DE1537626A1 - Verfahren zur selbsttaetigen frequenzabhaengigen Leitungs- und/oder Echoentzerrung von UEbertragungsleitungen der Nachrichtentechnik und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur selbsttaetigen frequenzabhaengigen Leitungs- und/oder Echoentzerrung von UEbertragungsleitungen der Nachrichtentechnik und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- DE1537626A1 DE1537626A1 DE19671537626 DE1537626A DE1537626A1 DE 1537626 A1 DE1537626 A1 DE 1537626A1 DE 19671537626 DE19671537626 DE 19671537626 DE 1537626 A DE1537626 A DE 1537626A DE 1537626 A1 DE1537626 A1 DE 1537626A1
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- H04B3/142—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using echo-equalisers, e.g. transversal
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- Signal Processing (AREA)
- Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Patentanwalt
7 Stuttgart-1
Postfach 3141
7 Stuttgart-1
Postfach 3141
ISE/Reg.3799
L.S.Moye-2
STAlDARD EIECi1RIC CORPORATION, KBW YORK
" Verfahren zur selbsttätigen frequenzabhängigen Leitungs-■
und/oder Bclioentzerrung von Übertragungsleitungen der
Nachrichtenteehnik und Schaltungsanordnung zur Durch führung
des Verfahrens"
Die Priorität der Anmeldung Hr.210/67 vom 3.Januar 1967
in Großbritannien wird in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur selbsttätigen
frequenzabhängigen Leitungs- und/oder Echoentzerrung von Über tragungsleitungen
der Nachrichtentechnik und auf Schaltungsan Ordnungen■zur
Durchführung des Verfahrens.
'Übertragungsleitungen der nachrichtentechnik weisen meistens für das
zu übertragende Frequenzband frequenzabhängige Eigenschaften auf, deren Einfluß durch sogenannte Entzerrer ausgeglichen wird. Da sich
die Übertragungseigenschaften aber auch über die Zeit ändern, genügt
nicht ein einmaliger Ausgleich sondern es muß in gewissen Fällen ein solcher Entzerrer in seiner Einstellung veränderbar sein, um
diese zeitlichen Änderungen auch ausgleichen zu können;
Als Entzerrer werden netzwerke eingesetzt, die in Bezug auf den zu
entzerrenden Übertragungsweg den umgekehrten Dämpfungsverlauf aufweisen,
sodaß an ihrem Ausgange der Signalverlauf mit dem des ausgesendeten Signales wieder übereinstimmt. Bei zeitlichen Änderungen
der Übertragungaeigensehaften der Leitung muß also ein Entzerrer .
nachgeregelt werden, wenn nicht die auftretenden Änderungen vernach-Iu.
ein
909884/0716
29.12.67 -2-
Dr.Le/AS
Erfolgt aber z.B. eine Übertragung von Daten über eine aus Teilnehme rleitungen vermittlungstechnisch aufgebaute Verbindung,so
muß eine Entzerrung des Verbindungsweges erfolgen, wenn die leitungseigenschaften
für eine möglichst schnelle Datenübertragung ausgenutzt werden sollen.
Die vorliegende Erfindung setzt sich daher zur Aufgabe ein Verfahren
zur selbsttätigen - frequenz abhäng ig en Leitungsund
/oder Echoentzerrung von Übertragungsleitungen der ITachrichtentechnik
anzugeben, bei dem bei zeitlichen Änderungen der Übertragungseigens
chaften der Leitung kein Haciistellen des Entzerrers von Hand
notwendig ist, vielmehr jeweils selbsttätig ein Abgleich des als Entzerrer
eingesetzten Anpassungsnetzwerkes erfolgt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mittels eines Korrelator^ durch Kreuzkorrelation aus Eingangs- und
Ausgangssignal der zu entzerrenden Leitung sowie aus dem Ausgangssignal eines zur Entzerrung eingesetzten, in seinen Eigenschaften
elektrisch, einstellbaren Anpassungsnetzwerkes die !Correlations koffizienten
ermittelt und mit diesen das Anpassungsnetzwerk eingestellt wird, wobei das entzerrte Signal dem Ausgang des Anpassungsnet zwerkes. entnommen wird.
Zur Durchführung des erfindun^sgemäßen Verfahren wird eine Schaltungsanordnung
eingesetzt, die so aufgebaut ist, daß in einer. !Correlator,
bestehend aus eines ersten Kettenschaltung orthogonaler Netzwerke und
mit den Ausgängen jedes Kettengliedes verbundener erster Eingänge
erster Ilultiplikationsstufen und diesen nachgeschalteten Integrationsstufen, die Korrelationskoeffizienten durch Kreuzkorrelation aus dem
Eingangssignal'und einem ?ei_lersignal '. y (t) abgeleitet werden, daß
diese Korrelationskoeffizienten zur Einstellung eines Anpassungsnetzwerkes, bestehend aus einer zweiten Kettenschaltung orthogonaler
netzwerke und mit den Ausgängen jeden Kettengliedes verbundener erster
Eingänge ,zweiter Hultiplikationsstufen und diesen nachgeschalteter
Additionsstufen, dadurch verwendet werden, daß sie den zweiten Eingängen
der zweiten Ilultiplikationsstuf-n zugeführt werden, daß ferner
dem Ausgange einer aus den Additionsstufen gebildeten Kettenschaltung
das Ausgangs signal (jt" (t)) entnommen wird, wobei gleichzeitig aus
diesem Aus gang ssigna'l (Ji11Ct)) und einem aus dem Ausgangssignal der
Übertragungsleitung abge3^ite±en. Leiiaianal ()δ· (t)) in einer Dif-
BAD
ferenzsstufe das Fehlersignal (y (t)) abgeleitet und dieses den
zweiten Eingängen der ersten Ilultiplikationsstufen simultan zugeführt wird.
In Fortbildung der Erfindung wird eine Ileiiie von Varianten obiger
"Anordnung angegeben.
Die Erfindung soll nun an Hand der Figuren eingehend beschrieben
werden«Es zeigen dabei:
Fig.1 ein Blockschaltbild eines selbstabgleichenden Anpassungsnetzwerkes,
.
Pig»2 ein Blockschaltbild einer alternativen Lösung mit
nur einer Kettenschaltung von orthogonalen Hetz werken,
Pig.3 ein Blockschaltbild eines einzelnen Gliedes der Anordnung
nach Figur 2, das vorteilhaft mit inte gri erteil Schaltkreisen zu realisieren ist,
Pig.4 eine Aufstellung der in den Figuren 5···9 ver - ■
wendeten Schaltseichen,
Fig.5 ein einseines in Brückenschaltung realisiertes
Hetzwerkglied,
Pig.6 die Zusammenschaltung einseiner Glieder zu einem
selbstabgleichenden Anpassungsnetswerk,
Pig.7 den Aufbau eines Pseudo-Sufallsgenerators,
Pig.8 ein digital arbeitendes selbs^aböleichendes An-
-passungsnetzwerk,
Pig.9 ein als Entzerrer verwendetes selbstabgleichendes
Anpassungsnetzwerk, ■
Pig. 10einen solchen Entzerrer, bei dem kein Iseudo-Zufallssignal
über die Übertragungsleitung mitübertragen wird.
Die Anordnung benötigt für das Anpassungsnetzwerk und für das Ableiten
der Einstellkoeffizienten "je eine Anordnung von orthogonalen
netzwerken.Die Crthogonalitätsbedingung -für diese netzwerke
ist wie folgt festgelegt.
909884/0716
■■"■·■■ ■"-■--■ -A-
Jede Anordnung hat einen Eingang und eine Anzahl von Ausgängen,
dabei ist das ' Pulsübertragungsverhalten- zwischen dem Eingang und
einem Ausgang orthogonal zu dem zwischen dem Eingang und einem anderen Ausgang in dem Sinne, daß, wenn Θ n ( Γ ) das Impulsübertragungsverhalten
zwischen dem Eingang und dem η-ten Ausgang« ist, ^
0 fur /τ?Φη
(D
worin K eine von O verschiedene Konstante ist, die in den meisten
praktischen Fällen gleich 1 ist.
