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Die Neuerung betrifft einen ergonomisch
gestalteten Griff für
Hämmer.
Griffe der am Markt bekannten Hämmer
weisen ein ovales Querschnittsprofil auf. In Längsrichtung weisen sie in der
Regel eine Kontur auf, die dort, wo die Hand bei normaler Betätigung den
Griff umgreift, leicht konkav ausgebildet ist, im übrigen zum
Hammerkopf hin leicht konisch verläuft, oder die Griffkontur verläuft in ganzer
Länge leicht
konisch. Griffe dieser Art bieten der den Griff umgreifenden Hand
keine gute Anlagefläche,
weil der Griffquerschnitt so klein ist, daß er die Handhöhlung nicht
ausfüllt,
außerdem
gerade dort, wo die Handinnenfläche
sich beim Umgreifen wölbt,
der Griff konkav ausgeformt ist und deshalb die Handhöhlung erst
recht nicht ausfüllt.
Um die Spannungen in der den Griff umgreifenden Hand zu mindern,
soll die Grifform durch konvexe Auswölbungen am Mittelteil der Handhöhlung gut
angepaßt
sein, sie ausfüllen und
somit die Handinnenfläche
abstützen
und eine gleichmäßige Druckverteilung
bewirken. Eine konkave Ausformung soll der Griff in dem Bereich
aufweisen, in dem der Daumensattel, zwischen Daumen und Zeigefinger,
anliegt, weil Daumen, Daumensattel und Zeigefinger den Griff ringförmig umgreifen
und der Durchmesser des Umschließungsringes kleiner ist als
der Durchmesser der Handwölbung.
Eine weitere konkave Ausformung soll der Griff im Bereich zwischen
dem Mittelteil und dem proximalen Endteil aufweisen, wo der Handkantenballen – die dem
Daumensattel diametral gegenüberliegende
Zone der Handfläche – an den
Griff anliegt, weil der Handkantenballen gegenüber der Handflächenmitte,
beziehungsweise der Handhöhlung,
konvex gewölbt
ist.
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Aus DE 0S 199 02 882 A1 und aus WO 00/43166
sind entsprechend gestaltete Hammergriffe bekannt. Der Bereich der
Anlagefläche
für die Hand
gliedert sich, ausgehend von dem vom Hammerkopf abgewendeten – proximalen – Ende des Griffes,
gedanklich in folgende Abschnitte: einen ersten Abschnitt mit im
wesentlichen konkaven Konturen, einen zweiten Abschnitt mit im wesentlichen
konvexen Konturen und einen dritten Abschnitt mit im wesentlichen
konkaven Konturen. Bei dem Griff, wie in DE OS 199 02 882 A1 dargestellt,
läuft der
erste Abschnitt zum proximalen Ende des Griffes, und der dritte
Abschnitt zum Stiel des Hammers hin, dem distalen Ende des Griffes,
mit leicht konkavem Bogen aus, bei dem Griff, wie in WO 00/43166
dargestellt, ist der erste Abschnitt zum proximalen Ende des Griffes hin
ballig verdickt und das distale Ende des dritten Abschnittes weist
einen verdickten kragenförmigen Kopf
als Abschluß auf.
Die den Griff umgreifende Hand liegt mit dem Handkantenballen am
ersten Abschnitt mit im wesentlichen konkaven Konturen, mit der
Handhöhlung
am zweiten Abschnitt mit im wesentlichen konvexen Konturen und mit
Daumensattel, Daumen und Zeigefinger an dem dritten Abschnitt mit
im wesentlichen konkaven Konturen an. Die Konturen sind bei optimaler
ergonomischer Ausformung, hauptsächlich
in dem zweiten Abschnitt, betont konvex ausgewölbt, und zwar sind sie auf
der Seite, an der die Handfläche
beziehungsweise die Handhöhlung
anliegt, in Längs-
und Querrichtung stärker
ausgewölbt,
als auf der etwa gegenüberliegenden
Seite, an der die Finger anliegen. Die stärkere Auswölbung weist bei einem für Rechtshänder ausgelegten
Griff dessen rechte Seite – gesehen
vom proximalen Ende des Griffes her – und die Oberseite auf, bei
einem für Linkshänder ausgelegtem
Griff dessen linke Seite. Die Konturlinie der Unterseite ist schwächer ausgewölbt als
die Oberseite, weil die Innenkontur der anliegenden Finger auch
schwächer
ausgewölbt
ist. Durch diese asymmetrische Griff- Form wird die Hand fast automatisch
in eine gute Koppelstellung zum Griff geführt. Diese Koppelstellung ist
optimal, um kräftige
Hammerschläge
auszuführen.
