DE20120314U1 - Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band - Google Patents

Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band

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Description

1868-an
Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band und betrifft insbesondere eine Antriebsvorrichtung für kontinuierliche Bänder unterschiedlicher Länge.
Ein Band bzw. ein kontinuierliches Band wie z.B. ein Korrekturband, ein doppelseitiges Klebeband, ein fluoreszierendes Band o.ä: wird häufig im täglichen Leben benutzt und üblicherweise wird das Band in einer Einrichtung aufgenommen, so daß das Band einerseits abgegeben und andererseits wiederaufgenommen wird, um zu vermeiden, daß das Band durcheinandergerät.
Nimmt man z.B. ein Korrekturband, das bei Studenten zur Bearbeitung von Dokumenten und bei Zeichnern beliebt ist, um Fehler zu löschen und die notwendigen Korrekturen durchzuführen, so ist es zweifellos eine Tatsache, daß das Korrekturband seit seiner Entwicklung und Verfügbarkeit auf dem Markt sehr populär geworden ist.
Eine Korrekturbandeinrichtung wird im allgemeinen in einem Gehäuse aufgenommen, das aus zwei Gehäusehälften mit einem Antrieb besteht. Der Antrieb umfaßt eine Bandabgabewelle und eine Bandaufnahmewelle und das auf der Bandabgabewelle aufgewickelte Band wird Stück für Stück auf der Bandaufnahmewelle aufgewickelt. Bei der Benutzung des Korrekturbandes ist es lediglich erforderlich, den äußeren Bandabschnitt am vorderen Ende der Korrekturbandeinrichtung herunterzudrücken, wobei die Bandabgabewelle zur Abgabe eines weiteren Bandabschnitts angetrieben wird und der gebrauchte Bandabschnitt auf der Aufnahmewelle aufgewickelt wird.
Die Aufnahmewelle und die Abgabewelle drehen sich in der gleichen Richtung, so daß das abgegebene Band wiederaufgewickelt wird. Hierzu ist allgemein ein Leerlaufzahnrad oder ein Übertragungszahnrad zwischen den zwei Wellen angeordnet. Jedes Übersetzungsverhältnis kann in dem Antrieb verwirklicht werden, um die Abgabegeschwindigkeit mit der Aufnahmegeschwindigkeit zu koordinieren.
Dies ist jedoch schwierig, da der Antrieb in einem begrenzten Raum angeordnet ist. Die Anordnung des Antriebs ist derart, daß ein Abgabezahnrad an einem zylindrischen Körper mit einem unteren kreisförmigen Rand angeordnet ist und dann Bandspulen drehbar auf den zylindrischen Körper aufgebracht werden. Die Bandspulen weisen Zahnräder auf, so daß der Außendurchmesser jeder Spulenachse zum Aufwickeln des Bandes nicht größer als das Sekundärzahnrad und der untere kreisförmige Rand ist.
Obwohl die bekannte Anordnung eine grundsätzliche Funktion der Korrekturbandeinrichtung ermöglicht, müssen dennoch besondere Bandabgabewellen für Bänder unterschiedlicher Längen, wie z.B. 600 cm oder 800 cm für Schüler in der Schule und 1600 cm für Büroangestellte vorgesehen sein. D.h., es ist für eine spezifische Bandlänge ein spezifischer Antrieb erforderlich, so daß es mühsam und kostenaufwendig ist, unterschiedliche Korrekturbänder herzustellen, da sie unterschiedliche Spritzgußwerkzeuge, unterschiedliche Materialien und unterschiedliche Arbeitsabläufe erfordern.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band zu schaffen, welche für kontinuierliche Bänder unterschiedlicher Länge geeignet ist, so daß es einfach und wirtschaftlich für den Verbraucher ist, eine bestimmte Arbeit mit dem kontinuierlichen Band bequem und wirksam durchzuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Explosionsansicht der Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band;
Fig. 2 eine Frontansicht der Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band; und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band umfaßt ein Bandabgabeteil 1, ein Übertragungsteil 2 und ein Bandaufnahmeteil 3. Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Ausführungsform ist für ein Korrekturband bestimmt, wobei jedoch darauf hingewiesen werden soll, daß die Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung für irgendein kontinuierliches Band außer dem Korrekturband ohne Beschränkung geeignet ist.
Das Bandabgabeteil 1 umfaßt eine Abgabehülse 11, ein Abgabezahnrad 12 und eine Abgabefeder 13. Die Abgabehülse 11 weist eine axiale Aufnahmebohrung 111 für eine Aufnahmewelle A auf, die sich von einer Gehäusehälfte erstreckt, so daß das Bandabgabeteil 1 drehbar auf der Abgabewelle A angeordnet werden kann und sich durch Abziehen des Bandes dreht. Die Abgabehülse 11 an einem Ende weist zwei gegenüberliegende Schlitzhälften 112 auf, die nach innen zur Aufnahme des Abgabezahnrades 12 zusammengedrückt werden. Der Außendurchmesser der Hülsenhälften 112 ist kleiner als ein am mittleren Abschnitt angeordneter Flansch 113, der am Umfang mit mehreren Eingriffsrippen 114 zur Aufnahme einer Korrekturbandspule B versehen ist. Das Abgabezahnrad 12 weist eine axiale Bohrung 121 zum Eingriff mit den Hülsenhälften 112 auf und ist mit Zähnen 122 zum Kämmen mit dem Übertragungsteil 2 versehen. Um einen Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Bandabgabe und der Bandaufnahme zu verhindern, weist das Abgabezahnrad 12 einen inneren Zahnring 123 an der die axiale Bohrung 121 umgebenden Wandfläche auf, um einen Zahnsitzraum 124 zwischen dem
