DE102005035558A1 - Papiermaschine mit einem Pressspalt und Verfahren zum Einstellen des Feuchtequerprofils einer Papierbahn - Google Patents

Papiermaschine mit einem Pressspalt und Verfahren zum Einstellen des Feuchtequerprofils einer Papierbahn Download PDF

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • D21G9/0009Paper-making control systems
    • D21G9/0036Paper-making control systems controlling the press or drying section

Abstract

Eine Maschine zur Herstellung oder Bearbeitung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1), insbesondere Papiermaschine, mit mindestens einer umlaufenden, die Faserstoffbahn führenden Bespannung (2), mit mindestens einer Messeinrichtung (6, 8) zur Messung des Feuchtequerprofils der Faserstoffbahn (1) und/oder der Bespannung (2) über die Bahn- bzw. Bandbreite sowie mit einer Vorrichtung zur Konditionierung der Bespannung (2), ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel zum zonenweisen Einbringen eines fluiden Mediums, insbesondere von Wasser, in die Bespannung (2) umfasst und dass die Vorrichtung einer Pressstelle, insbesondere einem Pressnip in einer Pressenpartie einer Papiermaschine, in Bahnlaufrichtung der Faserstoffbahn (1) vorgeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung oder Bearbeitung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn, insbesondere Papiermaschine, mit mindestens einer umlaufenden, die Faserstoffbahn führenden Bespannung, mit mindestens einer Messeinrichtung zur Messung des Feuchtequerprofils der Faserstoffbahn und/oder der Bespannung über die Bahn- bzw. Bandbreite sowie mit einer ersten Vorrichtung zur Konditionierung der Bespannung.
  • Aus der DE 101 02 199 A1 ist ein Verfahren zur Konditionierung eines umlaufenden Filzbandes in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn bekannt, bei dem das Filzband über seine Breite zonenweise konditioniert wird, indem wenigstens ein Faserstoff-Eigenschaftsprofil wie insbesondere das Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn und/oder wenigstens ein Filzband-Eigenschaftssquerprofil wie insbesondere der Wassergehalt des Filzbandes und/oder die Permeabilität des Filzbandes über die Bahn- bzw. Bandbreite gemessen und das Filzband in den verschiedenen Zonen jeweils in Abhängigkeit von dem für die betreffenden Zonen erhaltenen Messergebnis unterschiedlich konditioniert wird. Zur Filzkonditionierung werden entweder eine traversierende Spritzdüse, ein bewegliches Spritzrohr mit mehreren Düsen oder sektionierte Rohrsauger eingesetzt, um dem Filzband durch einen Unterdruck oder ein Vakuum Feuchtigkeit zu entziehen.
  • Aus der DE 197 44 341 A1 ist eine Pressenpartie in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn bekannt, die zwei Pressspalte zum Entwässern der Faserstoffbahn aufweist. Dabei wird die Faserstoffbahn durch den ersten Pressspalt gemeinsam mit einer einzigen Bespannung und durch den zweiten Pressspalt gemeinsam mit zwei, die Faserstoffbahn beidseitig überdeckenden Bespannungen geführt.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Maschine zur Herstellung oder zur Bearbeitung einer Faserstoffbahn derart zu verbessern, dass eine gleichmäßige Qualität der Faserstoffbahn über ihre gesamte Breite gewährleistet wird.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Aufgabe bei einer Maschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die erste Vorrichtung Mittel zum zonenweisen Einbringen eines gasförmigen, vorzugsweise aber flüssigen Mediums, insbesondere von Wasser, in die Bespannung umfasst und dass die erste Vorrichtung einer Pressstelle, insbesondere einem Pressnip in einer Pressenpartie einer Papiermaschine, in Bahnlaufrichtung der Faserstoffbahn vorgeordnet ist.