Auf Grund dieser Orthogonalitätsbedingung ist der Kreuzkorrelationskoeffizient zwischen einem Signal y (t) und dem Signal x (t) am
η-ten Ausgang der orthogonalen ITetzwerksanordnung der m-te Transformationskoeffizient
der Kreuzkorrelationsfunktion des Signales y (t) und des Eingangssignales χ (t) entsprechend der Transformationsgleichung
-Cu
Wenn als orthogonale lietzwerksanordnung eine Verzögerungsleitung eingesetzt wird, kann die Transformation durch einen Abtastvorgang ersetzt
werden, wobei die Abtastproben der Kreuzkorrelationsfunktion des Eingangssignales x(t) in Bezug auf die Verzögerungsleitung und
das Differenzsignäl Signal y (t) dann die Transformationskoeffizienten
ersetzen,
Bei der in Figur 1 dargestellten Anordnung steht am Punkt A eines
linearen Netzwerkes das Signal χ (t) und am Punkte B das Signal x'(t)
an· Das eine Signal unterscheidet sich von dem anderen durch die
Beeinflussung» die es beim Durchlaufen des lletzwerkes erfährt,wobei
in dieser Figur die Übertragungsrichtung nicht festgelegt ist« Ein
selbstabgleichendes Anpassungsnetzwerk h'(T) soll nun die Eigenschaften
haben, daß sein Ausgangsaignal x"(t) so weitgehend wie möglich mit x'(t) übereinstimmt« Dieses wird durch derartiges jüidern
der von den Ausgangssignalen des !Correlators abhängigen Eingangssignalen
an der Steueranschlüsse des Anpaseungsnetswerkes erreicht,
'daß der quadratische Kittelwert der Abweichung von x*(t) gegenüber
x"(t) seinen Hinimalbertrag aufweist. Unter Verwendung der gleichen
Eingangssignale a_ f ür die Steueranschlüsse eines zweiten AnpaBsungs-
909884/0716 -5- ;y
BAD ORIGINAL
ISE/Reg.3799 -5-
netzwerkes kann ein von den Signalverhältnissen des ersten unabhängigen Anpassungsnetzwerk mit gleichem Übertragungsverhalten eingestellt
werden. ,
In den Figuren einschliesslich der Figur 1 sei nun stets x(t) das
Eingangssignal, x'(t) das Leitsignal und x»(t) das Ausgangssignal.
Das in Figur 1 dargestellte selbstabgleichende Anpassungsnetzwerk besteht aus zwei Hauptteilen, einem Korrelator 1 und einem Anpassungsnetzwerks. Das Eingangssignal x(t) liegt einmal an dem einen Eingang
-des !Correlators 1 und weiterhin an dem Eingang der als Anpassungsnetzwerk
2 dienenden zweiten orthogonalen Netzwerksanordnung. Im
Korrelator ist ^eäes der Ausgang 4- jedes Kettengliedes der ersten
orthogonalen Netzwerksanordnung mit dem einen Eingang je einer Multiplikationsstufe
5' verbunden.Am zweiten Eingang des Korrelators 1
liegt das Differenzsignal y(t) zwischen dem Leitsignal xf(t) und dem
Ausgangssignal x"(t). Dieses Differenzsignal y(t) wird dabei als
weiterer Faktor den anderen Eingängen der Hultiplikationsstufen 5
eingegeben, deren Ausgangssignale je einer Integrationsstufe 7 zugeführt
werden.Der Korrelator 1 bestimmt auf diese V/eise die Transformationskoeffizienten
der Kreuzkorrelationsfunktion von x(t) und
y(t).
Das Ati&a.3svüig3netz\feYk 2 besteht wiederum aus einer orthogonalen Netzwerksanordnung
.An ihrem Eingang 9 liegt das Signal x(t) und die Ausgänge ihrer Abgriffspunkte sind mit dem einen Eingang je einer Multiplikationsstufe 10 verbunden, an deren anderen Eingängen jeweils die
Integrationsstufenausgänge (7) des Korrelators 1 liegen.Die Ausgangssignale dieser Ilultiplikationsstufen werden über Summiereinrichtungen
zum Ausgangssignal x"(t) zusammengesetzt, das dem einen Eingang einer
Differenzsstufe 12 zugeführt wird, an deren anderem Eingang das Leitsignal
x'(t) liegt.Der Ausgang dieser Stufe liefert das Fehlersignal y(t) für den Korrelator 1·
Figur 2 zeigt nun ein nach den bisher beschriebenen Prinzipien mit
orthogonalen Netzwerksanordnungen aufgebautes selbstabgleichendes
Anpassungsnetzwerk, bei dem nur eine einzige orthogonale Netzwerkanordnung
verwendet wird und bei der die Signale an ihren Abgriffen
sowohl den außerdem mit dem Fehlersignal y(t) beaufschlagten Multiplikationsstufen
H des Korrelators als auch mit den einen Eingängen der Multiplikationsstufen 15 des Anpassungsnetzwerkes, an deren
909884/0718 ,
ISE/HeS.3799 -6-
anderen Eingängen die Ausgänge der Integrationsstufen 16 des
!Correlators liegen.
Das Impulsübertragungsverhalten dieser Netzwerke kann durch eine Reihe von orthogonalen Funktionen ausgedrückt werden, so daß
worin Q das Kroenecker O ist,
mn
mn
& = 1 für m = η )
nm ) (4)
X =0 für m Φ η )
mn
Das Impulsübertragungsverhalten des Anpassungsnetzwerkes bestimmt sich hieraus zu:
wobei I (t) das Ausgangssignal des η-ten Integrations'gliedes zur
Zeit ist.
Für die Anordnung nach Figur 2 ergibt sich hieraus:
x'tt)-JUw · f*#-d· 4,<v·φ
<*(t-tj ZJSV'WJTj.ar (7)
Unter Berücksichtigung von Gleichung (5) ergibt sich
Es ist nicht beweisbar, daß ein Anpassungsprozeß vorliegt, also die
Funktion über eine gewisse Zeit zu einem Endwert konvergiert. Da die Signale x(t) und x'(t) keiner stetigen Funktion folgen, sondern
Signale mit statistischer Verteilung sind, ist der Begriff Konvergenz
nur im statistischen Sinne nach Art eines durchschnittlichen Konfergenzverhaltens
sinnvoll.Es soll durch Betrachtung des Anpassungs -
809884/0718 -7-
BAD ORäGSNAL
Prozesses zur Zeit, bei der das Anpassungsfilter der Übertragungsfunktion
h1 ( Γ, t) folgt und die Feillerfunktion y(t) ist, unter
statistischen Gesichtspunkten und bei einer Seit (t + /dt), bei der
die Übertragungsfunktion h1 ( V, t) + Af)' ( V, t) und die Fehlerfunktion
y(t) + 4y(t) ist, dieses bewiesen werden.Es soll gezeigt
werden, daß die Fouriertransforuation von y(t) für alle die
Frequenzen gegen 0 geht·, bei denen auch die entsprechende Komponente
des Leistungsspektrums von x(t) gegen 0 geht.
Die Ausgangssignale In der Integrationsstufen sind:
j ({] m yr/Yft'J · Ije ft-τ) @,fr) - dr · df'
(9 y
Sie ändern sich in einer Zeit J^ t uia:
Δΐ(ϋ s 0'y#)frtt-r)* @„ft) ■ ^r
(10)
Dieses ist ein Komentanwert für In(^) zur Zeit t und ist eine
Punktion von x(t) und y(t). Die Mittelwerte sind dabei aber nicht
funktionell von y(t) oder x(t) abhängig.
(11)
Aus Gleichung 6 kann nan die liittelwertsdiiferens von x'(t) daraus
bestimmen, wenn man einmal den Anpassungsprozeß bei der Zeit t oder
einer anderen Zeit t„= A% abbricht.
Durch Umordnen und Ersatz einer der zwei verschiedenen mit T be-
9098*4-/0-716
ISE/Reg.5799 -ö~
seichneten Variablen durch <5* erhält man:
r ν
Um hieraus
eliminieren, sei
M*)
gesetzt, dann ergibt sich
(16)
t9·
(17)
hieraus ergibt sich unter Berücksichtigung von Gleichung 3
(18)
und ferner
Die Summe in Gleichung 15 wird zu χ (t - f ) und so
ψ (im, -JrJyM/xtf'-t) rfi*) Jr- tf'
Durch Umordnung ergibt sich hieraus:
T^
-r'
Das Integral über t' auf der rechten Seite der Gleichung 21 ist die
Kreuzkorrelationsfunktion von y und x. .
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Zunächst soll nun die Fourier Transformation γόη Gleichung 23 durchgeführt
werden. Die FotWfier Transformation einer Kreuzkorrelationsfunktipn
von zwei Funktionen ist gleich dem Produkt der Foxrrier "
Transformation der einen-Funktion mit dem komplex konjugierten Wert
der Fotttiier Transformation der anderen, verzögerten Funktion, d.h.
7?CO) ■ /θ,/ (24)
Die Fourier Transformation von einem Integral Über mehrere unabhängige
Veränderliche ist das Produkt der Funktionen mit mehreren Veränderlichen.