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Beim Benutzen eines Hammers kommt
es jedoch auch vor, daß nur
leichte, gefühlvolle
Schläge ausgeführt werden
sollen, zum Beispiel wenn ein kleiner Nagel angesetzt werden soll.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Hand in einer anderen Koppelstellung
zum Griff steht, als wenn kräftige
Schläge
ausgeführt
werden.
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Aus DE GM 1 833 999 ist ein Stiel
für Hämmer bekannt,
der zwei Bereiche zur Anlage für
die Hand – im
folgenden Text als Greifbereiche bezeichnet – aufweist, die in Längs- und
Querrichtung ausgewölbt
sind, als Erhöhungen
der geschweiften Kontur des Hammerstieles bezeichnet. Die Breitseiten
der Erhöhungen
sind im Querschnitt halbrund, die Dickseiten im Querschnitt geradlinig
und parallel zueinander verlaufend. An dem vorderen distalen Bereich liegt
die Hand an, wenn leichte, gefühlvolle
Schläge ausgeführt werden,
an dem hinteren proximalen Bereich, wenn kräftige Schläge ausgeführt werden.
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Der Nachteil der Form des Hammerstieles gemäß GM 1 833
999 ist, daß er
im Querschnitt symmetrisch ausgebildet ist, zumindest in Bezug auf
eine gedachte vertikale Ebene, die die Mittenachse des Griffes einschließt. Ein
weiter Nachteil ist, dass die Seiten der Bereiche, die bei der Benutzung
des Hammers hauptsächlich
von der Hand umgriffen werden, abgeflacht sind. Dadurch wird die
Höhlung
der umgreifenden Hand nicht satt ausgefüllt, die Kanten der Abflachungen
sind unangenehm spürbar.
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Außerdem erfüllt eine symmetrische Grifform auch
nicht die Anforderungen an eine ergonomisch ideale Form, wie sie
auf Seite 2 oben in dieser Anmeldung beschriben sind.
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Gemäß der Neuerung ist bei dem
Griff für Hämmer mit
zwei Greifbereichen – einem
ersten proximalen und einem zweiten distalen – auch der zweite Greifbereich
unsymmetrisch in der Art ausgewölbt, wie
in WO 00/43166 beziehungsweise auf Seiten 1 und 2 dieser Anmeldung
beschrieben. Der zweite, dem Hammerkopf nahe distale Greifbereich
wird in der Weise gebildet, daß die
konkaven Konturen des dritten Abschnittes in Richtung des Hammerkopfes wieder
in konvexe Konturen übergehen
und diese einen vierten Abschnitt des Griffes bilden. Die Konturformen
und Abmessungen des vierten Abschnittes entsprechen in Längs- und
Querschnitten im wesentlichen denen des zweiten Abschnittes.
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Die Querschnitte entlang der Längsachse
Z weisen im wesentlichen ovale bis einförmige Konturlinien auf. Sie
sind unsymmetrisch in Bezug auf ein kartesisches Koordinaten-System,
in dem die Z-Achse durch die Längsachse
des Griffes gebildet wird, die X-Achse sich in Richtung der Höhe des Griffes
erstreckt und die Y-Achse in Richtung der Dicke. Die Querschnittsmaße können im
zweiten Greifbereich etwas kleiner sein als im ersten Greifbereich.
Die Oberflächenkontur
verläuft
in Längs-und Querrichtung
gerundet und weist keine Kanten auf. Die Stelle mit den größten Querschnittsmaßen beziehungsweise
der stärksten
Auswölbung
im vierten Abschnitt hat ungefähr
den gleichen Abstand von der Stelle mit den kleinsten Querschnittsmaßen im dritten
Abschnitt wie die Stelle mit den größten Querschnittsmaßen beziehungsweise
der größten Auswölbung im
zweiten Abschnitt von der Stelle mit den kleinsten Querschnittsmaßen im ersten
Abschnitt. Dieser Abstand ist so gewählt, daß die Stelle der stärksten Auswölbung auch des
vierten Abschnittes in der Mitte der Handhöhlung zu liegen kommt und die
höchste
Stelle des Handkantenballens an der Stelle mit den kleinsten Querschnittsmaßen im dritten
Abschnitt.