  • Durch die Erfindung wird ein gleichmäßiges Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn nach dem Durchlaufen der Pressenpartie gewährleistet. Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, dass, um die Faserstoffbahn in einem Pressspalt mit dem gewünschten Druck pressen zu können, die mindestens eine Bespannung, die gemeinsam mit der Faserstoffbahn durch den Pressspalt hindurchgeführt wird, derart mit einem fluiden Medium gesättigt wird, dass ein bestimmter hydraulischer Druck zwischen den beiden Presswalzen aufgebaut wird. Durch den einstellbaren Sättigungsgrad kann der hydraulische Druck im Pressspalt und damit auch die Entwässerungsleistung beeinflusst werden.
  • Damit trägt die Erfindung dem Umstand Rechnung, dass das Feuchtequerprofil einer Faserstoffbahn im Bereich der Pressstelle Schwankungen aufweist, weil die Faserstoffbahn beispielsweise im Bereich der vorgelagerten Entwässerung je nach dem Sättigungsgrad eines Filzes oder einer anderen Bespannung ungleichmäßig entwässert wurde oder weil aufgrund von anderen Parametern die Faserstoffbahn über ihre Breite unterschiedlich gut entwässert wird. Ergibt sich, dass die Faserstoffbahn ein ungleichmäßiges Entwässerungsprofil aufweist, so muss der Bespannung flüssiges Medium hinzugefügt oder entzogen werden. Dadurch lässt sich der hydraulische Druck, der auf die Faserstoffbahn in der Pressstelle ausgeübt wird, indirekt beeinflussen, um dadurch die Entwässerung der Faserstoffbahn zu steuern. Erfindungsgemäß wird vorzugsweise Wasser, insbesondere Pressenwasser, in die Bespannung eingebracht; es kann jedoch auch ein anderes flüssiges Medium oder Gemisch von Medien eingesetzt werden. Ebenso kann auch ein Gemisch eines flüssigen und eines gasförmigen Mediums eingesetzt werden, beispielsweise Wasser in Verbindung mit Dampf oder mit Luft. Es versteht sich, dass die Anreicherung der Bespannung mit dem fluiden Medium nur im Umfang der Aufnahmekapazität der Bespannung stattfinden darf.
  • Gemäß der Erfindung ist auch denkbar, dass der Bespannung vor dem Durchlaufen der Pressstelle zonenweise Feuchtigkeit entzogen und/oder zonenweise Feuchtigkeit zugeführt wird.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Von Vorteil ist es insbesondere, dass der Pressstelle in Bahnlaufrichtung der Faserstoffbahn eine zweite Vorrichtung zum Entziehen, insbesondere zum zonenweisen Entziehen des Mediums aus der Bespannung nachgeordnet ist. Auf diese Weise wird die Bespannung wieder für den nächsten Durchlauf durch den Pressspalt konditioniert.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Vorrichtung mindestens eine traversierende Düse oder eine Mehrzahl über die Bandbreite nebeneinanderangeordneter Düsen oder mindestens eine zonenweise ansteuerbare, sich über die gesamte Bandbreite erstreckende Düse zum Einbringen des Mediums in die Bespannung umfasst.
  • Vorzugsweise ist die erste Einrichtung im wesentlichen in direktem Kontakt zu der Bespannung angeordnet.
  • Mit Vorteil ist zusätzlich vorgesehen, dass die erste Vorrichtung zusätzliche Mittel zum zonenweisen Heraussaugen der in der Bespannung enthaltenen Feuchtigkeit umfasst. Für den Fall, dass in der Bespannung vor dem Einlaufen in den Pressspalt bereits ein hoher Feuchtigkeitsanteil enthalten ist, kann es erforderlich werden, dass ihr zonenweise Feuchtigkeit entzogen werden muss, um das gewünschte Feuchtequerprofil in der Faserstoffbahn einzustellen. Anschließend kann eine Düse zum zonenweisen Rückbefeuchten entsprechend dem einzustellenden Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn angeordnet sein.
  • Zusätzlich oder alternativ ist an der Ausgangsseite des Pressspalts eine zweite Vorrichtung mit wenigstens einer Saugdüse zum Heraussaugen des Mediums aus der Bespannung vorgesehen oder es wird ein vorzugsweise maschinenbreiter Rohrsauger aus Keramik eingesetzt, wie er beispielsweise aus der DE 102 33 924 A1 bekannt ist. Der sektionale Rohrsauger mit einstellbarem Unterdruck lässt sich in Verbindung mit dem Regelkreis für die mindestens eine Düse zur Zuführung des fluiden Mediums einsetzen; seine Arbeitsweise kann jedoch auch über einen eigenen Regelkreis geregelt werden.
