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Die
Erfindung betrifft einen Rohrsauger zur Konditionierung eines umlaufenden
Filzbandes zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-
oder Kartonbahn, dienenden Maschine, insbesondere Papiermaschine.
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Eine
entsprechende Behandlung oder Konditionierung von Filzbändern kann
beispielsweise der Verbesserung der Profilqualität von Filz und Papier, der
Verbesserung der Bahnlaufeigenschaften und eventuell auch einer
Erhöhung
der Stabilität
der Entwässerung
und/oder des Trockengehalts usw. dienen.
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Beim
Pressen der Papierbahn zur Steigerung des Trockengehalts wird in
der Regel wenigstens ein Preßfilz
verwendet. Um eine möglichst gleichmäßige Erhöhung des
Trockengehalts quer zur Maschinenrichtung, das heißt ein gleichmäßiges Feuchtequerprofil,
zu erreichen, werden verschiedene Filzkonditionierungsvorrichtungen
eingesetzt. Diese bestehen in der Regel aus einer Vorrichtung zum
Einbringen von Wasser in den Filz und einer nachfolgenden Einrichtung,
die das eingebrachte Wasser aus dem Preßfilz absaugt.
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Trotz
einer solchen Filzkonditionierung kommt es während der Filzlebensdauer zu
einer ungleichmäßigen Beladung
des Filzes mit Schmutz und zu einer ungleichmäßigen Verdichtung des Filzes, die
eine ungleichmäßige Entwässerung
im Preßnip zur
Folge hat. Eine Korrektur des resultierenden ungleichmäßigen Feuchtequerprofils
wird bisher durch eine zonen weise Temperaturerhöhung im Preßnip durch Aufbringen von Wasserdampf
auf die Papierbahn vorgenommen. Die Ursachen für die Ungleichmäßigkeiten
im Filzzustand werden dadurch jedoch nicht beseitigt.
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Bei
einer aus der US-A-4 378 639 bekannten Papiermaschine wird die Faserstoffbahn
in der Trockenpartie kontinuierlich auf Trocknungsstreifen hin überwacht
und die Bahn in Abhängigkeit
vom Überwachungsergebnis
entsprechend befeuchtet. Bei einem aus der DE-A-44 19 540 bekannten
Konditionierungsverfahren werden zur Konditionierung von Filzbändern unterschiedliche
Medien verwendet. Es sind auch bereits Papiermaschinen bekannt,
bei denen ein jeweiliger Zustand eines Filzes überwacht wird, um die Filzkonditionierung
in Abhängigkeit
vom festgestellten Filzzustand durchführen zu können (vgl. zum Beispiel EP-A-0
383 486, EP-A-0
024 205). Bei einer aus der DE-A-198 60 567 bekannten Papiermaschine
erfolgt die Konditionierung eines jeweiligen Transportbandes in
Abhängigkeit
von der ermittelten Verschmutzung dieses Transportbandes.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, den Rohrsauger so weiterzubilden, daß Feuchtequerprofilabweichungen
optimal korrigiert werden können,
um insbesondere ein ebenes Feuchtequerprofil zu erreichen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird auch ein Verfahren zur Konditionierung eines
umlaufenden Filzbandes einer der Herstellung einer Faserstoffbahn,
insbesondere Papier- oder Kartonbahn, dienenden Maschine, insbesondere
Papiermaschine, vorgeschlagen, bei dem eine über die Filzbandbreite zonenweise
Konditionierung durchgeführt
wird, indem wenigstens ein Faserstoffbahn-Eigenschaftsquerprofil
wie insbesondere das Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn und/oder
wenigstens ein Filzband- Eigenschaftsquerprofil
wie insbesondere der Wassergehalt des Filzbandes über die
Bahn- bzw. Bandbreite und/oder die Permeabilität des Filzbandes über die
Bahn- bzw. Bandbreite gemessen und das Filzband in den verschiedenen
Zonen jeweils in Abhängigkeit
von dem für
die betreffenden Zonen erhaltenen Meßergebnis unterschiedlich konditioniert wird.
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Die
zonenweise Konditionierung kann beispielsweise zusätzlich zu
einer über
die gesamte Bandbreite wirksamen Konditionierung erfolgen. Dies
ist jedoch keinesfalls zwingend.
