DE2013556C3 - Adaptiver Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger PAM-Datensignale - Google Patents
Adaptiver Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger PAM-DatensignaleInfo
- Publication number
- DE2013556C3 DE2013556C3 DE19702013556 DE2013556A DE2013556C3 DE 2013556 C3 DE2013556 C3 DE 2013556C3 DE 19702013556 DE19702013556 DE 19702013556 DE 2013556 A DE2013556 A DE 2013556A DE 2013556 C3 DE2013556 C3 DE 2013556C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- output
- inputs
- adaptive equalizer
- taps
- delay line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000003044 adaptive Effects 0.000 title claims description 18
- 229920002401 polyacrylamide Polymers 0.000 title claims description 14
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 11
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 10
- 238000005070 sampling Methods 0.000 description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 230000003111 delayed Effects 0.000 description 3
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 3
- 206010022000 Influenza Diseases 0.000 description 1
- 101700031500 TECR Proteins 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005669 field effect Effects 0.000 description 1
- 230000000051 modifying Effects 0.000 description 1
- 238000010606 normalization Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen adaptiven Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger PAM-Datensignale, bestehend
aus einem Verzweigungsnetzwerk, das Verzögerungsglieder, Summierer und gesteuerte Einstellglieder
enthält, und an dessen Ausgang eine Entscheidungsschaltung nachgeschaltet ist, deren Eingang und
Ausgang den Eingängen eines Differenzverstärkers zugeführt sind.
Bei der Übertragung von digitalen Daten in Form von Mehrstufen-Puls-Amplituden-Modulation (Mehrstufen-PAM)
über bandbegrenzte Kanäle treten bekanntlich lineare Verzerrungen auf, welche zu einer gewissen
Fehlerrate des empfangenen Signals führen. Es ist deshalb erforderlich, dem verzerrenden Kanal ein
entzerrendes Filter nachzuschalten, um die linearen Verzerrungen des Signals zu beseitigen, d.h. das
empfangene Signal in eine Form zu bringen, die dem gesendeten Signal möglichst ähnlich ist Als Antwort auf
einen gesendeten Rechteckimpuls tritt am Ausgang des verzerrenden Kanals eine verzerrte Impulsantwort auf.
Die übertragenen Daten am Kanalausgang bestehen aus einer linearen Überlagerung zeitlich aufeinanderfolgender
verzerrter Impulsantworten. Bei Mehrstufen-PAM ist jeder gesendete Rechteckimpuls mit einem bestimmten
positiven oder negativen Amplitudenwert multipliziert. Dieser Amplitudenwert stellt die zu übertragende
Information dar.
Um ein entzerrtes Ausgangssignal des Übertragungskanals zu erzielen, genügt es, die Impulsantwort des
Kanais zu entzerren. Da eine Übertragung über verschiedenartige Kanäle mit verschiedenartigen Verzerrungseigenschaften
möglich sein soll und da sich unter Umständen auch die Eigenschaften eines Übertragungskanals
während der Übertragung ändern, ist es erforderlich, daß das nachgeschaltete Entzerrerfilter
sich automatisch den jeweiligen Eigenschaften des Kanals anpaßt Solche automatischen Entzerrer nennt
man bekanntlich adaptive Entzerrer. Es sind bereits eine Reihe unterschiedlicher Schaltungsarten solcher Entzerrer
bekanntgeworden, die aber den Nachteil haben, daß sie einen verhältnismäßig großen schaltungstechnischen
Aufwand insbesondere dann erfordern, wenn es darauf ankommt das verzerrte Signal möglichst ideal
und möglichst schnell zu entzerren. Für die automatische Funktion einer solchen Entzerrerschaltung ist es
wesentlich, daß die Steuerung der einzelnen Einstellglieder mit einem möglichst geringen schaltungstechnischen
Aufwand erfolgen kann, um dadurch eine möglichst hohe Betriebssicherheit des gesamten Entzerrers
zu erhalten.
In diesem Zusammenhang ist durch den Aufsatz »Techniques for Adaptive Equalization of Digital
Communication Systems«, in der Zeitschrift »Beh System Technical Journal«, Band 45, Februar 19b6,
Seiten 255 bis 286, bereits ein adaptiver Entzerrer bekanntgeworden, bei welchem die automaiische
Einstellung der Einstellglieder aufgrund einer reinen Vorzeichenkorrelation erfolgt. Dieser Entzerrer weist
ein relativ schlechtes Konvergenzverhalten auf, da nur ein Teil der tatsächlich vorhandenen Information,
nämlich die Vorzeichen, zur Ableitung der Einstellgrößen ausgenutzt wird und da diese Vorzeicheninforma-
tion unter Benutzung von Schätzwerten für das richtige
entzerrte Signal abgeleitet wird Es sind aber auch
Verfahren bekanntgeworden, welche den in der übertragenen Information enthaltenen mittleren quadratischen
Fehler minimieren und einen sehr großen Konvergenzbereich aufweisen. Ein derartiges Verfahren
ist beispielsweise in der Veröffentlichung »An Automatic Equalizer for General-Purpose Coinmunication
Channels«, in »Bell System Technical Journal«, Band *6, November 1967, Seiten 2179 bis 2208,
beschrieben. Dieses Verfahren weist hingegen den Nachteil auf, daß analoge Größen miteinander multipliziert
werden müssen, um die automatische Einstellung des Entzerrers zu gewährleisten, was einen verhältnismäßig
großen schaltungstechnischen Aufwand erfor- !5
dert In einem weiteren bekannten Entzerrer sind die vorgenannten Schwierigkeiten dadurch zumindest teilweise
beseitigt, daß zur automatischen Einstellung der im Entzerrer enthaltenen Einstellglieder analoge Größen
nur noch mit Vorzeichen multipliziert werden. Ein derartiger Entzerrer ist beispielsweise durch die
Literaturstelle »1969 WESCON Technical Papers«, Session 11, Paper 2, bekanntgeworden. Dieses Verfahren
weist allerdings den Nachteil auf, daß der Entzerrer eine solche Struktur haben muß, daß alle Einstellglieder 2$
seinem ausgangsseitigen Summierer unmittelbar vorgeschaltet sein müssen, da nur dann eine unmittelbare
Ermittlung der zur automatischen Einstellung des Entzerrers erforderlichen Größen möglich ist. Eine
automatische Einstellung von Entzerrern, die aus allgemeineren, beispielsweise aus kanonischen Verzweigungsnetzwerken
bestehen, welche nur eine minimale Anzahl von Verzögerungsgliedern enthalten, ist deshalb
mit diesem Verfahren nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schaltungsanordnungen für adaptive Entzerrer anzugeben,
die bei einem möglichst geringen Aufwand an Schaltelementen eine möglichst hohe Qualität der
erreichbaren Entzerrung zu erzielen gestatten und welche die automatische Einstellung von Entzerrern
beliebiger Struktur ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe bestehen zwei Möglichkeiten.
