DE2011849C3 - Schaltungsanordnung zur Regeneration von bipolaren Signalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Regeneration von bipolaren SignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit einem Begrenzungsverstärker zur Regeneration von
bipolaren Signalen, bei der zur Wiedergewinnung der auf dem Übertragungsweg unterdrückten tieffrequenten
Spektralanteile und des Gleichspannungsanteils ein Teil des Ausgangssignals der Schaltungsanordnung
über einen Rückkopplungsweg mit einem Tiefpaß und einem Summierglied an den Eingang des Begrenzungsverstärkers zurückgeführt ist.
Bei der Übertragung von bipolaren Signalen über Übertragungswege wird die Impulsform und die Amplitude
des Signals auf <3rund der Eigenschaften des Übertragungsweges erheblich verändert. Diese Änderung
resultiert im wesentlichen aus dem Frequenzgang des Übertragungsweges und aus der längs des Übertragungsweges
auftretenden, teilweise schwankenden Dämpfung. Eine untere Frequenzbandbegrenzung des
Übertragungsweges entsteht beispielsweise durch im Übertragungsweg liegende Übertrager. Es ist bekannt,
zum Ausgleich des Frequenzganges des Übertragungsweges und zur Regeneration der tieffrequenten Spektralanteile
und des Gleichspannungspegels entlang des Übertragungsweges in bestimmten Abständen Regeneratoren
anzuordnen, die beispielsweise Begrenzungsverstärker oder getaktete Schwellwertschaltungen enthalten
können. Dabei wird zur Wiedergewinnung der tieffrequenten Spektralanteile bzw. des Gleichspannungsanteils
eine Schaltungsanordnung verwendet, bei der ein Teil des Ausgangssignals der Schaltungsanordnung
über einen Rückkopplungsweg mit einem Tiefpaß und einem Summierglied an den Eingang des Begrenzungsverstärkers
zurückgeführt ist. Der Tiefpaß ist so bemessen, daß seine obere Grenzfrequenz mit der unteren
Grenzfrequenz des Übertragungsweges in etwa übereinstimmt Diese Anordnung eignet sich jedoch
nur zur Regeneration von bipolaren Signalen, solange die Amplitude des Eingangssignals gleich der des Ausgangssignals
der Schaltungsanordnung bzw. des Begrenzungsverstärkers ist Wird diese Voraussetzung,
z. B. infolge temperaturbedingter Dämpfungsschwankungen der Übertragungsstrecke gestört, so ist das in
dem Summierglied zum Eingangssignal hinzuaddierte Ausgangssignal des Rückkopplungsweges entweder zu
groß oder zu klein. Die Rückgewinnung der tieffrequenten Spektralanteile wird dann nur unvollkommen
durchgeführt Eingangssignale, deren Amplitude kleiner als das zurückgekoppelte Ausgangssignal des Regenerators
sind, können unter Umständen sogar völlig unterdrückt werden.
Es ist daher bekannt, die Dämpfungsschwankungen der Übertragungsstrecke vor dem Regenerator auszuregeln.
Dies erfordert aber in vielen Fällen einen unerwünschten zusätzlichen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Regeneration von bipolaren
Signalen anzugeben, bei der die Regeneration unabhängig von der Amplitude des Eingangssignals erfolgt.
Ausgehend von einer Schaltungsanordnung mit einem Begrenzungsverstärker zur Regeneration von
bipolaren Signalen, bei der zur Wiedergewinnung der auf dem Übertragungsweg unterdrückten tieffrequenten
Spektralanteile und des Gleichspannungsanteils ein Teil des Ausgangssignals der Schaltungsanordnung
über einen Rückkopplungsweg mit einem Tiefpaß und einem Summierglied an den Eingang des Etegrenzungsverstärkers
zurückgeführt ist, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Meßschaltung
zur Messung des zeitlichen Mittelwerts der Amplitude des Eingangssignals der Schaltungsanordnung und
ein zusätzlich im Rückkopplungsweg angeordnetes Multiplikationsglied vorgesehen ist, in dem der rückgekoppelte
Teil des Ausgangssignals mit dem Ausgangs-
denal der Meßschaltung multipliziert wird.
An Stelle des Begrenzungsverstärkers kann auch . getaktete Schwellwertschaltung oder eine entsprechende
Schaltung verwendet werden.
Da in dieser Schaltungsanordnung das dem Summierglied
zugeführte, rückgekoppelte Signal in einem festen Verhältnis zur Amplitude des Eingangssignals
«teht, kann eine Unterdrückung eines stark gedämpften
Eingangssignal nicht mehr vorkommen. Die Regeneration
bzw. die Addition der dem Eingangssignal feh-,enden Spekiralan teile wird damit unabhängig von der
Ampl>tude des Eingangssignals.
Da das Ausgangssignal der Meßschaltung dem zeitlichen Mittelwert dor Amplitude des Eingangssignal der
Schaltungsanordnung entsprechen soll, ist es zweckmäßie
in der Meßschaltung mindestens einen Speicher vorzusehen, der über einen Gleichrichter mit dem Eineang
der Schaltungsanordnung verbunden ist, und daß die Zeitkonstante für die Entladung die.es Speichers
«roß gegen die Taktperiode des bipolaren Eingangssigmals
gewählt ist.
