertragung ge-
Um eine Echtzeitverarbeitung zu erreichen, müssen schlossen, so daß jede Teilstrecke dieses Kreises
die Daten dem System sofort bei ihrer Entstehung überwacht wird und die Dateneingabe nur freigezur
Verfügung gestellt werden. Das bedeutet aber, 25 geben wird, wenn der Rechner wirklich bereit ist.
daß ζ. B. Werkstattpersonal, welches meist in der Da die nach der Erfindung verwendete Benutzer-Benutzung
von Datenverarbeitungsgeräten nicht be- station nicht nur eine Schreibmaschine, sondern
sonders geübt ist, die anfallenden Betriebsdaten über auch einen Ausweisleser und einen Lochkartenleser
verschiedenartige Eingabegeräte, wie Ausweisleser, als Eingabevorrichtungen aufweist, ist eine Auswahl,
Lochkartenleser oder Tastaturen eingeben muß. 30 d.h. auch eine Freigabe dieser Eingabevorrichtungen,
Um die Anforderung an das System bezüglich notwendig. Auch diese Auswahl und Freigabe wird
Übertragungen und Verarbeitung in vernünftigen vom zentralen Rechner gesteuert. Die Erfindung
Grenzen zu halten, ist es erforderlich, daß verschie- liefert noch eine zusätzliche Sicherheit gegen unsadi-
denartige, aber zusammengehörende Datenübergabe- gemäße Eingabe dadurch, daß auch die genannten
Operationen in einer festgelegten Reihenfolge vorge- 35 Eingabevorrichtungen Mittel zur Abgabe von Steuer-
nommen werden. Signalen aufweisen. Auch der zur zeitlichen Steue-
Weiterhin sind schon Einrichtungen bekannige- rung verwendete Zähler wird von Steuersignalen vom
worden (USA.-Patentschrift 3 187 321 und Control zentralen Rechner gesteuert, so daß der nächste EinEngineering,
November 1960, S. 35), bei denen eben- gabeschritt erst aufgerufen wird und ausgeführt
falls dem Benutzer Anweisungen in Form von einer 4° werden kann, wenn der vorige Schritt wirklich ab-
oder mehreren beleuchteten Instruktionen gegeben gehandelt ist.
werden können, die je nach Art des Eingabe- oder Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung
Übertragungsvorganges vorher fest ausgewählt wor- sind den Unteransprüchen zu entnehmen,
den sind. In den Fällen, wo mehrere Instruktionen Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachgegeben wurden, konnte der Benutzer die Reihen- 45 folgend an Hand folgender Zeichnungen beschnefolee der Dateneingabe-Operationen beliebig wiählen, ben. Es zeigt
den sind. In den Fällen, wo mehrere Instruktionen Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachgegeben wurden, konnte der Benutzer die Reihen- 45 folgend an Hand folgender Zeichnungen beschnefolee der Dateneingabe-Operationen beliebig wiählen, ben. Es zeigt
so daß der zentrale Rechner in der Lage sein mußte, F i g. 1 perspektivische Ansicht der als Ausfündie
Daten trotz der beliebigen Reihenfolge richtig zu rungsbeispiel der Erfindung beschriebenen Benutzerunterscheiden
und zu verarbeiten. In Systemen, bei station,
denen nur je eine Instruktion gegeben wurde, konnte 50 Fig. 2 Blockdarstellung der elektrischen Schalder
zentrale Rechner theoretisch wesentlich wirk- tung für die in F i g. 1 gezeigte Benutzerstation,
samer arbeiten. Dieser Vorteil wurde aber selten er- Fig. 1 zeigt das Äußere einer Benutzerstation reicht. Denn nur neue oder unerfahrene Benutzer — im folgenden auch Datenstation genannt — mit warteten jeweils das Erscheinen der nächsten In- einem Gehäuse 20 sowie mit einer Gruppe von zehn struktion ab. Bei erfahrenen Benutzern aber entstan- 55 sich gegenseitig verriegelnden Drucktasten 21 (Vorden Schwierigkeiten, weil sie die noch zu erwarten- gangs-Wahltasten). Neben jeder Taste ist eine Beden Instruktionen kannten und im voraus ausführten, schriftung angebracht, welche den Datenerfassungsohne sich aber an die korrekte Reihenfolge der Ein- Vorgang angibt, der mit der zugeordneten Taste ausgabe-Operationen zu halten, die für ein einwandfreies gewählt werden kann und bei deren Betätigung an und wirksames Arbeiten des Systems erforderlich 60 eine Steuerzentrale gemeldet wird. Wenn z. B. der wäre Benutzer die mit 2 gekennzeichnete Taste betätigt,
samer arbeiten. Dieser Vorteil wurde aber selten er- Fig. 1 zeigt das Äußere einer Benutzerstation reicht. Denn nur neue oder unerfahrene Benutzer — im folgenden auch Datenstation genannt — mit warteten jeweils das Erscheinen der nächsten In- einem Gehäuse 20 sowie mit einer Gruppe von zehn struktion ab. Bei erfahrenen Benutzern aber entstan- 55 sich gegenseitig verriegelnden Drucktasten 21 (Vorden Schwierigkeiten, weil sie die noch zu erwarten- gangs-Wahltasten). Neben jeder Taste ist eine Beden Instruktionen kannten und im voraus ausführten, schriftung angebracht, welche den Datenerfassungsohne sich aber an die korrekte Reihenfolge der Ein- Vorgang angibt, der mit der zugeordneten Taste ausgabe-Operationen zu halten, die für ein einwandfreies gewählt werden kann und bei deren Betätigung an und wirksames Arbeiten des Systems erforderlich 60 eine Steuerzentrale gemeldet wird. Wenn z. B. der wäre Benutzer die mit 2 gekennzeichnete Taste betätigt,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gibt diese dem zentralen Steuersystem an, daß ein
Benutzerstation anzugeben, mit der unabhängig von Datenübergabe-Vorgang erwünscht ist, welcher den
den manuell ausgeführten Dateneingabe-Schritten Versand betrifft. Die für einen Versand einzugeben-
unter Mitwirkung des zentralen Rechners eine geord- 65 den Daten können z. B. das Material betreuen, das
nete Dateneingabe erzielt wird. Diese Aufgabe wird an den Kunden geliefert werden soll. Wenn alsoderΛ
erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen der im Benutzer die mit 2 gekennzeichnete Taste beta igt,
HauDtansDruch beschriebenen Einrichtung gelöst. wird eine den Versand kennzeichnende Information
an das Steuersystem geleitet, welches mit einer Anweisung antwortet. Diese Anweisung wird als Instruktion
auf dem Schirm 22 auf der Vorderseite des Gehäuses 20 sichtbar gemacht. 32 Instruktionen sind
auf dem Schirm 22 schriftlich dargestellt, und jede dieser Instruktionen kann durch eine zugeordnete,
unter dem Schirm 22 befindliche Lampe 23 einzeln erleuchtet werden.
