DE2011897C - Selbsttätige Abstelleinrichtung fur einen hydraulischen Ramm oder Abbruchham - Google Patents

Selbsttätige Abstelleinrichtung fur einen hydraulischen Ramm oder Abbruchham

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DE2011897C
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2 Oil 897
Die Erfindung betrifft die selbsttätige Abstell- ausgeschobenem Werkzeug in den Bewegungsraum einrichtung für einen hydraulisch angetriebenen gedruckt und dadurch die Zuleitung gesperrt ist. Hammer zum Rammen oder zum Zertrümmern, die Diese Ausbildung ist wegen der mit der völligen beim Abheben des Werkzeuges von dem zu Absperrung des Druckmittels bei hydraulischen Vorschlagenden Gut wirksam wird, wobei der Hammer 5 richtungen verbundenen Schwierigkeiten, z. B. der an einem Trägerfahrzeug angeordnet ist und in Erwärmung der Druckflüssigkeit beim Abströmen einem Gehäuse einen hin und her beweglichen durch ein Sicherheitsventil, für hydraulisch be-Schlagkörper, einen Antrieb mit Zu- und Ableitun- triebene Hämrnc"· unzweckmäßig, gen für die Druckflüssigkeit und ein längsbewegliches Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Werkzeug aufweist, das den Hammer auf dem ge- 10 einen hydraulisch angetriebenen Hajnmer eine Vorschlagenen Gut abstützt. Rammhämmer zum Ein- richtung zu schaffen, die sicherstellt, daß der Hammer treiben von Pfählen od. dgl. und Abbruchhämmer nur bei auf dem Gut aufliegendem Werkzeug zum Zertrümmern von Fels, Beton. Mauerwerk schlägt. Dies wird bei einer Vorrichtung mit den od. dgl. sind mit einem im Gehäuse begrenzt be- eingangs angegebenen Merkmalen dadurch erreicht, weglichen Schlagkörper und einem Werkzeug aus- l5 daß gemäß der Erfindung zwischen der Zuleitung gerüstet, auf das der Schlagkörper aufschlägt. Dieses und der Ableitung eine Verbindungsleitung mit Werzeug überträgt den Schlag des Schlagkörpers einem Absperrorgan angeordnet ist, das am Geauf das zu rammende oder zu zerschlagende Gut häuse gelagert ist und das über ein Hebelgetriebe und soll während des Schiagens auf dem Gut auf- mit zwei abwechselnd in den Bewegungsraum des liegen. Liegt cUs Werkzeug nicht auf, so wird der ao Werkzeuges ragenden Tastannen durch das Werk-Schlag von dem Werkzeug an das Gehäuse, in dem zeug dadurch bewegbar ist, daß der eine Tastarm das Werkzeug begrenzt längsbeweglich ist, weiter- bei eingeschobenem Werkzeug aus dem Bewegungsgegeben und verursacht Schaden. raum gedrückt und dadurch die Verbindungsleitung
Bei einem bekannten hydraulischen Hammer ist gesperrt und der andere Tastarm bei ausgeschobenem zwischen der Zuleitung und der Ableitung für die 25 Werkzeug aus dem Bewegungsraum gedrückt und Druckflüssigkeit im Nebenschluß zu dem Arbeits- dadurch die Verbüidungsleitung geöffnet ist. zylinder und dessen Steuerorgan eine Verbindungs- Sobald das Werkzeug durch Eigengewicht oder leitung vorgesehen, in die eine hydraulische Hub- durch den Schlagkörper um mehr als den Freiweg vorrichtung eingebaut ist, die den Hammer auf das aus dem Gehäuse austritt, öffnet das Absperrorgan, Gut drückt, wodurch der Flüssigkeitsdruck im 30 und die Druckflüssigkeit kann drucklos zur AbHammer erst nach erfolgter Senkbewegung des leitung abströmen, wodurch der Arbeitsdruck im Hammers ansteigt und de. Hami^r dann zu schlagen Hammer absinkt und der Schlagkörper nicht mehr beginnt. Die hydraulische Kubvorrichtung führt aber angehoben wird. Die Verbindungsleitung liegt also nur einen beschränkten Hub has, wodurch der im Nebenschluß zu dem Arbeitszylinder und zu Hammer nicht nur dann zu schlagen beginnt, wenn 35 dessen Steuerorgan.