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Damit
ist es beispielsweise möglich,
durch eine gezielte Behandlung oder Konditionierung des Filzes an
Stellen, an denen Abweichungen der Filzeigenschaften von den gewünschten
Werten auftreten und z.B. eine besonders hohe Verdichtung oder Verschmutzung,
eine Abweichung vom gewünschten Wassergehalt
und/oder dergleichen vorliegt, insbesondere Feuchtequerprofilabweichungen
zu korrigieren und ein ebenes Feuchtequerprofil zu erzielen. Dabei
ist es beispielsweise möglich,
mittels eines Spritzrohres, beispielsweise eines Hochdruckspritzrohres,
an verdichteten Stellen im Filz gezielt Wasser einzubringen und/oder
aus verdichteten Stellen im Filz gezielt Wasser abzusaugen oder
durch Druckluft Wasser auszublasen.
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Gemäß einer
zweckmäßigen praktischen Ausgestaltung
des Verfahrens wird aus den für
die verschiedenen Zonen erhaltenen Meßwerten ein Mittelwert gebildet
und die Intensität
der Konditionierung in einer jeweiligen Zone in Abhängigkeit
von der Abweichung des für
die jeweilige Zone erhaltenen Meßergebnisses von dem Mittelwert
gewählt.
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Zur
zonenweisen Filzkonditionierung können beispielsweise die folgenden
Einrichtungen einzeln oder auch in beliebiger Kombination miteinander
verwendet werden:
So kann die Filzkonditionierung zumindest
teilweise beispielsweise mittels wenigstens einer traversierenden
Spritzrohrdüse
erfolgen. Mittels einer entsprechenden Führung können damit alle Stellen über die Breite
des Filzes angefahren werden. Die Düse kann z.B. entweder mit gleichmäßiger Geschwindigkeit über das
Filzband hinwegfahren, wobei der Wasserdruck mit der Querprofilabweichung
als Stellgröße entsprechend
geregelt werden kann, oder es kann bei konstantem Wasserdruck die
Geschwindigkeit der Düse
und damit die Verweilzeit an bestimmten Positionen mit der Querprofilabweichung
als Stellgröße geregelt
werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Filzkonditionierung zumindest teilweise auch mittels wenigstens
eines mehrere Düsen
umfassenden, zonenweise ansteuerbaren und vorzugsweise zusätzlich über die
Zonenbreite beweglichen Spritzrohres erfolgen. Für eine gezielte Konditionierung
einzelner Filzbereiche können
die einzelnen Spritzrohrdüsen
jeweils durch die betreffenden Ventile angesteuert werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Filzkonditionierung zumindest teilweise auch mittels wenigstens
eines zonenweise ansteuerbaren und vorzugsweise zusätzlich über die
Zonenbreite beweglichen Rohrsaugers erfolgen. Mittels eines solchen
Rohrsaugers können
einzelne Filzbereiche gezielt besaugt werden.
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Es
kann beispielsweise ein Rohrsauger verwendet werden, der einen sich
zumindest im wesentlichen über
die gesamte Filzbreite erstreckende Keramikkörper besitzt, der mit einer
geschlitzten Fläche versehen
ist, über
die das Filzband mit Vakuum beaufschlagbar ist, wobei zonenweise
der jeweils wirksame geschlitzte Flächenanteil insbesondere durch bewegliche
Zungen, z.B. Metallzungen, variabel einstellbar ist, um insbesondere
die jeweilige Einwirkzeit des Vakuums entsprechende zu variieren.
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Die
Filzkonditionierung zumindest teilweise beispielsweise jedoch auch
mittels wenigstens eines traversierenden kurzen Rohrsaugers erfolgen,
der einen Keramikkörper
besitzt, der mit einer geschlitzten Fläche versehen ist, über die
das Filzband mit Vakuum beaufschlagbar ist, wobei der wirksame geschlitzte
Flächenanteil
insbesondere durch wenigstens eine bewegliche Zunge, z.B. Metallzunge,
variabel einstellbar ist, um insbesondere die jeweilige Einwirkzeit
des Vakuums entsprechend zu variieren.
