DE2012032A1

DE2012032A1 - Schalungstafel

Info

Publication number: DE2012032A1
Application number: DE19702012032
Authority: DE
Inventors: der Anmelder P ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-03-13
Filing date: 1970-03-13
Publication date: 1971-09-23
Also published as: DE2012032B2

Description

Schalungstafel Die Erfindung bezieht sich auf Schalungstafeln, wie sie im Zuge der Herstellung von Betonkonstruktionen zur sogenannten Einschalung eingesetzt werden. In der Vergangenheit waren Schalungstafeln im allgemeinen Holzbohlen oder Holzdielen oder aus solchen zusammengesetzt. In neuerer Zeit sind auch demgegenüber leichtere und haltbarere Schalungstafeln aus Kunststoff vorgeschlagen worden, die gegenüber solchen aus Holz auch deshalb bevorzugt werden, weil die Adhäsion zwischen Kunststoff und Beton vergleichsweise gering ist. Diese bekannten Schalungstafeln aus Kunststoff sind aus Halbzeug, nämlich Kunststoffprofilen einerseits und Platten andererseits aufgebaut. Die Elemente sind durch Schweißen miteinander vcrbunden.
Das ist fertigungstechnisch verhältnigmäßigaufrrendig, auch genügen die Schweißverbindungen häufig nicht den Anforderungen.
Im übrigen kennt man fUr andere Zwecke stranggepreßte @ohlprofile mit Außenplatte, Innenplatte und mehreren, durch Stege getrennten Kammern. Man könnte daran denken, solche Hohlprofile ohne weiteres auch als Schalungstafeln einzusetzen. Diese Hohlprofile besitzen jedoch in der ffir Schalungstafein üblichen Größe nur bei sehr hohem Werkstoffaufwand (sehr hoher Dicke von Außenplatte, Innenplatte und Stegen) ausreichende Festigkeit.
Bei sehr dicken Wandstarken kann im übrigen nicht verhindert werden, daß Außenplatten und Innenplatten nicht mehr vollkommen glatte Oberflächen ausweisen, da bei der Abkühlung von derartigen stranggepreßten Hohlprofilen Schrumpfungserscheinungen in den Bereichen auftreten, in denen die Werkstoffkonzentration besonders groß ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schelungstafel aus Kunststoff in Form eines stranggepreßten Hohlsrofils mit Außenplatte, Innenolatte und mehreren durch Stege g@@rennten Kammern so weiter auszubilden, daß bei ver@ält@@@@ Fig geringem Werkstoffeinsatz hinreichende Festigkeit und Sta@@@@tät gewährleistet werden können.
Die Erfindung betrifft eine Schalungstaf@ aus Ku@@@stoff in Form eines stranggepreßten Hohlprofi@@ mit @@@@@@la@te, @@@enplatte und mehreren durch Stege getreh@ten Kammern@@@@@ @@f@ndung besteht darin, daß die Stege und gegebenenfalls die Außenplatte bzw. die Innenplatte eingespritzte Verstärkungseinlagen aus Metall und/oder Kunststoff aufweisen. - Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß in die Strangpreßwerkzeuge von Schneckenstrangpressen für thermoplastischen Kunststoff Drähte und Bänder, auch solche aus Metall, ohne weiteres mit eingeführt werden können, die dabei von dem Kunststoff umspritzt werden. Darüber hinaus können zwei oder mehr schneckenstrangpressen auf ein Werkezeug arbeiten und können die Verstärkungseinlagen aus hart eingestelltem thermoplastischen Kunststoff zusammen mit den Kunststoffhohlprofilen und eingebettet in deren Wandungen bzw.
Stege stranggepreßt werden. So gelingt mit beim Kunststoffstrangpressen bekanntervund bewährter Technologie ohne Schwierigkeiten stranggepreßte Hohlprofile mit mehreren durch Stege getrennten Kammern herzustellen, die ohne weiteres die für die Schalungstafeln übliche Abmessungen, ausreichende Festigkeit und Stabilität bei geringem Werkstoffeinsatz aufweisen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene Möglichkeiten. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch strangpreßtechnische Einfachheit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen als - gegebenenfalls profilierte - Stahlbänder ausgeführt und in den Stegen orthogonal zur Außenplatte bzw. Innenplatte angeordnet sind. Die Profilierung kann so geführt werden, daß die Verstärkungseinla gen nach der Profilierung U-förmig, V-förmig winkelförmig gewellt oder dergleichen ausgeführt sind. Ohne weiteres können die Verstärkungseinlagen in den Werkzeugen der Schneckenstrangpresse profiliert werden, wobei an den Verstärkungseinlagen der stranggepreßten Schalungstafeln die erforderlichen Zugkräfte angreifen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Verstärkungseinlagen als Drähte auszuführen, die gegebenenfalls nach dem Erhärten der Kunststoffhohlprofile vorgespannt werden. Ein anderer Vorschlag der Erfindung besteht darin, als Verstärkungseinlagen Rohre einzusetzen, die kreisförmigen, oder auch rechteckigen Querschnitt aufweisen können. Immer empfiehlt es sich, zusätzlich im Bereich der Ecken winkelförmig profilierte Verstärkungseinlagen anzuordnen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen: Fig. 1 perspektivisch eine erfindungsgemäße Schalungstafel, Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 entsprechend der Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schalungstafel und Fig. 4 und 5 entsprechend der Fig. 2 zwei weitere Ausführungsformen.
Die in den Figuren dargestellten Schalungstafeln bestehen aus Kunststoff, und zwar aus thermoplastischem Kunststoff, in Form eines stranggepreßten Hohlprofils mit Außenplatte 1, Innenplatte 2 und mehreren durch Stege 7 getrennten Kammern 4. Erfindungsgemäß weisen die Stege 3 und gegebenenfalls die Außenplatte 1 bzw. die Innenplatte 2 eingespritzte Verstärkungseinlagen 5 aus Metall und/oder Kunststoff auf. Die Verstärkungseinlagen 5 beispielsweise Stahlbänder 5a und in den Stegen 3 orthogonal zur Außenplatte 1 bzw. Innenplatte 2 angeordnet (vgl. Fig. 2). Die Verstärkungseinlagen 5 können ihrerseits profiliert sein, was in den Figuren angedeutet worden ist. Es besteht auch die Möglichkeit, die Verstärkungseinlagen 5 U- oder winkelförmig zu profilieren, was Fig. 3 erläutert. Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung (vgl. Fig. 4) sind die Verstärkt kungseinlagen 5 als Drähte 5b ausgeführt. In diesem Falle können sie nachträglich vorgespannt werden. Nach Fig. 5 sind die Verstärkungseinlagen 5 als Rohre 5c mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt.
In allen Fällen ist angedeutet, daß zusätzlich im Bereich der Profilecken winkelförmig profilierte Verstärkungseinlagen 6 vorgesehen werden können.
Bei den dargestellten Schalungstafeln werden die Verstärkungseinlagen 5,- 6 zusammen mit dem Kunststoffprofil stranggepreßt.
Bestehen die Verstärkungseinlagen 5, 6 6 aus Kunststoff, so arbeiten insoweit mehrere Schneckenstrangpressen aufeinander und ist das Werkzeug so eingerichtet, daß die Verstärkungseinlagen 5, 6 aus hartem Kunststoff von dem Material des Kunststoffhohlprofils umspritzt werden. Es können aber auch Verstärkungseinlagen 5, 6 in Form von Drähten 5b oder Bändern 5a aus Metall den Strangpreßwerkzeugen zugeführt, gegebenenfalls in diesen profiliert und in der beschriebenen Weise eingespritzt werden. Immer besteht die Möglichkeit, die Kammern 4 durch aufgesetzte Stirnleisten 7 zu verschließen oder auch in die Kammern 4 Schaumkunststoff 8 einzuspritzen. Auch letzteres kann beim Strangpreßvorgang der Kunststoffhohlprofile geschehen.