Nachdem die Taste 2, die einen Versand-Vorgang angibt, betätigt wurde, kann als Antwort des zentralen
Steuersystems eine Instruktion auf dem Schirm 22 aufleuchten, die den Benutzer anweist, seine Ausweiskarte
einzuschieben, oder es kann eine beliebige andere Instruktion aufleuchten, welche die Eingabe
bestimmter anderer Daten vom Benutzer verlangt. Sobald die Instruktion sichtbar gemacht ist, kann
der Benutzer mittels der Datenstation die betreffenden Daten eingeben. Wenn die Instruktion »Arbeitskarte
eingeben« angezeigt ist, muß eine Lochkarte, die die Merkmale einer Arbeitskarte aufweist.
in den in der Datenstation befindlichen Lochkartenleser 24 eingegeben werden, der eine Kartenzuführung
25 und einen Kartenaustritt 26 hat, die aus dem Gehäuse 20 herausragen. Erst wenn diese Karte eingegeben
wurde, kann eine andere Eingabeoperation ausgelöst werden. Die Datenstation enthält außerdem
einen Ausweisleser 27, dessen Ausweiszuführung 28 aus der Vorderseite des Gehäuses 20 herausragt.
Auf der Vorderseite des Gehäuses 20 sind außerdem ein weiteres Tastenfeld 29 und eine sechsstellige
Ziffern-Anzeigevorrichtung 30 angeordnet. Das Tastenfeld 29 umfaßt zwölf Tasten, mit denen
numerische Daten eingegeben werden können, welche dann auf der erleuchteten Anzeigevorrichtung
30 erscheinen, die oberhalb dieses Tastenfeldes auf der Vorderseite des Gehäuses 20 angebracht ist.
Wenn Daten in dieses Tastenfeld eingegeben werden, werden sie von der rechten Eingangsstelle nach links
verschoben; es können bis zu sechs Ziffernstellen eingegeben und angezeigt werden.
Der Ausweisleser 27 und der Lochkartenleser 24 und die Tastenfeld-Eingabe 29 mit der Anzeigevorrichtung
30 werden hier nur als Beispiele von verschiedenartigen Eingabevorrichtungen beschrieben,
die in einer solchen Datenstation benutzt werden können. Deshalb werden Einzelheiten dieser verschiedenen
Eingabevorrichtungen nicht beschrieben, da sie in beliebiger Anzahl und Art je nach Bedarf
verwendet werden können.
Die Tasten 21 zur Wahl je eines Datenübergabe-Vorgangs haben die übliche gegenseitige Verriegelung;
jede Taste besitzt einen einzigen Schaltkontakt. Wenn also eine der Tasten 1 bis 9 betätigt wird,
bleibt sie in diesem Zustand, und keine der anderen Tasten in der Gruppe kann betätigt werden, bis die
zuletzt vorher betätigte Taste durch Drücken der Lösch-Taste wieder in den Afisgangs-Zustand gebracht
wird. Wenn ein Datenübergabe-Vorgang beendet ist, wird der erste Schritt dieses Vorgangs wieder
auf dem Schirm 22 sichtbar gemacht.
Wenn nun der Benutzer einen Vorgang wählen will, der von dem durch die betätigte Taste angegebenen
Vorgang verschieden ist, muß er zunächst durch Drücken der Löseh-Taste das Gerat zurückstellen.
