DE1774808C3 - Automatischer Transversalentzerrer - Google Patents
Automatischer TransversalentzerrerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen automatischen Transversalentzerrer zur empfangsseitigen Korrektur
vonVerzerrungen der Impulsform und Impulsphase von digitalen Nachrichtensignalen durch Übertragungsmedien
von derart begrenzter Frequenzbandbreite, daß die zu entzerrenden Impulssignale Komponenten
gleicher oder unterschiedlicher Polarität aufweisen fTcilansprech-Signale), die bestimmte Polaritätsverteilungsmuster
oder -klassen zeigen, mit einer an mehreren Stellen angezapften Verzögerungsleitung,
einem in Reihe mit dem Eingang der Verzögerungsleitung liegenden einstellbaren Dämpfungsglied,
je einem weiteren einstellbaren Dämpfungsglied in Reihe mit jedem Abgriff der Verzögerungsleitung
mit Ausnahme eines Bezugsabgriffs, einem reversiblen Zähler, der mit jedem der einstellbaren
Dämpfungsglicder verbunden ist, um deren Einstellung 7.11 steuern und einer Summiersammellcilung. die
direkt mit dem Ausgang des BezugsabgrilTs und über
jeweils einen der weiteren einstellbaren Dämpfungsgliedcr mit dem Ausgang der übrigen Abgriffe verbunden
ist.
Die Bandbreite von Obertragungskanälen kann
derart begrenzt sein, daß die übertragenen und zu entzerrenden Impulssnnale komponenten gleicher
oder unterschiedlicher Polarität aufweisen, die in benachbarte
Zeitintervalle fallen. Die übertragenen Nachiichtcnsignale werden in diesen. Fall als Teüansprech-Signale
bezeichnet. Bei einem derartigen Teilansprech-Kanal überlappen sich empfangsseitig
mindestens zwei nacheinander übertragene Impulse. Dieses Ansprechverhalten der Impulssignale läßt sich
durch bestimmte Polaritätsverteilungsmuster oder -klassen charakterisieren, die von der Ausbildung des "
Übertragungskanals bestimmt werden (US-PS 33 88 330). Diese Eigenschaft des Kanals, eine bestimmte
Polaritätsverteilung der Signale hervorzurufen, wird als Kanalformung bezeichnet. Die Teilansprech-Signale
führen dazu, daß Datenbits empfangsbeitig miteinander interferieren. Betrachtet man
daher den Signalwert in Litern bestimmten Zeitintervall,
so enthält dieser als Abtastwert bezeichnete Signalwert Anteile verschiedener Datenbits.
Die Verwendung von Teilansprech-Signalen für die Übertragung digitaler Daten über bandbegrenzte Kanäle
hat in neuerer Zeit beträchtliches Interesse erfahren. Der übliche Weg zur Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit
von binären Daten über bandbegrenzte Kanäle bestand darin, den Kanal so zu formen, daß jeder Datenimpuls nur einen einzigen
von Null verschiedenen Abtastwert erzeugt, der auf ein einziges Abtastintervall begrenzt ist. Ein derartiger
Kanal mit ausreichender Bandbreite wird als Vollansprech-Kanal bezeichnet. Die theoretisch maximale
Geschwindigkeit von 2 Bit pro Zyklus der Bandbreite ist nur mit Übertragungskanälen möglich,
die ein flaches Amplituden-Frequenz-Ansprcchverhalten zeigen und an jeder Bandbreitengrenze vollkommen
abgeschnitten sind. Solche Kanäle sind jedoch physikalisch nicht realisierbar und würden
selbst dann das Abtastproblem nicht lösen.
Teilansprech-Signale erzeugen andererseits von Null verschiedene Abtastwerte, die sich über mehr
als ein Abtastintervall erstrecken. Es entsteht dadurch zwischen benachbarten Datenbits Interferenz,
so daß ein einzelner Abtastwert Beiträge von mehr als einem Datenbit umfaßt. Nichtsdestoweniger kann
diese resultierende Interferenz durch richtige Kanalformung eingestellt werden. Da sich bei aufeinanderfolgenden
Eingangssignalen die übertragenen Impulse überlappen, werden die ursprünglich binären Signale
zu Vielstufen-Kanalsignalen. Die effektive binäre Übertragungsgeschwindigkeit kann jedoch auf das
theoretische Maximum mit einem Vielstufen-Kanalsignal verdoppelt werden. Trotz der sich empfangsseitig
überlappenden Impuise können die binären Signale durch eine geeignete Vorcodierung aus einzelnen
Abtastwerten der empfangenen Vielstufen-Kanalsignale wiedergewonnen werden. Die Transformation
binärer Eingangssignale in Vielstufen-Kanalsignale führt im Vergleich zu entsprechenden VoIlansprech-Kanälen
zu einer Erhöhung der Rauschkennziffer. Zusätzlich zu dieser Rauscherhöhung kann
die Empfindlichkeit gegenüber Kanalverzerrungcn vergleichsweise noch kritischer werden.
Automatische Entzerrer sind für digitale VoIlansprech-Kanäle
entwickelt worden und haben sich als brauchbar erwiesen. Jedoch sind ihre Einstellkriterien
von der Korrelation individueller zeitlich getrennter Abtaslwerte der empfangenen Signale mit
individuellen Fehlersignalen abhängig. Da sich Tcilansprech-Signale
über mehrere Abtastintervalle erstrecken, muß jede Entzerrereinstcllung auf der Korrelation
von Mehrfachabtastwerten verzerrter Signale beruhen.
Eine derartige Korrelation läßt sich dadurch erzielen,
daß der Kanal oder eine Zwischeneinrichtung spektral so geformt ist, daß jedes binäre Eingangssignal
ein Ansprechverhalten hervorruft, das sich über mehrere Signalübertragungsintervalle erstreckt.
Das empfangene Signal kann dann eine Anzahl diskreter Stufen einnehmen, die durch die Anzahl der
Signalübertragungsintervalle, über die sich das Ansprechverhalten des Kanals erstreckt, und die Polaritätsbewertung
bestimmt sind. Wenn beispielsweise der Kanal so gefoimt ist, daß jedes binäre Signal ein
Ansprechverhalten mit zwei von Null verschiedenen Komponenten des gleichen Vorzeichens, die sich über
zwei Signalübertragungsintervalle erstrecken, hervorruft, so führt eine Überlagerung des Ansprechverhaltens
aufeinanderfolgender Signalimpulse zu einem dreistufigen Kanalsignal, dessen Amplitude-Frequenz-Ansprechverhalten
ein Maximum bei der Frequenz Null und den Wert Null bei einer Grenzfrequenz aufweist, die numerisch gleich der Hälfte
der Signalübertragungsgeschwindigkeit ist. Die Kanalform zeigt einen Verlauf nach Art einer Kosinuskurve.
Dieser Fall wird durch die sogenannte Klasse I charakterisiert.
Auch verschiedene andere Überlagerungsklassen sind theoretisch untersucht worden. Außer der
Klasse I mit gleichbewerteter symmetrischer Überlagerung ist eine weitere Klasse gleichbewertcter
asymmetrischer Überlagerungen, die als Klasse IV bezeichnet wird, von besonderem praktischen Interesse.
Die Klasce IV resultiert von einer symmetrischen Kanalformung mit mnximaler Übertragung bei
der Mitte der Übertragungsbandbreite und mit Null-Übertragung an sowohl der oberen als auch der unteren
Bandgrenze. Gleichstromkomponenten weiden in diesem Fall vorteilhafterweise eliminiert.