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Zahnring 123 und der Abgabehülse 11 zur Aufnahme einer Abgabefeder 13 auszubilden.
Das Übertragungsteil 2 ist eine Zahnradanordnung mit einer axialen Übertragungsbohrung 21, die eine Übertragungswelle C aufnimmt, die sich von der Gehäusehälfte erstreckt, so daß die Übertragungsanordnung 2 sich um die Übertragungswelle C drehen kann. Die Übertragungsanordnung C weist ein großes Übertragungszahnrad 22 neben einem kleinen Übertragungszahnrad 23 auf, das mit dem Abgabezahnrad 12 kämmt, so daß das Abgabezahnrad 12 sich in einer entgegengesetzten Richtung zu dem kleinen Übertragungszahnrad 23 drehen kann. Das Übertragungsteil 2 ist einstückig ausgebildet (siehe Fig. 1) und wird vorzugsweise aus Kunststoff mittels Spritzgießen hergestellt.
Der Bandaufnahmeteil 3 weist an einem Ende ein Bandaufnahmezahnrad 31 mit einer axialen Aufnahmebohrung 34 auf, die einstückig mit einer großen kreisförmigen Scheibe 32 verbunden ist, wobei sich eine Aufnahmewelle D von einer Gehäusewelle erstreckt. Ein Aufnahmezylinder 33 erstreckt sich von der Scheibe 32 in Richtung des anderen Endes des Aufnahmeteils 3, dessen Durchmesser kleiner als der der Scheibe 32 ist. Der Aufnahmezylinder 33 wird zur Aufnahme des Korrekturbandes verwendet und die kreisförmige Scheibe 32 dient zur Begrenzung der seitlichen Bewegung des Korrekturbandes. Um eine umgekehrte Drehung des Korrekturbandes zu verhindern, erstreckt sich ein Hülsenabschnitt 35 von der kreisförmigen Scheibe 32 in den Aufnahmezylinder 33 mit Schlitzen. Ein Eingriffssteg 36 mit einem Klinkenende 37 ist in dem Schlitz angeordnet, um mit einem Zahnring E am äußeren Ende der Aufnahmewelle D in Eingriff zu treten, so daß das Aufnahmeteil 3 sich nur in einer Richtung drehen kann.
Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, ist das Abgabezahnrad 12 passend zur Abgabehülse 11 angeordnet und die Abgabefeder 13 ist zwischen dem Abgabezahnrad 12 und der Abgabehülse 11 angeordnet. Die axiale Bohrung der Abgabehülse 11 nimmt die Abgabewelle A auf und die Korrekturband-
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spule mit dem Korrekturband wird an der Abgabehülse 11 mittels der Eingriffsrippen 114 angeordnet. Die Übertragungsbohrung 21 des Übertragungsteils 2 nimmt die Übertragungswelle C so auf, daß das kleine Übertragungszahnrad 21 der Übertragungswelle C gegenüberliegt. Die axiale Aufnahmebohrung 34 des Aufnahmeteils 3 nimmt die Aufnahmewelle D auf und das vordere Ende des Korrekturbandes wird an dem Aufnahmezylinder 33 befestigt. Weiter kann das Korrekturband rings um die Zapfen eines gewöhnlichen Gehäuses angeordnet sein. Wenn die Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung eingesetzt wird, drehen sich das Bandabgabeteil 1, das Übertragungsteil 2 und das Bandaufnahmeteil 3 gleichzeitig, sobald das Korrekturband am vorderen Ende des Gehäuses über einen Korrekturpunkt geführt wird. Es soll darauf hingewiesen werden, daß das Bandabgabeteil und das Bandaufnahmeteil sich in der gleichen Richtung drehen und das Übertragungsteil 2 sich in umgekehrter Richtung zum Bandabgabeteil 1 oder dem Bandaufnahmeteil 3 dreht. Wenn das abgegebene Band eine von dem aufgenommenen Band unterschiedliche Geschwindigkeit aufweist, kann es mittels der Abgabefeder 13 eingestellt werden. Dabei tritt das Klinkenende 37 mit dem Zahnring E an der Aufnahmewelle D in Eingriff, so daß sich das Aufnahmeteil 3 nicht in einer umgekehrten Richtung drehen kann und ein Verkleben des Bandes verhindert wird.
Aus der vorgehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß es mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung möglich ist, ein Korrekturband mittels des Bandabgabeteils 1, dem Übertragungsteil 2 und dem Aufnahmeteil 3 abzugeben und aufzunehmen. Dabei ist die Erfindung für Korrekturbänder unterschiedlicher Längen geeignet und es ist nicht erforderlich, unterschiedliche Antriebsvorrichtungen für Bänder unterschiedlicher Längen wie beim Stand der Technik vorzusehen. Da lediglich eine einzige Antriebsvorrichtung für alle Bandlängen notwendig ist, kann die Produktion und die Materialvorbereitung zur Herstellung der Antriebsvorrichtung vereinfacht werden. Diese Vorteile werden mit den bekannten Antriebsvorrichtungen nicht erreicht.
Die Erfindung wurde anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben, wobei es jedoch verständlich ist, daß für den Fachmann naheliegende Änderungen und Abänderungen möglich sind, ohne sich vom Schutzumfang der Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen zu entfernen.