Hierdurch ergibt sich:
Υί
(25)
Weil aber y (t) = x' (t) - x» (t) · (26)
ist, ist x'(t) nicht von den Ausgangssignalen der Integrations .-glieder
funktionell abhängig, so daß x'(t) = 0
AYm--ΔΧ7ω) $Xfr)Ytojr<»j
(27)
(Q)*A (W/ ist das Leistungsspektrum von χ (t)»Setzt man dieses
'gleich ~2^(Cj) ergibt sich:
Aus Gleichung 28 geht also hervor, daß das Durchschnittsergebnis
eines für eine weitere Zeit Jt durchgeführten AnpassungsVorganges
in einer Verringerung des Fehlerspektrums proportional zu seiner und der Größe des Leistungspektrums des Einganssignales x(t) ist.
Da keine Einschränkungen für die Wahl von x(t) und x! (t) gemacht
wurden, können dieses auch von einander unabhängige Variable mit •statistischer Verteilung sein. Es kann also mittels des Filters
eine statistisch verteilte Variable x(t) in eine andere xf(t) überführt
werden.Dabei muß berücksichtigt werden, daß h1 (T ) «
909884/0716 auch keimen
BA0
Einschränkungen unterliegen darf, daß sich, h1 ( T" ) über einen
beliebigen Zeitbereich erstrecken kann, wenn χ (t) in x1 (t) überführt
werden soll. Allerdings müssen für T aus physikalischen Gründen die Grenzen 0 und oo ausgeschlossen werden.
Bei den vorangehenden Ausführungen waren ganz allgemein ortho gonale
Netzwerke betrachtet worden. Diese können aus L/C-Kreisen,
oder Netzwerken, deren Impulsübertragungsverhalten oder Impulsverzögerungsverhalten
der Laguerre- oder Legendre-Funktion folgt, bestehen,
netzwerke mit Laguerre- oder Legendre-Verhalten sind leichter mit konzentrierten Schaltelementen aufzubauen, während die Realisation
von Verzögerungsleitungen in Digitaltechnik einfach durchzuführen ist. Digitaltechnik ist z.B. vorteilhaft für Stufenan Ordnungen,
wie sie in Pig β 5 dargestellt sind. Da nur v/enige Verbindungsleitungen
zu den benachbarten Stufen benötigt werden, ist eine Ausbildung als integrierter Schaltkreis vorteilhaft. Jede dieser
Stufen enthält ein Verzögerungsglied oder ein Schieberegister, zwei
Hultiplikationsstufen, eine Integrationsstufe und eine Additionsstufe. Ob dabei eine oder mehrere solcher Stufen auf einem Schaltkreis
untergebracht werden, die Anzahl der Anschlußpunkte bleibt
dabei gleich.
In Pig.5 ist eine Anordnung für ein selbstabgleicliendes Anpassungsnetzwerkelement
dargestellt, bei dem die Charakteristik des benötigten Netzwerkes durch eine mäßige Anzahl von Laguerre Polynomen
bestimmt wird, die sich für eine statistische Berechnung des Steuersignals hinreichend langsam ändern, aber doch schnell genug, um'auftretenden
Änderungen folgen zu können.
Wenn mittels eines selbstabgleichenden Anpassungsnetzwerkes ein Übertragungskanal
entzerrt werden soll, ist die benötigte Änderungsgeschwindigkeit der ITetzwerkeigenschaften hinreichend klein.Wenn allerdings
für Daten- oder Sprachübertragung eine aus Teilnehmerleitungen aufgebaute Verbindung entzerrt.werden soll, so muß die Einstellung
extrem schnell erfolgen, da jetzt nicht nur die Zeit des Verbindungsaufbaues, sondern auch die der Entzerrereinstellung für eine zu fiiedenstellende
Übertragung verloren geht»
Figur 5 zeigt eine in ihrer Wirkungsweise der Figur 3 entsprechende
Einheit. Es entsprechen die gestrichelt eingerahmten Teile der Figur
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BAD ORIGINAL
jeweils einer Einrichtung der Figur 3. Es entspricht das Laguerre Netzwerk 22 dem Verzögerungsnetzwerk 17, die statistische Multiplikationsstufe
25 der Multiplikationsstufe 18, der Zweirichtungszähler 24 der Integrationsstufe 19, und ,die Stufe 23 entspricht
der MuItiplikationsstufe 20 und der Additionsstufe 21 zusammen.
■Die Arbeitsweise der einzelnen Stufen sei jetzt beschrieben.
laguerre Netzwerke
laguerre Hetzwerke bilden ein Mittel, um unter sich gleichartige
Netzwerkelemente zu einer Kettenschaltung in der Weise zusammenzuschalten,
daß die Ausgänge der einzelnen Kreise abwechselnd zueinander orthogonal sind. Die Laguerre netzwerke können, wie in Fig.5
gezeigt, in der herkömmlichen Analogtechnik realisiert werden.Wenn die orthogonalen Netzwerke z.B. mit Legendre Netzwerken realisiert
werden, so läßt sich keine Kettenschaltung aus unter sich gleichartigen
Kreisen mehr aufbauen, da die zwar in gleicher Weise aneinandergereihten Kreise untereinander unterschiedliche Komponenten
aufweisen.Trotzdem aber die Komponenten von Stufe zu Stufe unterschiedlich
sirid, lassen sich hiermit untereinander gleiche Bau gruppen
mit solchen anderen orthogonalen Netzwerken für ein selbstabgleiehendes Filter erstellen.
-Das in Figur 5 dargestellte Laguerre Netzwerk ist ein mit gegengekoppelten
Operationsverstärkern (26,2?) aufgebautes lineares Netzwerk, das folgendes komplexes Prequenzübertragungsverhalten
zwischen Eingang und n-tem Ausgang aufweist:
(p + jco ) + 1
hierin ist:
P= 1 . (30)
Der gewünschte Frequenzbereich wird durcii die Kondensatoren 01 und
G2 bestimmt. Hierbei ist C1 ein fest eingebauter Kondensator, dessen
Wert der höchsten benötigten Frequenz entspricht, 02 dagegen ein extern zuschaltbarer Kondensator, mit dem sich die gewünschte Frequenz
einstellen läßt. Widerstände mit gleichen Widerstandswerten sind
hier mit Rt Tszw.R2 bezeichnet.
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Da das Ausgangssignal der IIultiplikationsstufen ( 5 bzw.14 bzw.18)
integriert wird, und da für sich nur langsam verändernde Übertragungswege auch nur eine geringe Einstellgeschwindigkeit benötigt wird* kann
das Produkt aus dem Fehlersignal und dem Ausgangssignal des orthogonalen
Netzwerkes in einer stochastischen Hultiplikationsstufe ge- -bildet
werden, wie sie von Jaspers und Ghu in der britischen Patent- l
schrift 1 031 982 zur Berechnung von Korrelationsfunktionen und von B.R. Gaines in der britischen Patentanmeldung Hr.08971/66 für Multiplikationsvorgänge
in statistisches* arbeitenden Computern beschrieben wurden.Das Fehlersignal weist statistische Verteilung auf.Das Ausgangssignal
des orthogonalen Netzwerkes wird durch Vergleich mit einem als Bezugssignal dienenden Signal eines Pseudozufallsgenerators' in
der Vergleichsstufe 30 in ein Signal mit statistischer Verteilung umgewandelt.
Wenn zu irgendeinem Zeitpunkt das Ausgangssignal Xr des
orthogonalen Netzwerkes größer ist als der gleichzeitige Augenblickswert des Bezugssignales, gibt der Komparator an seinem Ausgang eine
"1", ist X kleiner als das Bezugssignal, dann gibt er eine "0".
Die Y/ahrscheinlichkeit für das Auftreten der "1" am Auagang ist gegeben
durch:
ϋ $
Ey O) = r ' (31)
worin +y die Spitzenabweichung zwischen Signal und Bezug ist. Ähnlich ist die Wahrseheinlich.ke.it für den Wert "1" bei der statistischen.
Form des Fehlersignales gegeben durch
(32)
wenn das Felilersignal y ist. .