Bei einem adaptiven Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger PAM-Datensignale, bescehend aus einem
Verzweigungsnetzwerk, das Verzögerungsglieder, Summierer und gesteuerte Einstellglieder enthält, und an
dessen Ausgang eine Entscheidungsschaltung nachgeschaltet ist, deren Eingang und Ausgang den Eingängen
eines Differenzverstärkers zugeführt sind, besteht die erste Lösungsmöglichkeit erfindungsgemäß darin, daß
dem Ausgang des Differenzverstärkers eine Verzögerungsleitung nachgeschaltet ist, deren Ausgang mit den
ersten Eingängen mehrerer Multiplizierer verbunden ist, daß der Ausgang der Entscheidungsschaltung über
einen Vorzeichenbewerter mit einem digitalen Schieberegister verbunden ist, das Abgriffe in Abständen
entsprechend einer Verzögerungszeit T aufweist, daß diese Abgriffe mit den zweiten Eingängen der
Multiplizierer verbunden sind, daß jedem Multiplizierer ein !ntegrierer nachgeschaltet ist, und daß der Ausgang
eines jeden Integrierers mit einem ihm zugeordneten Einstellglied des Verzweigungsnetzwerkes verbunden
ist.
Die zweite Lösungsmöglichkeit der genannten Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß dem
Ausgang des Differenzverstärkers ein Vorzeichenbewerter nachgeschaltet ist, dessen Ausgang mit dem
Eingang eines digitalen Schieberegisters verbunden ist, daß der Ausgang der Entscheidungsschaltung mit einer
Verzögerungsleitung verbunden ist, die Abgriffe in Abständen entsprechend einer Verzögerungszeit T
aufweist, daß diese Abgriffe mit den ersten Eingängen mehrerer Multiplizierer verbunden sind, daß der
Ausgang des Schieberegisters mit den zweiten Eingängen der Multiplizierer verbunden ist, daß jedem
Multiplizierer ein Integrierer nachgeschaltet ist, und daß der Ausgang eines jeden Integrierers mit einem ihm
zugeordneten Einstellglied des Verzweigungsnetzwerkes verbunden ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert Es zeigt in
der Zeichnung
Fig. la ein Beispiel für eine verzerrte Rechteckimpulsantwort
am Eingang des Entzerrers,
Fig. Ib ein Beispiel für eine verzerrte Impulsantwort
am Entzerrerausgang,
Fig. Ic ein Beispiel für eine entzerrte Impulsantwort
am Entzerrerausgang,
F i g. 2 den vollständigen Aufbau eines bekannten Entzerrers ohne die Einrichtung für die automatische
Einstellung,
F i g. 3 eine erste Schallung zur automatischen Einstellung des in F i g. 2 dargestellten Entzerrers
gemäß der Erfindung,
Fig.4 eine zweite Möglichkeit zur automatischen
Einstellung des in F i g. 2 dargestellten Entzerrers gemäß der Erfindung,
F i {·,. 5 ein Beispiel für die Durchführung der
Multiplikation bei Verwendung von digitalen Schieberegistern als Verzögerungsleitung bei Übertragung von
PAM mit mehr als zwei Stufen.
Fig. la zeigt ein Beispiel für eine verzerrte Impulsantwort, wie sie am Ausgang eines bandbegrenzten
Übertragungskanals auftreten kann. Diese Impulsantwort ist mit 1 bezeichnet. Im folgenden soll
synchrone Datenübertragung vorausgesetzt werden. Das bedeutet, daß die Folgefrequenz der einzelnen
nacheinander gesendeten Zeichen bekannt ist und daß die ankommende verzerrte Impulsantwort bzw. das
durch die lineare Überlagerung vieler zeitlich nacheinander gesendeter Impulsantworten entstandene verzerrte
Signal nur zu einzelnen bestimmten Zeitpunkten abgetastet wird. In Fig. 1 sind verschiedene solche
Zeitpunkte angegeben, nämlich <^3 bis f+3- Der Abstand
zweier aufeinanderfolgender betrachteter Zeitpunkte entspricht dem Abstand zweier aufeinanderfolgender
gesendeter Zeichen. Dieser Abstand entspreche einer Zeitdauer T. Im folgenden sollen die auf der
Empfangsseite ankommenden Signale nur zu diesen Abtastzeitpunkten betrachtet werden. Es können
beispielsweise die Werte der ankommenden Signale zu diesen Abtastzeitpunkten in einem sogenannten Abtast-Halte-Kreis
gespeichert werden bis zum jeweils nächsten Abtastzeitpunkt, so daß sich am Ausgang des
Abtast-Halte-Kreises die in Fig. la dargestellte trep
penförmige Kurve 2 ergibt, welche genau dieselbe Information enthält wie die kontinuierlich verlaufend«
Impulsantwort 1. Die treppenförmige Impulsantwor gemäß Kurve 2 enthält Vorschwinger, welche beispiels
weise mit /_2 und f.\ bezeichnet sind und Nachschwin
jier, weiche mit /Ί und /2 bezeichnet sind. Bei de
Übertragung mehrerer, aufeinanderfolgender Impuls« können sich die von verschiedenen Impulsen herrühren
den Überschwinger derart ungünstig überlagern, dal beispielsweise zum Zeitpunkt ίο anstatt des Sollwerte
der mit gb bezeichnet sei. ein anderer Amplitudenwert /Ό
erkannt wird. Dadurch wird die übertragene Information also verfälscht, und es ist notwendig, zur
Beseitigung dieser linearen Verzerrungen dem Übertragungskanal ein Entzerrerfilter nachzuschalten.
Fig. Ib zeigt die Impuisantwort h(t) am Ausgang
eines solchen noch nicht richtig abgeglichenen Entzerrers. Diese Impuisantwort ist mit Γ bezeichnet und wird
ebenfalls zu verschiedenen diskreten Zeitpunkten abgetastet, welche jeweils im Abstand raufeinanderfolgen.