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Weitere
Möglichkeiten
zur Filzbehandlung bzw. -konditionierung bestehen beispielsweise
in folgendem:
- – Druckluft zum Ausblasen von
Wasser, z.B. Regulierung des Wassergehalts
- – Chemische
Konditionierungszusätze,
Profilierung durch Menge und/oder Dosierung, z.B. Regulierung der
Permeabilität
- – alle
Behandlungs- bzw. Konditionierungsarten sind auf der Papierseite
und/oder der Laufseite möglich.
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Die
Bedeutung ebener Feuchtequerprofile nach einer Pressenpartie sind
für den
Wirkungsgrad und die Qualität
des Endproduktes entscheidend.
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Treten
beispielsweise feuchte Bereiche auf, so ist die Festigkeit der Bahn
an dieser Stelle vermindert, was eine deutlich höhere Abrißneigung mit sich bringt. Zu
erwähnen
seien beispielsweise auch veränderte
Zuganforderungen in der Trockenpartie und eine Einstellung des Zuges
in die Trockenpartie nach der feuchtesten Stelle, wobei zu beachten
ist, daß ein zu
hoher Zug an trockenen Stellen insbesondere zur Faltenbildung führen kann.
Entsprechend kann an trockenen Stellen An Überdies ist in vielen Fällen eine
vollständige
Vergleichmäßigung des
Feuchtequerprofils in der Trockenpartie nicht möglich. Umfaßt die Papiermaschine einen
Kalander, so haben feuchte Bereiche erheblichen Einfluß auf die
mit dem Kalander erzielbaren Qualitätsmerkmale Glanz und Glätte.
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In
vielen Fällen
sind ungleichmäßige Filzeigenschaften
wie insbesondere eine ungleichmäßige Permeabilität und ein
ungleichmäßiger Wassergehalt die
Ursache für
Feuchtequerprofilstörungen.
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Herkömmliche
Pressen verfügen
ausschließlich über die
Breite gleichmäßig wirkende Konditionierungseinrichtungen
wie insbesondere Niederdruck- und Hochdruckspritzrohre sowie DuoCleaner.
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Bahnlaufprobleme
in Verbindung mit der Filzkonditionierung sind z.B.:
- – Randzupfen
bei der Filztrennung. D.h. bei der Filztrennung nach Doppelfilzpressen
wird der Papierbahnrand durch den weggeführten Filz stellenweise vom
papierführenden
Filz gelöst.
- – Randaufstehen
bzw. Randabklappen. Die Papierränder
haben nicht genügend
Haftung auf dem Filz bzw. der nötige
Unterschied Oberfilz zu Unterfilz ist nicht ausreichend.
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Diese
Störungen
können
durch die Oberflächeneigenschaften
der Filze verursacht werden. Die betreffenden Eigenschaften werden
bestimmt durch die Vlieseigenschaften/-feinheiten und durch die Konditionierung.
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Die
betreffenden Eigenschaften sind weniger von der Art der Konditionierung
bzw. Behandlung als von den Anforderungen der unterschiedlichen
oder angepaßten
Anwendung der Behandlung abhängig.
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Es
gibt also verschiedene Möglichkeiten
der Filzbehandlung, auch die abschnittsweise Behandlung zur Verbesserung
der Profilqualitäten
von Filz und Papierbahn.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist daher insbesondere die Gewährleistung
guter Bahnlaufeigenschaften. Bestimmte Eigenschaften über die
Filzbreite, speziell insbesondere an den Randbereichen, sind zu
berücksichtigen. Überdies
sollen auch Unterschiede zwischen Oberfilz und Unterfilz beseitigt werden.
D.h. die Profilkorrektur kann sich nur in einem Arbeitsfenster bewegen,
welches durch die Bahnlaufanforderungen gegeben ist. Bahnlaufeigenschaften
sind insbesondere die Oberflächenaffinität von Filz
und Papier und die Durchlässigkeit
des Filzes für
die Wirkung von Vakuum an der Bahn. Das Verfahren der eingangs genannten
Art soll überdies so
weitergebildet werden, daß eine
Verbesserung der Feuchtequerprofile erreicht und die Gefahr des sogenannten
Randzupfens vermindert wird.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur Konditionierung eines umlaufenden
Filzbandes einer der Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Papier- oder Kartonbahn, dienenden Maschine, insbesondere Papiermaschine,
vorgeschlagen, bei dem eine über
die Filzbandbreite zonenweise Konditionierung durchgeführt wird,
indem die Mengen an in den verschiedenen Zonen zugeführtem Konditionierungsmittel
entsprechend jeweiliger, insbesondere variabler Sollwerte getrennt
eingestellt werden.