Dann leuchtet die Instruktion »Vorgang wählen« auf dem Schirm 22 auf. Als nächster Schritt
muß nun eine Taste zur Wahl eines Vorgangs betätigt werden. Wenn der Benutzer beispielsweise
einen Datenübergabe-Vorgang »EMPFANG« aus führen will, betätigt er dieTaste3. Dieentsprechendt
Information wird an das zentrale Steuersystem geleitet, welches daraufhin ein Anweisungssignal zurücksendet,
das den ersten Schritt in dem gewählter Vorgang angibt. Das Ariweisungssignal ist dreiteilig
der en.ie Signalteil erleuchtet die Lampe 23 gemäl;
der entsprechenden eisten Instruktion; der zweite Signalteil schaltet die Eingabevorrichtung ein, die
von dieser Instruktion zur Benutzung angegeben wird. Wenn die betreffende Eingabevorrichtung betätigt
v/ird, wird die Information zur Identifizierung des Vorgangs nochmals an das zentrale Steuersystem
bekanntgegeben. Dadurch wird die Datenmenge vermindert, die das zentrale Steuersystem
speichern muß. Die Anweisungs.-Information, die während des vorhergehenden SJchrittes gesendet
wurde, wird auch an das zentrale Steuersystem zurückgegeben, wodurch wiederum die zu speichernde
Datenmenge im zentralen Steuersystem verringert wird; außerdem werden die Daten aus der betätigten,
zuvor gewählten Eingabevorrichtung zur zentralen Steuereinheit übertragen. Dadurch wird das Ende
des ersten Teilvorganges (des ersten Schrittes) mit einem Signal bekanntgegeben; die zentrale Steuereinheit
gibt ein zweiteiliges Anweisungssignal für den zweiten Teilvorgang zurück, welches den nächsten
Schritt des betreffenden Vorgangs bestimmt.
Eine Datenübertragung über die betätigte Eingabevorrichtung, die von dem zweiten Anweisungssigna! bestimmt wurde, bewirkt eine Wiederholung
der oben beschriebenen Operationen. Diese Schritte werden so lange wiederholt, bis alle Anweisungssignale für den betreffenden Vorgang verarbeitet
sind, wonach die Datenstation in einem Zustand angehalten wird, welcher dem ersten Schritt des gerade
gewählten Vorganges entspracht. Wenn nochmals ein »EMPFANG«-Vorgang ausgeführt werden
soll, muß der Benutzer nur die Daten über die geforderte Eingabevorrichtung eingeben.
Diese Art der Steuerung ist besonders für Anwesenheitskontrollen geeignet. Bei Schichtwechsel
oder zu anderen Zeitpunkten, an denen die Angestellten sich ab- oder zurückmelden — z. B. zu den
Essenszeiten — wird zunächst die Anwesenheits-Taste betätigt, um einen »ANWESENHEITSe-Vorgang
anzugeben; anschließend kön:ien mehrere Ausweiskaruen
nacheinander in den Ausweisleser eingeführt werden, da der ganze Vorgang nur aus einem
Schritt besteht (nämlich die Einführung einer Ausweiskarte). Jedesmal, wenn eine Ausweiskarte aus
dem Leser entnommen wird, ist das System zur Aufnahme der nächsten Ausweiskarte bereit, da immer
die gleiche Anweisung verwendet v/ird.
In der F i g. 2 tragen die in der F i g. 1 bereits gezeigten Elemente die gleichen Bezugsnummern. Die
Kontakte 33, von denen jeder einer Vorgangs-Wahltaste 21 entspricht, sind auf einer Seite mit einer positiven
Spannungsquelle -\-V, auf der anderen Seite mit einer Vorgangs-Codierscbaltung 34 verbunden.
Der Kontakt der zur Lösch-Taste gehört, ist auf der einen Seite auch mit der positiven Spannungsquelle
+ V, auf der anderen Seite jedoch nicht mit der Vorgangs- Codierschaltung 34 verbunden. Wenn eint der
Vorgangs-Wahltasten 21 betätigt ist, wie es oben beschrieben
wurde, ist ein Eingang der Vorgangs-Codierschaltung 34 mit der positiven Spannungsquelle
+ V verbunden, wodurch am Aussane ein bestimm-
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tes Acht-Bit-Codewort zur Identifizierung des Vor- des Absende-Schrittzählers 41 verbunden ist, wo-
gangs (das Vorgangs-Kennzeichen) abgegeben wird. durch dieser von VK nach AZ (Anweisungszeichen)
Dieses Code-Wort 34 wird zur Torschaltung 35 ge- schreitet.
leitet, welche es zu einer bestimmten Zeit auf einer Der ΛΖ-Ausgang des Absende-Schrittzählers 41
Ausgangsleitung 36 weiterleitet, die mit dem Über- 5 ist mit einem Eingang der Torschaltung 51 verbun-
tragungssystem verbunden ist. den. Der andere Einschalt-Eingang der Torschaltung
Die Vorgangs-Wahltasten-Kontakte 33 sind auch 51 ist mit dem Ausgang des UND-Gliedes 44 vermit
dem ODER-Glied 37 verbunden, dessen Aus- bunden und wird wie schon oben beschrieben gegang
mit der monostabilen Kippschaltung 38 ver- steuert. Die Torschaltung 51 gibt auf acht parallelen
bunden ist. Das Ausgangssignal der monostabilen 10 Leitungen 8 Bits aus dem Anweisungszeichen-Kippschaltung
38 wird an den Einstell-Eingang der Register 52 weiter. Weil der Kontakt 33 der Löschbistabilen
Kippschaltung 39 und an einen Eingang Taste betätigt wurde, ist das Register 52 im LEER-des
ODER-Gliedes 40 geleitet. Der Ausgang dieses Zustand; der in ihm enthaltene Code (lauter Nullen)
ODER-Gliedes ist mit dem Weiterschalt-Eingang wird über die Ausgangs-Leitung 36 und über die
des Absende-Schrittzählers 41 verbunden. Dieser 15 Torschaltung 51 an das zentrale Steuersystem über-Zähler
41 befindet sich normalerweise im LEER- tragen, nach der Übertragung des Vorgangs-Kenn-Zustand.
