DE10139771A1 - Gartenwerkzeug und Handgriff hierfür - Google Patents
Gartenwerkzeug und Handgriff hierfürInfo
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Abstract
Ein Gartenwerkzeug umfasst einen Werkzeugkopf, der durch einen Schaft mit einem Handgriff aus Kunststoff verbunden ist. Der Handgriff hat einen relativ starren Kern aus Kunststoff. In dem Handgriff ist eine Ausnehmung vorgesehen, die den Handgriff in einen vorderen und hinteren Abschnitt unterteilt. Die Ausnehmung ist mit einem flexiblen und elastischen Material gefüllt, um den hinteren Abschnitt relativ zu dem vorderen Abschnitt verbiegen zu können. Eine flexible und elastische Griffumhüllung beedeckt die Außenfläche des Kerns außer an der Ausnehmung. Bei einer Ausführungsform befindet sich die Ausnehmung in dem Kern und ist als Nut ausgebildet. Für Grabwerkzeuge wie z. B. Schaufeln ist die Nut an der Unterseite des Kerns angrenzend an dem freien Ende vorgesehen, während für ziehende bzw. harkende Werkzeuge wie z. B. Harken, Rechen und Schaufelrechen die Nut an der Oberseite des Kerns angrenzend an dem Werkzeugende vorgesehen ist. Eine Vertiefung kann in dem Kern gegenüber der Ausnehmung vorgesehen werden, um zusammen mit der Ausnehmung ein schmales Gelenk zu bilden. Bei einer anderen Ausführungsform besteht die Ausnehmung aus einer Öffnung, die sich seitlich durch eine lappenförmige Verlängerung der Griffumhüllung erstreckt. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht die Ausnehmung aus Nuten, die an der Ober- und Unterseite des Kerns vorgesehen sind und durch ein Gelenk gebildet werden, das den vorderen und hinteren Abschnitt des Handgriffs verbindet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Handgriff für ein Werkzeug sowie
ein Gartenwerkzeug.
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Formen von Gartenwerkzeugen. Einige
derartige Werkzeuge haben relativ lange Handgriffe und sind so gestaltet, dass sie
mit beiden Händen eines Benutzers gehandhabt werden, während andere Werkzeu
ge relativ kurze Handgriffe haben, die mit einer einzigen Hand erfasst und bedient
werden. Die vorliegende Erfindung betrifft in erster Linie die letztgenannte Art von
Werkzeugen, wenngleich auch die Erfindung grundsätzlich bei Werkzeugen mit
langen Handgriffen Anwendung finden kann.
Gartenwerkzeuge lassen sich in zwei Grundarten von Werkzeugen untertei
len, und zwar in solche Werkzeuge, die zum Graben dienen und bei denen eine
Schubwirkung auf den Handgriff ausgeübt werden muss und solche Werkzeuge, die
zum Harken, Rechen bzw. Hacken dienen und eine Kombination aus einer Ziehbe
wegung, mit der das Werkzeug in Richtung auf den Benutzer gezogen wird und ei
ne Kippbewegung erfordern, um die Spitze des Werkzeugs nach unten in die Erde
hinein gerichtet zu halten. Die erste Gruppe von Werkzeugen umfasst Werkzeuge
wie z. B. Schaufeln, Gabeln, Unkrautjäter und dergl., während die letztere Art von
Werkzeugen Werkzeuge wie Rechen, Harken, Schaufelrechen und dergl. umfassen.
Es gibt im Stand der Technik zahlreiche Arten von Handgriffen für Hand
werkzeuge einschließlich von Gartenwerkzeugen, wobei viele dieser Handgriffe
ergonomisch gestaltet sind, um die Hand des Benutzers zu schonen und/oder um ein
leichtes und sicheres Erfassen der Handgriffoberfläche zu ermöglichen. Bei den
vorbekannten Handgriffen wird jedoch üblicherweise nicht unterschieden zwischen
den unterschiedlichen Betätigungsarten und -kräften, die für die unterschiedlichen
Arten von Werkzeugen erforderlich sind. Außerdem sind einige ergonomisch ge
staltete Handgriffe des Standes der Technik relativ kompliziert und kostspielig.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.