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Damit
sind die zuvor genannten Probleme beseitigt. Es kann z.B. die Wirksamkeit
der zuvor genannten Konditionierungseinrichtungen über die
Filzbreite gegebenenfalls auch unterschiedlich sein, wodurch die
Querprofile entsprechend verbessert werden können und die Gefahr eines sogenannten Randzupfens
entsprechend verringert werden kann. Es sind gute Bahnlaufeigenschaften
gewährleistet. Bestimmte
Eigenschaften über
die Filzbreite, speziell insbesondere an den Randbereichen, können entsprechend
berücksichtigt
werden, und es können auch
Unterschiede zwischen Oberfilz und Unterfilz beseitigt werden. D.h.
die Profilkorrektur kann sich nur in einem Arbeitsfenster bewegen,
welches durch die Bahnlaufanforderungen gegeben ist. Bahnlaufeigenschaften
sind insbesondere die Oberflächenaffinität von Filz
und Papier und die Durchlässigkeit
des Filzes für
die Wirkung von Vakuum an der Bahn. Es wird eine Verbesserung der
Feuchtequerprofile erreicht und die Gefahr des sogenannten Randzupfens vermindert.
Es ist generell eine optimalere Abstimmung möglich.
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Die
gegebenenfalls unterschiedliche Dosierung von Konditionierungsmittel über die
Breite des Filzbandes kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen.
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Gemäß einer
vorteilhaften praktischen Ausgestaltung wird das Konditionierungsmittel
vorzugsweise einheitlich außerhalb
der Maschine verdünnt.
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Erfolgt
die Zufuhr von Konditionierungsmittel zumindest teilweise mittels
wenigstens einer traversierenden Auftragseinheit, so wird die für eine jeweilige
Zone bestimmte Menge an Konditionierungsmittel vorzugsweise durch
die Verweilzeit der traversierenden Auftragseinheit in der jeweiligen
Zone eingestellt.
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Erfolgt
die Zufuhr von Konditionierungsmittel zumindest teilweise mittels
einer Vielzahl von über die
Filzbreite vorgesehenen stationären
Düsen,
denen eine entsprechende Anzahl von Ventilen zugeordnet ist, so
wird die für
eine jeweilige Zone bestimmte Menge an Konditionierungsmittel vorzugsweise über ein
jeweiliges, der betreffenden Düse
zugeordnetes Ventil eingestellt.
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Gemäß einer
zweckmäßigen praktischen Ausgestaltung
der Verfahren wird das vorzugsweise Konditionierungschemikalien
umfassende Konditionierungsmittel dem Konditionierungswasser zugemischt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Konditionierungsmittel,
vorzugsweise Konditionierungschemikalien, wenigstens einer speziell
zur chemischen Konditionierung vorgesehenen Auftragseinrichtung
zugeführt
werden.
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Von
Vorteil ist auch, wenn eine vorzugsweise zonenweise Regelung der
zugeführten
Konditionierungsmittelmenge vorgesehen ist.
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Weitere
Möglichkeiten
zur Filzbehandlung bzw. -konditionierung bestehen beispielsweise
wieder in folgendem:
- – Druckluft zum Ausblasen von
Wasser, z.B. Regulierung des Wassergehalts
- – Chemische
Konditionierungszusätze,
Profilierung durch Menge und/oder Dosierung, z.B. Regulierung der
Permeabilität
- – alle
Behandlungs- bzw. Konditionierungsarten sind auf der Papierseite
und/oder der Laufseite möglich.
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Filzeigenschaften,
zum Beispiel der Wassergehalt oder die Permeabilität, verändern sich
mit ihrer Laufzeit, teilweise auch ungleichmäßig über die Filzbreite, wodurch
das Feuchtequerprofil der Papierbahn negativ beeinflußt werden
kann. Außerdem kann
dadurch auch das Laufverhalten der Papierbahn negativ beeinflußt werden
(Bahnrandprobleme). Es sei beispielsweise auch nochmals auf die
bereits zuvor erwähnten,
in Verbindung mit der Filzkonditionierung auftretenden Bahnlaufprobleme
usw. verwiesen.