das Werkzeug irgendwo aufliegt, sondern amch in In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht das
der Endstellung der hydraulischen Hubvorrichtung, Hebelgetriebe vorzugsweise aus einem doppel-
ohne daß das Werkzeug irgendwo aufliegt. armigen Kipphebel, der in sei.ic Endlagen springt
Weiter ist nachteilig, daß der Hammer nicht schon und während des normalen Schlagbetriebes das
durch Austreten des Werkzeuges aus dem Gehäuse 40 Werkzeug nicht berührt. Der Kipphebel bleibt in
abgestellt wird. Vielmehr tritt Druckabfall \c\ der angenommenen Lage so lange stehen, bis der
Hammer erst ein, wenn das Gehäuse abwärts be- jeweils herausragende Tastarm vom Werkzeug an-
schleunigt ist und mit einer gewissen Geschwindig- gestoßen wird. Während der Abstellung läuft die
keit fällt. Es können also noch einige Schläge er- Druckflüssigkeit drucklos um, erhitzt sich also nicht,
folgen, bis das Abstellen wirksam wild. 45 auch wenn der Bedienungsmann den Haupthebel
Es ist auch bekannt, einen Rammhammer und erst später betätigt.
Pfahlzieher durch Absperren der Druckmittel- In den Zeichnungen sind zwei Ausführungszuleitung selbsttätig abzustellen, sobald das Werk- beispicle eines Hammers mit der Abstelleinrichtung zeug um ein gewisses Maß aus dem Gehäuse aus- gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt tritt. Bei dieser Abstellung wird das Druckmittel in so F i g. 1 einen Rammhammer in Arbeitsstellung, einen Ringraum zwischen Gehäuse und Werkzeug F i g. 2 einen Abbruchhammer mit nicht aufliegen· eingeleitet. Dadurch entsteht der Nachteil, daß dem Werkzeug und
doppelte Abdichtungen zwischen Gehäuse und F i g. 3 den Abbruchhammer in Arbeitsstellung. Werkzeug erforderlich sind, die einen großen Durch- Der Hammer kann als Rammhammer oder als messer haben und durch die schlagartige Be- 55 Abbruchhammer ausgebildet sein und besteht aus schieunigung deg We-kzeuges hoch beansprucht wer- einem Gehäuse 1, in dem ein ilagkörper2 ge· den. Hinzu kommen Kantenpressungen, sobald das führt ist und durch einen nicht gezeichneten hydrau-Wcrkzeug durch Seitenkräfte beansprucht wird, wo· lischen Druckmittelantrieb bewegt wird. Im unteren durch Dichtheit kaum crzielbar ist. Bei Druckluft- Teil des Hammers ist ein ebenfalls längsbewegliches Handhämmern sind mechanische Abstellvorrichtun- 60 Werkzeug 3 a oder 3 b geführt, dessen Bewegung gen bekannt, bei denen in der Zuleitung für die mindestens oben durch Federn 4 bzw. 5 begrenzt Druckluft ein Absperrorgan angeordnet ist, das am ist. In den Bewegungsraum des Werkzeuges 3 a, 3 b Gehäuse gelagert ist und das über ein Getriebe- ragen abwechselnd Tastarme 6 und 8 eines am Geglicd mit einem in den Bewegungsraum des Werk- häuse 1 gelagerten doppelarmigen Kipphebels 7 hinzeuges ragenden Tastglicd durch das Werkzeug da- 63 ein. Der Kipphebel 7 wirkt mit einer Steuerkurve 9 durch bewegbar ist, daß das Tastglied bei einge* auf ein Absperrorgan 10, das eine Verbindungschöbcncm Werkzeug aus dem Bewegungsraum ge- leitung zwischen der Zuleitung U und der Abdrückt und dadurch die Zuleitung geöffnet und bei leitung 12 für die Druckflüssigkeit je nach Stellung
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schließt oder öffnet. Der Hammer ist entweder über eine Anbauplatte 13 mit einem Ausleger 14 oder dessen Neigungsverstellzylinder 15 eines Trägerfahrzeuges verbunden oder mittels einer öse 18 an einem Trägerfahrzeug angehängt,
Bei dem Rammhammer nach Fig. 1 ist das Werkzeug 3 α als Schlagplatte ausgebildet, die auf einen Pfahl 17 drückt. Bei dem Abbruchhammer nach den Fig. 2 und 3 ist das Werkzeug3 b ein Meißel zum Zertrümmern.
Die Steuerkurve 9 kann mit Vertiefungen versehen sein, in die eine am Absperrorgan 10 angeordnete Rolle 16 einrastet. Dadurch nimmt der Kipphebel 7 eine Lage ein, die eine weitere Berührung zwischen dem Tastarm 6 bzw. 8 und dem Werkzeug 3 α bzw. 3 b ausschließt. An Stelle der Vertiefungen kann eine Kippfeder angeordnet sein, die den Kipphebel 7 in beiden Endlagen festhält.