Wenn einer der Kontakte 33 geschlossen zeichens aus der Vorgangs-Codierschaltung 34 wie
wird, schreitet der Absende-Schrittzähler 41 vom oben beschrieben. Das Signal »Daten erhalten« stellt
LEER-Zustand in die erste Position VK (Vorgangs- die bistabile Kippschaltung 43 wie oben beschrieben
Kennzeichen). Der KÄ-Ausgang, welcher der ersten 10 zurück, und der Absende-Schrittzähler 41 geht von
Position des Schrittzählers 41 entspricht, ist mit dem der Position AZ (= Anweisungszeichen) zur Posi-UND-Glied
42 verbunden, welches die Torschaltung tion DATEN über, welche die nächstfolgende Zähl-35
freigibt, wenn der andere Eingang zum UND- position ist. Weil vor der Auswahl eines Vorganges
Glied 42 auch betätigt wird. Dieser andere Eingang immer erst die Lösch-Taste 21 betätigt wird, ist die
zum UND-Glied 42 wird von der Steuereinheit des 35 bistabile Kippschaltung 39 von da an eingestellt.
Übertragungssystems angesteuert. Der Ausgang der bistabilen Kippschaltung 39 ist mit
Zwei Signale aus der Steuereinheit, nämlich das dem UND-Glied 53 verbunden, ebenfalls der AusSignal
LESEOPERATION und das Ausgangssignal gang DATEN des Absende-Schrittzählers 41. So beder
bistabilen Kippschaltung 43, die durch das Si- wirkt der Ausgang des UND-Gliedes 53, welches
gnal 5/ (Auswahlsignale für diese Datenstation) ein- 30 über das ODER-Glied 40 mit dem Weiterschaltgestellt
wird, werden an das UND-Glied 44 geleitet, Eingang des Absende-Schrittzählers 41 verbunden
dessen Ausgangssignal das UND-Glied 42 ansteuert. ist, alsbaldige Weiterschaltung von der Position
Der LEER-Ausgang des Absende-Schrittzählers DATEN, ohne daß die normalerweise zur Daten-
41 ist über den Inverter 45 und über die Leitung übertragung nötige Pause entsteht. Das ist notwendig.
»Bearbeitung erforderlich« mit der Steuereinheit des 35 da das Anweisungszeichen-Register 52 im LEER-
Ubertragungssystems verbunden. Sobald also der Zustand ist und zu diesem Zeitpunkt keine Daten-
Absende-Schrittzähler 41 aus dem Leer-Zustand in eingabe steuern kann. Also schaltet der Absende-
die erste Position VK gebracht wird, gibt der Inver- Schrittzähler zur Position ENDE fort; hierdurch
ter 45 das Signal »Bearbeitung erforderlich« ab. wird die bistabile Kippschaltung 54 eingestellt. Dei
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 44 wird 40 Ausgang der bistabilen Kippschaltung 54 ist über die
über den Inverter 46 an einen Eingang des UND- Leitung »Übertragung beendet« mit der Steuereinheit
Gliedes 47 geleitet. Außerdem wird es an den Ein- des Übertragungssystems verbunden. Das Ausgangs-
stell-Eingang der bistabilen Kippschaltung 48 gelei- signal der bistabilen Kippschaltung 54 gibt also dei
tet. Der Ausgang der bistabilen Kippschaltung ist Steuereinheit an, daß die Übertragung beendet ist
mit dem zweiten Eingang des UND-Gliedes 47 ver- 45 Auf Grund dieses Steuersignals liefert das zentrale
bunden. Ein dritter Eingang zum UND-Glied 47 ist Steuersystem als Antwort ein Bestätigungs-Wort
über den Inverter 49 mit dem Ausgang DATEN des welches in der fünften Bytestelle das neue Anwei-
Absende-Schrittzählers 41 verbunden. Sobald das sungszeichen enthält. Dieses Anweisungszeichen wire
Signal Si erscheint (d. h. sobald die betreffende Da- über die Leitung 55 und die Torschaltung 56 ir
tenstation gewählt wurde), und wenn das Signal 50 das Register 52 gegeben. Die Torschaltung S<
LESEOPERATION vorliegt, wird durch das Aus- wircj von dem in der lokalen Steuereinheit er
gangssignal des UND-Gliedes 44 die bistabile Kipp- zeugten Steuersignal »Byte Nr. 5« und von den
schaltung 48 eingestellt, wodurch einer der Eingänge Ausgangssignal der bistabilen Kippschaltung 54 ge
des UND-Gliedes 47 vorbereitet wird. Da sich der steuert.. Beide Signale werden an das UND-Glie(
Absende-Schrittzähler in der ersten Position VK be- 55 57 geleitet, dessen Ausgang mit einem der Steuerein
findet, bereitet der Inverter 49 den zweiten Eingang gänge der Torschaltung 56 verbunden ist. Der anden
des UND-Gliedes 47 vor. Wenn nun das Vorgangs- Steuereingang ist mit dem Ausgang der bistabilei
Kennzeichen aus der Vorgangs-Codierschaltung 34 Kippschaltung 43 verbunden. Die bistabile Kipp
über die Torschaltung 35 an die Steuereinheit des schaltung 54 wird durch das Ausgangssignal de
Übertragungssystems weitergegeben wurde, gibt die 60 UND-Gliedes 57 zurückgestellt, welches durch di
Steuereinheit das Signal »Daten erhalten« zurück Verzögerungsschaltung 31 verzögert wird, so dal
und stellt damit die bistabile Kippschaltung 43 über genügend Zeit gewährleistet ist, um das neue An
das ODER-Glied 32 zurück. Sobald die bistabile Weisungszeichen aus der Bytestelle 5 des Übertra
Kippschaltung 43 zurückgestellt ist, fällt das Aus- gungssystcrns über die Torschaltung 56 in das Re
gangs-Signal des LTND-Gliedes 44 ab und löst über 55 gister 52 einzuführen. Das Ausgangssignal der Vei
den Inverter 46 und das UND-Glied 47 die mono- zögerungsschaltung 31 wird über das ODER-Glie
stabile Kippschaltung 50 aus, welche über die 32 an den Rückstell-Eingang der bistabilen Kipp
ODER-Schaltung 40 mit dem Weiterschalt-Eingang schaltung 43 geleitet, da das Signal »Daten erhalten
am Ende eines Teilvorganges nicht zur Verfügung steht.