Insbesondere soll ein Handgriff für ein Werkzeug geschaffen werden, der speziell
für die Art der Bewegung ausgelegt ist, die für das Werkzeug erforderlich ist.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den
Ansprüchen definiert.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ermöglicht der erfin
dungsgemäß ausgebildete Handgriff ein Umbiegen eines Abschnittes des Handgrif
fes bezüglich eines anderen Abschnittes, ohne dass die Steifigkeit und Festigkeit der
einzelnen Handgriffabschnitte beeinträchtigt wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Handgriff geschaffen,
der sich in einfacher und ergonomischer Weise durch Gießen herstellen lässt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung werden Gartenwerkzeuge mit
Handgriffen dieser Art geschaffen.
Einige dieser Ziele sowie weitere Ziele werden erreicht durch einen Hand
griff für ein Werkzeug mit einem Kern mit einer Ausnehmung, die den Kern in ei
nen ersten und zweiten Abschnitt unterteilt, und einem flexiblen und elastischen
Körper aus einem relativ weichen Material, das die Ausnehmung füllt und mit dem
Kern fest verbunden ist, um ein Verbiegen des ersten Abschnittes relativ zu dem
zweiten Abschnitt zu ermöglichen.
Andere Ziele werden erreicht durch einen derartigen Handgriff, dessen Kern
außer an der Ausnehmung von einer flexiblen und elastischen Umhüllung bedeckt
ist.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gartenwerk
zeugs;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gartenwerkzeugs in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte, fragmentarische Schnittansicht des von einem Kreis
umgebenen Abschnittes des Handgriffes, der in Fig. 3 mit 4 bezeichnet ist;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel eines Garten
werkzeugs;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Gartenwerkzeuges in Fig. 5;
Fig. 7 eine Schnittansicht längs der Linie 7-7 in Fig. 5;
Fig. 8 eine vergrößerte, fragmentarische Schnittansicht des von einem Kreis
umgebenen Abschnittes des Handgriffes, der mit 8 in Fig. 7 bezeichnet ist;
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffs
für ein Gartenwerkzeug;
Fig. 10 eine Seitenansicht des Handgriffs in Fig. 9;
Fig. 11 eine Schnittansicht längs der Linie 11-11 in Fig. 9;
Fig. 12 eine Schnittansicht längs der Linie 12-12 in Fig. 10;
Fig. 13 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Hand
griffs für ein Gartenwerkzeug;
Fig. 14 eine Längsschnittansicht des Handgriffs in Fig. 13.
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Gartenwerkzeug 10 hat einen Werk
zeugkopf 11 in Form einer Schaufel, der durch einen Schaft 20 mit einem Handgriff
30 verbunden ist. Der Werkzeugkopf 11 kann aus einem geeigneten Metall bestehen
und umfasst ein Schaufelblatt 12, das trogförmig ausgebildet ist und nach vorne zu
gespitzt verläuft. Das Schaufelblatt 12 hat eine Hinterkante 13 mit einer abge
schrägen Kerbe 14, die eine Schneide zum Schneiden von Pflanzen, Halmen,
Zweigen und dergl. bildet. Das Schaufelblatt 12 hat zwei Seitenränder 15, die je
weils mit einem sägezahnförmigen Abschnitt 16 versehen sind. Die Seitenränder 15
konvergieren von den gegenüberliegenden Enden der Hinterkante 13 zu einem
Punkt 17, um das Einstecken in die Erde zu erleichtern. Die sägezahnförmigen Ab
schnitte 16 dienen zum Schneiden kleiner Wurzeln, schwierigem Erdreich und
dergl.
Der Schaft 20 ist als rohrförmiger Hohlkörper ausgebildet, der aus einem
geeigneten Metall bestehen kann, und hat einen Hals 21, der an einem Ende 22 en
det. Das Ende 22 ist an dem Schaufelblatt 12 zentral längs dessen Oberseite angren
zend an der Hinterkante 13 durch irgendwelche geeigneten Mittel befestigt. Statt
dessen können das Schaufelblatt 12 und der Schaft 20 auch einstückig ausgebildet
sein. Der Hals 21 verläuft gekrümmt und geht in einen Verbindungsabschnitt 23 des
Schaftes 20 über, welcher in einem freien Ende 24 endet.