An Stelle eines doppelarmigen Kipphebels können zwei einarmige Tasthebel vorgesehen werden, wobei ao einer das Steuerorgan 10 auf Duchlauf und der andere auf Sperrung schaltet.
Die Tastarme 6,8 sind an ihren dem Werkzeug 3 a, 3 b zugewendeten Seiten so ausgebildet, daß sie stoßarm beschleunigt werden und das Weitereilen as des Werkzeuges nicht behindern.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die über die Zuleitung 11 zugcführte Druckflüssigkeit fließt sowohl dem Antrieb des Schlagkörpers 2 als auch dem Absperrorgan 10 z'i. Bei nicht aufliegendem Werkzeug (Fig. 2) ist der untere Tastarm 8 des Kipphebels 7 nach außen gedrückt und das Absperrorgan 10 durch die Steuerkurve 9 so eingestellt, daß die Zu- und Ableitungen 11 bzw. 12 miteinander verbunden sind, das Druckmittel also frei durchfließen kann und der Schlagkürper 2 nicht angetrieben wird. Wird das Werkzeug 3 α bzw. 3 b (Fig.' bzw. 3) auf das Gut aufgesetzt und dadurch in das Gehäuse 1 eingeschoben, so drückt es den oberen Tastarm 6 des Kipphebels 7 nach außen. Die Steuerkurve 9 verstellt dabei das Absperrorgan 10 so, daß die Verbind'ingsleituog zwischen der Zu- und der Ableitung gesperrt ist Dadurch steigt der Druck des Druckmittels und setzt den Hammer in Betrieb.
Gibt der Pfahl 17 unter der Schlagwirkung nach oder dringt das Werkzeug 3 fr in das zu schlagende Material ein, so fallt das Gehäuse 1 narh oder wird duich das Trägergerät nachgeführt. Der Nachfallstoß beim Auftreffen des Gehäuses 1 auf das Werkzeug 3« oder 3 b wird durch die Feder 4 gemildert,
Fällt das Gehäuse 1 nicht schnell genug nach, so drückt das Werkzeug 3 α bzw. 3 b den unteren Tustarm 8 zurück. Dadurch springt der Kipphebel 7 in die vor dem Aufsetzen des Werkzeuges eingenommene Stellung; das Absperrorgan 10 öffnet die Verbindungskitung. und der Hammer bleibt stehen, weil der Flüssigkeitsdruck abfällt. Der Kipphebel 7 bleibt in dieser Stellung, bis er vom wieder eingeschobenen Werkzeug umgeschaltet wird.
Würde das Gut, z. B. Mauerwerk, plötzlich durchschlagen, so kann das Werkzeug 3 b mit erheblicher Geschwindigkeit ausgetrieben werden. Um den Aufprall auf das Hammergehäuse 1 zu mildern, kann eine untere Feder 5 angeordnet sein.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Selbsttätige Abteileinrichtung für einen hydraulisch angetriebenen Hammer zum Rammen oder zum Zertrümmern, die beim Abheben des Werkzeuges von dem zu schlagenden Gut wirksam wird, wobei der Hammer an einem Trägerfahrzeug angeordnet ist und in einem Gehäuse einen hin und her beweglichen Schlagkörper, einen Antrieb mit Zu- und Ableitungen für die Druckflüssigkeit und ein längsbewegliches Werkzeug aufweist, das den Hammer auf dem geschlagenen Gut abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zuleitung (U) und der Ableitung (12) eine Verbindungsleitung mit einem Absperrorgan (10) angeordnet ist, das am Gehäuse (1) gelagert ist und das über ein Hebelgetriebe mit zwei abwechselnd in den Bewegungsraum des Werkzeuges (3 α oder 3 b) ragenden Tastarmen (6,8) durch das Werkzeug dadurch bewegbar ist, daß der eine Tastarm (6) bei eingeschobenem Werkzeug aus dem Bewegungsraum gedrückt und dadurch die Verbindungsleitung gesperrt und der andere Tastarm (8) bei ausgeschobenem Werkzeug aus dem Bewegungsraum gedruckt und dadurch die Verbindungsleitung geöffnet ist.
2. Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe aus einem doppelarmigen Kipphebel (7) besteht, der in seine Endlagen springt und während des normalen Schlagbetriebes das Werkzeug (3 a bzw. 3 b) nicht berührt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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