Der Absende-Schrittzähler 41 wird nun wie oben beschrieben, in die LEER-Position weitergeschaltet.
Daraufhin führt die Leitung »Bearbeitung erforder-Hch« ein inaktives Signal. Die bis zu diesem Zeitpunkt
beschriebenen Schritte haben dem zentralen Steuersystem den erwünschten Vorgang sowie den
Inhalt des Anweisungszeichen-Registers 52 bekanntgegeben. Diese Schritte haben ferner bewirkt, daß
durch das Steuersystem ein neues Anweisungszeichen in das Register 52 eingegeben wurde.
Der Inhalt des Anweisungszeichen-Registers hat drei Funktionen. Diese werden im folgenden beschrieben.
In dem Ausführungsbeispiel hat das Anweisungszeichen-Register 52 acht Stellen. Die Stellen 1 und 2
werden zur Steuerung der Spaltenleiter der Matrix der Lampen 23 verwendet. Die Stellen 3, 4 und 5
werden zur Steuerur^ der Zeilenleiter der Lampenmatrix verwendet (Fig. 2B). Die Stellen 1 und 2
werden an die Decodier- und Schaltvorrichtung 58 geleitet, welche an jeweils eine von den vier Ausgangs-Leitungen
das Potential der Spannungsquelle + V anlegt. Die Leitungen 3, 4 und 5 führen in eine
zweite Decodier- und Schaltvorrichtung 59, welche jeweils an eine der acht Ausgangsleitungen Erdpotential
legt. Damit wird ein Stromkreis von der positiven Spannungsquelle + V über eine der Lampen
23 geschlossen, so daß auf dem Schirm 22 (Fig. 1) die zugehörige Instruktion aufleuchtet.
Der Ausgang Nr. 6 des Anweisungszeichen-Registers 52 ist mit der Treiberschaltung 60 verbunden,
um das Aufleuchten der Lampe 61 zu steuern, welche im eingeschalteten Zustand anzeigt, daß bei
dem in Verarbeitung befindlichen Vorgang weitere Schritte nach dem gegenwärtigen, angezeigten Schritt
erforderlich sind. Die Lampe 61 leuchtet nicht beim jeweils letzten Schritt einer Reihe von Schritten, sowie
bei Vorgängen, die nur aus einem Schritt bestehen. Die Ausgänge 7 und 8 sind mit der Decodier-Schaltung
62 verbunden, welche jeweils einen ihrer drei Ausgänge aktiviert. Die Verwendung der Ausgangssignale
der Decodier-Schaltung 62 wird im folgenden beschrieben.
Die Datenleitungen aus den Eingabevorrichtungen 24, 27 und 29 sind mit den Daten-Torschaltungen
63, 64 und 65 verbunden. Die Ausgänge der Daten-Torschaltungen 63, 64 und 65 sind parallel geschaltet
und mit der Daten-Torschaltung 67 verbunden, welche mit der Datenausgangsleitung 36 der Datenstation
verbunden ist. Die ersten Steuereingänge der Torschaltungen 63, 64 und 65 sind mit dem dritten
Ausgang des Absende-Schrittzählers 41 verbunden. Dieser Ausgang gibt den Zustand DATEN (= * Jäten
absenden) an. Zusätzlich ist jede dieser Torschaltungen mit je einem der Ausgänge aus der Decodier-Schaltung
62 verbunden, so daß im Datensendezustand jeweils eine der Torschaltungen 63, 64 oder 65
zur Datenübertragung über die Torschaltung 67 an .die Datenausgangsleitung 36 angeschlossen wird. Die
Torschaltung 67 wird durch d is Ausgangssignal des UND-Gliedes 44 eingeschaltet.
Die Eingabevorrichtungen 24, 27 und 29 liefern
bei Sendebereitschaft jeweils ein »Bercits-Signal.