Die US-PS 32 92 110 beschreibt die Grundprinzipien für das automatische Einstellen von Dämpfungsgliedern,
die an in gleichmäßigem Abstand voneinander befindlichen Abgriffen eines Transversalfilters
angeschlossen sind, entsprechend dem Vorzeichen zeitlich im Abstand liegender Abtastwerte
einer verzerrten Welle, die einen solchen Entzerrer durchläuft. Nach diesen Prinzipien werden Testsignale,
die den Verzögerungsleitungsteil des Entzerrers durchlaufen, aufeinanderfolgend abgetastet,
summiert und begrenzt, um Fehlervorzeichen zu erhalten, die ihrerseits in einem Schieberegister gespeichert
werden. Jede Stufe des Schieberegisters speichert daher ein Fehlervorzeichen, das der Richtung
der Verzerrung an jedem Verzögerungsleitungsabgriff entspricht. Wenn eine vollständige Gruppe von Abtastwerten,
die von einem betrachteten Testsignal abgelcilet ist, erhalten worden ist, wird das Dämpfungsglied
an jedem Abgriff in einer Richtung weitergestuft, um den hier auftretenden Fehler zu reduzieren.
Mit Hilfe aufeinanderfolgender Testsignale werden alle Dämpfungsglieder iterativ weitergestuft, bis
die Gesamtverzerrung entsprechend der Länge der Verzögerungsleitung und der Größe des Dämpfungsglied-Äbstufungsschrhtes
minimalisicrt ist.
Der automatische Entzerrer nach der US-PS 32 92 110 wurde gemäß der BE-PS 6 85 317 dahingehend
erweitert, die fortgesetzte Einstellung der Abpriffdämpfungsglieder
während der Übertragung von Nachrichtendaten zu ermöglichen, und zwar anspre-
chend auf Änderungen der Kanaleigenschaften. Bei automatischenTransversalentzerrersfürTeilansprech-
dem adaptiven Entzerrer werden Fehlersignale durch signale,
Differenzbildung zwischen der idealisierten Amplitude Fig. 6 ein ins einzelne gehendes Blockschaltbild
eines abgeschätzten empfangenen Signals und dem eines beispielhaften adaptiven automatischen Transtatsächlichen
Amplituden abtastwert erhalten. Diese 5 versalentzerrers für Teilansprech-Datensignale der
Fehlersignale werden dann kontinuierlich mit den Klasse IV.
abgeschätzten Signalvorzeichen korreliert, um Rieh- Fig. 8, 9 und 10 vielstufige Fenstermuster zur Er-
tungssteuersignale für die Weiterstufung der Dämp- läuterung der Wirkungsweise eines Analog-Digital-
fungsglieder zu bilden. Umsetzers für die Wiedergewinnung von Vorzeichen-,
Die vorstehend erläuterte automatische Entzerrung io Daten- und Fehlerkomponenten aus dem Ausgangsist
zwar auf einen Vollansprech-Kanal anwendbar, signal des automatischen Entzerrers und
jedoch nicht auf Übertragungskanäle, die empfange- F i g. 11 das Schaltbild eines Exclusiv-ODER-Verseitig Teilansprech-Signale abgeben. knüpfungsgliedes, das zur Ausführung der Erfindung
jedoch nicht auf Übertragungskanäle, die empfange- F i g. 11 das Schaltbild eines Exclusiv-ODER-Verseitig Teilansprech-Signale abgeben. knüpfungsgliedes, das zur Ausführung der Erfindung
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, brauchbar ist.
einen automatischen Transversalentzerrer verfügbar 15 Die Ausführungsform der Erfindung, der Trans-
zu machen, der eine Korrektur von Teilansprech- versalentzerrer, der eine mit Abgriffen versehene
Signalen ermöglicht, und zwar bei voreingestellter Verzögerungsleitung aufweist, ferner ein stufenweise
oder adaptiver Betriebsart. einstellbares Dämpfungsglied für jeden Abgriff, aus-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch genommen einem Bezugsabgriff, eine Summierrngsgeiöst,
daß ziu Entzerrung von empfangsseitig über- 20 schaltung für Signale, die durch den Bezugsabgriff
läppenden Signalimpulsen (Teilansprech-Signale) ein und jedes Dämpfungsglied laufen, und eine stufen-Analog-Digital-Umsetzer
mit der Summiersammellei- weise Einstellschaltung für jedes Dämpfungsglied, ist
tung verbunden ist, der von Signalen, die auf der zur Verarbeitung des summierten Ausgangssignals
Summiersammelleitung erscheinen, je ein Signalpola- auf Vielstufenbasis modifiziert. Fehler- und Vorritätsbit,
ein Datenbit und ein Fehlerbit ableitet, daß 35 zeichenbits werden dann von zeitlich im Abstand
ein Verknüpfungsglied die Ausgangssignale des liegenden Signalabtastwerten abgeleitet, die den EntAnalog-Digital-Umsetzers
miteinander kombiniert zerrer durchqeueren, und auf der Basis der Korrela- und Fehlerrichtungssignale liefert, daß ein Schiebe- tionen solcher Fehlerkomponenten aus mehr als
register mit dem Ausgang des Verknüpfungsglieds einem Abtastwert mit solchen Vorzeichenkomponenverbunden
ist und zeitlich aufeinanderfolgende 30 ten wird jedes Dämpfungsglied in eine Richtung ge-Fehlerrichtungssignale
speichert, daß eine Adap- stuft, um diese Fehlerkomponenten zu minimalisieren. tionsschaltung jeweils mit den reversiblen Zählern Der Vielstufen-Verarbeiter liefert ein Signalpolaritätsverbunden
ist und die Fehlerrichtungssignale von bit, ein Datenbit und ein Fehlerbit durch aufeindem
Schieberegister empfängt, und daß mehrere anderfolgende Begrenzungs- und Umklappoperatio-Koinzidenzverknüpfungsglieder
zum Vergleich der 35 ηεη. Aufeinanderfolgende Fehlerbits werden in einem
Polarität von Fehlerrichtungssignalen vorhanden Schieberegister gespeichert, um miteinander entspresind,
die von bestimmten, von der Art des zu ent- chend der speziellen Klasse der interessierender
zerrenden Signals abhängigen Stufen des Schiebe- Überlagerung verglichen zu werden, und werden de;
registers entnommen sind, um hieraus die Einstel- weiteren mit dem Signalpolaritätsbit korreliert, urr
lung der jeweiligen reversiblen Zähler nur dann zu 40 die Fehlerrichtung zu bestimmen, sowie, ob die
bewirken, wenn der Polaritätsvergleich zu dem be- Dämpfungsglieder auf der Basis einer gegebener
kannten Polaritätsmuster der ausgewählten Anteile Gruppe von Abtastwerten weiterzustufen sind odei
des Datensignals paßt. nicht.