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Als weitere Verbesserung ist zur
besseren Führung
des Hammers bei leichten, gefühlvollen Schlägen der
Stiel zwischen dem zweiten Greifbereich und dem Hammerkopf mit einer
Verdickung versehen, die auf der Ober- und Unterseite die Abflachungen,
an beiden Seiten die Abflachungen aufweist. Diese Abflachungen sind
dazu vorgesehen, daß an
der oberen oder seitlichen Abflachung der Daumen der den zweiten
Greifbereich umfassenden Hand anliegt und den Hammer feinfühlig und
genau führt.
Wird der Hammerkopf um 180o gewendet, um mit der Pinne zu schlagen,
liegt der Daumen an einer der Abflachungen an der entgegengesetzten
Seite der Verdickung an. Die seitlichen Abflachungen bieten außerdem auch
dem Zeigefinger eine gute seitliche Anlage, wenn der Daumen auf
der Abflachung an der anderen Seite der Verdickung anliegt.
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In den Zeichnungen ist ein Griff
gemäß der Neuerung
beispielhaft dargestellt.
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1 zeigt
einen Hammer in Seitenansicht mit dem Griff gemäß der Neuerung. Darin sind:
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- (1) der Hammerkopf
- (2) der Hammerstiel
- (2a) die Verdickung des Stieles
- (3) der Hammergriff
- (4) der erste Abschnitt
- (5) der zweite Abschnitt
- (6) der dritte Abschnitt
- (7) der vierte Abschnitt
- I – I
die gedachte Ebene, die den ersten Abschnitt vom zweiten Abschnitt
trennt
- II – II
die gedachte Ebene, die den zweiten Abschnitt vom dritten Abschnitt
trennt
- III – III
die gedachte Ebene, die den dritten Abschnitt vom vierten Abschnitt
trennt
- z – z
die Mittelachse des Hammers
- (8) die tiefste Stelle der Kontur im ersten Abschnitt
- (9) die höchste
Stelle der Kontur im zweiten Abschnitt
- (10) die tiefste Stelle der Kontur im dritten Abschnitt
- (11) die höchste
Stelle der Kontur im vierten Abschnitt
- (12) die obere Konturlinie in Längsrichtung zwischen den Punkten 12' und 12"
- (13) die untere Konturlinie in Längsrichtung zwischen den Punkten 13' und
- (14a) die stärkere
Auswölbung
der Kontur im ersten Greifbereich in der Zone, in der die Handinnenfläche beziehungsweise
die Handhöhlung
anliegt.
- (14b) die schwächere
Auswölbung
der Kontur in der Zone, in der die Finger anliegen.
- (15a) die stärkere
Auswölbung
der Kontur im zweiten Greifbereich in der Zone, in der die Handinnenfläche beziehungsweise
die Handhöhlung anliegt.
- (15b) die schwächere
Auswölbung
der Kontur in der Zone, in der die Finger anliegen.
- (20) das Griffende
- (22a) (22b)
die Abflachungen auf der Ober- und Unterseite der Verdickung (2a) des Stieles (2)
- (23a) eine Abflachung an einer Seite
der Verdickung (2a) des Stieles (2)
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2 zeigt
einen Querschnitt durch den zweiten Abschnitt (5) des Griffes
entlang der Linie A – A.
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Darin sind:
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- (9) die höchste Stelle der Kontur im
zweiten Abschnitt
- (14) die stärkere
Auswölbung
der Kontur im ersten Greifbereich in der Zone, in der die Handinnenfläche beziehungsweise
die Handhöhlung
anliegt.
- (15) die schwächere
Auswölbung
der Kontur in der Zone, in der die Finger anliegen.
- Z der Punkt, durch den die Mittelachse des Griffes in Längsrichtung
verläuft.
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3 zeigt
einen Querschnitt durch den vierten Abschnitt (7) des Griffes
entlang der Linie B – B.
