DE20114671U1 - Schlagzeugstock - Google Patents

Schlagzeugstock

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DE20114671U1
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D13/00Percussion musical instruments; Details or accessories therefor
    • G10D13/10Details of, or accessories for, percussion musical instruments
    • G10D13/12Drumsticks; Mallets

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

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DÜSSELDORF · ESSEN
PATENTANWÄLTE
5. Sept. 2001
44 288 K
Herrn Wolfgang Günther
Am Staatsforst 77, 40599 Düsseldorf
"Schlagzeuastock"
Die Erfindung betrifft einen Schlagzeugstock für ein Musikinstrument, vorzugsweise für ein Schlagzeug.
Aus der DE 198 48 438 A1 ist bereits ein Schlagzeugstock bekannt, der im wesentlichen aus einem Griffteil, einem Schaft und einem Kopf besteht. Dieser Schlagzeugstock dient Musikern zum Spielen von Trommeln oder Becken. Der Schlagzeugstock weist im Bereich des Griffteils mindestens eine Aussparung zum Plazieren eines Fingers der den Schlagzeugstock haltenden Hand auf. Dadurch ist eine Anpassung des Schlagzeugstockes an unterschiedlich große Hände der Musiker möglich, wodurch diese in die Lage versetzt werden, mit dem Schlagzeugstock Bewegungsformen mit optimierter Geschwindigkeit und größtmöglicher Feinfühligkeit auszuführen. Hierfür befindet sich auch im Bereich des Griffteiles eine axiale Bohrung, in die sich ein Metallstift einschieben läßt. Über die Einschiebtiefe läßt sich der Schwerpunkt des Schlagzeugstockes nach den Wünschen des Musikers verlagern. Die Einschiebtiefe kann einfach an Hand eines aus dem Griffteil herausragenden Abschnittes des Metallstiftes abgelesen werden.
Derartige Schlagzeugstöcke bestehen üblicherweise aus Holz. Das Gewicht des Holzschlagzeugstockes mit dem Metallstift führt zur Begrenzung der Spielgeschwindigkeit und einer entsprechenden Belastung der Gelenke des Musikers.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, einen Schlagzeugstock zu schaffen, der eine optimierte Spielfähigkeit aufweist.
Dieses Problem wird durch einen Schlagzeugstock gelöst, der mindestens teilweise aus Kunststoff besteht.
Erfindungsgemäß wird der Schlagstock so, je nachdem, welcher Kunststoff zur Verwendung kommt, bis zu 45 % leichter als ein Holz-Schlagstock oder er wird auch schwerer. Somit ist eine individuelle Anpassung des Schlagzeugstockes an den jeweiligen Musiker und sein Instrument möglich. Vorzugsweise besteht der Schlagzeugstock vollständig aus Kunststoff, wodurch dessen Fertigung einfach und wirtschaftlich wird. Als Kunststoffe eignen sich vorzugsweise Thermoplaste und Kohlefaserverbundwerkstoffe, wobei je nach Anforderung an die einzelnen Bestandteile des Schlagzeugstockes wie Griffteil, Schaft und Kopf unterschiedliche Kunststoffwerkstoffe verwendet werden können. Infolge der mit der Ausbildung des Schlagzeugstockes aus Kunststoff einhergehenden Gewichtsreduzierung kann der Musiker Bewegungsformen mit höherer Geschwindigkeit ausführen. Auch führt dies zu einer Entlastung und somit zu einer Schonung der Gelenke des Musikers. Zudem bieten die aus Kunststoff hergestellten Schlagzeugstöcke eine hohe Haltbarkeit, sowie gute Steifigkeit.
In bevorzugter Ausführungsform weist der Schlagzeugstock, der im wesentlichen aus einem Griffteil, einem Schaft und einem Kopf besteht zumindest einen Hohlraum auf, der sehr kurz, aber auch extrem lang sein kann. Dieser Hohlraum läßt sich einfach im Zuge der Herstellung im Blasverfahren, Preß-
verfahren, Spritzgußverfahren oder Schleudergußverfahren in dem Schlagzeugstock schaffen. Auch kann dieser Hohlraum mit einer Öffnung in der Oberfläche des Schlagzeugstockes verbunden sein. Ein derartiger Schlagzeugstock erreicht eine mit einem Holzstock vergleichbare Klangqualität. Auch verhalten sich ein Holzstock, sowie ein erfindungsgemäßer Kohlefaserschlagzeugstock ähnlich auf dem Schlagzeug-Fell und schonen soweit möglich das Schlagzeug-Fell. Der erfindungsgemäße Schlagzeugstock besitzt einen guten Reboud (Rückprall). Eine Öffnung ist in dem Griffteil und am Ende des Schlagzeugstockes angeordnet, und die Öffnungsfläche der Öffnung ist kleiner als die Querschnittsfläche des Hohlraums.
Vorzugsweise ist der Querschnitt der Öffnung und des Hohlraums in Längsrichtung des Schlagzeugstockes gesehen rund. Zumindest ist der Hohlraum im Bereich des Griffteils angeordnet, kann sich jedoch ausgehend von dem Ende des Griffteils in Längsrichtung des Schlagzeugstockes bis in den Bereich des Kopfes erstrecken. Die Höhe und/oder Breite des Hohlraums ist vorzugsweise größer als die Dicke der den Hohlraum umgebenden Wandung des Schlagstockes. Durch eine Variation der Größe des Hohlraums , d.h. der Länge und des Durchmessers sowie der Wanddicke des Schlagzeugstockes, und die Materialwahl können dessen Klangqualität, Gewicht und Lage des Gleichgewichtspunktes frei eingestellt werden. Eine Verlagerung des Gleichgewichtspunktes in Richtung des Kopfes führt zu einer Kopflastigkeit des Schlagzeugstockes und somit zu einer höheren Spielgeschwindigkeit.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: den Längsschnitt eines dargestellten massiven Schlagzeugstockes,
Fig. 2: die Ansicht eines Schlagzeugstockes nach Figur 1 mit einem Hohlraum im Griffteil,
Fig. 3: die Ansicht eines Schlagzeugstockes nach Figur 1 mit einem Hohlraum im Bereich des Griffteiles und des Schaftes,
Fig. 4: die Ansicht eines Schlagzeugstockes nach Figur 1 mit einem sich im Griffteil und Schaft erstreckenden anderen Hohlraums und
Fig. 5: die Ansicht eines Schlagzeugstockes nach Figur 1 mit einem sich über dessen gesamte Länge erstreckenden Hohlraum.
Der Schlagzeugstock 1 besteht im wesentlichen aus einem Griffteil 2, einen sich hieran anschließenden Schaft 3, der sich an dem dem Griffteil 2 abgewandten Ende konisch verjüngt und dann in einen kugelförmigen Kopf 4 übergeht. Der in Fig. 1 dargestellte Schlagzeugstock 1 besteht vollständig aus Kunststoff.
Der in Fig. 2 dargestellte Schlagzeugstock 1 besteht ebenfalls wie der in Figur 1 dargestellte Schlagzeugstock einheitlich aus einem Kunststoff wie einem Thermoplast oder einem Kohlefaserverbundwerkstoff, und weist im Bereich seines Griffteils 2 einen Hohlraum 5 auf. Im Bereich des Griffteils 2 befindet sich in dem Schlagzeugstock 1 eine Öffnung 6, die den Hohlraum 5 nach außen öffnet. Die Öffnung 6 ist vorzugsweise am stirnseitigen Ende des Griffteils 2 angeordnet. Die Öffnung 6 besitzt ebenso wie der Hohlraum 5 in Längsrichtung L des Schlagzeugstockes 1 gesehen einen kreisförmigen Querschnitt. Der Hohlraum 5 läßt sich einfach bei einer Herstellung des Schlagzeugstockes aus Kunststoff in einem Blas-, Preß-, Spritzguß- oder Schleudergußverfahren schaffen. Die Öffnung 6 besitzt eine geringere Öffnungsfläche als die Querschnittsfläche des Hohlraumes 6. In Figur 2 ist die Länge h des Hohlraumes 5 in etwa fünfmal größer als die Dicke d der den Hohlraum 5 umgebenden Wandung 1a.
Die Fig. 3 bis 5 stimmen bezüglich der Anordnung der Öffnung 6, sowie eines Hohlraumes 5 innerhalb des Schlagzeugstockes 1 im wesentlichen mit der Fig. 2 überein, zeigen jedoch unterschiedliche Ausgestaltungen des Hohlraumes 5, über die sich die Klangeigenschaften und die Spielfähigkeit des Schlagzeugstockes 1 einstellen lassen. Hierbei spielt auch die Wahl des Kunststoffwerkstoffes eine entscheidende Rolle.
In der Fig. 3 erstreckt sich der Hohlraum 5 ausgehend von dem Ende des Griffteils 2 bis in den Schaft 3 hinein. Die Länge h des Hohlraumes 5 ist hierbei geringfügig größer als die Wanddicke d der Wandung 1a des Schlagzeugstockes 1.
Der in Fig. 4 dargestellte Hohlraum 5 weist gegenüber dem in Fig. 3 dargestellten Hohlraum 5 eine geringere Länge h auf, die somit kleiner als die Wanddicke d der Wandung 1a des Schlagzeugstockes 1 ist. Die Länge dieses Hohlraumes 5 erstreckt sich bis etwa in den Beginn des konischen Bereiches des Schaftes 3 hinein.
In Fig. 5 erstreckt sich der Hohlraum über den gesamten Schlagzeugstock 1 und somit im Bereich des Griffteiles 2, des Schaftes 3 und des Kopfes 5. Die Dicke d der Wandung 1a des Schlagzeugstockes 1 beträgt hier etwa genauso wie in Fig. 2 etwa 1/5 der Höhe h des Schlagzeugstockes 1.