Aus der DT-AS 1165103 ist ein Entzerrer be- Insoweit jegliche Verzerrungskomponenten tat
kannt, der sich ebenfalls zur Entzerrung von Impuls- 45 sächlich Echos der Nicht-Null-Komponenten der be
Signalen eignet, die derart verzerrt sind, daß sie An- trachteten, auszugleichenden Überlagerung sind, sine
teile aufweisen, die in benachbarte Zeitintervalle fal- nur diejenigen Fehlerbits, welche die gleiche Bezie
len. Der bekannte Entzerrer zeigt jedoch keinen hung zueinander wie die Nicht-Null-Komponentei
Analog-Digital-Umsetzer, arbeitet nicht mit von die- einer betrachteten Überlagerung haben, richtige Indi
sem abgeleiteten Signalpolaritätsbits, Datenbits und 50 katoren des Verzerrungstypus, der durch den Trans
Fehlerbits und weist den Nachteil auf, daß er nicht versalentzerrer korrigierbar ist. Andere Fehlerbit
auf Änderungen des gleichen Übertragungskanals an- können von Rauschen oder einigen nichtlinearei
spricht. Bei dem Transversalentzerrer gemäß der Er- Kanalstörungen herrühren. Daher sind für die Über
findung erfolgt hingegen eine laufende Nachstellung lagerung der Klasse I Korrekturen nur zulässig, wem
der Multiplikationsfaktoren. Zusätzlich können nicht 55 aufeinanderfolgende Fehlerbits vom gleichen Vor
nur Binärsignale, sondern auch Vielstufen-Signale zeichen sind. In ähnlicher Weise sind für eine Über
verarbeitet werden. lagerung der Klasse IV Korrekturen nur zulässig
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeich- wenn Fehlerbits, die um zwei Intervalle voneinande
nung beschrieben; es zeigen getrennt sind, von entgegengesetztem Vorzeichei
F i g. 1 und 2 das Amplituden-Frequenzspektrum 60 sind. Zusätzlich ist für jede Überlagerungsklasse
bzw. das Impuls-Ansprechverhalten für ein gleich- wenn das Signal durch Null geht, das Signalvorzei
bewertetes symmetrisches Teilansprech-Datensignal chen unbestimmt oder neutral, und jedes Fehlerbi
der Klasse I, ein Störeffekt, so daß keine Korrektur ausgefühi
F i g. 3 und 4 das Amplituden-Frequenzspektrum wird.
bzw. das Impuls-Ansprcchverhaltcn für ein gleich- 65 Ein wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung ii
bewertetes asymmetrisches Teilansprech-Datensignal der, daß der automatische Transversalenlzcrrcr fü
der Klasse IV. Tcilansprcchsignale so konstruiert werden kann, da
F i g. 5 das Blockschaltbild eines beispielhaften er in einer von zwei Betriebsarten betrieben werde
kann, nämlich in der voreingestcllten oder in der kontinuierliche Signalübertragung mil zufälligen Ein-
adaptiven Betriebsart. Bei der voreingestellten Be- gangsdaten wird ein dreistufiges Leitungssignal er-
triebsart werden getrennte Testimpulse des gleichen halten, und zwar mit Amplituden bei Abtastinter-
Vorzeichens über den verzerrenden Kanal und den vallen von —2, 0 oder +2 Einheiten, wenn man
Transversalentzerrcr übertragen. Das Vorzeichen des 5 annimmt, daß die Amplituden 13 und 14 auf Eins
Fehlers ist dann das algebraische Vorzeichen der normiert sind.
Differenz zwischen der Amplitude des tatsächlich Fig. 3 zeigt in ähnlicher Weise das Amplitudenempfangenen
Impulses und eines idealen Impulses spektrum, das zur Erzeugung einer gleichbewerteten
standardisierter Amplitude. Keine getrennte Kor- asymmetrischen Überlagerung der Klasse IV für ein
relation von Signalvorzeichen und Fehlerbit ist daher io binäres Eingangssignal erforderlich ist. Die Kurve 11
für die voreingestellte Betriebsart erforderlich. Die stellt eine halbe Sinuswelle mit maximaler Amplitude
einzelnen Dämpfungsglieder an den Abgriffen des in der Mitte des Frequenzspektrums und mit vollei
Verzögerungsleitungsteils des Entzerrers werden Abnahme auf die Amplitude Null bei der oberen und
schrittweise eingestellt, und zwar nach einer Rieh- unteren Bandkante dar. Die Kanalbandbreite ist die
tung, die dem Vorzeichen des Fehlerbits entgegen- 15 gleiche wie die nach Fig. 1, und das Signalübertragesetzt
ist. Die voreingestellte Betriebsart ist insbe- gungsintervall ist, wie vorhin, das Doppelte der Bandsondere
wertvoll, wenn die anfängliche Verzerrung breite. Ein Signalimpuls, der einem entsprechend dei
zu einem Muster mit geschlossenem Fenster führt. Sinushalbwelle geformten Kanal zugeführt wird, er-
Bei der adaptiven Betriebsart werden die Dämp- zeugt den in F i g. 4 dargestellten Impuls. Die Umfungsgliedeinstellungen
auch während der tatsäch- 20 hüllende 15 des Impulses läuft durch Null zum Zeitlichen
Nachrichtenübertragung weitergeführt. Nach- punkt Null und erstreckt sich über viele Signalüberrichtenbits
kommen jedoch kontinuierlich an, und tragungsintervalle. Die Umhüllende läuft durch Null
die interessierenden Impulse können von jedem Vor- bei auseinanderliegenden Signalübertragungsinterzeichen
sein. Für den adapliven Betrieb muß daher vailen, ausgenommen zweier dieser Intervalle: nämdas
beobachtete Fehlerbit mit dem Vorzeichen des 25 Hch die Zeitpunkte, die den gegenwärtigen Abtast·
erkannten Datenbits korreliert werden, um die den momenlen unmittelbar vorausgehen und nachfolgen
Abgriffsdämpfungsglicdern zuzuführende Fehlcrkor- Zu den Zeiten — T und +T erscheinen Abtastwerte
rektur zu bestimmen. Außerdem kann die Gegenwart in der Höhe 1, aber von entgegengesetztem Vorzei·
von Rauschen unnötige Korrekturen verursachen. chen, wie dies durch die Abtastwerte 16 und 17 dar-Deshalb
kann es erforderlich werden, die Korrektur- 3° gestellt ist. Daher ist die Umhüllende 15 äquivalent
impulse mit Hilfe von integrierenden Zählern auszu- zur Überlagerung der einzelnen (sin ;t)/jc-Impulskommitteln.
ponenten zweier Impulse entgegengesetzten Vorzei-
Von den fünf Klassen von Teilansprcch-Signal- chens, die gegeneinander um zwei Signalübertragungsüberlagerungen
sind die beiden Klassen, die von Intervalle T verzögert sind. Für einen negativer
größtem praktischem Interesse sind, die Klassen I 35 Impuls ergibt sich ein umgekehrtes Ansprechverhai-
und IV. Der einfachen Erläuterung halber sollen nur ten. Für eine kontinuierliche Signalübertragung mi'
dreistufige Beispiele solcher Tcilansprechsignale nach- zufälligen Eingangsdaten wird ein dreistufiges Leistehend
betrachtet werden. tungssignal erhalten, und zwar mit Amplitude be
F i g. 1 zeigt das Amplitudenspektrum, das zur den Abtastmomenten von — 2, 0 oder + 2 Einheiten
Erzeugung einer gleichbewerteten symmetrischen 40 wenn man annimmt, daß die Amplituden 16 und 1"
Überlagerung der Klasse I für ein binäres Eingangs- auf Eins normiert sind.
signal erforderlich ist. Die Kurve 10 stellt eine volle Fig. 5 zeigt das allgemeine Blockschaltbild eine:
Kosinuskurve mit maximalem Amplitudenwert bei beispielhaften automatischen Transversalentzerren
der Frequenz Null (untere Bandkante) und einem auf der Grundlage der genannten US-Patentschrifi
Amplitudenwert Null bei der maximalen Frequenz 45 32 92 110. Der grundsätzliche Entzerrer weist eine
(obere Bandkante) eines bandbegrenzten Übertra- Verzögerungsleitung 22 mit in gleichen Abständer
gungskanals dar. Die Kanalbandbreite ist gleich dem befindlichen Abgriffen HA bis 23 £ auf (wobei nui
Kehrwert des doppelten Signalabtastintcrvalls. Ein 5 Abgriffe der einfacheren Zeichnung halber darge-Signalimpuls,
der einem auf die volle Kosinuskurve stellt sind), ferner eine Mehrzahl stufenweise einstell·
geformten Kanal zugeführt wird, erzeugt einen Im- 50 barer Dämpfer-Zähler-Schaltungcn 24/1 bis 24 £ ir
puls, wie dieser in Fig. 2 dargestellt ist. Die Um- Reihe mit den Ausgängen aller Abgriffe, ausgenom·
hüllende 12 des Impulses erstreckt sich über viele men einem (23C) als Bezugsabgriff gewählten Ab·
Signalisierintervalle und läuft durch Null bei im griff, eine Summierungsschaltung 25 für den direkter
Abstand voneinanderliegcndcm Signalübertragungs- Ausgang des Bezugsabgriffs 23C und die gedämpfter
intervall, ausgenommen zweier Intervalle: nämlich 55 Ausgänge der Dämpfungsglied-Zähler 24/1 bis 24£
der gegenwärtige und der nächstfolgende Abtast- einen Signalverarbeiter 28 und schließlich eine normoment.