Diese »Bereit«-Signale werden auf die Eingänge der UND-Glieder 68, 69 und 70 gegeben. Die zweiten
Eingänge der UND-Glieder 68, 69 und 70 sind mit den entsprechenden Ausgängen der Decodier-Schal
tung 62 verbunden. Wenn also eine über die Aus gänge 7 und 8 aus dem Anweisungszeichen-Registc
52 gewählte Eingabevorrichtung sendebereit ist, zeig das entsprechende UND-Glied 68, 69 oder 70 durcl
ein Signal diesen Zustand an. Die Ausgänge de UND-Glieder 68, 69 und 70 sind über das ODER
Glied 71 und über das ODER-Glied 40 mit den Weiterschalt-Eingang des Absende-Schrittzählers 41
verbunden, so daß dieser Zähler 41 aus dem LEER Zustand in den F£-Zustand (= Vorgangs-Kenn
zeichen) gebracht wird, um das Vorgangs-Kenn zeichen zu übertragen. Darauf folgen die Zuständi
AZ {— Anweisungszeichen übertragen) und DATEr-(=
Daten absenden). Im DATEN-Zustand werdei nun tatsächlich Daten übertragen, da die bistabil·
Kippschaltung 39 kurz zuvor durch den LEER-Zu stand des Absende-Schrittzählers 41 zurückgestellt
und dadurch das UND-Glied 53 nichtleitend gemach wurde, so daß diese keine Weiterschaltung des Zäh
lers 41 bewirken kann. Das Ausgangssignal DATEr·
des Absende-Schrittzählers 41 bereitet die Torschal tungen 63, 64 und 65 vor, von denen schließlicl
eine durch ein Ausgangssignal aus der Decodier Schaltung 62 ausgewählt wird.
Die Eingabevorrichtungen 24, 27 und 29 geber außerdem ein Signal ab, wenn die Übertragung de
Daten abgeschlossen ist (ENDE-Signal). Dieses Si gnal wird über das ODER-Glied 72 und über da:
ODER-Glied 40 an den Weiterschalt-Eingang de: Absende-Schrittzählers 41 geleitet, so daß dieser au:
dem Zustand DATEN in den Zustand ENDE ge bracht wird, wodurch die bistabile Kippschaltung 5i
eingestellt wird, und die Operation wie oben beschrieben weiterläuft. In diesem Endzustand wird da;
nächste Anweisungszeichen für den gewählten Vor gang über das Steuersystem und über das Übertragungssystem.·
in das Anweisungszeichen-Register 52 — wie oben beschrieben — geleitet. Dadurch kanr
dann z. B. eine andere Eingabevorrichtung eingeschaltet werden, so daß weitere Daten abgesende'
werden können.
Das Übertragungssystem, das zur Übertragung zwischen der hier beschriebenen Datenstation unc
dem zentralen Steuersystem verwendet wird, erfordert ein Signal »Daten bereit«. Deshalb sind die Ausgänge
VK, AZ und DATEN des Absende-Schrittzählers 41 über das ODER-Glied 73 mit der »Daten
bereit«-Leitung der Steuereinheit des Übertragungssystems verbunden.
Erläuterung weiterer Einzelheiten an einem Beispiel: Angenommen, der Benutzer wünscht den
gegenwärtig angezeigten Vorgang, welcher durcl das Anweisungszeichen in dem Anweisungszeichen-Register
52 festgelegt ist, zu ändern. Zu diesem Zwecke muß er die Lösch-Taste 33 betätigen. Sobald
der Kontakt 33 geschlossen ist, wird der Absende-Schrittzähler zurückgestellt, falls er sich nicht schon
im LEER-Zustand befindet, und der Inhalt des Anweisungs-Registers 52 wird gelöscht.
Beim gelöschten Zustand des Registers 52 liefert die Decodier-Schaltung 62 keine Ausgangssignale,
die Lampe 61 ist ausgeschaltet, und nur eine Lampe in der Matrix der Lampen 23 leuchtet, wodurch der
Benutzer die Anweisung erhält, den Vorgang zu wählen. Es geschieht so lange nichts, bis der Benutzer
eine der Tasten 1 bis 9*der Tastenreihe 21 betätigt. Es wird angenommen, daß der von dem Be-
nutzer gewählte Vorgang die Eingabe von drei verschiedenen Datenarten — eine Personalausweis-Dateneingabe,
eine Arbeitskarten-Dateneingabe und eine Tastenfeld-Eingabe — erfordert.
Wenn der Benutzer durch Betätigung der passenden Taste 21 und demzufolge durch Schließung des
entsprechenden Schalterkontaktes 33 den Vorgang wählt, wird das diesen Vorgang bestimmende Kennzeichen
von der Vorgangs-Codierschaltung 34 erzeugt und an den Eingang der Torschaltung 35 geleitet.
Außerdem wird die Spannung der Spannungsquelle -I- V über den betreffenden Kontakt 33 und
über das ODER-Glied 37 an die monostabile Kippschaltung 38 gelegt. Das Ausgangssignal der monostabilen
Kippschaltung 38 stellt die bistabile Kippschaltung 39 ein, um anzugeben, daß es sich um den
ersten Schritt in dem Vorgang handelt. Außerdem wird das Ausgangssignal der monostabilen Kippschaltung
38 über das ODER-Glied 40 an den Weiterschalt-Eingang des Absende-Schrittzählers 41 geleitet,
der sich zunächst im LEER-Zustand befindet und schaltet diesen in den ersten Zustand, der mit VK,
d. h. Vorgangs-Kennzeichen, bezeichnet ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die »Daten bereit«-Leitung betätigt,
um damit anzugeben, daß Daten erreichbar sind. Außerdem wird ein Signal »Bearbeitung erforderlich«
abgegeben, da der Schrittzähler 41 sich nicht im LEER-Zustand befindet. Das Signal »Bearbeitung
erforderlich« wird über den Inverter 45 erzeugt, der mit dem LEER-Ausgang des Schrittzählers
41 verbunden ist.