Die beiden Signale mit statistischer Verteilung liegen an den Eingängen
einer exclusiven ODER-Schaltung, die an ihrem Ausgang eine "1" gibt, wenn an einem und nur an einem Eingang eine "1" ansteht. Die
'./ahrscheinliciikeit für das Auftreten einer "1" am Ausgang der exlusiven
GDSE-Schaltung ist gegeben durch
909884/0716 "13~
fcoj ρ,
. r
* ■■ I ■ Il IM
/ Λ si
^
s\
A Λ
wobei + xy die Spitzenatweiohung des Produktes xy ist. Durch Vergleich
mit den Gleichungen für P__ (1) und P„(1) geht hervor, daß
dieses die statistische Form von - x y ist»
Der Integrationsprozeß wird mit Hilfe eines ZweirichtungsZählers
durchgeführt. Jedesmal, wenn ein Taktimpuls an den Zähler angelegt wird, wird der Zählwert in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der
statistischen Hultiplikationsstufe erhöht oder erniedrigt, und zwar
wird er erniedrigt, wenn das Ausgangssignal eine "1" ist, und erhöht,
wenn es eine 11O" ist.
Der sich bei K Taktimpulsen einstellende Mittelwert ist
+ K . S0/fi (0) ~ K 2O/>
(1) (34)
und bezogen auf χ und y
Nittl.Zählwert
Nittl.Zählwert
(35)
-oo -OO
Dieses ist das Integral über das Produkt der beiden unabhängigen Veränderlichen χ und y.
-14-909884/0716
Der Aufbau des Zweiriehtungsbinärzählers ist völlig konventionell und kann beispielsweise einem' Handbuch über den Einsatz von integrierten
logischen Schaltkreisen entnommen werden.
In einem Operationsverstärker wird das Ausgangssignal des benachbarten
Filterelementes und das Signal des eigenen orthogonalen lietzwerkes verarbeitet. Der Signalteil des eigenen Iletzwerkes wird
durch ein binär abgestuftes Widerstandsnetzwerk (35) eingestellt, das durch analog betätigte Schaltstufen (34) durch die hauptwertbestimmenden
Digits der Zäülstufe (24) gesteuert wird.Durch Zufügen
eines konstanten Teiles des Ausgangssignales der orthogonalen Netzwerkes
zu dem positiven Eingang des Operationsverstärkers erhält man eine komplexe Multiplikation.
Zusammenschaltung der einzelnen Filterglieder zum selbstabgleichenden
Anpassungsnetzwerk _________
Figur 6 zeigt, wie eine Anzahl solcher Filterelemente (36,37) mit-
einander verbunden werden, um hieraus ein selbstabgleiauenaes
zu bilden.Hicht eingezeichnet sind dabei die Yersorgungsspannungsleitungen,
die aber in gleicher Weise von Einxieit zu Einheit durchgeschleift
werden können wie z.3. die Taktimpulse. Hierbei kann das
Verdrahten der einzelnen Anpassungsnetzwerkelemente mittels Sanmelschienen,
wie bei in der Technik gedruckter Schaltungen aufgebauten Iloduln allgemein üblich, erfolgen, es können aber, wie in Fig.6 dargestellt,
die Anschlußpunkte ankönnend und abgehend einzeln herausgeführt
sein, so dan so auch Einzelverdrahtimg möglich ist.
Mit dem ersten Filterelement der Kette ist ein Komparator 44 verbunden,
der das Fehlersignal von der analogen in die statistisch"verteilte
Form umwandelt'. Hierbei wird das Fehlersignal als Differenz zwischen dem Leitsignal und dem Ausgangssignal erhalten, wobei diese
Differenzbildung in dem Komparator 44 selbst durch geeignete Anschaltung an einen hierfür eingesetzten gegengekoppelten Operationsverstärker
mitübernommen werden kann«,
Taktimpulse werden einmal an die Filtergliederkette und weiterhin
an zwei Pseudozufallsgeneratoren 46 und 47 angelegt.Diese erzeugen
jeweils zwischen zwei Taktimpulsen in der Amplitude gleichbleibende
Signale, wobei die Amplitudenfolge einer statistischen Verteilung
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unterliegt und die Amplitude beider Generatoren zueinander in keinem funktioneilen Verhältnis stehen.Die Wahrscheinlichkeit
für eine in Bezug auf die Signalamplituden, mit denen das Ausgangssignal der Generatoren 46 und 47 verglichen wird, gleichmäßige
Verteilung der Amplitudenwerte ist als gegeben zu be ■ trachten·
Figur 7 zeigt nun eine Realisationsmöglichkeit eines solchen Pseudo-Zufallsgenerators,
der quantisiert abgestufte Ausgangssignale mit
gleicher Wahrscheinlichkeit des Auftreten der einzelnen Amplitudenstufen liefert. Eine Anzahl von als Rauschquellen 48...50 eingesetzter Zenerdioden wird so mit Komparatorschaltungen 51...53 verbunden, daß diese entweder den Ausgangspegel 0 oder einen hiervon
abweichenden mit gleicher Auftrittswahrscheinlichkeit liefern.Bistabile
Schaltkreise 54 ...56 ta/sten bei jedem Taktimpuls die
Komparatorschaltungen 51...53 ab. Die Ausgangssignale der bistabilen
Schaltkreise 54...56 werden dann mit Hilfe von binär abgestuften
Widerständen 57 und eines Operationsverstärkers 53 dekodiert.Bei
jedem Taktimpuls werden die Schaltkreise durch die Komparator schaltungen
51·».53 eingestellt, so daß eine binäre Zufallszahl von
N-Digits markiert wird, die bis zum nächsten Taktimpuls erhalten bleibt. Durch die Dekodierung erhält man einen von 2 möglichen
Pegelwerten, wobei für ein Einstellen der einzelnen Werte gleiche Wahrscheinlichkeit besteht.
Die beschriebenen Anordnungen wurden im '.iinblick auf den Einsatz
von integrierten Schaltkreisen gestaltet. Jedes Anpassungsneizwerkselement
kann aus einer Anzahl von integrierten logischen Schaltkreisen, integrierten linearen Schaltkreisen sowie einer Anzaiil von
Kondensatoren und Widerständen realisiert v/erden. Es soll nicht da-
9/&Φ9 ^^^p j^Afa
ran gedacht werden, das ganze »elenent mit herkömmlichen Bauteilen
(!Transistoren, Dioden usw.) auf zubauen.Ebenso ist nicht prinzipiell daran gedacht, dieses völlig als einen einzigen integrierten
Schaltkreis aufzubauen, da es aus einer Kombination von
analog und digital arbeitenden netzwerken besteht. Ss kann dagegen
' zur'Zeit gut,wie in Fig. 5 durch die gestrichelten Einrahmungen angedeutet,
aus mehreren speziellen, teilweise einander entsprechenden
integrierten Bausteinen aufgebaut werden·
909884/0716 _16_
Die vorhergehend beschriebene Realisationsmöglichkeit ist zweck - , ··
mäßig für die Fälle, in denen das gewünschte Impulsübertragungs-·
verhalten durch Laguerre- oder ähnliche Netzwerke realisiert werden
kann und dabei die Änderung^sgeschwindigkeit so niedrig liegt, daß '
ihr mit der beschriebenen statistischen Ermittlung gefolgt werden .
kann. Für andere Einsatzfälle können andere.,Ausführungsformen der .;^.__
einzelnen netzwerke eingesetzt werden. Die sich hierbei ergebenden
Möglichkeiten, das beschriebene Anpassungsnetzwerk abzuändern, sind so zahlreich, daß sie nicht erschöpfend aufgeführt werden können.
Allgemein ausgedrückt, es kann eine Ausführungsform eines orthogonalen
Netzwerkes mit einer anderen Ausführung einer Multiplikation stufe
bzw. eine Ausführung der Ilultiplikationsstufe mit einer anderen
Ausführungsform einer Integrationseinrichtung usw. zusammengeschaltet
werden, einzige Einschränkung- dabei ist nur, daß der mit einander verbundene Ausgang bzw.Einang zweier solcher Stufen für
gleiche Arbeitsweise, also für analoge oder für digitale Signalverarbeitung ausgelegt ist. Da einige Stufenarten nun analoge in di- ·· :.
.gitale Signale oder digitale in analoge Signale umwandeln, kann auch
keine Aufteilung in analoge und digitale Bauteile erfolgen.Es sollen
nun einige zweckmäßige Ausführungen der einzelnen Bauteile be schrieben
werden.
Orthogonale Hetzwerke .
Hierfür können eine Anzahl von Operationsverstärker enthaltende Netzwerke mit Allpaßverhalten des Phasenganges, ähnlich den be schriebenen
Laguerre-lletzwerken eingesetzt werden. Solche Netzwerke sind im Kapitel 19 des Buches von Y.W.Lee "Statistical Theory of
Communications" New York 1960 beschrieben.Diese weisen die Konfiguration
von Kettenschaltungen auf und liefern, wenn sie mit Operationsverstärkern aufgebaut sind, an ihrem Ausgange Analogsignale.