Zu diesen beiden Zeiten 0 und T haben die mierende Amplitudeneinstellschaltung 28 in Reih«
Abtastwerte 13, 14 gleiche Amplituden. Daher ist mit dem Eingang zur Verzögerungsleitung 22. Da;
die Umhüllende 12 äquivalent zur Überlagerung der zu korrigierende verzerrte Signal wird auf der Leieinzelnen
(sin A-)/.v-Impulskomponcntcn zweier Im- 6° tung 20 dem Eingang der Amplitudeneinstellschal
pulse, die gegeneinander um ein Signalübertragungs- tung 21 zugeführt, die ihrerseits eine Dämpfungsintervall Γ verzögert sind. Das normale Vollansprcch- glied-Zähler-Schaltung der gleichen Art wie die Ein·
Signalübcrtragungsintcrvall für einen Kanal der heilen 24/1 bis 24£ ist. Das korrigierte Signal erBandbreite
Vs T würde 2 T Sekunden betragen. Eine scheint auf dem Ausgangsleiter 26.
Signalübertragung bei Intervallen Γ erzeugt jedoch 65 In der US-Patentschrift 32 92 110 ist die voreindas
Ansprechverhaltcr- der Fig. 2. Für einen ncga- gestellte Betriebsart zur Korrelation von Voll·
liven Impuls ist das Ansprechverhaltcn umgekehrt ansprechgang-Eingangssignalcn beschrieben. Dei
zu dem in F ί g. 2 dargestellten Sachverhalt. Für eine Abgriffsabstand ist enisprcchcnd dem Kehrwert dei
Bandbreite des zu korrigierenden Kanals eingestellt. Isolierte Testsignale, die um die Länge der Verzögerungsleitung
22 überschreitende Intervalle voneinander getrennt sind, werden durch den zu entzerrenden
Kanal übertragen. Beim Signalübertragungsintervall wird der auf der Leitung 27 erscheinende
Ausgang der Summationsschaltung 25 im Vcrarbciter 28 beim Pegel Null begrenzt, und die resultierenden
Vorzeichen werden hierin gespeichert, ausgenommen, wenn die Hauptkomponente des Impulses
am Bezugsabgriff 23 C erscheint und eine Begrenzung beim Pegel 1 gemacht wird. Die erste Begrenzung
wird durchgeführt, wenn die Hauptkomponente am Abgriff 23A erscheint, und die letzte, wenn die
Hauptkomponente den Abgriff 23 £ erreicht. Es sind dann im Signalverarbeiter 28 zwei voreilende Verzerrungsvorzeichen-Abtastwerte
gespeichert, ferner ein Vorzeichenabtastwert zur Normierung der Hauptkomponente und schließlich zwei nacheilende Verzerrungsvorzeichen-Abtastwerte.
Diese verschiedenen Abtastwerte werden zu den Dämpfungsglied-Zählcm 24/1 bis 24E und zu der Amplitudeneinstellschaltung
21 zu deren Weiterstufung über die Leitungen 29A bis 29 £ durchgesteuert. Es sei bemerkt, daß die Leitung
29 C mit ihrem Normierungssignal der Amplitudeneinstellschaltung 21 zugeführt ist. Getrennte
Testimpulse werden in ausreichender Anzahl übertragen, um alle Ausgangsabtastwerte der Summationsschaltung
25, ausgenommen des einen normierten Abtastwertes, so weit auf Null zu bringen, wie dieses
innerhalb der endlichen Länge der Verzögerungsleitung 22 und der Stufungsgröße in den Dämpfungsglied-Zählern
24 möglich ist.
Der Impuls eines Vollansprechkanals enthält nur eine Hauptkomponente für jedes Eingangssignal. So
ist ein Verzerrungsabtastwert für je ein voreilendes und ein nachlaufendes Echo dieser Hauptkomponente
zur Kompensierung eines Vollansprechkanals ausreichend. Für den Teilansprechkanal erscheint
jedoch mehr als eine Hauptkomponente für jedes Eingangssignal, und es sind deshalb spezielle Modifikationen
des Signalverarbeiters erforderlich, die nicht nur von der Gegenwart eines empfangenen
Teilansprechsignals statt eines Vollansprechsignals abhängen, sondern ebenfalls von der speziellen Klasse
des Teilansprechsignals.
Ein idealer Teilansprechimpuls kann mit Hilfe der Impulswerte p, bei den Abtastzeiten iT definiert werden,
wobei / eine Indexzahl ist und Γ das Bit- oder Abtastintervall. Der Teilansprechimpuls der Klasse I
ist sonach definiert zu
komponente c, resultiert gegenüber dem idealen Impuls
und ist bei jedem Abtastmoment definiert als
ρ il/=0,1
I ansonsten 0.
(0
e. = x. - p..
Die Gesamtverzerrung wird dann
(3)
(4)
ίο Der automatische Entzerrer arbeitet durch Hindurchschicken
des verzerrten Impulses durch eine Verzögerungsleitung, wie nach F i g. 5, mit variablen
Abgriffsverstärkungen c„, die um ganzzahlige Vielfache des Bitintervalls T" voneinander entfernt sind.
Die Abgriffe Cn müssen zur Minimalisicrung der Verzerrung
D eingestellt werden.
Wenn x(i) genommen wird als der Ausgang des Bezugsabgriffs der Verzögerungsleitung mit normierter
Einheitsverstärkung, d. h c„ — 1, dann ergibt sich
für den Ausgang des Entzerrers
In ähnlicher Weise ist der Teilansprechimpuls der Klasse IV gegeben durch
H = O -1/ = 2 ansonsten 0.
(2)
Wenn der ideale Tcilansprechimpuls durch einen bandbegrenzteri Übertiagungskanal läuft, resultiert
ein verzerrt empfangener Impuls x(t). Eine Fehler-(5)
-κ
Die Zahl der Abgriffe auf der Verzögerungsleitung wird integral von — K bis L gezählt (für die in den
Ausführungsformen verwendete symmetrische Verzögerungsleitung mit 5 Abgriffen ist K-L=- 2).
Die Verzerung D nach Gleichung (4) kann umgeschrieben werden zu
ο = ΣΐΣ^^-»-ρΜ· (6)
in
Hier ist angenommen, daß C0 = 1 ist und daß die
Verstärkung x(t) so eingestellt wird, daß .v„ = pa ist.
Von dieser Verzerrung D wurde gezeigt, daß sic
eine konvexe Funktion der Abgriffsverstärkung c„ ist
und folglich einen eindeutigen Minimahvcrt besitzt.
Eine konvexe Funktion ist eine solche, die nur einen
Minimalwert besitzt.