Wenn ein Übertragungsweg für die betreffende Datenstation verfügbar ist, wird das Signal Si (Station
i gewählt) von dem Übertragungssystem geliefert. Dieses stellt die bistabile Kippschaltung 43 ein.
Außerdem wird angezeigt, daß jetzt eine Leseoperation im Gange ist. Der Ausgang der bistabilen Kippschaltung
43 und das Signal »Leseoperation« werden an das UND-Glied 44 geleitet, wodurch die Torschaltung
35 über das UND-Glied 42 eingeschaltet wird. Das UND-Glied 42 hat als Eingänge den Ausgang
des UND-Gliedes 44 und die FK-Leitung aus dem Absende-Schrittzähler 41. Eine Datenangabe
(das Vorgangs-Kennzeichen) wird über die Ausgangsleitung 36 und das Übertragungssystem an das
zentrale Steuersystem übertragen. Wenn das Übertragungssystem die Datenangabe erhält, antwortet es
darauf mit einem »Daten erhalten«-Signal, welches die bistabile Kippschaltung 43 zurückstellt, wodurch
die Ausgangsleitung des UND-Gliedes 44 ein Iuaktiv-Signal
führt. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 44 hatte kurz davor die bistabile Kippschaltung 48
eingestellt; sobald aber die Ausgangsleitung des UND-Gliedes 44 ein Inaktiv-Signal führt, gibt die
monostabile Kippschaltung 50 ein Ausgangssignal über das ODER-Glied 40 ab, so daß der Absende-Schrittzähler
41 von der Position VK zur Position AZ weitergeführt wird. Dies wird über den Inverter
46 und über das UND-Glied 47 ausgeführt.
Sobald der Absende-Schrittzähler 41 zur zweiten Position (AZ = Anweisungszeichen) weitergeschaltet
ist, wird das »Daten bereiu-Signal wieder abgegeben.
Das AZ-Ausgangssignal des Zählers 41 wird auch an die Torschaltung 51 geleitet, ebenso das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 44, welches wie oben beschrieben erzeugt wird; daraufhin wird der Inhalt
des Anweisungszeichen-Registers 52 über die Torschaltung 51 und über die Ausgangsleiiung 36 an das
Übertragungssystem abgegeben. Das »Daten-erhalten«-Signal stellt die bistabile Kippschaltung 43
zurück, wodurch der Absende-Schrittzähler 41 in den Zustand DATEN weitergeschaltet wird. Da, wie
5 oben beschrieben, die bistabile Kippschaltung 39 eingestellt ist, wird der Absende-Schrittzähler alsbald in
den ENDE-Zustand weitergeschaltet; es werden also zu diesem Zeitpunkt keine Daten gesendet, da keine
der Torschaltungen 63 bis 65 freigegeben ist (weil
ίο kurz zuvor das Anweisungszeichen-Register 52 gelöscht
wurde).
Durch das ENDE-Signal vom Zähler 41 wird die bistabile Kippschaltung 54 eingestellt, die durch ihr
Ausgangssignal angibt, daß die Datenübertragung
»5 für diesen ersten Schritt beendet ist. Das »Übertragung-beendet«-Signal
aus der bistabilen Kippschaltung 54 und das »Byte-Nummer-5«-Signal werden an das UND-Glied 57 geleitet, die zusammen
mit dem Ausgangssignal der bistabilen Kippschaltung 43 den Eintritt des nächsten Anweisungszeichens aus
der Eingangsleitung 55 über die Torschaltung 56 ermöglicht. Das verzögerte Ausgangssignal des UND-Gliedes
57 stellt die bistabilen Kippschaltungen 54 und 43 zurück. Sobald die bistabile Kippschaltung 43
zurückgestellt ist, wird das UND-Glied 44 gesperrt, und der Absende-Schrittzähler 41 wird — wie oben
beschrieben — über das ODER-Glied 40 und über die monostabile Kippschaltung 50 in den Zustand
LEER weitergeschaltet.
Das neue Anveisungszeichen, das während der Erzeugung des »Übertragung-beendet«-Signals in das
Anweisungszeichen-Register 52 eingegeben wurde, steuert nun die Dalenabsendung über die Decodier-Schaltung
62. Außerdem geben die Stellen 1 bis 5 über die Instruktionsanzeige auf dem Schirm 22 an,
was der Benutzer als nächstes tun muß. Die Lampe 61 ist eingeschaltet, um anzuzeigen, daß zur Beendung
des gewählten Vorgangs weitere Schritte erforderlich sind.
Wie oben beschrieben, wird über das ODER-Glied 71 der Absende-Schrittzähler 41 weitergeschaltet,
sobald die ausgewählte Eingabevorrichtung zur Daten abgabe bereit ist.