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Darin sind:
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- (5) die höchste Stelle der Kontur im
vierten Abschnitt (7)
- (16) die stärkere
Auswölbung
der Kontur in der Zone, in der die Handinnenfläche beziehungsweise die Handhöhlung anliegt
- (17) die schwächere
Auswölbung
der Kontur in der Zone, in der die Finger anliegen
- z der Punkt, durch den die Mittelachse des Griffes in Längsrichtung
verläuft.
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4 zeigt
einen Hammer in Ansicht von oben mit dem Griff gemäß der Neuerung.
Darin sind:
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- (6) der Hammerkopf
- (7) der Hammerstiel
- (2a) die Verdickung des Stieles
- (8) der Hammergriff
- (9) der erste Abschnitt
- (10) der zweite Abschnitt
- (11) der dritte Abschnitt
- (12) der vierte Abschnitt
- I – I
die gedachte Ebene, die den ersten Abschnitt vom zweiten Abschnitt
trennt
- II – II
die gedachte Ebene, die den zweiten Abschnitt vom dritten Abschnitt
trennt
- III – III
die gedachte Ebene, die den dritten Abschnitt vom vierten Abschnitt
trennt
- z – z
die Mittelachse des Hammers
- (18a) die stärkere
Auswölbung
der Kontur im ersten Griffbereich in der Zone, in der die Handinnenfläche beziehungsweise
die Handhöhlung
anliegt.
- (18b) die schwächere
Auswölbung
der Kontur auf der zur Anlage der Finger bestimmten Seite des Griffes
im ersten Greifbereich
- (19a) die stärkere
Auswölbung
der Kontur im zweiten Greifbereich in der Zone, in der die Handinnenfläche beziehungsweise
die Handhöhlung anliegt.
- (19b)) die schwächere
Auswölbung
der Kontur auf der zur Anlage der Finger bestimmten Seite des Griffes
im ersten Greifbereich.
- (22a) eine Abflachung auf der Unterseite
der Verdickung (2a) des Stiels (2)
- (23a, 23b) die
Abflachungen an den beiden Seiten der Verdickung (2a)
des Stieles (2)
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5 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie C-C durch die Verdickung (2a) des Stiels (2) Darin sind:
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- (8) die tiefste Stelle der Kontur
im ersten Abschnitt
- (9) die höchste
Stelle der Kontur im zweiten Abschnitt
- (10) die tiefste Stelle der Kontur im dritten Abschnitt
- (13) die höchste
Stelle der Kontur im vierten Abschnitt
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6 zeigt
den Hammer, wie er von einer Hand umgriffen wird und die Hand dabei
den ersten Greifbereich des Griffes umgreift in der Koppelstellung,
um kräftige
Schläge
auszuführen.
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Darin sind:
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- (1) der Hammerkopf
- (2) der Hammerstiel
- (2a) die Verdickung des Stieles
- (14) der erste Abschnitt
- (15) der zweite Abschnitt
- (16) der dritte Abschnitt
- (17) der vierte Abschnitt
- (14a) die stärkere
Auswölbung
der Kontur im ersten Greifbereich in der Zone, in der die Handinnenfläche beziehungsweise
die Handhöhlung
anliegt
- (14b) die schwächere
Auswölbung
der Kontur in der Zone, in der die Finger anliegen.
- (15a) die stärkere
Auswölbung
der Kontur im zweiten Greifbereich in der Zone, in der die Handinnenfläche beziehungsweise
die Handhöhlung anliegt.
- (15b) die schwächere
Auswölbung
der Kontur in der Zone, in der die Finger anliegen.
- (18) das Griffende
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7 zeigt
den Hammer, wie er von einer Hand umgriffen wird und die Hand dabei
den zweiten Greifbereich des Griffes umgreift in der Koppelstellung,
um leichte, gefühlvolle
Schläge
auszuführen.
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Darin sind:
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- (19) der Hammerkopf
- (20) der Hammerstiel
- (2a) die Verdickung des Stieles
- (21) der erste Abschnitt
- (5) der zweite Abschnitt
- (22) der dritte Abschnitt
- (23) der vierte Abschnitt
- (24) die tiefste Stelle der Kontur im ersten Abschnitt
- (25) die höchste
Stelle der Kontur im zweiten Abschnitt
- (26) die tiefste Stelle der Kontur im dritten Abschnitt
- (27) die tiefste Stelle der Kontur im dritten Abschnitt
- (14a) die stärkere
Auswölbung
der Kontur im ersten Greifbereich in der Zone, in der die Handinnenfläche beziehungsweise
die Handhöhlung
anliegt.