Für eine vor der tatsächlichen Nachrichtcndatcnübertragung
voreingestelltc Entzerrung werden eine Reihe getrennter Testimpulse durch die Verzöge
rungsleitung geschickt, und die einzelnen Abgriff« werden durch ein Increment .1 mit Hilfe digitale
VeiStärkungssteuerungen eingestellt. Der Algorithmu zur Änderung des /n-ten Abgriffs in der richtige!
Richtung ist
A cm = - ,1 sgn |]Σ Pi sgn <>,, m j . (7)
wobei ρ, der ideale Impulswert ist, ferner m ψ O um
sgn χ
Für den Impuls der Klasse I ergibt sich für dii Gleichung (7)
.1C171 = - ,1 sgn (sgn em + sgn em ,,). (9)
Für den Impuls der Klasse IV ergibt sich für di< Gleichung (7)
Acn = - Λ
Die Gleichungen (9) und (10) lassen erkenner
daß jede Abtasteinstcllung von den Vorzeichen vo
cf
mehr als einem Fehlerabtastwert abhängt. Für Impulse der Klasse I erfolgt die Einstellung des Abgriffs
Cn, nur, wenn die Fehlervorzeichen zweier benachbarter
Abtastwerte em und em + 1 vom gleichen
Vorzeichen sind. Deshalb muß die Anordnung so getrolTcn werden, daß Korrekturen nur dann ausgeführt
werden, wenn benachbarte Fehlerabtastwerte das gleiche Vorzeichen haben.
Für Impulse der Klasse IV erfolgt die Einstellung eines Abgriffs cm nur dann, wenn Fehlervorzeichen
von Abtastwerten, die um zwei Bitintervalle voneinander entfernt liegen, entgegengesetzt sind.
Deshalb muß die Anordnung so getroffen sein, daß Korrekturen nur dann ausgeführt werden, wenn
solche Fehlerabtastwerte entgegengesetztes Vorzeichen haben.
Es gibt eine zusätzliche, auf Teilansprech-Übertragungssysteme zutreffende Erwägung, die in Vollansprechsystemen
nicht vorhanden ist. Für Teilansprechsysteme ist es im allgemeinen nicht ohne weiteres
möglich, das Signalvorzeichen bei allen Abtastmomenten zu bestimmen. Wenn das Signal durch das
Mittel- oder Nullniveau hindurchecht, ist jegliche nennenswerte Polarität, die von einer Begrenzerschaltung
festgestellt wird, ein Störeffekt und rührt ausschließlich von Systemverzerrungen oder von
einem »Zittern« in den Abtastimpulsen her. Folglich würden jegliche Entzerrerkorrekturen, die auf solchen
Polaritäten beruhen, das ganze verfälschen. Deshalb ist in ,.em Teilansprechentzerrer Sorge dafür
getroffen, die Weiterstufung eines jeden Abgriffsdämpfungsgliedes zu blockieren, wenn das Signalvorzeichen
unbestimmt oder neutral ist. Der Wert von .v in Gleichung (8) ist Null, wenn das Signalvorzeichen
unbestimmt ist.
Jede Weiterstufung eines Abgriffs führt zu Weitersiuf-F.chos
an anderen Abgriffen. Deshalb müssen alle Abgriffe in einem iterativen Prozeß weilergcstuft
werden, um die Gesamtverzerrung auf den Minimalwcrt zu reduzieren, wie dieser mit der Länge der
verfügbaren Verzögerungsleitung und der Inkremcntgrößc erreichbar ist.
Mit einer kleinen Modifikation kann der Teilansprechentzerrer in adaptiver Betriebsweise betrieben
werden, d. h. während der Nachrichtendalenübertragung. Oben war angenommen, daß die Testimpulse
alle positives Vorzeichen hatten und voneinander getrennt waren. Bei der Übertragung beliebiger Daten
treten jedoch auch negative Impulse und einander überlappende Impulse auf. Gleichungen (9) und (10)
werden im Vorzeichen umgekehrt, wenn der übertragene Impuls negativ ist. Dieser Situation kann durch
Multiplizieren der Gleichungen (9) und (10) mit dem Vorzeichen des festgestellten Datenbits zum Zeitpunkt
n — m Rechnung getragen werden, wobei η die Fehlerabtastzeit
und m der einzustellende Abgriff bedeutet. Daher werden für adaptiven Betrieb die Gleichungen
(9) und (10) umgeschrieben wie folgt
m
ηιφΟ
ηιφΟ
envl)p„.m. (11)
A cm = -A sgn (sgn e„ - sgn e„ 4 „)/?„. m. (12)
mj=0
Beim tatsächlichen Betrieb sind die Fchlcrspannungcn
Funktionen nicht nur von der durch den Abgriff cm korrigierten Verzerrung, sondern auch von
der ganzen übrigen Verzerrung im Impuls plus Rauschen. Die Aufnahme des Signalvorzeichenausdruckes
Pn.m in die Gleichungen (11) und (12) spannt die
Korrektur cm in der richtigen Richtung vor, um aber
die Ausführung unnötiger Korrekturen in der falschen Richtung infolge Rauschens und anderen Störungen
zu vermeiden, werden die Korrekturimpulse mit Hilfe von integrierenden Zählern ausgemittelt.
ίο Die Korrekturen werden dann nur auf Grund des
Überlaufens in der einen oder anderen Richtung diesei Zähler ausgeführt.
F i g. 6 und 7 zeigen beispielhafte Teilansprechcntzerrer
in der adaptiven Betriebsart für die Überlagcrungen der Klasse I bzw. IV. In diesen Figuren
sind die mit einem Pfeil versehenen Kreise 43 und 73 schrittweise einstellbare Dämpfungsglieder, die vorteilhafterweise
von der in der genannten US-Patentschrift 32 92110 beschriebenen Art sind. Die quadratischen
Blöcke 46 und 76 stellen Auf-Ab-Zählcr, also reversible Zähler, dar, wie diese gleichfalls in
dieser Patentschrift beschrieben sind, Die Verknüpfungsglieder 47 und 77 sind logische Exclusiv-ODER-Glieder,
die als Modulo-2-Adierer funktionieren. Die Verknüpfungsglieder 49 und 79 haben außer den
Exclusiv-ODER-Eingängen auch einen Blockierungseineang,
wie dies durch den halbkreisförmigen Punkt dargestellt ist. Die Verknüpfungsglieder 54 und 84
sind Exklusiv-ODER-Glieder mit drei Eingängen.
Jede der Verzögerungsleitungen 41 und 71 hat vier Verzögerungsstufen mit gleichen Inkrementen von
T see, dem Abtastintervall. Der Mittelabgriff ist der Bezugsabgriff, und es sind außerdem je zwei vorausgehende
bzw. nachfolgende Abgriffe vorgesehen.
Die Blöcke 45 bzw. 75 in F i g. 6 bzw. 7 stellen Analog-Digital-Umsetzer dar. In der beispielswcisen
Ausführungsform werden diese Analog-Digital-Umsetzer durch wiederholte Begrenzungs- und Umklappschritte
betrieben. Die Wirkungsweise dieser Analog-Digital-Umsetzer ist in der DT-PS 14S7 784 beschrieben.
