DE2012388A1 - Vorrichtung zur Sicherung der Spur fuhrung von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung der Spur fuhrung von Schienenfahrzeugen

Info

Publication number
DE2012388A1
DE2012388A1 DE19702012388 DE2012388A DE2012388A1 DE 2012388 A1 DE2012388 A1 DE 2012388A1 DE 19702012388 DE19702012388 DE 19702012388 DE 2012388 A DE2012388 A DE 2012388A DE 2012388 A1 DE2012388 A1 DE 2012388A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
magnets
rail
track
wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702012388
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHIECK K
Original Assignee
SCHIECK K
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHIECK K filed Critical SCHIECK K
Priority to DE19702012388 priority Critical patent/DE2012388A1/de
Priority to NO99971A priority patent/NO127070B/no
Publication of DE2012388A1 publication Critical patent/DE2012388A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

  • B e s c h r e i b u n g zur Patentanmeldung des "Vorrichtung zur Sicherung der Spurführung von Schienenfahrzeugen" Bei den zur Zeit bestehenden Schienenbahnen mit ihren verhältnismäßig niedrigen Geschwindigkeiten liegt kein Bedarf vor, die Schienenfahrzeuge durch besondere Vorrichtungen gegen Entgleisungen zu schützen. Die Ausbildung der Laufräder auß Stahl mit genormter Lauffläche und Spurkranz bzw. diejenige des Gleiskörpers sowie bestimmte Ladevorschriften haben seit Bestehen derartiger Bahnen bewiesen, daß bei den bisherigen Betriebsverhältnissen allen Anforderunen an Spurhaltigkeit entsprochen wird.
  • Die technische Entwicklung vor allem des Eisenbahnwesens geht Jedoch weiter. Alle Eisenbahnverwaltungen der Xndustrieländer planen, die Fahrgeschwindigkeiten erheblich zu steigern. Ea werden Geschwindigkeiten bis etwa 400 km/h angestrebt, die mit besonderen Hochleistungs-Schnellbahnen mit eigenem Bahnkörper erreicht werden sollen, die mit der derzeitigen Spurweite oder mit einer breiteren Spur ausgeführt werden können.
  • Bei den bekannten Systemen wird z.B. in Kurven der Radsatz und damit das Fahrzeug von dem an der nusseren Schiene anlaufenden Spurkranz der Xadsatze gegen Entgleisung gesichert, während der Spurkranz auf der Innenseite keine Führung übernimmt. Im Hinblick auf die geplanten erhöhten Fahrgeschwindigkeiten erscheint dies Jedoch nicht mehr ausreichend. Es wurde bereits der Vorachlag gemacht, statt der üblichen normalen Laufräder Rader zu verwenden, deren Breite etwa das Doppelte beträgt wie die üblichen normalen Räder, die aber in der Mitte ihrer Lauffläche mit einem Spurkranz versehen sind. Dies bedingt, daß das betreffende Rad auf zwei zueinander parallel mit geringem Abstand voneinander liegenden Schienen läuft, so daß der mittige Spurkranz nach beiden Seiten führen kann. In einer Kurve wird derart das Fahrzeug sowohl auf der AuBenseito wie auch auf der Innenseite des Gleises geführt, so daß sich eine verdoppelte Sicherheit gegen Entgleiaungen, d.h. gegen das Aufsteigen des Spurkranzes, ergibt.
  • Da man jedoch bei einer solchen Anordnung anstelle von zwei Fahrschienen nunmehr vier Schienen benötigt, nämlich auf Jeder Seite des Gleises zwei, ergibt sich eine Verteuerung des Oberbaues.
  • Die erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein nachtailiges Abheben der Laufräder von den Schienen und damit ein Entgleisen des Schienenfahrzeuges sowohl bei einem Normalspurgleis wie auch bei einem Breitspurgleis zu verhindern, ohne von der üblichen normalen Laufradausbildung absuzeichen.
  • Bekanntlich kommt im allgemeinen ein Schienenfahrzeug in einer Kurve dann zur Entgleisung, wenn die Belastung der äusseren Laufräder und dadurch deren Raddruck nicht mehr ausreicht, diese Räder niederzuhalten und ihren Spurkranz am Aufsteigen auf den Schienenkopf zu hindern, Z.B. bei einseitig beladenen Fahrzeugen, bei denen also ein Rad eines Radsatzes mehr belastet ist als das andere, zeigt in einer Kurve der Spurkranz des weniger belasteten Rades, wenn es an der Aussenseite des Gleises anläuft, eine Neigung zum Auf steigen auf die Schiene, so daß die Gefahr einer Entgleisung gegeben iat.