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Ein
weiteres Ziel ist es daher, das Verfahren der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß zur
Erzielung eines optimalen Trockengehalts bei gutem Feuchtequerprofil
nach der Presse gleichmäßige und
gezielte Filzeigenschaften über
die Filzbandbreite sichergestellt werden können und durch gezielte Filzeigenschaften
ein guter Bahnlauf gewährleistet werden
kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Verfahren zu Konditionierung eines umlaufenden
Filzbandes einer der Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Papier- oder Kartonbahn, dienenden Maschine, insbesondere Papiermaschine,
vorgeschlagen, bei dem eine über
die Filzbandbreite zonenweise Konditionierung durchgeführt wird,
indem wenigstens ein Filzband-Eigenschaftsquerprofil gemessen und über die
Filzbandbreite zonale Konditionierelemente entsprechend dem gemessenen
Filzband-Eigenschaftsquerprofil
eingestellt werden.
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Dabei
ist insbesondere ein Einstellen von über der Filzbandbreite vorgesehenen
zonalen oder sektionalen Konditionierelementen entsprechend der Filzband-Eigenschaftsquerprofile
(zum Beispiel Druck-HD-SR↑,
Vakuum-RS↓ an trockenen
Stellen des Filzes) möglich.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird das Filzband-Eigenschaftsquerprofil
mittels einer Online-Meßeinrichtung
gemessen, wobei in Verbindung mit den zonalen Konditionierelementen
vorzugsweise jeweils ein geschlossener Regelkreis gebildet wird.
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In
bestimmten Fällen
ist es von Vorteil, wenn wenigstens ein vorgebbarer Filzeigenschaftsmittelwert
und/oder wenigstens ein vorgebbares Verhältnis aus einem Filzeigenschaftsmittelwert
für einen
Oberfilz und einem Filzeigenschaftsmittelwert für einen Unterfilz eingestellt
wird. Dabei kann der jeweilige Filzeigenschaftsmittelwert beziehungsweise
das jeweilige Verhältnis
von Filzeigenschaftsmittelwerten für den Ober- und den Unterfilz
eines doppelt befilzten Preßnips
zur Erzielung eines optimalen Trockengehalts und eines optimalen
Feuchtequerprofils nach dem Nip, beziehungsweise nach der Pressenpartie, bei
optimalem Bahnlauf eingestellt werden.
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Von
Vorteil ist auch, wenn unmittelbar nach der Pressenpartie das Feuchtequerprofil
und/oder an Rinnen und/oder Rohrsaugern anfallende Entwässerungsmengen
online gemessen und die zonalen Konditionierelemente in Abhängigkeit
von dem daraus erhaltenen Meßergebnis
eingestellt werden.
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So
ermöglicht
beispielsweise die Online-Messung des Feuchtequerprofils unmittelbar nach
der Pressenpartie insbesondere zusammen mit den zuvor genannten
Maßnahmen,
gegebenenfalls unter Einbeziehung der vorzugsweise ebenfalls online
gemessenen Entwässerungsmengen
an den betreffenden Rinnen und Rohrsaugern einen komplexen Regelkreis
zur Erzielung eines optimalen Trockengehalts und eines optimalen
Feuchtequerprofils nach der Presse und eines optimalen Bahnlaufs,
wobei dieser komplexe Regelkreis eventuell sogar selbstlernend ausgeführt sein
kann.