Durch Anwendung eines Abtast-Haltc-Kreises
ergibt sich wieder eine in Fig. Ib mit 2' bezeichnete
Treppenkurve, welche ebenfalls Vorschwinger und Nachschwingcr aufweist Als Beispiel sind, ähnlich wie
in F ιg. la. auch in F ι g. Ib nur die dem Hauptwert Λο is
unmittelbar benachbarten Vor- bzw. Nachschwinger mit h s Λ \ bzw. ih. Λ; kenntlich gemacht Im folgenden
soll NOrausgescm werden, daß die Impuisantwort h(t)
am Emzerrerau&gang so abgetastet wind, daß der
Ab.asijeitpunM k>
auf den Hauptwert, ά. h. aiso auf die jo
Steile größter Amplitude der lir^Kshant^Ort. fallt, da
hier wn vornherein der größte Signs^Stor-Abstand
auftritt Der Zeitpunkt i,-. tst em geesgöe; gewihher
Die F sg. te reigt e;ne sdeak
wwt 2 bezeichnet ist usxs die besspte&ffeae «35 Ass esnes rvhtig- eingestellter; Efstüerrers Siäfu-ejess fcäanse. Diese Inipulsar.tww; »-eist dw SolSsupärtBäe. & £3? S<f enthält keine Vor- und \*chsci!wingeT sneiiir. sr»ä ecsc lineare Überlagerung solcher
ten gegenseitig tackt inehr stör
wwt 2 bezeichnet ist usxs die besspte&ffeae «35 Ass esnes rvhtig- eingestellter; Efstüerrers Siäfu-ejess fcäanse. Diese Inipulsar.tww; »-eist dw SolSsupärtBäe. & £3? S<f enthält keine Vor- und \*chsci!wingeT sneiiir. sr»ä ecsc lineare Überlagerung solcher
ten gegenseitig tackt inehr stör
In der F»jg. 2 ist esn
daryestellt. <äcr d»
instefiur^ TurtSch-s: norti meist
Emrerrcir besteh; as» ci^cr Kei-fenssaüiJTas^ von
\ crANjwTunjSgheöem S>
b» 54.
«Ώε V«MTvsirenincwc;^ T *ui. die
\ er?v«perun$
tecR 2<evhen CT;ts,T»r?cJ-.; Α— Ε:^ετ® 46 dss ^-
des \bSTsSsc-r. 4Ϊ bs 44 se·*71« ke
issner
?*** dse S.^Tvtk v*.r>
v,.;.. x,. . «* V4,-
e- Zu*«·, φ - kT leser ο?τ \TScti'!fest «ö iss 45 3K
der -WBnafetoä E^s^^awks- 5Ö ce* SS
kesmd*s
sf*eäte*«s« *t, » «aim Filacff teer
c. s. raBteiptoeneB. »'ϊΐε*^ ?«s«* oder
sea»
«ft be «S ve« 4ssr
ze
des
Sejj
der
j*e» Fatacrec r he*«Tc»
- 5 te - I Dr- Mssf»i^ 4 es
1«: te & für die richtigen übertragenen Signale a*. Bei
Übertragung von nur zweistufiger PAM entscheidet diese Schaltung beispielsweise, daß jedem Signal am
Punkt 4, welches größer als null Volt ist, ein Ausgangssignal am Punkt 6 mit der Amplitude +1 Volt
zugeordnet werde, daß dagegen jedem Signal am Punkt 4. das kleiner als null Volt ist, am Punkt 6 ein Signal mit
der Amplitude -1 Volt zugeordnet wird. Am Punkt 6 erscheinen also nur noch Signale mit zwei möglichen
Amplitudenstufen und wenn die Verzerrungen des Signals am Entzerrerausgang nicht zu groß sind, dann
wird am Punkt 6 die richtige, entzerrte Signalfolge erscheinen. Durch die Verzerrungen werden diese
Entscheidungen natürlich gelegentlich verfälscht Diese Überlegung läßt sich analog auch auf PAM mit mehr als
zwei Stufen erweitern. Am Ausgang der Entscheidungs schaltung können dann mehr als zwei verschiedene
AmpUtudersstufen auftreten. Die Signale am Eingang
der Entscheidungssehaltung seien mit y* bezeichnet, die
Signale am Ausgang der Entscheidungsschaltung mit är,
k is; wiederum eine Zählvariable. Die Werte £t stellen
ScMtzwerte für die richtigen idealen Signale zu den Zntpaninen I= k+kTdzr. Der Eingang 4 und der
Ausgang 6 der Entscheidungsschaltung sind mit den Eamgtege-n 8' und 8" eines Differenzverstärkers 7
vesiJSEsden and ergeben am Ausgang 8 des Differenzversarkers
7 Schätzwerte für die Fehler, die hier et
geaasan «-erden und die durch die Differenz zwischen
des isehr oder weniger verzerrten Signalen >i am
Esizemerausgang 4 und den zugeordneten Schätzwer-es
&, für die idealen Signale am Ausgang 6 gegeben
isai Das in F i g. 2 dargestellte Entzerrerfilter, das unter
-össus Namen Transversalfilter bekannt geworden ist
Γ.εΙ5ϊ ?sur em Beispiel für mögliche Enucrrerstrukturen
öet. Es können auch andere jrecigneic Emrcrrcrstrukturen
veraerKlet werden, beisptelsw-etse sogenannte
c^tSogoaafe FiUernetiwerke. die bei Erregung mit
€3β«ώι Diraampuls an ihren Ausgängen orthogonale
raira'isaraworten liefern, txier vngcnanntc kanonische
Ye-TW'esgungsnctrw-crkc. wie stc beispielsweise in der
VeroftemlJchsnvg »/ur sll^etiicmen Theorie der Verr»-?ipi;igsne«werke*.
m vier /eit^vhnft v>AFlU. t968.
HenS.Seiten361 bis3t>:.bovhncben\»v>rdensind
D?e is Fig.3 gerevjnc Schaltung ist geeignet die
S^ rur «utomatisvhrn F.tnsteiUirut vtes m F i g. 2
Entit-rrei-s vornmchmen Fs ist deshalb
iiv« aasr^pchet». o«Ö n<i Rciihsieniru; eines «daptiven
fe^rerrens. der Schaltiinj; ««\"h l-'ig 2 άκ Schaltung
fc F ig.3 nuwvrvlnett wt weshalb nisarsimengehöm
F»g S mit den gkschen
w\Ftg ibeiwohnetwnd.