Es können auch Bandpässe in Form gedämpfter Resonanzkreise eingesetzt
werden.Diese werden dann nicht in Kaskade als Kettenschaltung geschaltet, sondern ihre Eingänge liegen parallel. Auch die Ausgänge dieser Bandpässe liefern Analogsignale.
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■■-'■.-.- BAD ORiGiNAL . . ■■ '
Die einzig zweckmäßige Form eines orthogonalen Netzwerkes, das an seinem Ausgange digitale Signale liefert, ist eine digitale Verzögerungsleitung.Diese
wird gebildet aus einer Reine von parallelen Sollieberegistern, deren Eingänge mit den den verschiedenen Digits
entsprechenden Ausgängen eines Analog-Digital-Parallelwandlers verbunden
sind. Die Ausgänge aufeinanderfolgender Stufen der Schieberegister
liefern dabei die gewünschten orthogonalen Signale.
Die als statistische Multiplikationseinrichtung beschriebene Multiplikationsstufe
muß zwei sich schnell ändernde Signale miteinander multiplizieren können. Da jedoch ihr Ausgangssignal integriert wird,
erhält man nicht sämtliche Momemtanwerte des Produktes, sondern nur
einen quantisierten Mittelwerk. Hierzu kann auch vorteilhaft eine kombinierte Pulslängen- und Amplitudenmodulation eingesetzt werden.
Eine. Abtastimpulsfolge wird dabei durch das eine Eingangssignal in
der Pulshöhe und durch das andere Eingangssignal in der Puls breite
moduliert. Der Flächeninhalt der so entstehenden Impulse ist proportional
dem gewünschten Produkt, jedoch enthält der so gebildete PulSzug eine Reihe von Oberwellen, die in dem Produkt selbst nicht
enthalten sind.
Dieses würde eine Rolle spielen, wenn eine solche Anordnung als Modulator
eingesetzt würde, im vorliegenden Falle ist es aber infolge der nachfolgenden Integration nicht störend. Alle diese Multi plikationss-tuf
en der einzelnen Hetzwerkelemente haben einen Eingang gemeinsam. Da die Pulslängenmodulation aufwendiger wie- die Amplitudenmodulation
ist, wird sie zweckmäßigerweise außerhalb der einzelnen Netzwerkelemente vorgenommen und das längenmodulierte Signal den gemeinsamen
Eingängen zugeführt, so daß innerhalb jedes Elementes nur die Amplitudenmodulation mit dem Ausgangssignal des orthogonalen Netzwerkes
vorgenommen wird.Integrierte logarithmische Verstärkerbausteine sind bereits listenmäßig erhältlich. Es ergibt sich hieraus die Möglichkeit
des Aufbaues einer auf dem Logarithmus beruhenden Multiplikationssi>ufe,
bei der von jedem Eingangssignal der Logarithmus gebildet wird, diese Logarithmen dann addiert werden und von ihrer .
Summe dann wieder als Ausgangswert der numerische Wert gebildet wird.-Solch eine Anordnung kann als einziger integrierter Baustein realisiert
909884/07 16 ia
Die anläßlich, der Figur 5 beschriebene zweite Ausgangsmultiplikationgstufe
kann auch als erste Hultiplikationsstufe verwendet
werden, wenn das orthogonale netzwerk Ausgangswerte in digitaler Porm liefert und dabei das Signal für den anderen Eingang in
analoger Porm zur Verfügung steht, bzw, umgekehrt bei analogem Ausgangssignal des orthogonalen Netzwerkes und digitaler Porm des
anderen Eingangssignales durch entsprechende Umwandlung.
Wenn sowohl das orthogonale Netzwerk digitale Ausgangssignale liefert und auch das Signal für den anderen Eingang in digitaler
Porm zur Verfügung steht, können auch herkömmliche digitale Multiplikationseinrichtungen
eingesetzt werden. Dieses ist aber verhältnismäßig aufwendig, wenn nicht allein nur wenige, bestimmende
Digits miteinander multipliziert zu werden brauchen. In gewissen Pällen kann es ausreichen, wenn als Paktoren allein das hauptbestimmende
Digit jedes Signales verwendet wird. In diesem Palle kann die Multiplikationsstuie aus einer exklusiven ODER-Schaltung bestehen,
deren Eingängen das hauptbestimmende Digit, ζ.3. die Polarität
der Signale, zugeführt wird. ■
Wenn das Eingangssignal des Integrators digitale Porm aufweist, muß
ein übliches digitales Addierwerk eingesetzt werden. V/enn das Eingangssignal
nur aus einem einzelnen binären Digit wie bei der statistischen Multiplikation oder der Ilultiplikation des hauptbestimmenden
Digits besteht, kann hierfür ein Zweirichtungszähler
oder ein langzeitanalogintegrator ( z.B. liiller-Integrator) verwendet werden. Bei analogem Eingangssignal muß immer ein langzeit-Analog-Integrator
eingesetzt werden.
Die Anforderungen an diese Hultiplikationsstufe bestehen darin, daß
durch sie das vom orthogonalen Netzwerk kommende Eingangssignal
nicht verzerrt wird. Pur das andere - vom Integrator kommende- Eingangssignal
braucht nicht gefordert zu werden, daß es streng linear entsprechend seiner Größe einwirkt, sondern die durch dieses Signal
bewirkte Änderung braucht nur stetig zu sein.Es braucht dabei auch
nicht die Möglichkeit schneller Signaländerungen berücksichtigt
90988 4/07 1 6 -1*-
ßAD
zu werden. Das sind die gleichen Forderungen, die auch für die Pegelregelung
gestellt sind und berücksichtigt werden müssen. Es kann also ein für die Pegelregelung vorgesehener Verstärker, wie man ihn z.B.
bei der automatischen Pegelregelung einsetzt, verwendet werden, wenn man Vorsorge trifft für ein mögliches Auftreten von Hultiplikationsfaktoren
mit negativen Vorzeichen.
Pur Analog-Oomputer sind·· photoelektrische Multiplikatoren erhältlich,
die den an die zweite Multiplikationsstufe zu stellenden Anforderungen
genügen. Diese weisen einen ersten Eingang für einen Frequenzbereich von 0... 20 kHz und einen zweiten Eingang für einen Frequenzbereich
von 0...100 Hz auf.Diese Multiplikatoren reichen also für Anwendungsfälle aus, bei denen das Signal die obere Frequenzgrenze von 20 kHz
nicht übersteigt.
Andere Multiplikatoren benutzen Anordnungen, bei denen Widerstände in
Abhängigkeit von der Temperatur oder der auffallenden Lichtintensität in ihrem W$rte verändert werden.Auch diese Einrichtungen können als
zweite Multiplikationsstufe verwendet werden, wenn die Steuerparameter, wie Temperatur, Licht usw. vom Integratorausgang beeinflußt
werden. Allerdings sind sie für die Ausbildung als kleiner Baustein
in einem selbstabgleichenden Netzwerkelement weniger geeignet.
aus gangs-Additionsstufe
Bei vielen Anwendungsfällen kann die Additionsstufe mit der Kultiplikationsstufe
vereinigt werden.Anderenfalls kann sie durch einen ν Operationsverstärker realisiert werden.
Aufbau des selbstabgleichenden Filters unter Einsatz weiterer konventioneller Bauelemente
Wenn auch die Konfiguration des selbstabgleichenden Filters sehr geeignet
für eine Realisation mittels integrierter Schaltkreise ist, so sind doch keinerlei Vorurteile gegen einen Aufbau vorhanden, der integrierte
Schaltkreise mehr oder weniger vermeidet. Pur eine solche
Binrlchtung kann z.B. eine Ringverzögerungsleitung eingesetzt werden,
um das Signal zu verzögern, wobei die hierbei erzielbare Gesamtver-
* Bögerung gleich der längsten gewünschten Verzögerung gewählt wird.
Ia,digitaler Form für jede Abtastperiode an den Eingang angelegte
NX .t ; i. .-20-
,^v 909884/0716
BAD ORIGINAL
Abtastproben treten am Ausgang in rascher Folge nacheinander auf
und der I-Iultiplikationsvorgang kann mit hoher Geschwindigkeit mittels
nur zv/ei er KuI tiplikations stufen anstatt zweier je !filter aufrufe
durchgeführt werden« -
In Figur 7 ist wieder x(t) das Eingangssignal des selbstabgleiclienden
Filters,, x1(t) ist das Leitsignal. Beide Signale werden abgetastet?
und ihre Abtastwerte durch Analog-Digitalwandler in digitale Form überführt. Hierbei können die Digitalsignale je nach der gewünschten
Arbeitsgeschwindigkeit parallel- oder seriencodiert sein, die Konfiguration der Figur 3 wird hierdruch'nicht betroffen.In die Verzögerungsleitung
61 eingegebene digitale Abtastwerte zirkulieren in dieser dadurch, dai4 sie vom Ausgang auf den Eingang zurückgeführt
werden. 'Jird ein neuer Abtastwert zur gleichen Zeit an den Eingang angelegt, bei dem am Ausgang ein älterer auftritt, so wird
letzterer nicht zurückgeführt, sondern durch den neuen Abtastwert ersetzt.