  • Von Vorteil ist es dabei, wenn diese Vorrichtung wenigstens ein Mittel zum Herausblasen des Mediums, insbesondere zonenweise nebeneinander angeordnete Blasdüsen oder wenigstens eine einzige traversierend angeordnete Blasdüse, auf der einen Seite der Bespannung und eine Auffangvorrichtung zur Aufnahme des aus der Bespannung herausgeblasenen Mediums umfasst.
  • Zusätzlich oder alternativ ist mindestens eine erste Steuer- oder Regeleinrichtung zur Einstellung des Feuchtequerprofils der Bespannung vor der Pressstelle vorhanden. Diese umfasst mit Vorteil Mittel zum Beeinflussen des Anpressdrucks der mindestens einen Düse der ersten Vorrichtung und/oder des Drucks, der Menge und/oder anderer Parameter des in die Bespannung eingebrachten Mediums und/oder der Dauer der Einbringung des Mediums. Durch das Andrücken der Düse oder der Gesamtheit der Düsen dringt der auf der Oberfläche der Bespannung direkt anliegende Strahl des Befeuchtungsmediums besser in die Bespannung ein.
  • Weiterhin lässt sich in vorteilhafter Weise vorsehen, dass die Maschine mindestens eine zweite Steuer- oder Regeleinrichtung zur Einstellung des Feuchtequerprofils der Bespannung nach der Pressstelle umfasst. Die zweite Steuer- oder Regeleinrichtung weist ihrerseits Mittel zum Beeinflussen des Saugdrucks der mindestens einen Saugdüse und/oder des Blasdrucks der mindestens einen Blasdüse und/oder der Dauer des Blasvorgangs bzw. des Saugvorgangs auf.
  • Der einen Steuer- oder Regeleinrichtung oder den beiden Steuer- oder Regeleinrichtungen ist mindestens eine Messeinrichtung zur Messung der Feuchtigkeit der Faserstoffbahn und/oder der Bespannung zugeordnet. Entsprechend den von der Steuer- oder Regeleinrichtung gemäß den von der mindestens einen Messeinrichtung zur Verfügung gestellten Messwerten wird sodann die Feuchtigkeit in der Bespannung eingestellt. Wenn zwei verschiedene Regelkreise zum Einsatz kommen, lässt sich einer der beiden Regelkreise dem anderen unterlagern.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung oder Bearbeitung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn, die von mindestens einer umlaufenden Bespannung geführt wird und gemeinsam mit der Bespannung durch eine Pressstelle hindurchgeführt wird.
  • Erfindungsgemäß ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck in der Pressstelle durch das zonenweise Einbringen eines fluiden Mediums, insbesondere von Wasser, in die Bespannung eingestellt wird.
  • Erfindungsgemäß wird vorgesehen, dass das Medium der Bespannung wenigstens nach dem Durchlaufen der Pressstelle oder zusätzlich auch vor dem Durchlaufen der Pressstelle wenigstens teilweise wieder entzogen wird.
  • Es wird vorgesehen, dass die Feuchtigkeit vor dem Durchlaufen des Pressspalts durch mindestens eine traversierende Düse oder eine Mehrzahl über die Bandbreite nebeneinanderangeordneter Düsen oder mindestens eine zonenweise ansteuerbare, sich über die gesamte Bandbreite erstreckende Düse zum Einbringen des Mediums in die Bespannung eingebracht wird.
  • Dabei hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass sich die Feuchtigkeit oder ein anderes fluides Medium leichter in die Bespannung einbringen lässt, wenn die mindestens eine Düse wenigstens während des Einbringens des Mediums in die Bespannung hineingedrückt wird. Anschließend kann das Medium der Bespannung nach dem Durchlaufen der Pressstelle durch wenigstens eine Saugdüse wieder entzogen werden. Hierzu dient der Einsatz wenigstens einer Blasvorrichtung. Ferner ist eine Auffangrinne oder ein sonstiges Behältnis vorhanden, um das der Bespannung entzogene Medium aufzufangen. Das Feuchtequerprofil der Bespannung wird vor der Pressstelle durch mindestens eine erste Steuer- oder Regeleinrichtung durch den Anpressdruck der mindestens einen Düse der ersten Vorrichtung anhand des Drucks, der Menge und/oder anderer Parameter des in die Bespannung eingebrachten Mediums eingestellt.