Iss ^«Jsföhrtinir<beis^tel ^ter r t $. 3 »st <tem Aws^ng8
des Däferrort-mtirker* 7 eine Ver«^«rungsk«mtg 29
ft^hkt »st. d*S *e sie
g eint VeriÄj^nrog am <fie Ze«
«V Tedshren. *<**, \ mir^stws pkieh der Aiashl
de? Vw$t**i^ppr ist die emrem w-erden »>Reft. Dw
der V«t^terun$sltift«qi » «st m« den
sr 3 «tstsradssi Der te dea.deren
0» s «se 4 \«*$<*t*lt««$ vier
der
In Fig-3
»init
e^ten
der
en» W»evta<*e<*t>rte? ίβ πι
4 «n de« Α«^Μφ * der
Entscheidungsschaltung 5 angeschaltet ist. Dem Vorzeichenbewerter 80 ist ein digitales Schieberegister
nachgeschaltet, dessen einzelne Glieder mit den Bezugsziffern 10 bis 13 versehen sind. Die einzelnen
Glieder bewirken dabei jeweils eine Verzögerungszeit 7 Die gestrichelte Linie 94' soll andeuten, daß noch
weitere Glieder des digitalen Schieberegisters vorhanden sein können. An dem digitalen Schieberegister sind
in Abständen entsprechend der Verzögerungszeit 7 jeweils die Abgriffe 90 bis 94 vorgesehen, die über die
Leitungen 95 bis 99 mit den zweiten Eingängen der Multiplizierer verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel
sind nur die Leitungen 98 und 99 eingezeichnet, jedoch sind auch die Leitungen 95 bis 97 mit Einrichtungen
verbunden, die ebenso ausgebildet sind wie die an die Leitungen 98 und 99 angeschlossenen Einrichtungen.
Die vom Ausgang 36 der Verzögerungsleitung 29 kommenden Leitungen 38 sind über die Widerstände 21
mit dem Widerstandswert 2R jeweils mit dem invertierenden Eingang der Differenzverstärker 26
verbunden, der in der Figur durch ein Minuszeichen kenntlich gemacht ist. Der mit dem Pluszeichen
kenntlich gemachte nicht invertierende Eingang der Differenzverstärker 26 liegt auf Bezugspotential. Die
vom Umkehrverstärker 28 kommenden Leitungen 38' sind über die Widerstände 20 mit dem Widerstandswert
R auf die Schrlter 980 bzw. 990 geführt, deren anderer Anschluß ebenfalls auf die invertierenden Eingänge der
Differenzverstärker führt. Zusätzlich ist der invertierende Eingang der Differenzverstärker über eine Kapazität
24 unmittelbar mit dem Ausgang 63 bzw. 64 der Differenzverstärker verbunden. Auf die Schalter 980
und 990. die als elektronische Schalter ausgebildet sind und bekanntlich beispielsweise unter Zuhilfenahme von
Feldeffekttransistoren realisiert werden können, wirken nun die von den Abgriffen des digitalen Schieberegisters
kommenden Steuergrößen ein, die den Schaltern über die Leitungen 98 und 99 zugeführt werden. Den
Ausgängen 63 und 64 der Differenzverstärker 26 schließen sich, wie dies durch die Ausgänge 60, 61, 62
und 65 gestrichelt angedeutet ist, weitere solche Ausgänge an. die unmittelbar auf die Einstellglieder 50
bis 55 (vgl. F i g. 2) einwirken, wie dies durch die Pfeile 60 bis 65 kenntlich gemacht ist. Es kann nun angenommen
werden, daß beispielsweise der Ausgang 63 den Haupivvert über das F.instcllglied 53 auf den vorgeschriebenen
Wert regelt, der Ausgang 64 mit Hilfe des Einstellgliedes 54 den ersten Nachschwinger auf
näherungsweise Null regelt und ebenso die Ausgänge 62 und 65 die übrigen Vor- bzw. Nachschwinger näherungsweise
auf den Wert Null regeln. Allgemein ausgedrückt bedeutet dies, daß jeweils die Einstellglieder
Cj, c,+ i, c,_i, c,+ 2 usw. auf die jeweiligen Sollwerte
über die einzelnen Multiplizier- und Integrierglieder eingestellt werden. Die gestrichelt umrahmte Schaltungseinheit
100 enthält somit alle erforderlichen Multipliziererund Iniegrierer.
Die Funktionsweise der Schaltung nach F i g. 3 in Verbindung mit der Schaltung nach Fig.2 läßt sich
folgendermaßen erklären.
Die Impulsantwort 1 des zu entzerrenden Übertragungskanals allein ist in Fig. la dargestellt und heißt
f(t/\ Die einzelnen Amplitudenwerte sind, bezogen auf
den Hauptwort
f(t
f(t =>■ tn + T) = /,. f(t = /0 + jT) = f,
Wenn z. B. zu einem bestimmten Zeitpunkt f = to der Hauptwert fo der Impulsantwort am Abgriff
43 der Verzögerungsleitung 30 bis 34 des Transversalfilters steht, so erscheinen die einzelnen Amplitudenwerte
an den entsprechenden Abgriffen, wenn nur diese eine Impulsantwort in das Transversalfilter eingelaufen ist.
Dann steht am Ausgang 4 des Transversalfilters der Hauptwert /?o der in Fig. Ib dargestellten Impulsantwort
h(t) von Kanal und Entzerrer. Der zeitliche Verlauf von h(t) habe z. B. die Form 2, wie in F i g. 1 a dargestellt.
Die Datenübertragung sei synchron, d. h., T ist der Abstand zweier aufeinanderfolgender gesendeter Zeichen;
ferner seien die Signale durch einen Abtast-Halte-Kreis vorgeformt, und j ist eine ganzzahlige Zählvariable.
Im allgemeinen werden nicht einzelne Impulse übertragen, sondern eine große Anzahl zeitlich aufeinanderfolgender,
mit Faktoren an bewertete Impulse,
wobei die a„ entsprechend der Mehrstufen-PAM die Information beinhalten. Die Impulsantworten überlagern
sich entsprechend, so daß das Gesamtsignal x(t)am
Bezugsabgriff des Transversalfilters sich zusammensetzt aus
xU) = ί1(Ί ■ /(() + «, · fit - T) + O2 ■ fit -27)+···
xU) = ί1(Ί ■ /(() + «, · fit - T) + O2 ■ fit -27)+···
+ fl_,-/(f + 7) + a_2f(t + 27)+· ·■
π ist eine ganzzahlige Zählvariable.
Wir betrachten die Signale x(t) nur zu der Abtastzeitpunkten t = ?(i + jT(j = — 00 ... + 00):
x-, = X(I0 + ./7) =Σ «„ · /(I0 + ,7 - πT)
Analog setzt sich das Ausgangssignal y(t) de
Entzerrers aus der Summe aufeinanderfolgender, mi Faktoren a„ bewerteter Impulsantworten h(t) zusam
men:
oder
.Vj;= V(I0 +./7)= Σ am ■/!,_,„; (4)
in =■ r
mist eine ganzzahlige Zählvariable.