Auf diese ',reise., wird bei jeder Abtastperiode der Abtastwertzug
in der Verzögerungsleitung; aufgefrischt und läuft so nur unverändert während einer Abtastperiode um,
Y/enn also vor der Auffrischung II Abtastwerte gespeichert wurden,
wird uiese Folge von J-Abtasxwerten dem einen Eingang einer Multiplikationsstufe
(62) in'der Reihenfolge vom letzten bis zum ersten
zugeführt. An den: anderen I-Iultiplikationsstuf eneingang wird der '
letzxe Abtastwert des pe^lersignales während .'der ganzen Abtastperiode
dauernd angelegt. Die ivuifciplikationsstufe ist so eine Hochgeschv/indigkeitsiaultiplikationseinrichtung,
an deren Ausgange nacheinander die Produkte der Abtastwerte mit dem Fehlersignal so auftreten,
als wenn sie an den Ausgängen der vielen Kultip.likationsstufen
des vielstufigen selbsteinstellenaen Filters nach Fig.2
simultan auftreten würden.
In die zweite Verzögerungsleitung (63) werden nun die ϊί-Produkte
eingegeben und zirkulieren durch Rückführung des Ausgangssignales auf den Eingang.-!Durch Einfügen einer Additionsstufe im Eingangskreis werden die rückgeführten Ausgangssignale zu den Eingangssignal
en addiert. . " ■ ;
-21-
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,. BAD ORIG'NAL
An den Eingang der Multiplationsstufe (64) wird nun an den einen
Eingang die Folge von H"-Abtastwerten des Eingangssignales, wie sie
der ers-ten Verzögerungsleitung (61) zugeführt werden, und an den
anderen Eingang das Eingangssignal der zweiten Verzögerungsleitung
(63) gelegt. Diese beiden Signale werden miteinander multipliziert
und die "Folge der Produkte wird in einem digitalen Speicher (65)
addiert. Wenn die während einer Abtastperiode anfallenden Produkte
addiert sind, wird ihre Summe in ein Ausgangs-Scliieberegister (66)
eingespeichert. All dieses geschieht, bevor die nächsten Abtast werte
von Eingangs- und Leitsignal eingegeben werden.
Aus der Differenz der im Ausgangs-Schieberegister eingespeicherten
Werte und den Abtastwerten des Leitsignales wird das Pehlersignal
ermittelt, während die in einein Digital-Analogwandler (67) dekodierte
Folge der Speicherwerte nach Durchlaufen eines Tiefpasses das Ausgangssignal
xM(t) bildet.
Die Art der bei dieser alternativen Anordnung vorgenommenen Signalverarbeitung
stimmt mit einer entsprechenden vielstufigen Anordnung, bei der als orthogonalen Netzwerke Verzögerungsleitungen benutzt
werden, überein, jedoch wird hier jeder Prozeß, wie Addition,Subtraktion
und Multiplikation usw. durch eine einzige-Einrichtung im Zeitmultiplex anstatt von mehreren Einrichtungen, und zwar einer je
Stufe, im Wegemultiplex durchgeführt.
Diese Ausführungsart ist vorteilhaft für ein selbstabgleichendea Anpassungsnetzwerk,
wenn die Signale nur einen genügend niedrigen Prequenzinhalt aufweisen, die Abtastgeschwindigkeit damit klein gegenüber
der Arbeitsgeschwindigkeit der digitalen Kreise gewählt werden kann und wenn sich bei der vielstufigen Ausführung eine zu große
Stufenzahl ergeben würde.
Bei dieser Variante bereitet alleinig die Realisation der Verzögerungsleitung
gewisse Schwierigkeiten, wenn die Abtastperiode groß wird. Unter Annanme einer vorgegebenen festen Arbeitsgeschwindigkeit der
digitalen Kreise, ist die mögliche Zahl der verzögert zu speichernde
Abtastwerte bei fester Verzögerungszeit proportional der Länge der Abtastperiode,mit der das Signal abgetastet werden muß, und ent sprechend
muß bei fester Abtastperiode die Verzögerungszeit länger
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iSB/Reg.3799 -22-
werden,· um mehr Abtastwerte verzögert zu speichern. Hit im Handel
erhältlichen akustiscnen Verzögerungsleitungen lassen sich ca.1000
binäre Digits spei ehe rn.Y/enn je eine Verzögerungsleitung für jedes
Digit eines Parallel Codes vorgesehen wird, kann ein selbstab gleichendes
Filter damit aufgebaut we,rden, daß in seinem Impulsübertragungsverhalten
einen Vielstufenfilter mit 10.00 Einzelstufen
entspricht. Wenn nur zwei Verzögerungsleitungen eingesetzt werden und für die Codierung der Abtastwerte der Signale ein Seriencode
mit 10 Digit verwendet wird,- so entspricht das so aufgebaute selbstabgleichende
Filter einen Vielstuf enfilter mit 1.00 Stufen.
Es ist für die erste_ llultiplikationsstufe bereits, eine Anordnung beschrieben
worden, bei der mittels einer exclusiven GDSlL-S cualtung nur
als das hauptwerti e Digit des Signales seine I-olarität ausgewertet
wird. Sine Verfeinerung dieser i'etLode besteht darin, ein
Signal abzuleiten, bei dem nicht nur das Vorzeichen sondern auch die Größenordnung der Amplitude mit dem-wirklichen Produkt übereinstimmt.
Es seien die Signale ■ χ und ~j ausgedrückt durci. ein Digit, daß ihre
Polarität bestimmt, und eine Anzahl von weixeren Digits, die ihre Amplitude kennzeichnen.Hierbei sei in Gegensatz zur üblichen Schreibweise
eine negative Zahl als Xouplenent der gleichen positiven Zahl
dargestellt, also +7 = 00111; -7 = 11001. Mittels einer ezclusiven
ODER-Schaltung kann die Polarität des Produktes ζ aus der Polarität der
Jaktoren χ und y als ein Digit bestimmt .werden, daß dann an eine der
Amplitude entsprechende binäre Stelle gesetzt wird, worin
Γ = m + η - 1 . '. ■
ist, worin m die Stelle des hauptkennzeichnenden Digits von Λ* und η
uie entsprechende von γ ist. Als Beispiel diener
x=+ 00010110
y = - 00001011
Z= -000000011110010 .
Die Approximation ζ von ζ hat dann negative Polarität und die Stellenzahl
8, also ·
z1 = - 000 000 011 110 010
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ßAD ORIGINAL
Diese Hultiplikationsart wird so durchgeführt, daß, wie bereits beschrieben,
mittels einer exklusiven ODER-Schaltung u'ie Polarität festgestellt und diese dazu benutzt wird, um die Sühlrichtung in einem
Zähler festzulegen.Jedoch wird der 'Jaktinpuls dabei nicht auf die
erste Stufe des Zählers sondern entsprechend der Amplitude des Signales in die r-te Stufe eingesp'eichert.
Der Einsatz von solchen selbstabgleichendeii netzwerken zum Ausgleich
zeitvariante Kanäle für die übertragung digitaler Signale ist bereits
behandelt worden.Yfenn über eine l'elephonleitung eine Datenübertragung mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit erfol/en soll, muß
ein selbstabgleicuender Entzerrer, dar bei jeden neuen Verbindungsaufbau der hierdurch bedingten Änderung der Lbertragungseigenscnaften
folgt, eingesetzt v/erden. Ähnlich muJ aber auch ein Entzerrer selbstabgleichend
sein, wenn sich die Übertragungseir^risei-aften eines fest
zugeordneten Kanals mit der Seit ändern. In Pig.9 ist nun eine Anordnung
dargestellt, in der gezeigt wird, wie ein oelbataL-gleicheiides
Anpassungsnetswerk als leitungsentserrer eingesetzt wird. Abgesehen
von der .zwischen" der Signaljuelle x1 (t) und der Teri:leichsein --richtung
69 liegenden Verzögerungsleitung ΊΛα ist ^ie Anordnung konfigurationsgleich
^er In Figur 1 dargej teilten Anordnung.Ais Leitsignal
dient das in der Verzöjirun^s^eitun^: 2d verzögerte Kanaleingangsüignal.