Der Handgriff 30 hat einen länglichen, relativ steifen Kern 31, der aus einem
geeigneten Kunststoff, wie z. B. Polypropylen hergestellt sein kann. Der Kern 31 hat
ein relativ dünnes Werkzeugende 32 mit einer axial verlaufenden zylindrischen
Bohrung 33 sowie ein relativ dickes freies Ende 34. An der Unterseite des Kerns 31
benachbart zu dem freien Ende 34 befindet sich eine Ausnehmung 35 in Form einer
Nut oder Kerbe, die einen ungefähr V-förmigen Querschnitt hat, von einem relativ
breiten äußeren Ende zu einem relativ schmalen inneren Ende verläuft und dazu
dient, den Kern 31 in einen hinteren Abschnitt 36 und einen vorderen Abschnitt 37
zu unterteilen. Unmittelbar oberhalb des inneren Endes der Ausnehmung 35 ist in
dem Kern 31 eine flache Vertiefung 38 vorgesehen, die mit der Ausnehmung 35
zusammen einen relativ dünnen Gelenkabschnitt 39 bildet, welcher ein Verbiegen
des hinteren Abschnittes 36 relativ zu dem vorderen Abschnitt 37 des Kerns 31 er
möglicht. Der Kern 31 ist ferner mit einem von der Oberseite zur Unterseite verlau
fenden zylindrischen Loch 40 versehen, an deren entgegengesetzten Enden Gegen
bohrungen 41 vorgesehen sind, um das Aufhängen des Gartenwerkzeuges 10 zu
erleichtern. Eine dünne Lippe 42 (s. Fig. 4) verläuft von dem Kern 31 aus seitlich
nach außen, um den Umfang des äußeren Endes der Ausnehmung 35 herum.
Die Ausnehmung 35 ist mit einem flexiblen und elastischen Körper 45 aus
gefüllt, der an dem Kern 31 befestigt ist und aus einem relativ weichen Material wie
einem thermoplastischen Elastomer bestehen kann, wenngleich auch andere Materi
alien verwendet werden könnten. Die Außenfläche des Kerns 31 ist - abgesehen
von dem zylindrischen Teil des Loches 40 und der Ausnehmung 35 - mit einer
Griffumhüllung 46 aus dämpfendem, flexiblem und elastischem Material bedeckt,
das ein thermoplastisches Elastomer wie z. B. SANTOPREN sein kann, wenngleich
auch andere Materialien verwendet werden könnten. Der Körper 45 hat vorzugswei
se einen weicheren Härtegrad als die Umhüllung 46.
Der Handgriff 30 kann durch Gießen hergestellt werden. Hierzu wird zu
nächst der Kern 31 gegossen, und dann wird der flexible und elastische Köper 45 in
einem weiteren Gießvorgang hinzugefügt, worauf die Umhüllung 46 in einem wei
teren Gießvorgang aufgebracht wird. Bei den letzteren Gießvorgängen werden die
Bohrung 33 und das Loch 40 mit geeigneten Kernen versehen, um zu verhindern,
dass das thermoplastische Elastomer eindringt. Das Umhüllungsmaterial wird durch
die Lippe 42 aufgehalten, so dass es nicht in Berührung mit dem flexiblen und elas
tischen Körper 15 gelangt, da eine derartige Berührung während des Gießens der
Umhüllung dazu tendieren könnte, den vorher gegossenen flexiblen und elastischen
Körper 45 aufzuschmelzen.
Bei der Montage wird der Verbindungsabschnitt 23 des Schaftes 20 in die
Bohrung 23 eingesetzt und darin durch geeignete Befestigungsmittel befestigt. Bei
spielsweise könnte er durch einen Kleber festgelegt werden, oder stattdessen könn
ten die Teile so bemessen werden, dass der Schaft 20 mit Presssitz in der Bohrung
23 angeordnet ist. Diese Befestigungsmöglichkeiten werden lediglich beispielhaft
gegeben, und es versteht sich, dass auch andere Befestigungstechniken zum Ver
binden des Schaftes 21 mit dem Handgriff 30 eingesetzt werden könnten.