Ferner ist, wenn für ein Filter entsprechend Fig.
eine Verzögerungsleitung mit einer Länge entspr
chend einer Verzögerungszeit 2NT angenommen wi
und der Bezugsabgriff C0 in der Mitte liegt:
eine Verzögerungsleitung mit einer Länge entspr
chend einer Verzögerungszeit 2NT angenommen wi
und der Bezugsabgriff C0 in der Mitte liegt:
oder .no = Σ ci · *" - /7">
wobei 2Λ/ + 1 die Anzahl der Abgriffe der Verzöf
rungsleitung und / eine ganzzahlige Zählvariable sii
rungsleitung und / eine ganzzahlige Zählvariable sii
9 10
Wenn nur ein Impuls übertragen wird, ist oder
Für kleine Verzerrungen sind die //-ι klein für
ν. = OnYc1 ■ j · ,(= h, für O0 = 1) (7) /-/ * O gegen /0 = 1. Daher ergeben sich nur für/ = /
Ti^ \ wesentliche Werte für den Differentialquotienten:
(Impulsantwort am Entzerrerausgang). io ' >
~ 0 für j =£ /
Im folgenden wird daher nur noch die Abweichung de, (18)
der Impulsantwort von der idealen Impulsantwort 3r sgn 1/ι;· Für j = I
betrachtet:
ί hj, j φ 0 (/"ο = 1 ist als Normierung angenommen).
Ift. =J (8) is Es gilt damit für Db
<1
1 U-Kj = O
die Amplitude der idealen Impulsantwort sei auf den —-—L- % sgn \h} (19)
Wert +1 normiert. Dann wird mit Gleichung (4) öci
ν Υ a ■ lli + α (9) Der Fehler 4Λ, wird daher im wesentlichen nur durch
L=-" J"m J" Cjbeeinflußt C1 -kann so geregelt werden, daß, Ahj-* 0
χ geht. Dies kann gleichzeitig an allen Abgriffen
yj-itj - ei ι= Σ am ' -"1J-BI- Π0) geschehen, so daß alle IdAyI-* 0 für-N<j<+W.
™= 7 25 Es gilt mit Gleichung (10):
Solange die durch den Übertragungskanal bewirkte ß . sgn y |Λ. . fl . sen (20)
maximale Verzerrung J - ^ J '" m " ^
D0 = .-L Σ 1/^ ' d) 3° Unter der Annahme, daß Zufallstext übertragen wird
Vo ; = ·/ J und daß die einzelnen am nach Betrag und Vorzeichen
i * η statistisch voneinander unabhängig sind für m Φ 0, gilt
ist, gilt, daß die Maximale Verzerrung
i5 E(am sgn O0) = E(aJ ■ E(sgn O0) = O für ·?ι ^ O.
D = T^ ΣΙ'^Ι <12) "" (21ΐ
am Entzerrerausgang, unter der Voraussetzung H0 = 1, wobei E(x) den Erwartungswert, d.h. den linearer
minimal wird für diejenigen Einstellungen der 2N Zeitlichen Mittelwert, von .χ darstellt.
verschiedenen cß welche gleichzeitig ΙΛ,Ί = 0 erzwin- 4o Damit wird
sen für alle I/Ί <
N,/^ 0. Dieser Zusammenhang ist in _.
de? Veröffentlichung »Automatic Equalization für E(cJ' sgn ^) = % " £^ s§" *1
Digital Communication« in der Zeitschrift »Bell System _
Technical Journal«. Band 44, April 1965, Seiten 547 ois ~ "1J"
588, nachgewiesen. 45 und somit
Ferner ist für D0 < 1 und Λο = 1 die Funktion P eine
konvexe Funktion der 2Λ/Variablen Cj, d.h., sie weist nur \h. = E(e,- · sgn O0)
ein einziges Minimum auf. Die Bedingung A0 = 1 wird J E(Ia0I)
durch zusätzliche Regelung von C0 erfüllt, oder es wird
C0 » 1 gewählt und A0 = 1 durch eine Regelung 5o E(Io0I) ist der lineare zeitliche Mittelwert von \ak
außerhalb des Transversalfilters erzwungen.
Es werden also einfach alle IdA/l auf Null geregelt κ
Gemäß obiger Aussagen ergibt sich eine eindeutige E(Ia0I) % ψΣ\ύ
Mit Gleichung (7) ist 55
n z.B. ist bei Vierstufen-PAM
hj = Σ ci -fi-<
<I3>
I - -N
Σ c,-fj-, für J=M (H) 6o
'= "V £(k|) = -j Wr Zufallstext. (25)
1 fur J = O (15) We^en
65 1 * 1
E(Cj ■ sgn O0) * ~£ ek ■ sgn αέ.,« - Σ e* · sgn yk.
. (16) Λι = ι Λ
ergibi sich ein Schätzwert hs für It1 zu
(27)
Hierbei ist Sk ein Schätzwert für e*-: et = yA — ä* . ä* ist
ein Schätzwert für a* und wird aus dem Ausgangssignal
yic des Entzerrers mit Hilfe der Entscheidungsschaltung
5 gebildet. ι ο
Die durch Gleichung (27) beschriebene Größe kann zur adaptiven Entzerrereinstellung verwendet werden,
und es ergibt sich insofern ein wesentlicher Vorteil für die Realisierung der Schaltung, als die Multiplikation
mit sgn äk-j-N sehr einfach wird. Allerdings muß et
analog um NT verzögert werden, wenn auch N Vorschwinger entzerrt werden sollen.
Gleichung (19) zeigt, daß Ah1 bei nicht zu großen
Verzerrungen im wesentlichen nur durch c, beeinflußt wird, d. h., die mittels Gleichung (27) gewonnene Größe
kann daher zur Einstellung von c, benutzt werden. Bei gleichzeitiger Einstellung aller c„ wird die maximale
Verzerrung nach Gleichung (12) minimiert.
Die Verzögerung von ik erfolgt in der Schaltung nach
Fig.3 mit Hilfe der Verzögerungsleitung 29. Das Vorzeichen sgn ä* des Idealsignals i/t wird mit Hilfe des
Vorzeichenbewerters 80 gebildet, und mit Hilfe der Verzögerungsleitung 10 bis 13 werden die in Gleichung
(27) benötigten Größen sgn äk-j-si gebildet. Im
Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 wird die Multiplikation gemäß Gleichung (27) auf einfache Weise mit Hilfe der
elektronischen Schalter 980 bzw. 990 bewirkt. Der Multiplizierer und der Integrierer sind hier jeweils in
einer Einheit zusammengefaßt. Der mit Hilfe der Kapazität 24 gegengekoppelte Operationsverstärker 26 3$
wirkt als Integrator, denn alle über die Widerstände 20 bzw. 21 fließenden Ströme werden auf dieser Kapazität
aufsummiert und ergeben eine entsprechende Ausgangsspannung des Verstärkers. Wenn am Punkt 36 in
F i g. 3 die Spannung + U anliegt und die Schalter 980 bzw. 990 geöffnet sind, so fließt auf die Kapazität ein
Strom der Größe U/2 R. Wegen des Umkehrverstärkers 28 liegt an den Leitungen 38' die Spannung - U. Wenn
die Schalter 980 bzw. 990 geschlossen sind, so fließt über
die Widerstände 20 jeweils ein Strom - UIR, so daß als
Summenstrom auf die Kapazität 24 ein Strom - UI2R fließt, d. h„ bei leitendem Schalter kehrt der Strom,
welcher innerhalb einer festen Zeiteinheit auf die Integrationskapazität 24 fließt, genau die Richtung um.