Als lineares 1,ätzwerk A-B der Figur 1 dient der Übertragunt;:3kanal
selbst. Der Ausgsai^ des selbstabgleichend en Filters
ist der gevOiacnte Ent zerr eraus^ranj. Für die fcljenaen Jetracixtungen
sei berücksiuhtigt, ^a3 dio c-rthüt;o;:ale:, l-.etzwerke des selbstab gleichenden
Anpass-.;nc;snetzwerl;es seibat eine gewisse Verzögerung
aufweisen. '
Der zu entzerrende Übertragungskanai habe ein Inpulsübertragungsverhalten
h" (T) und der Signalflui erfolge von ::' (6) nach x(t). Es
ist also
=
J
■+eo
(36)
und
χ' {*)=Jx{t-t)h'{r)dr (37)
-24-
909884/0716
BAD ORIGINAL
. 3799 -24-
Ohne Einfügen einer Verzögerung Td ist es nicht möglich x" (t) gleich χ (t) zu machen. Also
y (t) = x' ( t-Td) - x» (t) (38) ,
Es sei angenommen, daß durch Einfügen einer gewissen Verzögerung zwischen x'(t) und der Vergleichseinrichtung 69 ein Impulsübertragungsverhalten
■
h' ( V ) φ 0 (39)
für T1^ T^ t2 und endlicheWerte von T1 und T2 erzielt
werden kann.
Für einen vollständigen Leitungsausgleich müßte allerdings nun f/j»
- oo und Tp = + oo sein, da T bei Signalen mit Zufallsverteilung
beliebige Werte annehmen kann. Liegt T * und f« nahe bei T ,
ist h1 (T) so klein, daß am Ausgang kein praktisch verwertbarer
Effekt erzielt wird.
Für diese Entzerrer müßte am einspeisungsfernen Ende der verzerrenden
Übertragungsleitung sowohl unverzerrtes Eingangssignal als auch verzerrtes Ausgangssignal zur Verfügung stehen,wobei
das unverzerrte Eingangssignal im allgemeinen nicht zu erhalten ist. Da aber über einen nicht ausgeglichenen Übertragungskanal
keine Datenübertragung erfolgen kann, muß während der Abgleichszeit
ein Pseudo-Zufallssignal übertragen und das gleiche Pseudo-Zufallssignal
auch örtlich erzeugt werden. Die beiden Zufallssignale sind zur Abtastzeit mittels einer üblichen Phasendetektoranordnung
phasensynchronisiert. Während der übrigen Zeit braucht die Synchronisation nicht phasenstarr zu sein, da Phasenfehler
sich wie eine zusätzliche Verzögerungsleitung in der Anordnung und wie eine zusätzliche Verzögerung im Ausgangssignal auswirken.
Diese Verzögerung würde aber das Einfügen einer unerwünschten
zusätzlichen Verzögerungsleitung zur Folge haben, was aber vermieden werden kann. Bei einem hinreichend langen Pseudo-Zufallssignal
wird zu gewissen Zeiten die in der Anordnung zur Verfugung
stehende Verzögerungszeit ausreichen,sodaß das Filter mit der Einstellung
beginnt, wobei die Integrationsglieder der höherzahligen Netzwerkelemente ihren Einstellwert O nicht verändern.Dieses ist
der Fall, da die Einstellung so erfolgt, daß h" (T) ein gewisser
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BAD ORIGINAL
Teil einer mit der Länge des Pseudo-Zufallssignales periodischen
Wiederholung von h1 (V) ist. Wenn dabei die Phase des Pseudo-Zufallssignales
verändert wird, kann dabei auch die für eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Netzwerkverzögerungen benötigte
Phase eingestellt werden.
Ein solcher selbstabgleichender Entzerrer wird also mittels eines selbstabgleichenden Anpassungsnetzwerkes und Pseudozufallsgeneratoren
aufgebaut. Hierbei wird der Eingang des zu entzerrenden Kanals mit dem Ausgangssignal des ersten Pseudozufallsgenerators
beaufschlagt. Das Ausgangssignal des Übertragungskanals wird dem Eingang des selbstabgleichenden Anpassungsnetzwerkes zugeführt,
dessen Ausgang das entzerrte Signal liefert. Das Leitsignal wird von einem zweiten Pseudo-Zufallsgenerator ähnlich dem ersten
geliefert, dessen Ausgangsphase sich relativ zu dem Ausgang des ersten einstellen läßt, damit die in dem selbstabgleichenden
Anpassungsnetzwerk selbst zur Verfugung stehenden Verzögerungen
optimal ausgenutzt werden können. Bei fest zugeordneten und nur langsam zeitvarianten Übertragungsleitungen oder in zwar vermittlungstechnisch
aufgebauten, aber sich in ihren Übertragungseigenschaften dabei nicht sehr verändernden Leitungen tritt eine
verzögerte Version des an dem Leitungseingang anliegenden Signales
am Ausgang des Detektors 72 auf. Dieses macht es möglich, das
selbstangleichende Anpassungsnetzwerk als selbstabgleichenden
Entzerrer einzusetzen, ohne daß ein besonderes Pseudozufallssignal
über den Übertragungskanal übertragen werden muß. In
Figur 10 ist der Aufbau dieser Anordnung dargestellt.
Das Ausgangssignal des Detektors 72 dient als Leitsignal für das
selbstabgleichende Anpassungsnetzwerk. Da das Kanaleingangssignal bis dahin den Übertragungskanal,das Anpassungsnetzwerk und den
Detektor durchlaufen muß, ist das Ausgangssignal des Detektors 72 gegenüber dem Kanaleingangssignal um eine Zeit T zeitverzögert.
Wenn die Verzögerungszeit T_ die gewünschte Zeitverzögerung Td des Leitsignales übersteigt, muß auch das zum Korrelatorteil
des seIbstabgleichenden Anpassungsnetzwerks führende Signal T - Td
verzögert werden. Die Anordnung nach Fig. 10 unterscheidet sich also gegenüber den vorher beschriebenen durch das Einfügen
dieser Verzögerungsleitungen.
909884/0716 BADORtGiNAL
ISE/Reg.3799 -26-
Da nun das Eingangssignal für das orthogonale netzwerk des Korrelatorteiles
verzögert ist, das für das Anpassfilter dagegen nicht,
kann nicht mehr wie in Figur 2 dargestellt, die gleiche Kette orthogonaler Netzwerke für beide Teile verwendet werden. Wenn
allerdings das orthonale Netzwerk aus Verzögerungsleitungen besteht, können Teile der Verzögerungsleitungen für Korrelator- und Anpass—
filterteil gemeinsam benutzt werden, allerdings sind dann korrespondierende
erste und zweite Kultiplikationsstufen nicht mehr wie
bisher mit dem gleichen Verzögerungsleitungsabgriff verbunden.
Bei der in Figur 10 beschriebenen Anwendung eines selbstabgleichenden
Anpassungsnetzwerks für einen selbstabgleichenden Entzerrer ist der
Übertragungskanalausgang unverzögert mit dem Eingang der orthogonalen
ftetzwerkkette des Anpassungsnetzwerks und verzögert mit dem
Eingang der orthogonalen I'ietzwerkkette des Korrelators verbunden.
Der Ausgang des Anpassungsnetzwerks liegt am Eingang des Detektors, dessen Ausgang das gewünschte Signal in digitaler Form liefert, das
außerdem das eine Eingangssignal des !Comparators ist, als dess.en
anderes Eingangssignal das verzögerte Ausgangssignal des Anpassungsnetzwerks dient.
Wenn die Anpassung einmal erfolgt ist und die .Datenübertragung begonnen
hat, können zeitlich langsame Änderungen der Übertragungseigenschaften
auftreten.Dieses kann zugelassen werden, da der Ausgang
des Detektors eine !fachbildung, der originalen Eingangssignale
mit vernachlässigbaren Fehler jedoch einer zusätzlichen Verzögerung
liefert.
Bei stark mit Geräuschen behafteten Übertragungskanalen ist eine
Vorverzerrung des Hutzsignales vorteilhaft. Wenn das auf der Empfangsseite des Übertragungskanales anstehende Störgeräusch gleichmäßige
Spektralverteilung über das Übertragungsband aufweist, wird zweckmäßig das Hutζsignal auf .der Sendeseite bereits so vorverzerrt,
daß es auf der Empfangsseite der Übertragungsleitung entzerrt,also
ohne frequenzabhängige Veränderung seines Spektralinhaltes ankommt.