Um ein einfaches Multiplikationsglied verwenden zu können, kann es vorteilhaft sein, daß die Meßschaltung
zwei Speicher enthält, die über je einen Gleichrichter und einen gemeinsamen Kondensator mit dem Eingang
der Schaltungsanordnung verbunden sind, daß ferner die beiden Gleichrichter entgegengesetzt gepolt sind,
daß außerdem die Verbindungspunkte der Speicher mit den Gleichrichtern die Ausgänge der Meßschaltung
darstellen und daß die Ausgangsspannung der Meßschaltung der positiv bzw. negativ genommene Wert
der halben mittleren Differenz zwischen den Maxima und den unmittelbar darauffolgenden Minima des Eingangssignals
ist
Bei derartigen Schaltungsanordnungen kann das Multiplikationsglied im Rückkopplungsweg entweder
zwischen dem Tiefpaß und dem Summierglied oder zwischen dem Ausgang der Schaltungsanordnung und
dem Tiefpaß angeordnet sein.
Im letzten Fall ergibt sich ein einfaches Multiplikationsglied
bei Verwendung einer Meßschaltung mit zwei Speichern dadurch, daß das Multiplikationsglied
zwei Schaltglieder enthält, die entsprechend der Polarität des Ausgangssignals des Regenerators von diesen
betätigt werden, und daß diese Schaltglieder das positive bzw. negative Ausgangssignal der Meßschaltung mit
dem Eingang des Tiefpasses verbinden.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert
werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer bekannter) Schaltungsanordnung zur Wiedergewinnung der tieffrequenten
Spektralanteile,
Fig.2 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
nach der Erfindung,
F i g. 3 ein weiteres Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Regeneration nach der Erfindung,
F i g. 4 ein Schaltungsbeispiel für das Blockschaltbild
nach F i g. 3, .,,·«.
Fig.5 ein weiter ausgeführtes Beispiel fur eine &°
Schaltungsanordnung nach F i g. 4.
F i g. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild einer bekannten Schaltungsanordnung zur Regeneration von
bipolaren Signalen mit einem Eingangsübertrager Tl, einem Begrenzungsverstärker B, dem Tiefpaß TP und
dem Summierglied S. Ein Teil des Ausgangssignals der Schaltungsanordnung wird über den Tiefpaß TP zum
Summierglied S geleitet und dort zum Eingangssignal addiert. Der Eingang der Schaltungsanordnung ist wegen
der Speisung über Kabel und zum Schutz gegen Fremdspannungen über den Eingangsübertrager Ti an
den Übertragungsweg angekoppelt
F i g. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung. Im Unterschied zu
Fig. 1 enthält diese Schaltungsanordnung noch die Meßschaltung M und das Multiplikationsglied X. Das
Multiplikationsglied X ist hier zwischen Tiefpaß und Summierglied eingefügt, der Eingang der Meßschaltung
ist zum Eingang der Schaltungsanordnung parallel geschaltet, der Ausgang der Meßschaltung ist mit
einem Eingang des Multiplikationsgliedes X verbunden. In der Meßschaltung M wird der zeitliche Mittelwert
der Amplitude des Eingangssignals der Schaltungsanordnung gemessen und dem Multiplikationsglied zugeführt
Im Multiplikationsglied wird das Ausgangssignal der Meßschaltung mit dem Ausgangssignal des Tiefpasses
TP multipliziert und dann der Summierstufe S zugeführt. Diese Schaltung hat gegenüber der Schaltung
nach F i g. 1 den Vorteil, daß die Höhe des dem Summierglied zugefügten Signals von der Amplitude des
Eingangssignals der Schaltungsanordnung abhängig ist F ig. 3 zeigt ein weiteres Blockschaltbild für eine
Schaltungsanordnung nach der Erfindung, bei dem das Multiplikationsglied zwischen dem Ausgang der Schaltungsanordnung
und dem Tiefpaß angeordnet ist Der Eingang der Meßschaltung M ist mit dem Eingang der
Schaltungsanordnung verbunden, die Meßschaltung weist in diesem Fall zwei Ausgangsklemmen auf, deren
Ausgangsspannungen gleich, aber von entgegengesetzter Polarität sind. Die Ausgangsspannung der Meßschaltuni;
ist dabei der positiv bzw. negativ genommene Werf der halben mittleren Differenz zwischen den
Maxima und den unmittelbar darauffolgenden Minima des Eingangssignals.
Durch diese Ausgestaltung der Meßschaltung ist es möglich, ein einfaches Multiplikationsglied zu verwenden,
das in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Schaltungsanordnung entweder den positiven oder den
negativen Ausgang der Meßschaltung mit dem Eingang des Tiefpasses TP verbindet.
Ein Schaltungsbetspiel für das Blockschaltbild nach F i g 3 zeigt die F i g. 4. In diesem Schaltungsbeispiel ist
das Multiplikationsglied X durch zwei Schaltglieder S1
und S 2 realisiert, d'ie vom Ausgang des Regenerators über die Betätigungsglieder Vl und V2 gesteuert werden.