Hierdurch wird eine Multiplikation mit dem entsprechenden Vorzeichen von ik-j-N bewirkt Die anhand
von F i g. 3 beschriebene Schaltung hat den Vorteil, daß mit zunehmendem Abgleich des Entzerrers die Fehleramplituden Sk-N gegen Null gehen, so daß in Gleichung
(27) jedes einzelne Summenglied für sich gegen Null geht, was einen besonders genauen Endabgleich des
Entzerrers gewährleistet
Im AusführungsbeLpiel nach der Fig.3 sind, wie
bereits erläutert, in der Schaltungseinheit 100 die Multiplizierer und Integrierer zusammengefaßt Dies
ermöglicht eine einfache und wirtschaftliche Realisierung. An sich ist es auch möglich, den Umkehrverstärker
28 wegzulassen und bekannte Verfahren für die Multiplikation und anschließende separate Integration
anzuwenden.
In Fig.4 ist eine weitere Möglichkeit zum Aufbau
einer Schaltung gezeigt mit deren Hilfe ein Entzerrer adaptiv eingestellt werden kann. Zur einfacheren
Darstellung ist dabei davon auszugehen, daß anstelle der Schaltung nach F i g. 3 die Schaltung nach F i g. 4 mit
dem in F i g. 2 dargestellten adaptiven Entzerrer zusammenarbeitet.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 wird dem Ausgang 8 des Differenzverstärkers 7 ein Vorzeichenbewerter
80' nachgeschaltet, dessen Ausgang mit dem Eingang eines digitalen Schieberegisters 29' verbunden
ist. Das digitale Schieberegister 29' bewirkt ebenfalls eine Verzögerung der ankommenden Signale um die
Zeit NT, wobei N die Anzahl der zu entzerrenden Vorschwinger bedeutet. Der Ausgang des digitalen
Schieberegisters 29' ist mit 36' bezeichnet. Der Ausgang 6 der Entscheidungsschaltung 5 ist mit einer Verzögerungsleitung
verbunden, deren einzelne Abschnitte mit 10' bis 13' bezeichnet sind, und es sind an dieser
Verzögerungsleitung entsprechend einer Verzögerungszeit Fdie Abgriffe 90' bis 93' vorgesehen, die über
die Leitungen 135 bis 138 mit den ersten Eingängen mehrerer Multiplizierer verbunden sind. Der Ausgang
des Schieberegisters 29' ist mit den zweiten Eingängen 36' der Multiplizierer verbunden, und es ist jedem
Multiplizierer ein Integrierer nachgeschaltet. Die Ausgänge 60 bis 65 eines jeden Integrierers sind
wiederum derart mit den ihnen jeweils zugeordneten Einstellgliedern 50 bis 55 des Verzweigungsnetzwerkes
verbunden, daß eine adaptive Einstellung des Entzerrers erfolgt. Im Ausführungsbeispiel der F i g. 4 enthält die
gestrichelt umrahmte Schaltung 100' an sich die gleichen Schaltungsbestandteile wie die gestrichelt
umrahmte Schaltung 100 im Ausführungsbeispiel nach F i g. 3, weshalb in F i g. 3 wirkungsgleiche Elemente mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind, so daß eine nochmalige Erläuterung dieser Bauteile an dieser Stelle
nicht nötig ist. Unterschiedlich zur Schaltung nach F i g. 3 ist lediglich die Verwendung des Umkehrvc. stärkers
28' insofern, als nämlich in der Schaltung nach F i g. 4 jedem der Abgriffe 90' bis 93' ein Umkehrverstärker
zugeordnet sein muß. Auch in der Schaltung nach F i g. 4 sind die Vorgänge des Multiplizierens und
Integrierens miteinander verbunden. Es können gegebenenfalls wiederum für jeden einzelnen Vorgang
getrennte Bauelemente nach an sich bekannten Methoden vorgesehen sein.
Die Funktion der Schaltung läßt sich folgendermaßen erklären:
Es gilt die Beziehung
- Vo '0O-.
(28)
(29)
Durch Ändern der 2N Einstellglieder c/ können im
wesentlichen nur die 2N Überschwinger AhN bis Ah- ν
verändert werden. Der Hauptwert der Impulsantwort bzw. Aho wird mittels Cb geregelt Es genügt daher, die
Gleichung
■■+ G0 %+·■ + aN\h_N =
(30)
zu betrachten.
J,- i(Vf Jf
Ferner gilt mit
nach Gleichung (9)
\et\ = ek · sgn ek
d\ek\ _ dek
Fm1 = τη*: ■sgn e"
und mit
de,
δ \h:
κ
sr*
L I
(31) (32)
(33)
(34)
Hierbei ist wieder e* ein Schätzwert für e* und äk ein
Schätzwert für a*.
Gleichung (34) beschreibt eine Komponente des Gradienten des mittleren Fehlerbetrags, allerdings nicht
in Abhängigkeit vom einzustellenden Koeffizienten cj, sondern vom Fehler Ah1 in der Impulsantwort h(i).
Dieser Gradient kann benutzt werden, um die Größe
-Σ
(35)
und damit ajle Fehler in der Impulsantwort zu
minimieren. IeJ stellt den linearen Mittelwert von e*
dar. Der Wert C1 wird so eingestellt, daß die in Gleichung
(34) beschriebene Größe gegen Null geht.
Wie ein Vergleich der Gleichungen (27) und (34) zeigt, wird das Kriterium für die automatische Einstellung des
adaptiven Entzerrers in beiden Fällen aus einer Summierung von Produkten einer analogen Größe mit
einer Vorzeichengröße abgeleitet. Es sind in den beiden Fällen lediglich die analoge Größe und die Größe von
der das Vorzeichen gebildet wird, vertauscht.