  • Nach dem Durchlaufen der Pressstelle wird das Feuchtequerprofil der Bespannung vorzugsweise durch eine zweite Steuer- oder Regeleinrichtung eingestellt, beispielsweise durch den Saugdruck der mindestens einen Saugdüse und/oder den Blasdruck der mindestens einen Blasdüse. Die Feuchtigkeit der Faserstoffbahn und/oder der Bespannung wird gemessen. Anschließend wird die Feuchtigkeit in der Bespannung entsprechend den von der mindestens einen Messeinrichtung zur Verfügung gestellten Messwerten von der Steuer- oder Regeleinrichtung eingestellt.
  • Gemäß der Erfindung wird entweder einer Regelung des Querprofils der Bespannung oder des Filzes, beispielsweise durch Düsenbefeuchtung, und/oder zusätzlich eine Regelung des Querprofils der Faserstoffbahn vorgesehen, wozu beispielsweise ebenfalls eine Düsenbefeuchtung eingesetzt werden kann.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen schematische Darstellungen eines Pressspaltes mit einer Einrichtung zur Messung des Feuchtequerprofils der Faserstoffbahn, wobei zusätzlich in einer Ausführungsform eine Einrichtung zur Messung des Feuchtequerprofils der Bespannung vorgesehen ist.
  • Eine Faserstoffbahn, insbesondere eine Papierbahn 1 (1), wird gemeinsam mit einer oberhalb der Papierbahn 1 laufenden Bespannung 2 zwischen zwei Presswalzen 3 hindurchgeführt, die einen Pressspalt bilden.
  • Die Bespannung 2 wird in einem Bereich B vor dem Durchlaufen des Pressspalts durch eine Düse 4 befeuchtet, die in einer Traverse 5 quer zur Bahnlaufrichtung beweglich angeordnet ist und entweder Wasser oder ein Wasser-Luft-Gemisch in die Bespannung 2 einbringt. Wie eine Detailansicht A zeigt, liegt die Düse 4 fest an der Bespannung 2 an und drückt diese nach unten, wodurch eine gute Aufnahme der Feuchtigkeit durch die Bespannung 2 erreicht wird.
  • Der Düse 4 oder der Düsenvorrichtung ist eine Messeinrichtung 6 nachgeordnet, die beispielsweise auf der anderen Seite der Traverse 5 traversierend angebracht ist und das Feuchtequerprofil der Bespannung 2 misst, das einer Regeleinrichtung 7 zugeführt wird. Ebenso wird der Regeleinrichtung 7 das Feuchtequerprofil der Papierbahn 1 zugeführt, das nach dem Durchlaufen des Pressspalts durch einen Scanner 8 gemessen wird, der entweder nur auf einer Seite der Papierbahn 1 oder auf beiden Seiten der Papierbahn 1 einen Messkopf 9, 10 umfasst. Auch der Scanner 8 kann als traversierende Einheit ausgeführt sein. Anstelle der Anordnung nach dem Durchlaufen des Pressspalts kann zusätzlich oder alternativ eine Messeinrichtung zur Ermittlung der Feuchtigkeit der Papierbahn 1 unmittelbar vor dem Durchlaufen des Pressspalts vorgesehen werden.