- (14b) die schwächere
Auswölbung
der Kontur in der Zone, in der die Finger anliegen.
- (15a) die stärkere
Auswölbung
der Kontur im zweiten Greifbereich in der Zone, in der die Handinnenfläche beziehungsweise
die Handhöhlung anliegt.
- (15b) die schwächere
Auswölbung
der Kontur in der Zone, in der die Finger anliegen.
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8 zeigt
einen Hammer in Seitenansicht mit Griff gemäß der Neuerung einer Ausführungsart, bei
der der Kerngriff aus Hartkunststoff besteht und in den Greifbereichen
mit einem Mantel aus Weichkunststoff versehen ist.
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Darin sind:
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- (1) der Hammerkopf
- (2) der Hammerstiel
- (2a) die Verdickung des Stieles (2)
- (3) der Hammergriff
- (21) der Kerngriff, der den Kern des eigentlichen Griffes 3 und
den Stiel 2 mit dem daran befestigten Hammerkopf 3 bildet.
- (22) der Mantel aus Weichkunststoff
- (z – z)
die Mittelachse des Hammers
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In 1,
der Seitenansicht, zeigt der Verlauf der oberen Konturlinie 12,
daß diese
stärkere
Auswölbungen 14a, 15a aufweist,
als die untere Kontur, die durch die Konturlinie 13 dargestellt
wird und die schwächeren
Auswölbungen 14b, 15b aufweist.
Dies wird auch an den Konturen der Querschnitte 2 und 3 deutlich,
bei denen der Abstand der Punkte auf der Konturlinie 14 in 2 und der Punkte auf der
Konturlinie 16 in 3 vom
Punkt z jeweils größer ist
als die Punkte auf der Konturlinie 15 in 2 und der Konturlinie 17 in 3. Die stärkeren Auswölbungen
erstrecken sich jeweils um einen Umfangsbereich der Querschnittkontur,
der der Zone entspricht, in der die Handinnenfläche beziehungsweise Handhöhlung am
Griff anliegen und die Handhöhlung
durch die Auswölbungen
ausgefüllt
wird. Die Finger liegen dagegen, in den Gelenken abgewinkelt, um
die Zonen beiderseits der unteren Konturlinie 13.
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Die Konturen weiterer – nicht
im Schnitt dargestellter – Querschnitte
entspricht im Verlauf über den
Umfang im wesentlichen denen der Querschnitte gemäß 2 und 3.
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Durch die asymmetrische Form auch
des vierten Abschnittes wird erreicht, daß auch der zweite Greifbereich
ergonomisch optimal gestaltet ist und der Hand die angestrebte zweite
gute Koppelstellung bietet.
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In 4,
der Ansicht von oben, ist die auch seitlich unsymmetrische Auswölbung des
Griffes zu erkennen. Die Darstellung zeigt einen für Rechtshänder ausgelegten
Griff, der von der Hand von oben umgriffen würde. Die Auswölbung 18a im
zweiten Abschnitt 5 entspricht der Zone 14 in 2 und ist stärker ausgewölbt als
auf der gegenüberliegenden
Seite die Wölbung 18b.
Die Auswölbung 18a ist
bestimmt, die Handhöhlung
auszufüllen,
an der gegenüberliegenden
Seite liegen die Finger an Wölbung 18b an. Entsprechend
ist auch der vierte Abschnitt 7 ausgebildet. Auch bei ihm
ist die Auswölbung 19a,
die der Zone 16 in 3 entspricht,
stärker
ausgewölbt
als die gegenüberliegende
Wölbung 19b.
Auch die Auswölbung 19a im
zweiten Greifbereich ist dazu bestimmt, die Handhöhlung auszufüllen. Für einen Linkshänder würde die
Form des Griffes so ausgebildet, daß die in 4 dargestellte Form mit ihren Querschnittskonturen
um die Mittenachse x gespiegelt ist.
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Entsprechend der Darstellung 6 umfaßt die Hand den ersten Greifbereich.