Während das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
einen besonders genauen Endabgleich des Entzerrers ermöglicht, läßt sich das in F i g. 4 dargestellte
Ausführungsbeispiel besonders günstig instrumentieren. Die Verzögerungsleitung 29' kann hier nämlich
ebenfalls rein digital realisiert weraen, da die Vorzeicheninformation
sgn 6k nur zwei verschiedene Werte annehmen kann. Da auch die Schätzwerte äk für die
richtigen idealen PAM-Signale a* nur endlich viele
verschiedene diskrete Werte annehmen können, ist es möglich, auch die Verzögerungsleitung 10' bis 13' in
digitaler Form auszuführen, nämlich durch mehrere parallel digitale Schieberegister zu ersetzen. Beispielsweise
können acht verschiedene Amplitudenstufen mit Hilfe dreier paralleler Schieberegister verzögert werden, da sich acht verschiedene Amplitudenstufen durch
drei ßinärziffern darstellen lassen. Es ist dann, bevor die Multiplikation erfolgt, an jedem Abgriff 90' bis 93' der
Verzögerungsleitung eine geeignete Decodierung erforderlich. Diese kann beispielsweise mit Hilfe von
Digital-Analog-Wandlern erfolgen.
Ein Beispiel für die Decodierung eines vierstufigei PAM-Signals ist in Fig. 5 dargestellt, die einer
Ausschnitt aus einer in digitaler Form realisierter Verzögerungsleitung zeigt Die Verzögerungsleitung
besteht aus zwei parallelen Schieberegistern, von denei
das eine die Verzögeomgsglieder 11" und 12" enthäl und das andere die Verzögerungsglieder 11'" und 12'"
Die binär codierte Information über die Amplitude de; Signals i* kann parallel an den Abgriffen 137' und 137'
ίο des Schieberegisters abgenommen werden. Über die
Leitungen 212 und 213 werden zwei konstante Hilfsspannungen U und 2U an den Digital-Analog
Wandler gelegt. Diese Hilfsspannungen sind für alle Digital-Analog-Wandler in der Schaltung gleichzeitig
verwendbar. Sie werden einerseits den Widerständer 203 bzw. 204 direkt und andererseits den Widerständer
201 bzw. 202 über Umkehrverstärker 210 bzw. 211 zugeführt Die Widerstände 203 bzw. 204 liegen in Seri«
mit Schaltern 936 und 937, welche durch die Signale aul den Leitungen 137' bzw. 137" betätigt werden. Wenr
auf der Leitung 137' eine Null erscheint, sollen die Schalter 936 bzw. 937 nicht leiten; wenn dagegen eine
Eins erscheint sollen die Schalter 936 bzw. 937 leiten Die Schalter 936 und 937 sowie die Widerstände 201 unc
202 sind mit dem invertierenden Eingang 221 eine; Operationsverstärkers 222 verbunden, dessen nichlin
vertierender Eingang auf Bezugspotential liegt Dei Ausgang 223 des Verstärkers 222 ist über der
Widerstand 220 auf den invertierenden Eingang 221 rückgekoppelt.
Es läßt sich zeigen, daß je nach der Art der an der Punkten 137' und 137" ankommenden Signale, d. h. alsc
je nach der Stellung der Schalter 936 bzw. 937, air Ausgang 223 des Digital-Analog-Wandlers eine Span
nung entsteht, welche vier verschiedene mögliche Werte annehmen kann. Damit ist also eine Decodierung
der parallel über das Schieberegister laufender Information möglich, und am Punkt 223 steht wieder die
analoge Größe a*. ,zur Verfügung. Diese Größe kann ir
bereits erläuterter Weise auf den jeweils zugeordneten Multiplizierer und Integrierer gegeben werden. Ir
Fig. 5 ist der gesamte Digital-Analog-Wandler in dem gestrichelt umrahmten Schaltungsabschnitt 300 enthalten.
Wie im Zusammenhang mit Fig.* schon erwähnt
läßt sich die Verzögerungsleitung 10' bis 13' in Form mehrerer digitaler Schieberegister ausführen. Da die
Idealsignale £*_, bereits parallel in digitaler Form an
den entsprechenden Abgriffen 90' bis 93' des Schieberegisters angeliefert werden, kann auch die Multiplikation
mit sgn 6k η in bekannter Weise mit rein digitalen
Mitteln vorgenommen werden und ebenso die Integration beispielsweise mit Hilfe eines Zählers. Der in dem
Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 dargestellte Einstellmechanismus für den adaptiven Entzerrer läßt sich also
völlig in rein digitaler Form realisieren.
Die vorstehend beschriebenen Möglichkeiten zur automatischen Einstellung eines Entzerrers für synchrone
Datenübertragung weisen gegenüber bekannten
(io Verfahren den Vorteil auf, daß zur Gewinnung des
Einstellkriteriums nur Multiplikationen von analogen Größen mit Vorzeichengrößen erforderlich sind. Diese
Multiplikationen lassen sich verhältnismäßig einfach und genau durchführen. Ferner läßt sich in der
beschriebenen Weise jedes geeignete Verzweigungsnetzwerk, alsio etwa auch ein kanonisches Verzweigungsnetzwerk
mit einer rekursiven Struktur und einer minimalen Anzahl von Verzögerungsgliedern, adaptiv
einstellen. Die genannten Kriterien liefern einen
schnelleren und genaueren Endabgleich des Entzerrers als bei Anwendung einer reinen Multiplikation von
Vorzeichen zur Gewinnung des Abgleichkriteriums unter der Voraussetzung gleicher, konstanter Integrationszeiten
für die Integratoren, da die für die Steuerung der Einstellglieder 50 bis 55 gebildeten Größen jeweils
abhängig von der Größe des Fehlers sind. Bei starken Verzerrungen nimmt nämlich der in Gleichung (34)
beschriebene Mittelwert des Differeiitialquotienten
einen großen Wert an. Wenn dann durch den automatischen Einstellvorgang die Verzerrungen geringer
werden, wird auch dieser Mittelwert kleiner, so daß
sich ein schneller G robabgleich und ein um so genauerer
Feinabgleich ergibt. Entsprechendes gilt auch für das in Gleichung (23) bzw. Gleichung (27) abgeleitete Einstellkriterium,
da die Verzerrungen um so kleiner sind, je kleiner die Amplituden der unerwünschten Uberschwinger
Ah, sind. Die Verwendung dieses Einstellkriteriums hat zudem noch den Vorteil, daß mit verbessertem
Abgleich der Fehler selbst gegen Null geht, so daß ir
Gleichung (27) jedes Summenglied einzeln gegen NuI! geht, was einen genauen Endabgleich des Entzerrers
ermöglicht, ohne daß große Anforderungen an die Genauigkeit der Instrumentierung des Einstellmechanismus
gestellt werden müssen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
709 607/1!