Zur Benutzung ergreift die Hand des Benutzers den Handgriff 30, und zwar
typischerweise so, dass die Handfläche an der Oberseite des Handgriffs 30 anliegt
und die Finger die Unterseite umschließen. Für Grabevorgänge, insbesondere beim
Graben in relativ hartem und dichtem Erdreich, ist es häufig notwendig, dass der
Benutzer einen Druck auf das hintere Ende des Handgriffs ausübt. Dieser Vorgang
wird durch das Verbiegen des hinteren Abschnittes 30 relativ zu dem vorderen Ab
schnitt 32 gedämpft, wobei diese Biegebewegung durch den flexiblen und elasti
schen Körper 45 ermöglicht und gedämpft wird, der somit als eine Art Stoßdämpfer
wirkt.
Das in den Fig. 5 bis 8 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Gartenwerk
zeuges 50 umfasst einen Werkzeugkopf 51, der als schaufelförmiger Rechen (plow)
ausgebildet ist. Der Werkzeugkopf 51 kann aus einem geeigneten Metall bestehen
und besteht aus einem Blatt 52 mit einem hinteren oder oberen Rand 53, der mit
einer abgeschrägten Kerbe 54 versehen ist, welche eine scharfe Schneidkante zum
Schneiden von Pflanzen, Wurzeln und dergl. bildet. Das Blatt 52 hat zwei Seiten
ränder 55, die von den entgegengesetzten Enden des hinteren Randes 53 zu einem
Punkt 57 schräg verlaufen. Einer der Seitenränder 55 oder auch beide Seitenränder
können mit sägezahnförmigen Abschnitten (nicht gezeigt) entsprechend den Ab
schnitten 16 in Fig. 1 versehen werden. Das Blatt 52 besteht aus zwei teilzylindri
schen Hälften 58, die durch eine gekrümmte mittlere Rippe 59 verbunden sind, was
an sich bekannt ist. Das Gartenwerkzeug 50 hat einen massiven Schaft 60, der zy
lindrisch ausgebildet ist und aus einem geeigneten Metall bestehen kann. Der Schaft
60 hat ein Ende 62, das an dem Blatt 52 befestigt oder mit diesem einstückig ausge
bildet sein kann, und zwar mittig bezüglich des hinteren oder oberen Randes 53.
Wie insbesondere in den Fig. 7 und 8 zu sehen ist, hat der Schaft 60 einen Verbin
dungsabschnitt 63, der in einem freien Ende 64 endet.
Der Schaft 60 ist mit einem Handgriff 70 verbunden. Der Handgriff 70 hat
einen länglichen, relativ starren Körper 71, der von einem relativ dünnen vorderen
Werkzeugende 72 zu einem hinteren freien Ende 74 verläuft. An der Oberseite des
Kerns 71 benachbart zu dem Werkzeugende 72 befindet sich eine Ausnehmung 75
in Form einer Nut oder Kerbe, die einen V-förmigen Querschnitt hat, von einem
relativ breiten äußeren Ende zu einem relativ schmalen inneren Ende schräg verläuft
und dazu dient, den Kern 71 in einen hinteren Abschnitt 76 und einen vorderen Ab
schnitt 77 zu unterteilen. An der Unterseite des Kerns 71 unmittelbar unter der Aus
nehmung 75 befindet sich eine Vertiefung 78, die mit der Ausnehmung 75 zusam
men einen relativ schmalen Gelenkabschnitt 79 bildet, um Schwenkbewegungen
des hinteren Abschnittes 76 nach oben und vorne relativ zu dem vorderen Abschnitt
77 des Kerns 71 zu ermöglichen. Der Kern 71 hat ein von der Oberseite zur Unter
seite benachbart zu dem freien Ende 74 verlaufendes kreiszylindrisches Loch 80, an
dessen entgegengesetzten Enden Gegenbohrungen 81 vorgesehen sind. Eine dünne
Lippe 82 verläuft von dem Kern 71 seitlich nach außen um den äußeren Umfang der
Ausnehmung 75 herum (s. Fig. 8). Ein flexibler und elastischer Körper 85 aus ei
nem relativ weichen Material füllt die Ausnehmung 75 aus und ist an dem Kern 71
befestigt. Eine flexible und elastische Griffumhüllung 86 bedeckt die Außenfläche
des Kerns 71 abgesehen von der Ausnehmung 75 und dem zylindrischen Abschnitt
des Loches 80.