  • Das Feuchtequerprofil der Papierbahn 1 lässt sich an einem Bildschirm 11 darstellen. Es wird zusammen mit den von der Messeinrichtung 6 gemessenen Werten der Regeleinrichtung 7 zugeführt, die aufgrund dieser Parameter die Befeuchtung durch die Düse 4 regelt, indem sie beispielsweise die Menge und/oder den Druck des Mediums, insbesondere des Wassers, die Dauer der Befeuchtung, das Verhältnis von Wasser und Luft, falls ein Wasser-Luft-Gemisch durch die Düse 4 in die Bespannung 2 eingebracht wird, sowie den Anpressdruck der Düse 4 gegenüber der Bespannung 2 vorgibt und diese Parameter an die Düse 4 weitergibt. Es versteht sich, dass der Regeleinrichtung 7 zusätzlich auch weitere Informationen zugeführt werden können, beispielsweise über Eigenschaften der Papierbahn 1 und/oder der Bespannung 2.
  • Dabei sollte die Beeinflussung des Feuchtegehaltes der Bespannung 2 nur in dem Maße erfolgen, dass bei der Papierbahn 1 dadurch keine feuchten oder trockenen Streifen entstehen.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung (2) ist vorgesehen, dass die Bespannung 2 vor der Befeuchtung durch die Düse 4 und vor dem Durchlaufen des Pressspalts durch eine Saugvorrichtung, insbesondere durch einen sektionierten Rohrsauger 12, entfeuchtet wird, bevor die traversierende und mit einer Luft-Wasser-Gemisch-Regelung ausgestattete Düse 4 eine vorgegebene Feuchtigkeit in die Bespannung 2 einbringt. Durch einzelne Ventile 13 wird der sektionsweise an den Rohrsauger 12 anzulegende Unterdruck entsprechend Regelsignalen aus der Regeleinrichtung 7 festgelegt. Gemäß dieser Ausführung der Erfindung ist keine Messeinrichtung zur Ermittlung der Feuchte der Bespannung 2 vor dem Durchlaufen des Pressspalts vorgesehen.
  • Dabei wird die Saugvorrichtung insbesondere auch zur Vergleichmäßigung des Feuchteprofils der Bespannung 2 genutzt.
  • Je nach Zustand des Bandes wird zumindest abschnittsweise entweder besaugt oder befeuchtet.
  • Das Besaugen und Befeuchten muss nicht über zwei örtlich gehende Vorrichtungen erfolgen.

Claims (24)

  1. Maschine zur Herstellung oder Bearbeitung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1), insbesondere Papiermaschine, mit mindestens einer umlaufenden, die Faserstoffbahn führenden Bespannung (2), mit mindestens einer Messeinrichtung (6, 8) zur Messung des Feuchtequerprofils der Faserstoffbahn (1) und/oder der Bespannung (2) über die Bahn- bzw. Bandbreite sowie mit einer ersten Vorrichtung zur Konditionierung der Bespannung (2), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorrichtung Mittel zum zonenweisen Einbringen eines Mediums, insbesondere von Wasser, in die Bespannung (2) umfasst und dass die erste Vorrichtung einer Pressstelle, insbesondere einem Pressnip in einer Pressenpartie einer Papiermaschine, in Bahnlaufrichtung der Faserstoffbahn (1) vorgeordnet ist.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressstelle in Bahnlaufrichtung der Faserstoffbahn (1) eine zweite Vorrichtung zum Entziehen, insbesondere zum zonenweisen Entziehen des Mediums aus der Bespannung (2) nachgeordnet ist.
  3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorrichtung mindestens eine traversierende Düse (4) oder eine Mehrzahl über die Bandbreite nebeneinanderangeordneter Düsen oder mindestens eine zonenweise ansteuerbare, sich über die gesamte Bandbreite erstreckende Düse zum Einbringen des Mediums in die Bespannung (2) umfasst.
  4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einrichtung im wesentlichen in direktem Kontakt zu der Bespannung (2) angeordnet ist.
  5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorrichtung zusätzliche Mittel (12) zum zonenweisen Heraussaugen der in der Bespannung (2) enthaltenen Feuchtigkeit umfasst.
  6. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Vorrichtung wenigstens eine Saugdüse, insbesondere wenigstens einen, vorzugsweise maschinenbreiten Rohrsauger, zum Heraussaugen des Mediums aus der Bespannung (2) umfasst.