Wenn die Datenabsendung beendet ist, wird der
Absende-Schrittzähler 41 zum KK-Zustand (= Vorgangscode-Kennzeichen)
weitergeschaltet. Daraufhin wird das von der betätigten Wahl-Taste bestimmte Vorgangs-Kennzeichen an das zentrale Steuersystem
gesendet. Diesem folgt das im Anweisungszeichen-
Register 52 befindliche Anweisungszeichen, wie es oben beschrieben wurde. Danach wird zum Zustand
DATEN weitergeschaltet, der diesmal ausgenutzt wird, da die bistabile Kippschaltung 39 zurückgestellt
wurde und das UND-Glied 53 gesperrt ist. Die Daten werden aus der gewählten Eingabevorrichtung gesendet
wie es oben beschrieben wurde. Während des nachfolgenden ENDE-Zustandes wird das nächste
Anweisungszeichen für den Vorgang über die Eingangsleitung 55 gesendet, wie es oben für das erste
Anweisungszeichen beschrieben wurde.
Diese Operationen werden nacheinander für jede der drei Eingabevorrichtungen durchgeführt. Mit
dem letzten Anweisungszeichen für die Eingabe von Daten wird die sechste Bitposition geändert und die
Lampe 61 gelöscht, um anzugeben, daß dieses der letzte Schritt ist. Nachdem der letzte Schritt des Vorgangs
beendet ist wird wieder das erste Anweisungszeichen des gewählten Vorgangs über die Eingangs-
leitung 55 in das Anweisi'Jigszeichen-Register 52 eingegeben,
so wie es oben beschrieben wurde, so daß nun weitere Dateneingaben gemäß dem gleichen
Vorgang durchgeführt werden können, ohne daß die Taste 21 zur Wahl des Vorgangs nochmals betätigt
werden muß.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Benutzerstation für Datenerfassungseinrichtungen mit Vorrichtungen zur Auswahl eines bestimmten
Vorganges, zur Abgabe eines Datenaussende-»BEREIT«-Signals
und eines Datenaussende-»ENDE«-Signals, sowie mit Anzeigeeinrichtungen
zur Anweisung über die aufeinanderfolgenden Dateneingabeschritte, wobei dem Rechner von der Benutzerstation ein Vorgangskennzeichen und über eine Dateneingabevorrichtung
Daten zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenaussende- »BEREIT«-Signal und das Datenausiende-
»ENDE«-Signal von einer von mehreren Eingabevorrichtung (24, 27, 29) abgegeben werden,
daß der zentrale Rechner nach Empfang des Vorgangskcni:.'eichens von der Benutzerstation
(Tasten 21) ein codiertes Anweisungszeichen an ein Register (52) in der Benutzerstation (20)
sendet, durch dessen ersten Teil (Bits 1 bis 5, Fig. 2B) die Anzeigeeinrichtung (23) betätigt
wird und durch dessen zweiten Teil (7,8) ein Decodierer (62) angesteuert wird, welcher durch
Erzeugung von Eingabevorrichtung-Auswahlsignalen (El, El, £3) eine bestimmte Eingabevorrichtung
(24, 27, 29) auswählt, und daß ein über eine logische Schaltung (68 bis 72, 40) gesteuerter
Absende-Schrittzähler (41) zur zeitlichen Steuerung des Vorgangsabiaufes vorgesehen ist,
derart, daß nur bei gleichzeitigem Vorhandensein eines Eingabevorrichtungs-Auswahlsignals (E 1,
El, £3) und eines »BEREIT«- bzw. »ENDE«- Signals der ausgewählten Eingabevorrichtung der
Schrittzähler (41) die Dateneingabe an den zentralen Rechner ermöglicht.
2. Benutzerstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Ausgängen des Absende-Schrittzählers
(41) Verknüpfungs- und Torschaltungcn (35, 42; 51; 63, 64, 65; 54, 56,
57) verbunden sind, derart, daß in verschiedenen aufeinanderfolgenden Stellungen des Absende-Schrittzählers
folgende Teilschritt-Funktionen ermöglicht werden:
a) Abgabe des Vorgangs-Kennzeichens über eine Torschaltung (35) auf eine Daten-Ausgangsleitung
(36);
b) Abgabe der gespeicherten Anweisungs-Information über eine Torschaltung (51) auf
die Daten-Ausgangsleitung (36);
c) Freigabe einer Daten-Eingabevorrichtung (24. 27, 29) und Durchschaltung ihrer Daten-Ausgangssignale
über Torschaltungen (63, 64, 65) auf die Daten-Ausgangsleilung (36);
d) Aufnahme eines Anweisungs-Zeichens von einer Daten-Eingangsleitung (55) und Eingabe
über eine Torschaltung (56) in das Anweisungszeichen-Register (52).
3. Benutzerstation nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtungen zur Auswahl
von Datcnerfassungs-Vorgängen sich gegenseitig
verriegelnde Tasten (21) mit je einem elektrischen Schalter (33) vorgesehen sind, wobei die
Schalter einzeln mit den Eingängen einer Codier-Schaltung (34) zur Erzeugung eines codierten
Vorgangskennzeichens verbunden sind, deren Ausgänge über die Torschaltung (35) mit der
Daten-Ausgangsleitung (36) verbunden werden
■* können.
4 Benutzerstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Daten-Eingabevonichtung
ein Lochkartenleser (24), ein Ausweisleser (27) und eine Ziffer-Tastatur (29) vorgesehen
sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US81128869A | 1969-03-28 | 1969-03-28 | |
US81128869 | 1969-03-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2013600A1 DE2013600A1 (de) | 1970-10-01 |
DE2013600B2 DE2013600B2 (de) | 1973-05-03 |
DE2013600C3 true DE2013600C3 (de) | 1976-06-10 |
Family
ID=
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