Die Materialien des Kerns 71, des Körpers 85 und der Umhüllung 86 können
die gleichen sein wie die, welche für die entsprechenden Teile des Handgriffs 30
weiter oben beschrieben wurden, und der Handgriff 70 kann in einem dreistufigen
Gießverfahren hergestellt werden, wie es weiter oben im Zusammenhang mit dem
Handgriff 30 beschrieben wurde. Der Schaft 60 kann mit dem Handgriff 20 in der
gleichen Weise zusammengesetzt werden, wie dies für das Gartenwerkzeug 10 be
schrieben wurde. Bei jedem der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 bis 4 sowie 5 bis
8 kann der Schaft entweder massiv oder hohl ausgebildet werden.
Ein Benutzer erfasst den Handgriff 70 typischerweise so, dass die Handflä
che an der Oberseite des Handgriffs 70 anliegt und die Finger die Unterseite um
schließen, um einen Zieh- bzw. Rechenvorgang durchzuführen. Beim Bearbeiten
von hartem oder schwerem Material oder um den Punkt 57 in derartiges Material
eindringen zu lassen, kann es notwendig sein, dass der Benutzer einen Kippvorgang
ausführt, bei dem der hintere Abschnitt 76 des Handgriffs 30 angehoben wird, wäh
rend das Blatt 52 nach unten gedrückt wird. Dieser Vorgang führt dazu, dass der
hintere Abschnitt 76 relativ zu dem vorderen Abschnitt 77 nach oben geschwenkt
wird. Diese Schwenkbewegung wird durch den Gelenkabschnitt 79 ermöglicht und
außerdem durch den flexiblen und elastischen Körper 85 gedämpft. Zu diesem
Zweck ist die Ausnehmung 75 nahe an dem freien Ende 64 des Schaftes 67 ange
ordnet. Die Griffumhüllung 86 ermöglicht ein angenehmes, gedämpftes, rutschfes
tes Erfassen des Handgriffs durch die Hand des Benutzers.
In den Fig. 9 bis 12 ist eine Ausführungsform eines Handgriffs 90 darge
stellt, der mit dem Schaft eines grabenden Werkzeuges wie dem in den Fig. 1 bis 3
dargestellten verbunden wird. Der Handgriff 90 hat einen Kern 91, der aus einem
geeigneten starren Kunststoff wie Polypropylen besteht. Der Kern 91 hat an seinem
Werkzeugende einen seitlich nach außen ragenden Umfangsflansch 92 und endet in
einem freien Ende 93, in dem ein vertikal verlaufendes Loch 94 zum Aufhängen des
Werkzeuges vorgesehen ist. Die Außenfläche des Kerns 91 ist - abgesehen von dem
Flansch 92 und dem Loch 94 - mit einer Griffumhüllung 95 aus einem dämpfenden,
flexiblen und elastischen Material bedeckt, das das gleiche Material wie das der
oben beschriebenen Griffumhüllungen 46 und 86 sein kann. Der Abschnitt der
Griffumhüllung 95, der das freie Ende 93 des Kerns 91 bedeckt, ist mit einer Verdi
ckung versehen, die einen knopfförmigen Abschnitt 96 des Handgriffs 90 bildet. In
dem Abschnitt 96 ist eine seitlich verlaufende Öffnung 97 vorgesehen, die einen
querschnittsverringerten mittleren Abschnitt 98 hat und mit einem Körper 99 aus
einem flexiblen und elastischen gelartigen Material ausgefüllt ist.