  7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Vorrichtung wenigstens ein Mittel zum Herausblasen des Mediums, insbesondere zonenweise nebeneinander angeordnete Blasdüsen oder wenigstens eine einzige traversierend angeordnete Blasdüse, auf der einen Seite der Bespannung (2) und eine Auffangvorrichtung zur Aufnahme des aus der Bespannung (2) herausgeblasenen Mediums umfasst.
  8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine erste Steuer- oder Regeleinrichtung (7) zur Einstellung des Feuchtequerprofils der Bespannung (2) vor der Pressstelle umfasst.
  9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Steuer- oder Regeleinrichtung (7) Mittel zum Beeinflussen des Anpressdrucks der mindestens einen Düse (4) der ersten Vorrichtung und/oder des Drucks, der Menge und/oder anderer Parameter des in die Bespannung eingebrachten Mediums und/oder der Dauer der Einbringung des Mediums umfasst.
  10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine zweite Steuer- oder Regeleinrichtung zur Einstellung des Feuchtequerprofils der Bespannung (2) nach der Pressstelle umfasst.
  11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Steuer- oder Regeleinrichtung Mittel zum Beeinflussen des Saugdrucks der mindestens einen Saugdüse und/oder des Blasdrucks der mindestens einen Blasdüse und/oder der Dauer des Blasvorgangs und/oder des Saugvorgangs umfasst.
  12. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens einen Steuer- oder Regeleinrichtung (7) mindestens eine Messeinrichtung (6, 8) zur Messung der Feuchtigkeit der Faserstoffbahn (1) und/oder der Bespannung (2) zugeordnet ist und dass von der Steuer- oder Regeleinrichtung (7) entsprechend den von der mindestens einen Messeinrichtung (6, 8) zur Verfügung gestellten Messwerten die Feuchtigkeit in der Bespannung (2) einstellbar ist.
  13. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der beiden Regelkreise dem anderen Regelkreis unterlagert ist.
  14. Verfahren zur Herstellung oder Bearbeitung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1 ), die von mindestens einer umlaufenden Bespannung (2) geführt wird und gemeinsam mit der Bespannung (2) durch eine Pressstelle hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck in der Pressstelle durch das zonenweise Einbringen eines fluiden Mediums, insbesondere von Wasser, in die Bespannung (2) eingestellt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium der Bespannung (2) wenigstens nach dem Durchlaufen der Pressstelle oder zusätzlich auch vor dem Durchlaufen der Pressstelle wenigstens teilweise wieder entzogen wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtigkeit vor dem Durchlaufen des Pressspalts durch mindestens eine traversierende Düse (4) oder eine Mehrzahl über die Bandbreite nebeneinanderangeordneter Düsen oder mindestens eine zonenweise ansteuerbare, sich über die gesamte Bandbreite erstreckende Düse zum Einbringen des Mediums in die Bespannung (2) eingebracht wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Düse (4) wenigstens während des Einbringens des Mediums in die Bespannung (2) hineingedrückt wird.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium der Bespannung (2) nach dem Durchlaufen der Pressstelle durch wenigstens eine Saugdüse entzogen wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium der Bespannung (2) nach dem Durchlaufen der Pressstelle durch wenigstens eine Blasvorrichtung entzogen wird und das entzogene Medium aufgefangen wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtequerprofil der Bespannung (2) vor der Pressstelle durch mindestens eine erste Steuer- oder Regeleinrichtung (7) eingestellt wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtequerprofil durch den Druck und/oder die Menge und/oder anderer Parameter des in die Bespannung (2) eingebrachten Mediums eingestellt wird.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtequerprofil der Bespannung (2) nach der Pressstelle durch eine zweite Steuer- oder Regeleinrichtung eingestellt wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugdruck der mindestens einen Saugdüse (4) und/oder der Blasdruck der mindestens einen Blasdüse durch die zweite Steuer- oder Regeleinrichtung eingestellt wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtigkeit der Faserstoffbahn (1) und/oder der Bespannung (2) gemessen wird und dass die Feuchtigkeit in der Bespannung (2) entsprechend den von der mindestens einen Messeinrichtung (6, 8) zur Verfügung gestellten Messwerten von der Steuer- oder Regeleinrichtung (7) eingestellt wird.
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