  • Zur Lösung-der gestellten Aufgabe eieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Sicherung der Spurführung von Schienenfahrzeugen, insbesondere bei Hochleistungs-Schnellbahnen vor, die sich erfindungsgemäß im wesentlicben kennzeichnet durch am Fahrzeug in geringem Abstand über dem Schienenkopf vorzugsweise bei den Rad sätzen angebrachte Magnete zur Erzeugung eines zum Fahrzeugeigengewicht zusätzlichen Raddruckes Slip Verhinderung des Abheben der Fahrzeugräder vom Schienenkopf.
  • Ein weiteree Erfindungsmerkmal iet dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Elektromagneten die elektrische Steuerung ihrer Zugkraft durch an sich bekannte Steuerungselemente in Abhängigkeit von den Jeweiligen Raddrücken des Fahrzeuges geregelt wird, so daß diese Elektromagnete nicht dauernd unter Strom gehalten werden müssen sondern der Strom nach Bedarf eingeschaltet werden kann. Ein solcher Bedarf liegt z.B. dann vor, wenn die Raddrücke infolge einseitiger Beladung des Fahrzeuges nicht auf beiden Fahrzeugseiten gleich groß sind. In solchen Fällen läßt sich erfindungsgemäß auch die Differenz der Raddrücke eines Radsatzes zur Steuerung, d,h. zur Einschaltung desjenigen Magneten verwenden, der auf der Seite des weniger belasteten Rades liegt, Diese Regelung kann in bekannter Weise, z.B. bei Luftfederung des Fahrzeuges durch die Differenz der tuftdrücke, oder auch durch die unterschiedlichen Federdrücke, oder durch die verschiedenen Federwege und durch andere bekannte Weise bewerkstelligt werden.
  • Ein besonderes Erfindungßmerkmal sieht vor, daß bei Verwendung von Dauermagneten deren Wirkung auf die Schienen wahlweise durch Veränderung ihres Abstandes von der Schiene oder durch Veränderung des Magnetismus mittels besonderer an sich bekannter Steuerungselemente geregelt wird.
  • Es ist weiterhin nicht notwendig, die Magnete während der gesamten Fahrt auf die Schienen wirken zu lassen sondern nur in bestimmten Fällen, z.B, vor einzelnen Kurven. Die Magnete können daher erfindungsgemäß durch die bekannte Zugbeeinflussung je nach der Kurvenrichtung zur Wirkung gebracht werden. Ausserdem können entweder sämtliche Magnete auf einer Fahrzeugseite oder nur diejenigen von einseitig beladenen Fahrzeugen eingeschaltet werden. Eine Einschaltung kann erfindungsgemäß zdBD auch durch am Wagen angebrachte Fliehkraft- oder Querneigungsmesser vorgenommen werdem Die Vorrichtung der Erfindung ergibt einen besonderen Vorteil dann, wenn ein Umkippen des Fahrzeuges bei schwerem Sturm eintreten würde. In diesem Fall sorgt die fast völlige Entlastung der auf der Wind seite liegenden Räder für die Einschaltung der betreffenden Magnete und damit für eine Spurhaltung der Räder an der Schiene. Solche Pälle sind denkbar, wenn z.B. bei einer Schnellbahn mit Normal spur breitere und höhere Wagenkästen als üblich verwendet werden sollen, Berechnungen haben ergeben, daß sich bei einer Steigerung der Fahrgeschwindigkeiten eine Erhöhung der senkrecht auf die Wagenfläche wirkende Komponente aus Winddruck und Fahrtwind ergibt, Sie kann bei Sturm und einer angenommenen Röchstgeschwindigkeit ein mehrfaches der allein vom Winddruck herrührenden Kraft werden.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal sieht vor, als Magnete am Fahrzeug zur BremßverstNrkung vorhandene bekannte Schienenbremsmagnete unter entsprechender Ausbildung mit zu verwenden. Im normalen Fall, also bei Verwendung gemäß der Erfindung, werden die Magnete durch eine besondere Verriegelung oder sonstige Halterung, in geringem Abstand über der Schiene festgehalten, während im Bremsfall diese Verriegelung oder Halterung gelöst und die Magnete auf die Schienen abgelassen werden0 Nachstehend wird zur' Erläuterung der Erfindung anhand einer unmaßstäblichen Zeichnung eines von vielen Ausftilirungsbeispielen beschrieben.
  • In der Zeichnung ist mit 1 ein Fahrzeug einer Schnellbahn bezeichnet. Gleisachienen 2 tragen die Drehgestelle mit den Laufrädern 3, zwischen denen am Drehgestell die erfindungsgemßen Magnete 4 und 5 befestigt sind. Der Abstand derselben von der Schienenoberfläche beträgt nur einige Zentimeter; ihre Breite entspricht etwa derjenigen der Laufräder 3.
  • PATENTANSPRÜCHE:

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R tt C 11 E Vorrichtung zur Sicherung der Spurführung von Schienenfahrzeugen, insbesondere bei Hochleictungs-Schnellbahnen, gekennzeichnet durch am Fahrzeug in geringem Abstand huber dem Schienenkopf vorzugsweise bei den Radsätzen angebrachte Magnete zur Erzeugung eines zum Fahrzeugeigengewicht zusätzlichen Rad druckes zur Verhinderung des Abhebens der Fahrzeugräder vom Schienen kopf.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Elektromagneten die elektrische Steuerung ihrer Zugkraft durch an sich bekannte Steuerungselemente in Abhängigkeit von den Jeweiligen Raddrücken des Fahrzeuges geregalt wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Dauermagneten deren Wirkung auf die Schienen wahlweise durch Veränderung ihres Abstandes von der Schiene oder durch Veränderung des Magnetismus mittele besonderer an sich bekannter Steuerungselemente geregelt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Zugkraft der Magnete die Differenz der Raddrücke der einander zugeordneten, auf den getrennten Schienen des Geleises sich gegenüberliegenden Fahrzeugräder verwendet wird.
    5o Vorrichtung nach Anspruch f bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete über die bekannte Zugbeeinflussung und/oder durch am Fahrzeug angebrachte Pliehkraft-oder Querneigungsmesser eingeschaltet werden Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Magnete am Fahrzeug vorgesehene Schienenbremsmagnete mit verwendet werden.
DE19702012388 1970-03-16 1970-03-16 Vorrichtung zur Sicherung der Spur fuhrung von Schienenfahrzeugen Pending DE2012388A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702012388 DE2012388A1 (de) 1970-03-16 1970-03-16 Vorrichtung zur Sicherung der Spur fuhrung von Schienenfahrzeugen
NO99971A NO127070B (de) 1970-03-16 1971-03-16

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702012388 DE2012388A1 (de) 1970-03-16 1970-03-16 Vorrichtung zur Sicherung der Spur fuhrung von Schienenfahrzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2012388A1 true DE2012388A1 (de) 1971-10-07

Family

ID=5765222

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702012388 Pending DE2012388A1 (de) 1970-03-16 1970-03-16 Vorrichtung zur Sicherung der Spur fuhrung von Schienenfahrzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2012388A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19940046A1 (de) * 1999-08-24 2000-11-16 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung der zwischen einem Schienenfahrzeug und seiner Schiene wirkenden Normalkraft
EP2727790A1 (de) 2012-10-30 2014-05-07 Bombardier Transportation GmbH Fahrgestelleinheit mit verstellbarer Radkontaktkraft

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19940046A1 (de) * 1999-08-24 2000-11-16 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung der zwischen einem Schienenfahrzeug und seiner Schiene wirkenden Normalkraft
EP2727790A1 (de) 2012-10-30 2014-05-07 Bombardier Transportation GmbH Fahrgestelleinheit mit verstellbarer Radkontaktkraft

Similar Documents

Publication Publication Date Title
KR860003935A (ko) 선상모터를 이용한 철로용 장치
DE19641521C1 (de) Verfahren zum Beschicken eines Zugbildungsgleises
DE2012388A1 (de) Vorrichtung zur Sicherung der Spur fuhrung von Schienenfahrzeugen
DE3715761C2 (de)
EP1048542A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Normalkraft eines Schienenfahrzeugs
DE2603679A1 (de) Freitragender fahrbahnbalken
WO1991004178A1 (de) Freiprogrammierbare, geregelte mechanische bremse für schienenfahrzeuge
DE2315948A1 (de) Vorrichtung zur seitenfuehrung von radsaetzen von schienenfahrzeugen
EP0043339A1 (de) Verfahren zur Zielbremsung von antriebslosen Schienenfahrzeugen
EP1812274B1 (de) Vorrichtung zum anzeigen von zumindest einem entgleisten rad eines schienengeleiteten fahrzeuges
DE2626871C3 (de) Oberbaugestaltung in Streckenbogen, insbesondere für Hochgeschwindigkeits-Verkehrsmittel
DE281013C (de)
DE1755922C3 (de) Unterirdische, in einer Röhre geführte Hochgeschwindigkeitsbahn
DE948878C (de) Selbstaetige Gleisbremse
DE319803C (de) Schraegaufzug fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE4029571A1 (de) Transportsystem
DE522889C (de) Einrichtung zur Verhinderung des UEbergangs von Fahrzeugen einer Bahnverwaltung auf die Strecken gleicher Spurweite einer anderen Bahnverwaltung hinter einem gemeinsamen Streckengebiet
DE920310C (de) Einrichtung zum Einstellen der Radsaetze von Schienenfahrzeugen
DE491102C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Kenntlichmachen und Aufzeichnen der Spurveraenderungen bei Schienenstraengen
DE908626C (de) Bahnanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Einspurbahnen
DE2336786A1 (de) Radsatzfahrwerk fuer schienenfahrzeuge mit magnetischer oder elektrodynamischer fuehrung im gleis
DE2509693A1 (de) Richtungsgleistransporteinrichtung
EP0941906B1 (de) Laufwerk für Standseil-Pendelbahnen
DE436451C (de) Verbindung zur Befestigung von einem, zwei oder mehreren Zugseilen an Gestellwagen, Foerderkabinen, Schwebebahnwagen u. dgl.
DE2314171A1 (de) Ueberhoehung der kurven von schienenwegen sowie ausbildung der wagenkastenneigung gegenueber den laufwerken der zugehoerigen schienenfahrzeuge