Der Handgriff 90 wird in der gleichen Weise wie der oben beschriebene
Handgriff 90 benutzt. Die Hand des Benutzers übt auf den Abschnitt 96 des Hand
griffs 90 einen Druck aus, der durch das Verbiegen des Abschnittes 96 gedämpft
wird. Diese Biegebewegung wird durch den flexiblen und elastischen gelartigen
Körper 99 ermöglicht und gedämpft, der somit als Stoßdämpfer dient.
In den Fig. 13 und 14 ist ein Handgriff 100 dargestellt, der für ein graben
des bzw. schaufelförmiges Gartenwerkzeug wie in den Fig. 1 bis 3 oder ein zie
hendes Gartenwerkzeug wie das in den Fig. 5 bis 7 verwendet werden kann. Der
Handgriff 100 hat einen steifen Kern 101, der aus einem geeigneten Kunststoff be
steht und durch geeignete Befestigungsmittel an dem Schaft des Werkzeugkopfes
befestigt werden kann. Der Handgriff 100 ist an seinem Werkzeugende mit einem
seitlich nach außen verlaufenden Umfangsflansch 102 versehen und endet in einem
freien Ende 103, das mit einem Loch 103a zum Aufhängen des Werkzeuges verse
hen ist. Der Kern 101 hat einen hinteren Abschnitt 104, der durch ein Gelenk 105
mit einem vorderen Abschnitt 106 verbunden ist. Das Gelenk 105 hat einen gefalte
ten Aufbau, wobei die Falten Ausnehmungen 107 in Form von V-förmigen Nuten
oder Kerben an der Ober- und Unterseite des Gelenkes bilden. Die Ausnehmungen
107 sind mit einem flexiblen und elastischen Körper 108 ausgefüllt, der aus einem
geeigneten flexiblen und elastischen Material besteht. Es kann das gleiche Material
wie das des Körpers 99 des Handgriffs 90 sein und klar bzw. durchsichtig ausgebil
det werden, so dass das Gelenk 5 von außen sichtbar ist. Der Körper 108 bildet ei
nen Materialring zwischen dem vorderen Abschnitt 106 und dem hinteren Abschnitt
104. Die Außenfläche des Kerns 101 ist - abgesehen von dem Loch 103a, dem Ge
lenk 105 und schmalen Streifen unmittelbar vor und hinter dem Gelenk 105 - mit
einer Griffumhüllung 109 aus dämpfendem, flexiblem und elastischem Material
umgeben, das das gleiche Material wie das für die oben beschriebenen Griffumhül
lungen sein kann.
Wenn der Handgriff 100 mit einem grabenden bzw. schaufelnden Werkzeug
verwendet wird, wird er im wesentlichen in der gleichen Weise verwendet wie dies
weiter oben für den Handgriff 30 der Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde. Wenn er mit
einem ziehenden Werkzeug verwendet wird, wird er im wesentlichen in der glei
chen Weise verwendet, wie dies oben für das Werkzeug der Fig. 5 bis 7 beschrie
ben wurde.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass die Erfindung ver
besserte Gartenwerkzeuge und ergonomisch gestaltete Handgriffe hierfür geschaf
fen hat, welche einen relativ einfachen und wirtschaftlichen Aufbau haben, die eine
ergonomische Form haben und einen angenehmen rutschfesten Griff ermöglichen,
während sie gleichzeitig eine Verbiegung eines Teils des Handgriffes relativ zu ei
nem anderen ermöglichen, ohne dass dadurch die Gesamtfestigkeit und Steifigkeit
des Handgriffs beeinträchtigt werden.
Claims (33)
1. Handgriff für ein Werkzeug mit:
einem Kern (31; 71; 91; 101) mit einer Ausnehmung (35; 75; 97; 107), die den Kern in einen ersten und zweiten Abschnitt (36, 37; 76, 77; 104, 106) unterteilt, und
einem flexiblen und elastischen Körper (45; 85; 99; 108) aus einem relativ weichen Material, das die Ausnehmung füllt und mit dem Kern fest verbunden ist, um ein Verbiegen des ersten Abschnittes relativ zu dem zweiten Abschnitt zu er möglichen.
einem Kern (31; 71; 91; 101) mit einer Ausnehmung (35; 75; 97; 107), die den Kern in einen ersten und zweiten Abschnitt (36, 37; 76, 77; 104, 106) unterteilt, und
einem flexiblen und elastischen Körper (45; 85; 99; 108) aus einem relativ weichen Material, das die Ausnehmung füllt und mit dem Kern fest verbunden ist, um ein Verbiegen des ersten Abschnittes relativ zu dem zweiten Abschnitt zu er möglichen.