Ihre funktionelle Wirkungsweise kann an Hand der Fig. 8, 9 und 10 erkannt werden. Es sei
daran erinnert, daß die Teilansprechimpulse, die hier
von speziellem Interesse sind, durch dreistufige Signale dargestellt sind. Fig. 8 zeigt daher ein dreistufiges
Fenstermuster. Ein Fenstermuster rührt von der Anzeige der Überlagerung aufeinanderfolgendei
beliebiger Datensignale auf einem Oszillographer her. Ee ist ein brauchbares analytisches Werkzeug be:
der Datenübertragungsberechnung. Die Fenster 102 und 104 der Fig. 8 sind Γ Sekunden breit, und ihre
vertikale Mittendimensionen sind die Amplitude de empfangenen Signale. Das Nullniveau ist durch dif
ausgezogene Linie 100 dargestellt, die maximale posi tive Auswanderung α ist das ideale positive Signa
einer Amplitude von zwei Einheiten, und die maxi male negative Auswanderung d ist das ideale negativi
Signal mit einer Amplitude von ebenfalls zwei Ein heiten. Die gestrichelt gezeichneten Linien b und 1
sind Begrenzungsniveaus, die positive und negativ Abtastwertc von Null-Abtastwerten trennen. Entspre
chend der Teilansprech-Vorcodierung werden zwi die Bcgrenzcrnivenus b und c fallende Abtastwert
als binäre Einsen decodiert und die größeren Abtasl werte als binäre Nullen.
Der Pfeil 106 stellt einen tatsächlich empfangene Abtastwert bei einer bestimmten Abtastzeit dar. E
stellt eine binäre Null dar. Er ist jedoch nicht idea
und zwar wegen niöglichen Rauschstörungen, und
erreicht nicht das volle positive Niveau a. Er ist also um die Differenz zwischen dem Niveau α und seinem
tatsächlichen Wert fehlerhaft. Dieser Fehler geht in die negative Richtung.
In einem ersten Schritt (Fig. 8) wird der Abtastweri
106 beim Nullniveau 100 in den Begrenzungsund Umklappschaltungen 45 und 75 begrenzt, und
man erhält ein positives Ergebnis, d. h. 5, = 1. Dies ist das Vorzeichen des empfangenen Signals. Wäre
der Abtastwert 106 kleiner als das Begrenzungsniveau b, so würde seine Polarität als unbestimmt angesehen
werden.
In einem zweiten Schritt (F i g. 9) wird das dreistufige Fenstermuster um das Niveau 100 umgeklappt,
so daß die Niveaus α, d und b, c einander
überlagert sind. Der Pfeil 106 ist wie dargestellt, umgekehrt. Ein neues Begrenzungsniveau 102 wird in
der Mitte zwischen den Niveaus Null und a, d erzeugt. Die zweite Begrenzung ist negativ und S2 = 0.
Würde diese Begrenzung positiv sein, so würde das Signalvorzeichen des ersten Schrittes eindeutig als
neutral oder unbestimmt angezeigt sein. Diese Begrenzung stellt das festgestellte Datenbit dar. Der
Ausgang dieses Begrenzers wird der Datensenke zugeführt.
Im letzten Schritt (Fig. 10) wird das Einzelauge
der F i g. 9 erneut um das frühere Begrenzungsniveau 101 umgeklappt, so daß das Niveau Null den Niveaus
a, d überlagert ist. Der Pfeil 106 ist wiederum umgekehrt. Ein weiteres Begrenzungsniveau 102 wird
erzeugt. Die dritte Begrenzung S3 — 1 ist positiv und
stellt die Fehlerkomponente dar. Die Fehlerrichtung, die den Dämpfungsglied-Zähler zuzuführen ist, ist die
Modulo-2-Summation der drei Begrenzungswerte S1 φ S2 φ S3. In diesem speziellen Fall ist die Summation
gleich Null, was anzeigt, daß die Fehlerrichtung negativ ist, wie vorstehend erwähnt.
Fig. 11 zeigt ein ins einzelne gehendes Blockdiagramm
des logischen Exclusiv-ODER-Verknüpfungsgliedes 79 der F i g. 7 mit einem Blockierungseingang.
Grundsätzlich erzeugt die Exclusiv-ODER-Schaltung nur ein signifikantes Ausgangssignal, wenn nur einer
und nur einer seiner Eingänge ein signifikantes Eingangssignal anstehen hat. Ansonsten wird ein nichtsignifikantes
Ausgangssignal erzeugt. Das signifikante Ausgangssignal kann entweder als binäre 1 oder als
binäre 0 gewertet werden. Die Exclusiv-ODER-Scha'-tung
kann aus zwei UND-Verknüpfungsgliedern 115 und 116, zwei Invertern 113 und 114 und einem gewohnlichen
ODER-Verknüpfungsglied 117 autgebaut werden. Eingangsleitungen 110 und 111 sind direkt
an die UND-Glieder 115 und 116 angeschlossen und über Inverter 113 und 114 überkreuz an die jeweils
entgegengesetzten UND-Glieder. Die UND-Glieder
115 und 116 haben deshalb nur signifikante Ausgangssignale, wenn die Eingänge 110 und 111 binäre
Komplemente sind. Beide UND-Glieder sind mit ihren Ausgängen an das ODER-Glied 117 angeschlossen.
Wenn zumindest eines der UND-Glieder ein Ausgangssignal hat, so erscheint dieses auf der
Ausgangsleitung 118 nach einer Pufferung im ODER-Glied
117. Der zusätzliche Blockierungseingang auf der Leitung 112 ist an beide UND-Glieder 115 und
116 angeschlossen und gestattet einen Ausgang von einem oder anderen der UND-Glieder nur dann,
wenn der Blockierungseingang selbst signifikant ist.
Sonst sind die Ausgänge der UND-Glieder blockiert.