Claims

Ansprllche:

1. Schalungstafel aus Kunststoff in Form eines stranggepreßten Hohlprofils mit Außenplatte, Innenplatte und mehreren, durch Stege getrennten Kammern, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß die Stege (3) und gegebenenfalls die Außenplatte (1) bzw. die Innenplatte (2) eingespritzte Verstärkungseinlagen (s, 6) aus Metall und/oder Kunststoff aufweisen.

2. Schalungstafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen (5) als - gegebenenfalls profilierte -Stahlbänder (5a) ausgeführt und in den Stegen (3), orthogonal zur Außenplatte (1) bzw. Innenplatte (2) angeordnet sind.

3. Schalungstafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen (5) als Drähte (5b) ausgeführt und gegebenenfalls vorgespannt sind.

4. Schalungstafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -die Verstärkungseinlagen als Rohre (5c) ausgeführt sind.

5. Schalungstafel nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen (5) als Drähte (5b) ausgeführt und gegebenenfalls vorgespannt sind.

6. Schalungstafel nach den Ansprechen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daB zusätzlich im Bereich der Ecken winkelförmig profilierte Verstärkungseinlagen (6) angeordnet sind.

7. Schalungstafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (4) durch Schaumkunststoff (8) ausgefüllt sind. L e e r s e i t e