Dabei liegt der Handkantenballen am im wesentlichen konkav ausgeformten
ersten Abschnitt an, mit der tiefsten Stelle 8 der Kontur
in Seitenansicht, die Handfläche
beziehungsweise Handhöhlung
am im wesentlichen konvex ausgeformten zweiten Abschnitt an, mit
der höchsten
Stelle 9 der Kontur in der Seitenansicht, wobei die stärkste Auswölbung 14a,
und, nicht sichtbar, 18a des Griffes etwa in der Mitte
der Handhöhlung
liegt. Daumen, Zeigefinger und der – nicht sichtbare – Daumensattel
liegen am im wesentlichen konkav ausgeformten dritten Abschnitt
an, mit der tiefsten Stelle 10 der Kontur in der Seitenansicht.
Der erste Greifbereich wird von dem ersten Abschnitt 4,
dem zweiten Abschnitt 5 und einem Teil des dritten Abschnittes 6 gebildet.
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7 zeigt,
wie die Hand den zweiten Greifbereich umfaßt. Der Handkantenballen liegt
am im wesentlichen konkav ausgeformten dritten Abschnitt mit der
tiefsten Stelle 10 der Kontur in der Seitenansicht an,
die Handfläche
beziehungsweise Handhöhlung
liegt am im wesentlichen konvex ausgeformten vierten Abschnitt an
mit der höchsten
Stelle 11 der Kontur in der Seitenansicht, wobei die stärkste Auswölbung 15a und,
nicht sichtbar, 19a des Griffes in dem vierten Abschnitt
ebenfalls etwa in der Mitte der Handhöhlung liegt. Die Finger umgreifen
den Bereich mit der schwächer
ausgewölbten
Kontur (15b). Der Daumen liegt auf der Abflachung (22a)
der Verdickung (2a) auf. Der Daumenballen liegt am Ende des vierten
Abschnittes und am Stiel an. Der Daumen (24) liegt auf
der Abflachung (22a) auf der Oberseite der Verdickung (2a)
an. Der zweite Greifbereich wird also vom einem Teil des dritten
Abschnittes 6, dem vierten Abschnitt 7 sowie einem
Teil des Stieles 2 gebildet.
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Etwa an den tiefsten Stellen 8 und 10 hat
der Griff auch die kleinsten Querschnittsmaße, an den höchsten Stellen 9 und 11 die
größten Querschnittsmaße. Allerdings
können
auf anderen Konturlinien in Längsrichtung,
als den sich aus der Seitenansicht ergebenden Konturlinien, die
tiefsten und höchsten Stellen
etwas in Längsrichtung
versetzt liegen, weil die Form des Griffes bei optimaler ergonomischer Auslegung
nicht symmetrisch ist.
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Der Kerngriff 21 des Hammers
gemäß 8 ist aus zäh-elastisch-hartem
Kunststoff hergestellt, eventuell unter Verwendung von Verstärkungsstoffen wie
Glasfasern. Der Kerngriff setzt sich in Richtung zum Hammerkopf 1 als
Stiel 2 fort, an dem Stiel ist der Hammerkopf befestigt.
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In den Greifbereichen hat der Kerngriff
Konturen, die den Außenkonturen
des fertigen Griffes entsprechen, jedoch in den Maßen um die
doppelte Dicke des Mantels 22 aus Weichkunststoff kleiner sind
oder der Mantel ist auf einen Kerngriff aufgespritzt, dessen Maße dem Griff
gemäß 1 entsprechen. Durch den
Mantel aus Weichkunststoff wird der Greifkomfort weiter verbessert
und eine Dämpfung
der beim Schlagen mit dem Hammer entstehenden Prellstöße auf die
Hand erreicht.
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Bei einer Ausführungsvariante weist nur der erste
Greifbereich einen Mantel aus Weichkunststoff auf.
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Besonders kostengünstig ist eine Ausführungsart
des Griffes gemäß der Erfindung,
bei der der gesamte Griff, bestehend aus dem Stiel 2 mit
dem daran befestigten Hammerkopf 1 und dem eigentlichen
Griff 3 einstückig
aus Holz durch Kopierfräsen bzw.
Kopierdrehen hergestellt ist. Ein solcher Griff entspricht der Darstellung 1.
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Griffe mit Formen und Ausführungen
gemäß den Beschreibungen
können
mit diesen Grundformen in unterschiedlichen Größen für Hämmer verschiedener Größe beziehungsweise
Kopfgewichte und verschiedenen Typen, wie zum Beispiel Schlosserhämmer, Lattenhämmer, Fäustel, verwendet
werden.