Fig. 6 zeigt den Teilansprechentzerrer der Klasse I. Als ein voreingestellter Entzerrer sind die
foj„epi£j£n Elemente erforderlich: Eine Eiivar,···;;-leitung
40 für empfangene verzerrte Grundbanddaten, ein Amplitudeneiiistell-Dämpfungsglied 43 C, eine
Verzögerungsleitung 41 mit Stufen 41/1 bis 41 ü, in gleichem Abstand voneinanderliegende Abgrirlsleitungen42/l
bis 42 E, Abgriffsdämpfungsglieder 43/1, 43 B, 43 D und 43 E, eine Summiersammelleitung 44,
Begrenzungs- und -Umklapp-Schaltungen 45, reversible Auf-Ab-Zähler 46/1 bis 46 E, die die Dämpfungsglieder
43/4 bis 43 £ steuern, einen Exclusiv-ODER-Addierer
54, ein Schieberegister 55 mit einer Stufe mehr (50/1 bis 50F) als die Anzahl der Abgriffe
auf der Verzögerungsleitung 41, blockierte Excfusiv-ODER-Glieder
49A bis 49 E mit Eingängen von benachbarten Stufen des Registers 50 sowie die Ausgänae
kontrollierenden entsprechenden Auf-Ab-Zihler 46; eine Taktschaltung 56, ein Verzögerungs-Adaptionsglied
62, ein UND-Glied 58 und Schließlich eine Datensenke 55. Bei der voreingestellten Betriebsart
dienen die Verknüpfungsglieder 41Λ bis 47 E nur zur Adaption zwischen den Schiebercaisterslufen50/l
bis 5OE und den Auf-Ab-Zählern 46.4 bis 46 E. Die Vorzeicbenleitung 52 und das Verzöge rungs-Adaptionsglied
53 werden nicht gebraucht. Der Betrieb in der voreingestellten Betriebsart wird durch
die Taktschaltung 56 gesteuert, die Zeitsteuerungssignale bei der Nachrichtendatengeschwindigkeit LT
auf den Leitungen 58 und 60 erzeugt. Der direkte Ausgang auf der Leitung 58 bewirkt den Vorschub
des Schieberegisters 50, und ein etwas verzögerter Ausgang auf der Leitung 60 liefert Abtastimpulse
zum Begrenzer 45 bei der Mitte des Fenstermusters. Wenn die getrennten Testimpulse auf der Einga:ügsleitung
40 erscheinen, werden zeitlich im Abstand voneinanderliegende Abtastwerte von den Abgriffen
auf der Verzögerungsleitung 41 im Begrenzci 45 addiert und begrenzt, und aufeinanderfolgende Fehlerkomponenten
werden im Addierer 54 erhalten. Diese Fehlerkomponenten werden succesive um den
Stufen 1 bis 6 des Schieberegisters 50 gespeichert. In Abhängigkeit vom Vorzeichen der Fehlerbits weiden
die Zähler 46/1 bis 46 C auf- oder abwärtszälrlend eingestellt, und zwar über die Leitungen 48/1 bis 48£
und die Adaptions-Verknüpfungsglieder 47/1 bii 47 E. Jedoch werden die Exclusiv-ODER-Verknüpfungsglieder
49 A bis 49 E nur dann aktiviert, v/enr die in benachbarten Stufen des Registers 50 gespeicherten
Fehlerbits das gleiche Vorzeichen haben Die Ausgänge der Verkiiüpiuiigsglicder 49 werden
über die Leitung 61 durch den Ausgang de; UND-Verknüpfungsgliedes 58 jedoch immer blök
kiert, wenn das Signalvorzeichen neutral ist, wk dies durch den Begrenzungswert S., angegeber
ist. Das Verzögerungs-Adaptionsglied 62, das 27 Verzögerungseinheiten aufweist, richtet den Signalabtastwert
von der Begrenzung S2 der Schaltung 4f
mit dem Bezugsabgriff der Verzögerungsleitung 41
Ein Ausgang »1« auf einer Leitung 48 stuft der entsprechenden Zähler 46 um einen Zählwert weiter
während ein Ausgang »0« den Zähler um einer Zählwert verzögert. Die sich ändernde Zählung aul
den Zählern 46 stuft ein zugeordnetes Dämpfungsglied 43 weiter. Ein positiver Fehler stuft das Damp
fungsglicd in der negativen Richtung weiter, und umgekehrt. Der Mittelpunkt oder die neutrale Zählung
15 16
r der Zähler 46Λ 46ß, 46D und 46£ entspricht der triebsart sind das Adaptionsglied 83 und die Polari-
6 Dämpfung Null. Die neutrale Zahlung auf dem Zäh- tätsleiiung 82 unwirksam. Bei der adaptiven Betriebsfr
Ih βη^ΐ; jedO,ChH ^r V«*ärkung Eins art ^rden alle, in F i g. 7 dargestellte Elemente bedurch
das Dämpfungsglied 43 C, das «n Serie mit nutzt. Bei der voreingestellten Betriebsart ist die Glei-
e : dem empfangenen verzerrten Signal zu normienmgs- 5 chung (10) realisiert und bei der adaptiven Beiriebs-
a zwecken geschaltet ist. art die Gleichung (12)
. ; Aufeinanderfolgende Testimpulse führen zu Ein- Im Hinblick auf die enge Verwandschtft zwischen
Stellungen der Dampfungsglieder 43, derart, daß der den Entzerrern der F i g. 6 und 7 wird auf eine voll-I1
Gesamtbetrag zum Summensignal auf der Sammel- ständige Aufzählung der einzelnen Elemente Verleitung
44 von allen Verzogerungsleitungsabgriffen zu io ziehtet. Fig. 7 unterscheidet sich im Prinzip von
einem Signal fuhrt, das so dicht wie möglich beim F i g. 6 dadurch, daß ein siebenstufiges Schieberegister
idealen Impuls-Ansprechverhalten der Klasse I liegt. 80 vorgesen ist, um dem Umstand Rechnung zu tra-
:r Die Steuersignale auf den Leitungen 51 werden stö- gen, daß das Signal der Klasse IV Nichi-Null-Kompoe
rende Einstellungen vermieden, wenn immer eine nenten aufweist, die um zwei SignalüVrtraeunesfalsche
Fehleranzeige oder eine Anzeige über unbe- ,5 intervalle voneinander getrennt sind Koinzidenz-..
stimmtes Signalvorzeichen vorhanden ist. Soweit Verknüpfungsglieder 79 erhalten ihre Eingänge von
;. Fig. 6 im obigen beschrieben worden ist, realisiert nicht benachbarten (um zwei voneinander getrenndieses
die obige Gleichung (9). ten) Stufen des Schieberegisters 80 und haben einen
;. Der Entzerrer nach Fig.5 wird bezüglich Nach- verzögerten Blockierungseingang auf dem Leiter 91
I1. richtendaten durch eine relativ einfache Modifikation 2O Wie in der Anordnung nach Fig.6 wird ein NuIl-
;. adaptiv gemacht. Hierzu ist ein Verzögerungs-Adap- Blockierungssignal auf der Leitung 91 von dem zweiis
tionsglied 53 und eine Polaritätsleiturg 52 den vor- len Begrenzungswert 5, der Begrenzungs- und Umr.
stehend aufgeführten Elementen hinzugefügt. Das kippschaltung 75 abgeleitet und wird mit dem Ab-
4 Pufferglied 53 hat eine Verzögerung von 2 T oder tastimpuls auf dem Leiter 90 synchronisiert Ist das
.. gleich dem Doppelten des Signalübertragungsinter- a5 Vorzeichen des empfangenen Signals neutral (S1 = 1)
>r valls, um die Fehlerbits auf der Leitung 48 mit zu- so wird jeder Fehlerbit des Begrenzungswertes 51'
h künftigen und vergangenen Signalpolaritätsbits zu als Störeffekt betrachtet, und es erfolgt keine Dämps.
korrelieren. So wird die gegenwärtige Zeit dahin- fungsgliedeinstellung. Das Null-Blockierungssignal
7 gehend plaziert, daß sie dem mittleren Bezugsabgriff auf der Leitung 91, das im Puffer 92 verzögert und
te auf der Verzögerungsleitung 41 entspricht, die fünf 30 in dem UND-Verknüpfungsglied 88 mit dem Aus-,b
Abgriffe besitzt. Das Signalpolaritätsbit wird aus dem gang der Taktgabe 86 auf der Leitung 90 synchroni-
;r ersten Begrenzungswert in der Begrenzungs-und Um- siert wird, blockiert alle Exclusiv-ODER-Verknüp-5C
klapp-Schaltung 45 abgeleitet. Die Korrelation mit fungsglieder 79 und verhindert, daß irgendeine neue
s. den Fehlerbits findet in Excluvis-ODER-Verknüp- Zählung in den Zähler 76 registriert wird. Dies ers-
fungsgliedern 47 A bis 47 E statt, deren Ausgänge die 35 folgt in vollkommen analoger Weise wie bei der Anid
Aufwärts- und Abwärtszählungen der Zähler 46A Ordnung nach Fig. 11. Für beliebige Daten ist das
:n bis 46 £ steuern. Zusätzlich ist die Taktschaltung 56 Signalpolaritätsbit etwa 50% der Zeit neutral, d. h.,
15 nunmehr synchronisiert mit den wiedergewonnenen wenn immer Datenbits, die um zwei Abtastintervalle
h,- Datenübergängen auf der Leitung 46 B, dem Ergeb- auseinanderliegen, vcn der gleichen Polarität sind,
n. nis des zweiten Begrenzungswertes S.2 der Begren- 40 wird eine Auslöschungswirkung erzeugt.