Claims (6)
1. Adaptiver Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger PAM-Datensignale, bestehend aus einem Verzweigungsnetzwerk,
das Verzögerungsglieder, Summierer und gesteuerte Einstellglieder enthält, und an
dessen Ausgang eine Entscheidungsschaltung nachgeschaltet ist, deren Eingang und Ausgang den
Eingängen eines Differenzverstärker!» zugeführt ι ο sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Ausgang (8) des Differenzverstärkers (7) eine Verzögerungsleitung (29) nachgeschaltet ist, deren
Ausgang (36) mit den ersten Eingängen (38) mehrerer Multiplizierer verbanden ist, daß der
Ausgang (6) der Entscheidungsschaltung (5) über einen Vorzeichenbewerter (80) mit einem digitalen
Schieberegister (10 bis 13) verbunden ist, das
Abgriffe (90 bis 94) in Abständen entsprechend einer Verzögerungszeit T aufweist, daß diese Abgriffe (90
bis 94) mit den zweiten Eingängen (95 bis 99) der Multiplizierer verbunden sind, daß jedem Multiplizierer
ein Integrierer nachgeschaltet ist, und daß der Ausgang eines jeden Integrierers (60 bis 65) mit
einem ihm zugeordneten Einstellglied (50 bis 55) des Verzweigungsnetzwerkes verbunden ist (F i g. 2,3).
2. Adaptiver Entzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (36) der Verzögerungsleitung
(29) einerseits direkt und andererseits über einen Umkehrverstärker (28) mit den ersten
Eingängen (38,38') der Multiplizierer verbunden ist.
3. Adaptiver Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger PAM-Datensignale, bestehend aus einem Verzweigungsnetzwerk,
das Verzögerungsglieder, Summierer und gesteuerte Einstellglieder enthält, und an
dessen Ausgang eine Entscheidungsschaltung nachgeschaltet ist, deren Eingang und Ausgang den
Eingängen eines Differenzverstärkers zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgang (8) des
Differenzverstärkers (7) ein Vorzeichenbewerter (80') nachgeschaltet ist, dessen Ausgang mit dem
Eingang eines digitalen Schieberegisters (29') verbunden ist, daß der Ausgang (6) der Entscheidungsschaltung
(5) mit einer Verzögerungsleitung (10' bis 13') verbunden ist, die Abgriffe (90' bis 93') in
Abständen entsprechend einer Verzögerungszeit Γ aufweist, daß diese Abgriffe (90' bis 93') mit den
ersten Eingängen (135 bis 138) mehrerer Multiplizierer verbunden sind, daß der Ausgang des Schieberegisters
(29') mit den zweiten Eingängen (36') der so
Multiplizierer verbunden ist, daß jedem Multiplizierer ein Integrierer nachgeschaltet ist, und daß der
Ausgang eines jeden Integrierers (60 bis 65) mit einem ihm zugeordneten Einstellglied (50 bis 35) des
Verzweigungsnetzwerkes verbunden ist (F i g. 1,4).
4. Adaptiver Entzerrer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Abgriffe (135 bis 138)
des zweiten Schieberegisters (10' bis 13') einerseits direkt (138) und andererseits über einen Umkehrverstärker
(28') mit den ersten Eingängen der h0 Multiplizierer verbunden sind (F ig. 1,4).
5. Adaptiver Entzerrer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung
(10' bis 13') aus mehreren digitalen Schieberegistern (H", 11'", 12", 12"') in Verbindung mit (l5
Digital-Analog-Waridlern (300) besteht.
6. Adaptiver Entzerrer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung aus
mehreren digitalen Schieberegistern besteht und daß die Multiplikation und die Integration in rein
digitalen Schaltungen ausgeführt sind (F i g. 2,3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702013556 DE2013556C3 (de) | 1970-03-20 | Adaptiver Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger PAM-Datensignale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702013556 DE2013556C3 (de) | 1970-03-20 | Adaptiver Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger PAM-Datensignale |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2013556A1 DE2013556A1 (de) | 1971-09-30 |
DE2013556B2 DE2013556B2 (de) | 1976-07-08 |
DE2013556C3 true DE2013556C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2213897C3 (de) | Vorrichtung zum Übertragen eines Mehrpegelsignals | |
DE2027544C3 (de) | ||
DE2223196C3 (de) | Verfahren und Anordnung zur Impulsbreitensteuerung | |
DE2009100B2 (de) | Automatischer entzerrer | |
DE2256193A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnungen zur signalentzerrung mit hoher einstellgeschwindigkeit | |
DE2111838C3 (de) | Sich automatisch selbst einstellender Dämpfungsentzerrer | |
DE1762829A1 (de) | Selbsteinstellender Analog-Digitalwandler | |
DE2013556C3 (de) | Adaptiver Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger PAM-Datensignale | |
DE1812835A1 (de) | Selbstabgleichender Entzerrer fuer einen sich zeitlich veraendernden UEbertragungskanal | |
DE2224511C3 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnungen zum automatischen Entzerren von elektrischen Signalfolgen | |
DE2013555C3 (de) | Adaptiver Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger PAM-Datensignale | |
DE1487769B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur optimalen einstellung der multiplizierglieder eines transversalentzerrers | |
DE2020805C3 (de) | Entzerrer zur Entzerrung von phasen- oder quadraturmodulierten Datensignalen | |
DE1537626A1 (de) | Verfahren zur selbsttaetigen frequenzabhaengigen Leitungs- und/oder Echoentzerrung von UEbertragungsleitungen der Nachrichtentechnik und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2013556A1 (de) | Adaptiver Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger PAM-Datensignale | |
DE1791173B1 (de) | Entzerrerschaltung fuer linear verzerrte impulsfolgen | |
DE1266837B (de) | Verfahren zur automatischen Kompensation der in einem UEbertragungssystem hervorgerufenen linearen Verzerrungen | |
DE1774808C3 (de) | Automatischer Transversalentzerrer | |
DE2110232B2 (de) | Aktive Filterschaltung fur Impulsfolgen | |
EP0098588B1 (de) | Adaptiver Entzerrer zur Entzerrung mehrstufiger Signale | |
DE2060159A1 (de) | Verfahren zur adaptiven Einstellung veraenderbarer Filter | |
DE1946851C3 (de) | Adaptiv einstellbarer Entzerrer | |
DE2040039C3 (de) | Entzerrerschaltung zur Beseitigung der linearen Verzerrungen eines U bertragungssystems | |
DE2156003B2 (de) | Entzerrer und Verfahren zur Einstellung eines solchen | |
DE1946851B2 (de) | Adaptiv einstellbarer entzerrer |