Wenn der Nutzkanal in beiden Übertragungseinrichtungen gleiche Übertragungseigenschaften
aufweist, läßt sich dieses leicht durchführen. Hierzu wird auf der Sendeseite zwischen Signalquelle und Übertragunga-
909884/0716
ISE/Reg.5799 _ -27-
leitung das selbstabgleichende Anpassungsnetzwerk gescnaltet. Das Pseudö-Zufallssignal der Empfangsseite wird auf dem der Übertragungsrichtung
entgegengesetzt gerichteten Yfeg zur Sendeseite übertragen
und so das Hutzsignal entsprechend den Eigenschaften des Übertragungs- weges vorverzerrt.
7 Blatt vorläufige Zeichnungen mit 10 Pig.
14 Patentansprüche
14 Patentansprüche
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Claims (1)
- ISE/Reg.3799 -28-PatentansprücheVerfahren zur selbsttätigen frequenzabhängigen Leitungs- und/oder Echoentzerrung von Übertragungsleitungen der Nachrichtentechnik , dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Korrelators durch Kreuzikorrelation aus Eingangs- und Ausgangssignal der zu entzerrenden Leitung sowie aus dem Ausgangssignal eines zur Entzerrung eingesetzten, in seinen Eigenschaften elektrisch einstellbarenyin passungsnetzwerkes die Korrelationskoeffizienten ermittelt und mit diesen das Anpassungsnetzwerk eingestellt wird, wobei das entzerrte Signal dem Ausgange des Anpassungsnetzwerkes entnommen wird.Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Korrelator (1), bestehend aus einer ersten Kettenschaltung orthogonaler Netzwerke (4) und mit den · Ausgängen jedes Kettengliedes (4) verbundener erster Eingänge erster Multiplikationstufen (5) und diesen nachgeschalteter Integrationsstufen (7), die IIorrelationskoeffEienten durch Kreuzkorrelation aus dem Eingangssignal (x(t)) und einem Fehlersignal (y (t)) abgeleitet werden,, daß diese Korrelationskoeffizienten zur Einstellung eines Anpassungsnetzwerkes (2)., bestehend aus einer zweiten Kettenschaltung orthogonaler netzwerke (8) und mit den Ausgängen jeden Kettengliedes (8) verbundener erster Eingänge zweiter Multi plikationsstufen (10) und diesen nachgeschälteten Additionsstufen (11), dadurch verwendet v/erden, daß sie den zweiten Eingängen der zweiten Kultiplikationsstufen (10) zugeführt werden, daß ferner dem Ausgange einer aus den Additionsstufen (11) gebildetsten Kettenschaltung das Ausgangssignal (χ" (t)) entnommen wird, wobei gleichzeitig aus diesem ^usgangcsignal (xM(t)) und einen aus dem·Ausgangssignal der "übertragungsleitung abgeleiteten Leitsignal (xJ(t)) in einer Differenzsstufe (12) das Pehlersignal'(y(t)) abgeleitet und dieses den zweiten Eingängen der ersten llultiplikationsstufen (5) sirnultan zügefuhrt v,rird (3.Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Korrelator und das Anpassungs-909884/0716netzwerk eine Kettenschaltung orthogonaler Netzwerke (17) gemeinsam verwendet werden, daß das Ausgangssignal der Kettenglieder(13) den ersten Eingängen der ersten und zweiten Multiplikationsstufen (I4 bzw, 15') zugeführt wird, während an den zweiten Eingängen der ersten Multiplikationsatufen das Fehlersignal (y (t)) simultan anliegt, ed, dem zweiten Eingang der zweiten Multiplikati ons stufen (15) das Ausgangssignal der ersten Multiplikationsstufe (14) nach Durchlaufen einer Integrationsstufe (16),zugeführt wird, daß die Ausgangssignale der zweiten Hultiplikationsstufen (15) mittels einer Kette von Additionsschaltungen addiert das Ausgangssignal des Entzerrers bilden, aus dem zusammen mit dem Leitsignal (xf (t)) in einer Differenzstufe das Fehlersignal (y (t)) für den Korrelator gebildet wird (Figur 2).4· Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal (y(t)) durch Differenzbildung zwischen dem Ausgangssignaiydes selbstabgleichenden Anpassungsnetzwerkes (70) und dem nach Verzögerung in einen Verzögerungsleitung (68) aus den Eingangssignal (xf (t)) abgeleiteten Leitsignal (x1 (t-Td)^ gewonnen wird (Fig.9).5.Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das dem Korrelatoreingang zugeführte Signal x(t) in einer ersten Ve.rzögeriuigsleitung (76), als auch das dem Komparator(78) \ zugeführte Ausgangssignal (X"(t)) in einer zweiten Verzögerungsleitung (77) um den Betrag T - Td verzögert wird, daß das Fehlersignal (y'(-t-"Q) aus dem verzögerten Ausgangs signal (x"(t-T +Td)-) unddem durch einen Detektor (72) aus dem Ausgangssignal(x"(t)J abgeleiteten leitsignal (χ (t-To) ) gewonnen wird/*Fiß-10J6.Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als orthogonale Netzwerke Laguerre-Netzwerke einge-setzt werden.7.Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3,dadurch geknnzeichnet, daß als orthogonale Netzwerke mit Operationsverstärkern aufgebaute Netzwerke mit Allpass verhalt ens des Phasenganges verwendet werden.8.Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ala orthogonale Netzwerke Verzögerungsleitungen eingesetzt werden,909884/0716.. BAD *9· Sciialtungsanordnung nach .Anspruch 2 oder 3, dadurcii gekennzeichnet, daß die Baustufen der Anordnung wie orthogonale Kettenglieder, Kultiplikations- und Integrations stuf en usw. in der Technik der integrierten Schaltkreise realisiert sind.IQ Verfahren nach Anspruch 1 in Verbindung mit einem oder mehreren der Ansprüche 2...9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Übertragung von Analogsignalen und Verwendung digital arbeitender Bausteine in dem als Entzerrer eingesetzten selbstabgleichenden Anpassungsnetzwerk Analog-Digitalwandler (59 »60) und Digital-Analog-V/andler (67) zum Umv/andeln des analogen Signales in die digitale Form und ihre HUckur^ a.ndlung eingesetzt v/erden (Pig.8). ■■■. Verfahren nach .Anspruch 1 in Verbindung mit einem oder mehreren der Ansprüche 2...9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Übertragung von digitalen Signalen und Verwendung analog arbeitender Bausteine in dem als Entzerrer eingesetzten selbstabgleicaenden- Anpassungsnetzwerk Digital -Analog-'Jandler und Analog-Digital -handler zum Umv/andeln der dioitalen Signale in ihre analoge i'orm und ihre Rückumwandlung eingesetzt werden.12.Verfahren nach .-aispruch 1 in Verbindung mit einem oder mehreren der Ansprüche 2...11, dadurch gekennzeichnet, daß zum schnellen Ausgleich vermittlungstechnisch zusamaengesciialtetef Teilnehmerleitungen für eine schnelle Datenübertragung sendeseitig über den Kanal ein erstes pseudo Zufalls signal eingespeist v/i rd, das mit einem empfangsseitig erzeugten zweiten Pseudozufallssignal korreliert zur schnellen Einstellung des Entzerrers dient.13.Verfahren nach Anspruch 1 in Verbindung mit einem oder mehreren ■ der Ansprüche 2... 11 ,.. dadurch, gekennzeichnet, daß bei stark geräuschbehafteten Übertragungskanaälen der Ausgleich als Vorverzerrung bereits sendeseitig erfolgt. .14.Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,daß bei Vor- handensein zweier entgegengesetzt gerichteter, gleichartiger Übertragungskanäle zum schnellen Ausgleich vermittlungstechnisch zusammengeschalteter Teilnehmerleitung für eine schnelle Datenübertragung nur empfangsseitig ein Pseudozufallssignal erzeugt, zur, Sendeseite rückübertragen wird und dort zur EinstellungyfrfsVorverzerrer eingesetzten selbstabgleichenden Anpassungsnetzwerkes dient. 9.0 98 847 0 71 6
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB21067A GB1184653A (en) | 1967-01-03 | 1967-01-03 | Self-Adaptive Filter |
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DE1537626A1 true DE1537626A1 (de) | 1970-01-22 |
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DE19671537626 Pending DE1537626B2 (de) | 1967-01-03 | 1967-12-30 | Verfahren zur selbsttätigen frequenzabhängigen Leitungs- und/oder Echoentzerrung von Ubertragungsleitungen der Nachrichtentechnik und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
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NL (1) | NL6800092A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Cited By (1)
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GB1184653A (en) | 1970-03-18 |
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