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Gemäß einer
ersten Ausfühungsvariante umfaßt der erfindungsgemäße Rohrsauger
einen sich zumindest im wesentlichen über die gesamte Filzbreite
erstreckenden Keramikkörper,
der mit einer geschlitzten Fläche
versehen ist, über
die das Filzband mit Vakuum beaufschlagbar ist, wobei zonenweise
der jeweils wirksame geschlitzte Flächenanteil insbesondere durch
bewegliche Zungen, z.B. Metallzungen, variabel einstellbar ist,
um insbesondere die jeweilige Einwirkzeit des Vakuums entsprechend
zu variieren.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsvariante der
Erfindung ist ein traversierender Rohrsauger zur Konditionierung
eines umlaufenden Filzbandes vorgesehen, mit einem Keramikkörper, der
mit einer geschlitzten Fläche versehen
ist, über
die das Filzband mit Vakuum beaufschlagbar ist, wobei der wirksame geschlitzte
Flächenanteil
insbesondere durch wenigstens eine bewegliche Zunge, z.B. Metallzunge, variabel
einstellbar ist, um insbesondere die jeweilige Einwirkzeit des Vakuums
entsprechend zu variieren.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert;
in dieser zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer traversierenden Spritzrohrdüse,
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2 eine
schematische Darstellung eines mehrere Düsen umfassenden, zonenweise
ansteuerbaren Spritzrohres,
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3 eine
schematische Darstellung eines zonenweise wirkenden Rohrsaugers,
und
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4 eine
schematische Darstellung einer doppelt befilzten Presse, deren beiden
Filze über
deren Breite zonenweise konditioniert werden.
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Die 1 bis 3 zeigen
rein beispielhaft verschiedene Einrichtungen zur über die
Filzbandbreite zonenweisen oder sektionalen Konditionierungen eines
jeweiligen Filzbandes 10.
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Dabei
sollen durch eine gezielte Konditionierung des Filzbandes 10 an
Stellen, an denen eine besonders hohe Verdichtung oder Verschmutzung vorliegt,
Feuchtequerprofilabweichungen korrigiert und ein ebenes Feuchtequerprofil
erreicht werden. Hierzu wird an verdichteten Stellen im Filzband 10 beispielsweise
durch eine traversierende Spritzrohrdüse, beispielsweise eine Hochdruck-Spritzrohrdüse (vgl. 1)
oder ein Spritzrohr, beispielsweise ein Hochdruck-Spritzrohr (vgl. 2)
gezielt Wasser eingebracht und/oder beispielsweise mittels eines
Rohrsaugers (vgl. 3) gezielt Wasser aus verdichteten Stellen
im Filzband 10 abgesaugt.
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Zuerst
müssen
das Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder
Kartonbahn, oder der Wassergehalt des Filzbandes 10 über die
Bahn- bzw. Bandbreite oder die Permeabilität des Filzbandes 10 über die
Filzbandbreite meßtechnisch erfaßt werden.
An den Stellen, an denen ein höherer Feuchtegehalt
der Faserstoffbahn, ein geringerer Wassergehalt des Filzes oder
eine geringere Permeabilität
des Filzes gemessen wird, erfolgt die gezielte zonenweise Konditionierung
des Filzbandes 10 zusätzlich
zur konventionellen Filzkonditionierung, die über die gesamte Breite der
Faserstoffbahn bzw. des Filzbandes wirksam ist. Die Intensität der zonenweisen
Konditionierung richtet sich nach der Höhe der Abweichung der oben
genannten Meßwerte
von einem über
die Bahn- bzw. Bandbreite ermittelten Mittelwert.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung eine dazu geeignete traversierende
Spritzrohrdüse 12,
z.B. Hochdruck-Spritzrohrdüse,
die mittels einer Führung,
zum Beispiel einer Führungsschiene 14, alle
Stellen über
die Breite des Filzbandes 10 anfahren kann. Dabei kann
die Spritzrohrdüse 12 entweder mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit über das
Filzband 10 hinwegfahren, wobei der Wasserdruck mit der
Querprofilabweichung als Stellgröße geregelt werden
kann, oder es kann bei konstantem Wasser druck die Geschwindigkeit
dieser traversierenden Spritzrohrdüse 12 und damit die
Verweilzeit an bestimmten Positionen mit der Querprofilabweichung als
Stellgröße geregelt
werden.
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In
der 1 ist überdies
ein hier durch einen Elektromotor gebildeter Antrieb 16,
eine Schlauchaufrollung 18 sowie ein zur traversierenden Spritzrohrdüse 12 führender
Schlauch 20 zu erkennen.