Dabei wird das Schaltglied S1 von den positiven Ausgangsimpulsen des Regenerators und das Schaltglied
S 2 von den negativen Ausgangsimpulsen des Regenerators geschlossen. Das Schaltglied S1 verbindet
den positiven Ausgang der Meßschaltung mit dem Eingang des Tiefpasses TP, während das Schaltglied
den negativen Ausgang der Meßschaltung M mit dem Eingang des Tiefpasses TP, der aus dem Längswiderstand
R und der Querkapazität Cbesteht, verbindet.
F i g 5 zeigt ein weiter ausgeführtes Beispiel für eine
Schaltungsanordnung nach F i g. 4, in der die Meßschaltung aus den beiden Speichern Cl und C2 besteht, die
über die Gleichrichter G1 und G 2 und den Koppelkondensator
CK mit dem Eingang der Schaltungsanordnung verbunden sind. Die Kondensatoren Cl und
C 2 sind mit den Widerständen R 1 bzw. R 2 überbrückt
Die Widerstände R 1 und R 2 dienen, in Verbindung mit dem Koppelkondensalor CK, zur Symmetrierung
der Ausgangsspannung der Meßschaltung gegenüber dem Bezugspotential und sind gleich groß. Die
Verbindungspunkte der Kondensatoren mit den
Gleichrichtern bilden gleichzeitig die Ausgänge der Meßschaltung und sind mit den Emittern der Transistoren
Ts 1 und Ts 2, die als Schaltglieder des Multiplikationsglieds X wirken, verbunden. Der Transistor Ts 1
ist dabei ein npn- und der Transistor 7s 2 ein pnp-Typ. Die Basen und Kollektoren der beiden Transistoren
sind miteinander verbunden, der gemeinsame Kollektoranschluß stellt den Ausgang des Multiplikationsgliedes
dar. während die Basen über einen Entkopp widerstand RK mit dem Ausgang der Schaltungs;
nung verbunden sind. Der Ausgang des Multiplik; gliedes X ist mit dem Eingang des Tiefpasses Ί
dem Widerstand R und dem Kondensator C verb In diesem Fall stellt der Kondensator Cgleichzei
Summierglied Snach F i g. 4 dar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung mit einem Begrenzungsverstärker zur Regeneration von bipolaren Signa-
len, bei der zur Wiedergewinnung der auf dem Übertragungsweg unterdrückten tieffrequenten
Spektralanteile und des Gleichspannungsanteils ein Teil des Ausgangssignals der Schaltungsanordnung
über einen Rückkopplungsweg mit einem Tiefpaß und einem Summierglied an den Eingang des Begrenzungsverstärkers
zurückgeführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Meßschaltung (M) zur Messung des zeitlichen Mittelwerts der Amplitude
des Eingangssignals der Schaltungsanordnung und ein zusätzlich im Rückkopplungsweg angeordnetes
Multiplikationsglied (X) vorgesehen ist, in dem der rückgekoppelte Teil des Ausgangssignals
mil dem Ausgangssigna) der MeßschaJtung multipliziert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung (M)
mindestens einen Speicher enthält, der über einen Gleichrichter mit dem Eingang der Schaltungsanordnung
verbunden ist und daß die Zeitkonstante für die Entladung dieses Speichers groß gegen die
Taktperiode des bipolaren Eingangssignals gewählt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung
zwei Speicher enthält, die über je einen Gleichrichter und einen gemeinsamen Kondensator mit dem
Eingang der Schaltungsanordnung verbunden sind, daß ferner die beiden Gleichrichter entgegengesetzt
gepolt sind, daß außerdem die Verbindungspunkte der Speicher mit den Gleichrichtern die
Ausgänge der Meßschaltung darstellen und daß die Ausgangsspannung der Meßschaltung der positiv
bzw. negativ genommene Wert der halben mittleren Differenz zwischen den Maxima und den unmittelbar
darauffolgenden Minima des Eingangssignals ist.
4. Schallungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Multiplikationsglied im Rückkopplungsweg
zwischen dem Tiefpaß und dem Summierglied angeordnet ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Multiplikationsglied im Rückkopplungsweg so zwischen dem Ausgang der Schaltungsanordnung
und dem Tiefpaß angeordnet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Multiplikationsglied
zwei Schaltglieder enthält, die entsprechend der Polarität des Ausgangssignals des Regenerators von
diesem betätigt werden, und daß diese Schaltglieder das positive bzw. negative Ausgangssignal der Meßschaltung
mit dem Eingang des Tiefpasses verbinden. i>°
Priority Applications (6)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19702011849 DE2011849C3 (de) | 1970-03-12 | Schaltungsanordnung zur Regeneration von bipolaren Signalen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2011849A1 DE2011849A1 (de) | 1971-09-30 |
DE2011849B2 DE2011849B2 (de) | 1975-10-02 |
DE2011849C3 true DE2011849C3 (de) | 1976-05-26 |
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