Claims (4)

1. Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band, gekennzeichnet durch
- ein Gehäuse, eine sich davon erstreckende stationäre Abgabewelle (A), eine sich davon erstreckende Übertragungswelle (C) und eine sich davon erstreckende Aufnahmewelle (D),
- ein Bandabgabeteil (1) mit einer Abgabehülse (11), die drehbar auf der Abgabewelle (A) sitzt und am mittleren Teil einen Flansch (113) mit mehreren Eingriffsrippen (114) am Umfang zur Anordnung einer Korrekturbandspule (B) aufweist und mit einem Abgabezahnrad (12) mit einer axialen Abgabebohrung (121) zur festen Anbringung an der Abgabehülse (11),
- ein Übertragungsteil (2) mit einem großen Zahnrad (22), das einstückig mit einem kleinen Zahnrad (23) verbunden ist und eine axiale Übertragungsbohrung (21) zur Aufnahme der Übertragungswelle (C) aufweist und mit dem Bandabgabeteil (1) mittels Kämmen des kleineren Zahnrades (23) mit dem Abgabezahnrad (12) verbunden ist,
- ein Bandaufnahmeteil (3) mit einem Aufnahmezahnrad (31), das einstückig mit einer großen kreisförmigen Scheibe (32) verbunden ist und einen Zylinder (33) und einen Hülsenabschnitt (35) in dem Zylinder (33) aufweist, der sich von der kreisförmigen Scheibe (32) erstreckt und eine Aufnahmebohrung (34) zur drehbaren Aufnahme der Aufnahmewelle (D) aufweist, wobei das Aufnahmezahnrad (31) mit dem großen Zahnrad (22) des Abgabeteils (1) kämmt;
wodurch, wenn ein auf der Korrekturbandspule (B) aufgewickeltes Korrekturband abgezogen wird, sich die Korrekturbandspule (B) zusammen mit dem Bandabgabeteil (1) dreht und das Übertragungsteil (2) und das Bandaufnahmeteil (3) zusammen mit dem Bandabgabeteil (1) in der gleichen Richtung zur Drehung angetrieben werden.
2. Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabezahnrad (12) einen inneren Zahnring (123) an einer die axiale Abgabebohrung (121) umgebenden Wandfläche zur Bildung eines Sitzraums (124) zwischen dem inneren Zahnring (123) und der Abgabehülse (11) zur Aufnahme einer Abgabefeder (13) aufweist.
3. Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenabschnitt (35) des Bandaufnahmeteils (3) einen Schlitz aufweist, in den sich ein Eingriffssteg (36) mit einem Klinkenende (37) zum Eingriff mit einem Zahnring (E) an der Aufnahmewelle (13) erstreckt, so daß sich das Bandaufnahmeteil (3) nur in einer umgekehrten Richtung drehen kann.
4. Antriebsvorrichtung für ein kontinuierliches Band, dadurch gekennzeichnet, daß das kontinuierliche Band als ein Korrekturband, ein doppelseitiges Klebeband, ein fluoreszierendes Farbband oder irgendein anderes Band zur gleichzeitigen Abgabe und Aufnahme ausgebildet ist.
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