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Zur
Durchführung
des Verfahrens ist beispielsweise auch das in 2 schematisch
dargestellte, mehrere Düsen
wie z.B. Hochdruck-Düsen umfassende,
zonenweise ansteuer- und/oder regelbare Spritzrohr 24,
z.B. Hochdruck-Spritzrohr, geeignet. Die einzelnen Spritzrohrdüsen 22 können durch die
jeweiligen Ventile 23 angesteuert werden, um eine gezielte
Konditionierung der einzelnen Filzbereiche zu ermöglichen.
Dabei kann insbesondere eine Regelung der einzelnen Ventile 23 entsprechend
der betreffenden Querprofilmessung durchgeführt werden.
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Zur
Durchführung
des Verfahrens ist beispielsweise auch der in der 3 schematisch
dargestellte zonenweise wirkende Rohrsauger 26 geeignet,
mit dem einzelne Filzbereiche gesaugt werden können. Gemäß dem in dieser 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
kann der Rohrsauger 26 einen sich über die gesamte Filzbreite
erstreckenden Keramikkörper 28 umfassen,
bei dem ein bestimmter Anteil der Oberfläche 30 Schlitze 32 aufweist,
durch die das Vakuum auf das Filzband 10 (vgl. 1 und 2)
einwirken kann und bei dem insbesondere durch bewegliche Zungen 34,
z.B. Metallzungen, die geschlitzte Fläche 36 und damit die
Einwirkzeit des Vakuums variiert werden können. Über eine entsprechende Einrichtung 38 ist
eine pneumatische Regelung der offenen Fläche möglich. Wie eingangs bereits
erwähnt,
kann jedoch z.B. auch ein traversierender kurzer Rohrsauger vorgesehen
sein.
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4 zeigt
in schematischer Darstellung eine doppelt befilzte Presse 40,
deren beide Filzbänder 101 , 102 jeweils
zonenweise konditioniert werden.
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Dabei
werden über
entsprechende Meßeinrichtungen 44 Filzband-Eigenschaftsquerprofile
gemessen. Über
die Breite des jeweiligen Filzbandes 101 , 102 vorgesehene zonale oder sektionale
Konditionierelemente 46, 48 werden entsprechend
der Filzband-Eigenschaftsquerprofile eingestellt (z.B. Druck-HD-SR↑, Vakuum-RS↓ an trockenen
Stellen des jeweiligen Filzbandes).
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Wahlweise
kann eine Online-Meßeinrichtung zur
Messung eines jeweiligen Filzband-Eigenschaftsquerprofils vorgesehen
sein. Damit ist in Verbindung mit den sektionalen oder zonalen Konditionierelementen 46, 48 ein
geschlossener Regelkreis möglich.
Es können
Filzeigenschaftsmittelwerte beziehungsweise Verhältnisse von Filzeigenschaftsmittelwerten
für den
Oberfilz 101 und den Unterfilz 102 des doppelt befilzten Preßnips 50 zur
Erzielung eines optimalen Trockengehalts und Feuchtequerprofils
nach dem Preßnip 50 beziehungsweise
nach der Pressenpartie, bei optimalem Bahnlauf eingestellt werden.
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Mittels
einer Meßeinrichtung 52 kann
unmittelbar nach der Pressenpartie das Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn 54 online
gemessen werden, was zusammen mit den zuvor genannten Maßnahmen, gegebenenfalls
unter Einbeziehung der ebenfalls online gemessenen Entwässerungsmengen
an Rinnen und Rohrsaugern, einen komplexen Regelkreis zur Erzielung
eines optimalen Trockengehalts und eines optimalen Feuchtequerprofils
nach der Presse 40 ermöglicht,
wobei der komplexe Regelkreis gegebenenfalls sogar selbstlernend
ausgeführt
sein kann.
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Bei
der Faserstoffbahn 54 kann es sich insbesondere um eine
Papier- oder Kartonbahn handeln. Als Konditionierelemente 46, 48 können beispielsweise
wieder traversierende Spritzrohrdüsen, zonenweise ansteuerbare
Spritzrohre und/oder zonenweise wirkende Rohrsauger eingesetzt werden. Diese
können
beispielsweise wieder einen solchen Aufbau besitzen, wie dies zuvor
beschrieben wurde. Wie anhand der 4 zu erkennen
ist, ist der doppelt befilzte Preßnip 50 im vorliegenden
Fall zwischen zwei Preßwalzen 56, 58 gebildet.