Claims (12)

1. Schlagzeugstock, zumindest teilweise aus Kunststoff.
2. Schlagzeugstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er vollständig aus Kunststoff besteht.
3. Schlagzeugstock nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass er zumindest teilweise aus einem Kohlefaserverbundwerkstoff besteht.
4. Schlagzeugstock nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass er zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht.
5. Schlagzeugstock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Griffteil (2), einen Schaft (3) und einem Kopf (4) und zumindest einen Hohlraum (5).
6. Schlagzeugstock nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Öffnung in der Wandung des Hohlraums (5) verbunden ist.
7. Schlagzeugstock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (6) in dem Griffteil (2) und am Ende des Schlagzeugstockes (1) angeordnet ist.
8. Schlagzeugstock nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (6) eine Öffnungsfläche aufweist, die kleiner ist als die Querschnittsfläche des Hohlraums (5).
9. Schlagzeugstock nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Öffnung (6) und des Hohlraumes (5) in Längsrichtung (L) des Schlagzeugstockes (1) gesehen kreisförmig ist.
10. Schlagzeugstock nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (5) im Bereich des Griffteils (2) angeordnet ist.
11. Schlagzeugstock nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (5) sich ausgehend von dem Ende des Griffteils (2) in Längsrichtung (L) zumindest bis in den Bereich des Schaftes (3) erstreckt.
12. Schlagzeugstock nach einem der Ansprüche 5 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) und/oder der Durchmesser des Hohlraumes (5) größer als die Dicke (d) der den Hohlraum (5) umgebenden Wandung (1a) ist.
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