2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern
(31; 71; 91; 101) länglich ausgebildet ist und ein Werkzeugende (32; 72; 92; 102) und
ein freies Ende (34; 74; 96; 103) sowie eine obere und untere Seite, die zwischen
den Enden verlaufen, aufweist.
3. Handgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausneh
mung (35; 97) benachbart zu dem freien Ende (34; 96) des Kerns (31; 91) angeord
net ist.
4. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (35; 75; 107) als Nut oder Kerbe ausgebildet ist.
5. Handgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Ausnehmung (35; 107) an der Unterseite des Kerns (31; 101)
vorgesehen ist.
6. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (97) die Form einer Öffnung hat, die sich seitlich durch den
Handgriff erstreckt.
7. Handgriff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung
einen sanduhrförmigen Querschnitt hat.
8. Handgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus
nehmung (75; 107) benachbart zu dem Werkzeugende (72; 102) des Kerns (71;
101) angeordnet ist.
9. Handgriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausneh
mung (75; 107) die Form einer Nut oder Kerbe hat.
10. Handgriff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut oder
Kerbe in der Oberseite des Kerns (71; 101) vorgesehen ist.
11. Handgriff nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ausnehmung (107) Nuten oder Kerben sowohl in der Ober- wie auch in der Unter
seite des Kerns (101) umfasst.
12. Handgriff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern
(101) ein Gelenk aufweist; das den ersten und zweiten Abschnitt (104, 106) mitein
ander verbindet und die Nuten oder Kerben bildet.
13. Handgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kern (31; 71; 91; 101) aus Kunststoff besteht.
14. Handgriff für ein Werkzeug mit:
einem Kern (31; 71; 91; 101) mit einer Ausnehmung (35; 75; 97, 107), die den Kern in einen ersten und zweiten Abschnitt (36, 37; 76, 77; 104, 106) unterteilt, und
einem flexiblen und elastischen Körper (45; 85; 99; 108) aus einem relativ weichen Material, das die Ausnehmung füllt und mit dem Kern fest verbunden ist, um ein Verbiegen des ersten Abschnittes relativ zu dem zweiten Abschnitt zu er möglichen, und
einer Griffumhüllung (46; 86; 95; 109), die den Kern außer an der Ausneh mung bedeckt.
einem Kern (31; 71; 91; 101) mit einer Ausnehmung (35; 75; 97, 107), die den Kern in einen ersten und zweiten Abschnitt (36, 37; 76, 77; 104, 106) unterteilt, und
einem flexiblen und elastischen Körper (45; 85; 99; 108) aus einem relativ weichen Material, das die Ausnehmung füllt und mit dem Kern fest verbunden ist, um ein Verbiegen des ersten Abschnittes relativ zu dem zweiten Abschnitt zu er möglichen, und
einer Griffumhüllung (46; 86; 95; 109), die den Kern außer an der Ausneh mung bedeckt.
15. Handgriff nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausneh
mung (35; 75; 107) als Nut oder Kerbe ausgebildet ist.
16. Handgriff nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (31;
71) eine Lippe (42; 82) hat, die sich seitlich nach außen um den Umfang der Aus
nehmung (35; 75) herum erstreckt und den flexiblen und elastischen Körper (45;
85) von der Griffumhüllung (46; 86) trennt.
17. Handgriff nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kern (31; 71) eine Vertiefung (38; 78) auf seiner Seite gegenüber der Nut oder Ker
be hat um zusammen mit der Nut oder Kerbe ein relativ dünnes Gelenk zu bilden.