:n zungs- und Umklappschaltung 45. Falls erforderlich, Diese Entzerrer werden allgemein in der adaptiven
In kann ein Ausmitteln der Fehlersignale leicht bevverk- Betriebsart betrieben werden, aber in vielen Fällen
;n stelligt werden, und zwar durch Auslegung der Zäh- kann die anfängliche Fehlerrate hoch genug sein, um
id ler 46 so, daß eine Weiterstufung der Dämpfungsglie- eine anfängliche Periode einer Voreinstellung'der
E der nur dann auftritt, wenn ein Zählerüberlaufen in 45 Entzerrung zu erfordern.
,is der positiven oder negativen Richtung auftritt. Im Die im einzelnen an Hand der Teilansprech-Signalp-
Moment des Überlaufens werden die Zähler dann Übertragungsformaten der Klasse I und IV beschriein
gleichfalls auf die neutrale Zählung zurückgestellt. benen Prinzipien können in direkter Weise dahine-
In der adaptiven Betriebsart verwirklicht die Entzer- gehend ausgedehnt werden, daß sie allgemein Teil-τι,
rerschaltung nach Fig. 6 die obige Gleichung (U). 50 ansprechsignale entsprechend der vorstehenden Ana-
:r- Fig. 7 zeigt im Detail einen automatischen Ent- lyse umfassen.
es zerrer für Teilansprechsignale in der Klasse IV. Im Die durch den automatischen Entzerrer eliminierte
k- allgemeinen sind die gleichen Komponenten wie in Verzerrung ist nicht nur diejenige, welche von Ver-
<ie F i g. 6 benutzt, wobei die Bezugszeichen entsprechen- stärkungs- und Phasenänderungen des Kanals heran
der Bauteile sich jeweils um 30 voneinander unter- 55 rührt, sondern auch diejenige, die von Änderungen
T scheiden. Der Entzerrer nach F i g. 7 ist ebenfalls ent- der Verstärkungen und Phase herrühren, die von FiI-ilweder
in der voreingestellten oder in der adaptiven tern und Schaltungskomponenten des Empfangen
15 Betriebsart betreibbar. Bei der voreingestellten Be- selbst erzeugt werden
ti
ti
;n Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
18 509 687/9:
Claims (5)
1. Automatischer Transversalentzerrer zur empfangsseitigen
Korrektur von Verzerrungen der Impulsform und Impulsphase von digitalen Nachrichtensignalen
durch Übertragungsmedien von derart begrenzter Frequenzbandbreite, daß die zu entzerrenden Impulssignaie Komponenten gleicher
oder unterschiedlicher Polarität aufweisen (Teilansprech-Signale), die bestimmte Polaritätsverteilungsmuster
oder -klassen zeigen, mit einer an mehreren Stellen angezapften Verzögerungsleitung,
einem in Reihe mit dem Eingang der Verzögerungsleitung liegenden einstellbaren Dämpfungsglied,
je einem weiteren einstellbaren Dämpfungsglied in Reihe mit jedem Abgriff der Verzögerungsleitung
mit Ausnahme eines Bezugsabgriffs, einem reversiblen Zähler, der mit jedem der einstellbaren Dämpfungsglieder verbunden ist, um
deren Einstellung zu steuern, und einer Summiersammelleitung, die direkt mit dem Ausgang des
Bezugsabgriffs und über jeweils einen der weiteren einstellbaren Dämpfungsglieder mit dem Ausgang
der übrigen Abgriffe verbunden ist, d a durch
gekennzeichnet,
a) daß zur Entzerrung von empfangsseitig sich überlappenden Signalimpulsen (Teilansprech-Signale)
ein Analog-Digital-Umsetzer (75) mit der Summiersammelleitung (74) verbunden ist, der von Signalen, die auf der Summiersammelleitung
(74) erscheinen, je ein Signalpolaritätsbit, ein Datenbit und ein Fehlerbit (auf den Leitungen ISA bis 75 C)
ableitet,
b) daß ein Verknüpfungsglied (tf4) die Ausgangssignale
des Analog-Digital-Umsetzers (75) miteinander kombiniert und Fehlerrichtungssignale
liefert,
c) daß ein Schieberegister (80) mit dem Ausgang des Verknüpfungsgliedes (84) verbunist
und zeitlich aufeinanderfolgende Fehlerrichtungssignale speichert,
d) daß eine Adaptionsschaltung (77Λ bis 77E) jeweils mit den reversiblen Zählern (76/4 bis
76E) verbunden ist und die Fehlerrichtungssignale von dem Schieberegister (80) empfängt
und
e) daß mehrere Koinzidenzverknüpfungsglieder (79/4 bis 79E) zum Vergleich der Polarität
von Feh'.errichiurigssigna'cn vorhanden sind,
die von bestimmten, von der Art des zu entzerrenden Signals abhängigen Stufen des
Schieberegisters (80) entnommen sind, um hieraus die Einstellung der jeweiligen reversiblen
Zähler (76A bis 76E) nur dann zu bewirken, wenn der Polaritätsvergleich zu
dem bekannten Polaritätsmuster der ausgewählten Anteile des Datensignals paßt.
2. Transversalentzerrcr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verzögerungsschaltung
(83) mit einer Zeitverzögerung (z. B. 2 7") gleich der Hälfte der Zeitverzögerung (z. B. 4 T) der
Verzögerungsleitung (71), die (über 75/1) mit dem Analog-Digital-Umsetzer verbunden ist und zur
Verzögerung des Signalpolaritätsbits dient, welches von dem Analog-Digital-Umsetzer erhallen
wird; und eine aus EXCLUSIV-ODER-Verknüpfungsgliedern zusammengesetzte Adaptionsschalturia
(77Λ bis 77B), die jeweils mit den reversiblen /.aniern (/ολ bis /w^; vi.1Du.1u.-11 Su.u unu
deren einer Eingang vom Ausgang der Verzögerungsschaltung (83) stammt, während der andere
Eingang für die Fehlerrichtungssignale von dem Schieberegister (80) herkommt, so daß die Adaptionsschaltung
(77/4 bis 77E) diese Signale in Beziehung
zueinander bringt, um die reversiblen Zähler (76/1 bis 76E) zu steuern.
3. Transversalentzerrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teilansprech-Signal
zwei gleiche bestimmte Ansprechkomponenien von entgegengesetzter Polarität (16, 17 in
Fig. 4) umfaßt, die um zwei Signalintervalle ( — T bis + T) voneinander entfernt sind, und zu
einem Dreipegel-Empfangssignal (Fig. 8) führt; und daß die "Koinzidenzglieder (79/1 bis 79E)
zum Vergleich der Polaritäten der Paare von aufeinanderfolgenden Fehlerrichtungssignalen dienen,
die um zwei Signalintervalle voneinander entfernt sind, und ein Betätigungssignal für die
reversiblen Zähler (76/1 bis 76 E) nur dann erzeugen,
wenn solche Paare von entgegengesetzter Polarität sind.
4. Transversalentzerrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß isolierte Teilansprech-Signale,
die durch Signalintervallc voneinander getrennt sind, welche die effektive Länge
z. B AT) der Verzögerungsleitung (71, Fig. 7)
übersteigen, zur iterativen Einstellung einiger einstellbaren Dämpfungsglieder (73/1, 73 B, 73 D.
73E) vor der Datenübertragung dienen.
5. Transversalentzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verknüpfungsglied
(84) zur Kombination der drei binären Ausgangssienale des Analog-Digital-Umsetzers (75) ein
EXCLUSIV-ODER-Verknüpfungsglied ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US66673267A | 1967-09-11 | 1967-09-11 | |
US66673267 | 1967-09-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1774808A1 DE1774808A1 (de) | 1972-02-03 |
DE1774808B2 DE1774808B2 (de) | 1975-07-03 |
DE1774808C3 true DE1774808C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=
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