18. Handgriff nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffum
hüllung (46; 86) die Vertiefung (38; 78) ausfüllt.
19. Handgriff nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Griffumhüllung (46; 86) aus einem flexiblen und elastischen Material be
steht.
20. Gartenwerkzeug mit:
einem Werkzeugkopf (11; 51),
einem Schaft (20; 60), der mit dem Werkzeugkopf (11, 51) einstückig ausge bildet ist und von diesem sich weg erstreckt, und
einem Handgriff (30; 70), der mit dem Schaft (20; 60) verbunden ist,
wobei der Handgriff (30; 70) aufweist:
einen Kern (31; 71; 91; 101) mit einer Ausnehmung (35; 75; 97; 107), der den Kern in einen ersten und zweiten Abschnitt (36, 37; 76, 77; 104, 106) unterteilt, und
einen flexiblen und elastischen Körper (45; 85; 99; 108) aus einem relativ weichen Material, der die Ausnehmung ausfüllt und an dem Kern befestigt ist, um ein Verbiegen des ersten Abschnitts relativ zu dem zweiten Abschnitt zu ermögli chen.
einem Werkzeugkopf (11; 51),
einem Schaft (20; 60), der mit dem Werkzeugkopf (11, 51) einstückig ausge bildet ist und von diesem sich weg erstreckt, und
einem Handgriff (30; 70), der mit dem Schaft (20; 60) verbunden ist,
wobei der Handgriff (30; 70) aufweist:
einen Kern (31; 71; 91; 101) mit einer Ausnehmung (35; 75; 97; 107), der den Kern in einen ersten und zweiten Abschnitt (36, 37; 76, 77; 104, 106) unterteilt, und
einen flexiblen und elastischen Körper (45; 85; 99; 108) aus einem relativ weichen Material, der die Ausnehmung ausfüllt und an dem Kern befestigt ist, um ein Verbiegen des ersten Abschnitts relativ zu dem zweiten Abschnitt zu ermögli chen.
21. Gartenwerkzeug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kern (31; 71; 91, 101) ein Werkzeugende (32; 72; 92; 102) mit einer Bohrung (33,
73) hat und dass ein Ende des Schaftes (20; 60) in der Bohrung (33; 73) angeordnet
und an dem Kern befestigt ist.
22. Gartenwerkzeug nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaft (20; 60) zylindrisch ausgebildet ist.
23. Gartenwerkzeug nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schaft (20) hohl ausgebildet ist.
24. Gartenwerkzeug nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schaft (60) massiv ausgebildet ist.
25. Gartenwerkzeug nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Ausnehmung (35) eine Nut oder Kerbe aufweist, die an der Un
terseite des Kerns (31) angrenzend an seinem freien Ende (34) vorgesehen ist.
26. Gartenwerkzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der
Werkzeugkopf (11) eine Schaufel ist.
27. Gartenwerkzeug nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Ausnehmung (25) eine Nut oder Kerbe aufweist, die an der Ober
seite des Kerns (71) angrenzend an seinem Werkzeugende (72) vorgesehen ist.
28. Gartenwerkzeug nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der
Werkzeugkopf (51) ein Schaufelrechen bzw. pflugähnliches Werkzeug ist.
29. Gartenwerkzeug nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Ausnehmung (97) eine Öffnung aufweist, die sich seitlich durch .
den Handgriff erstreckt.
30. Gartenwerkzeug nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Ausnehmung (107) eine Nute oder Kerbe sowohl an der Ober
wie auch Unterseite des Kerns (101) aufweist.
31. Gartenwerkzeug nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Werkzeugkopf (11) eine scharfkantige Kerbe (14) aufweist.
32. Gartenwerkzeug nach einem der Ansprüche 20 bis 31, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Werkzeugkopf (11) eine sägezahnartige Schneidkante (16) hat.
33. Gartenwerkzeug nach einem der Ansprüche 20 bis 32, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kern (31; 71, 91; 101) mit einer flexiblen und elastischen Umhül
lung (46; 86; 95; 109) außer an der Ausnehmung (35; 75; 97; 107) versehen ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HELEN OF TROY LTD., BRIDGETOWN, BB |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |