DE20111702U1 - Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen

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DE20111702U1 DE20111702U DE20111702U DE20111702U1 DE 20111702 U1 DE20111702 U1 DE 20111702U1 DE 20111702 U DE20111702 U DE 20111702U DE 20111702 U DE20111702 U DE 20111702U DE 20111702 U1 DE20111702 U1 DE 20111702U1
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Description

"Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen bestehend aus mindestens einer an einem Ende angeordneten Seilschlaufe, die mit dem einen Ende im Betonfertigteil verankert ist und deren anderes, schlaufenartiges Ende mit einer in das Betonfertigteil eingesetzten oder an dem Betonfertigteil angeordneter Halteeinrichtung zusammenwirkt, um die Seilschlaufe während der Herstellung des Betonfertigteiles etwa rechtwinklig elastisch abzubiegen und für den Verbund freizugeben.
Derartige Vorrichtungen werden auch als Verwahrvorrichtungen bezeichnet. Verwahrvorrichtungen zum Verwahren mindestens einer
&iacgr; II" Erfüllungsort urjd Gericjhtsstjnd is{Mejnmjngen I I J
Tifetoniscrie Au's^u'nfte'sind'nur verbindlich* bei schriftlicher Bestätigung
elastisch verformbaren Halterung und Vorrichtungen zum Verbund von Betonfertigteilen, an denen mindestens eine Seilschlaufe vorgesehen ist, die mit dem einen Ende im Betonfertigteil verankert ist und dessen anderes Ende die Seilschlaufe bildet, sind bekannt. Eine solche Verwahrungsvorrichtung ist zum Beispiel aus der DE-B2-16 84 254 bekannt. Die in dieser Druckschrift offenbarte Verwahrungsvorrichtung weist einen Verwahrungskasten mit einer bauteilseitigen Durchbrechung, einem Anschlag und zumindest einer konvex ausgebildeten Wand auf, wobei die zu verwahrende Seilschlaufe durch die Durchbrechung vom zu haltenden Bauteil aus in den Verwahrungskasten eintritt und der konvexen Wirkung des Verwahrungskastens folgend durch den Anschlag in ihrer Position gehalten wird.
Aus der EP 0 819 203 Bl ist eine Vorrichtung zum Verwahren mindestens einer elastisch verformbaren Halterung und ein Verfahren zum abschnittsweisen Betonieren unter Verwendung elastisch verformbarer Halterungen als Betonierabschluß bekannt. Die Drahtseilschlaufe wird bei dieser Lösung in einem Formteil fixiert, welches Positioniermittel aufweist. Diese Positioniermittel sind bezüglich der Biegeebene winkelsteif verrastet, wobei der Biegeanschlag zumindestens parallel zur Oberfläche des zu haltenden Bauteils auftretenden Biegekräften entgegenwirkt.
Aus der WO 98/03751 ist eine Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen bekannt. Die Lösung ist dabei dadurch angegeben, daß das Halteteil als länglicher, im Querschnitt im Wesentlichen gleichförmiger Kasten ausgebildet ist, wobei der im Wesentlichen ebene Kastenboden Halteelemente aufweist, die die abgebogene Seilschlaufe im Kasten halten, jedoch ein Ausrasten der Seilschlaufe aus der Haltestellung zulassen.
Die Seilschlaufe soll nach dem Versetzen der Betonfertigteile gleichzeitig die Möglichkeit bieten, benachbarte Betonfertig-
teile mit der Stirnfläche zu verbinden. Dazu muß gesichert sein, daß die Seilschlaufe sich in Gebrauchslage (aufgerichtet) befindet und auch beim Verbinden mit anderen Bauteilen in dieser Stellung verbleibt. Die Seilschlaufe muß dazu gegebenenfalls mit der Seilschlaufe eines anderen Bauteils oder mit Anschlußbewehrung zusammenwirken. Auch kann es notwendig sein, Zusatzbewehrung zwischen mindestens zwei Seilschlaufen vor einem Verguß mit Beton oder anderen Ausgußmitteln anzuordnen. Um statischen Anforderungen gerecht zu werden, muß sichergestellt sein, daß die Seilschlaufen sowohl vor und während dem Verguß als auch insbesondere danach in der aufrechten Stellung verbleiben. Ist dies nicht gewährleistet, können spätere Beschädigungen beziehungsweise Bauschäden nicht ausgeschlossen werden, da die statischen Anforderungen mangels einwandfreier Überlappung der Seilschlaufen nicht erfüllt sind. Die Seilschlaufe kann auch ein anders ausgebildetes beispielsweise flexibles Verbindungselement sein. In der vorliegenden Beschreibung wird nachfolgend dazu vorwiegend der Begriff Seilschlaufe verwendet.
Die aus dem Stand der Technik bisher bekannten Lösungen gewährleisten ein Halten der Seilschlaufen bei der Herstellung des Betonfertigteils beziehungsweise beim Transport zur Baustelle in abgewinkelten Zustand. Eine Lösung zur Einhaltung beziehungsweise Beibehaltung der aufgerichteten Stellung nach dem Aufstellen des Betonfertigteils zur Verbindung mit anderen Bauteilen ist nicht bekannt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Lösung zur Verfügung zu stellen, die sicherstellt, daß die Seilschlaufe beziehungsweise ein flexibles Verbindungselement nach dem Aufrichten des Betonteiles in der aufgeklappten Stellung sicher gehalten wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen, bestehend aus mindestens einer an einem Ende angeordneten Seilschlaufe, die mit dem einen Ende im Betonfertigteil verankert ist, und deren anderes, schlaufenartiges Ende mit einer in das Betonfertigteil eingesetzten oder an der im Betonfertigteil angeordneten Halteeinrichtung zusammenwirkt, um die Seilschlaufe während der Herstellung des Betonfertigteiles etwa rechtwinklig elastisch abzubiegen und für den Verbund freizugeben, zur Verfügung gestellt, die sich dadurch auszeichnet, daß durch mindestens ein Fixierungsmittel die Seilschlaufe in der aufrechten Stellung des Verbundes angeordnet ist. Mit Hilfe dieser Anordnung ist es gewährleistet, daß, nachdem die Seilschlaufe in die aufrechte Stellung gebracht wurde, diese in dieser Stellung auch tatsächlich gehalten wird, da das Fixierungsmittel der Seilschlaufe eine Zurückbiegung verhindert. Die Ausbildung der Fixierungsmittel der Seilschlaufe können recht unterschiedlich sein, es muß lediglich gewährleistet werden, daß das Fixierungsmittel die Seilschlaufe sowohl nach der Montage des Betonfertigteils als auch während des Vergußes des Zwischenraumes zwischen zwei Betonfertigteilen in der aufrechten Stellung hält. Erfindungsgemäß werden dabei mehrere Varianten der Ausbildung des Fixierungsmittels vorgeschlagen. Das Fixierungsmittel kann sich dabei an beziehungsweise in der Halteeinrichtung abstützen beziehungsweise in dieser angeordnet sein. Zum Beispiel ist vorgesehen das Fixierungsmittel bei der Produktion der Halteeinrichtung entsprechend vorzusehen. Es ist aber auch möglich, daß das Fixierungsmittel von der Ausgestaltung der Halteeinrichtung getrennt realisiert wird. Das Fixierungsmittel wird dabei zum Beispiel von einer Aussparung im Betonfertigteil gehalten. Auch gehört eine Ausgestaltung des Fixierungsmittels zur Erfindung, bei welcher zum Beispiel das Fixierungsmittel dazu dient, zwei überlappende Seilschlaufen miteinander in ihrer aufrechten
Stellung zu verbinden, zum Beispiel durch eine Klammer oder eine Seilschlaufe oder Drahtknoten und so weiter.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorgesehen, daß das Fixierungsmittel durch mindestens eine Auskerbung in der Halteeinrichtung angegeben ist, die an beziehungsweise über der Eintrittsöffnung der Seilschlaufe in die Halteeinrichtung derart angeordnet ist, daß zumindestens eine Seite der Seilschlaufe in der aufrechten Stellung in diese Auskerbung eingreift.
Vorteilhafterweise ist diese Auskerbung an dem abgewinkelten Rahmenoberteil (C-profilartig) der Halteeinrichtung ausgebildet. Dadurch wird gewährleistet, daß neben der Fixierung in der Einkerbung auch eine gewisse Hebelwirkung erforderlich ist, um die Seilschlaufe wieder aus dieser Auskerbung zu entfernen.
Gemäß eines weiteren Aspektes der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung ist es vorgesehen, daß das Fixierungsmittel durch mindestens ein in der Halteeinrichtung angeordnetes Teil angegeben ist, das an oder in dem Seitenteil der U- (oder C-)förmig ausgebildeten Halteeinrichtung derart angeordnet ist, daß sie nach dem Ausrichten der Seilschlaufe in die aufgerichtete Stellung aufklappbar, aufrichtbar oder ausbiegbar ist und dadurch die Seilschlaufe in dieser Stellung blockiert.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß Führungen in den Seitenteilen der Halteeinrichtung ausgebildet sind, in die ein Anschlag als Fixierungsmittel einbringbar ist, wobei die Seilschlaufe in der aufrechten Stellung durch das Zusammenwirken von Führung und Anschlag gewährleistet ist. Der Anschlag kann dabei als Formblech oder als Rundmaterial zur Verfügung gestellt werden. Die Führungen entsprechen dabei jeweils der Form des gewählten Fixierungselementes.
Es wurde auch gefunden, daß es von Vorteil ist, wenn die Halteeinrichtung derart ausgebildet ist, daß nach dem Aufrichten der Seilschlaufe ein Anschlag beziehungsweise ein Formblech in die (nach oben offene) Halteeinrichtung kraft- und/oder formschlüssig einsetzbar ist, wobei der Anschlag beziehungsweise das Formblech die Seilschlaufe dann in der aufrechten Stellung blockiert. Besonders vorteilhaft ist es, wenn dieser Anschlag aus einem Material mit federnden Eigenschaften ausgebildet ist, so daß der Anschlag einfach von oben in die Halteeinrichtung eingeklemmt wird, wenn die Seilschlaufe in die aufrechte Stellung gebracht wurde.
Als eine weitere Möglichkeit zur Ausbildung eines Anschlags ist es vorgesehen, daß dieser mittels bekannter Befestigungsmittel, wie beispilesweise Clipselemente, einfach auf das Rahmenoberteil der nach oben offenen Halteeinrichtung aufgeclipst wird.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß an der Halteeinrichtung eine Nase mit einer Sollbiegestelle derart angeordnet ist, daß sie an dem abgewinkelten Rahmenoberteil der Halteeinrichtung so angeordnet ist, daß die Nase im abgeklappten Zustand die Seilschlaufe in der aufrechten Stellung blockiert.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß eine Klammer als Fixierungsmittel mindestens zwei sich überlappende Seilschaufen von benachbart angeordneten Betonfertigteilen nach der Montage derselben kraft- und/oder formschlüssig verbindet. Vorteilhaft ist es dabei, wenn diese Klammer als Fixierungsmittel auf die sich in aufrechter Stellung befindenden Seilschlaufen aufgeklemmt wird zur Festlegung der aufrechten Stellung der Seilschlaufen. Mit dieser Maßnahme wird gewährleistet, daß die beiden Seilschlaufen sowohl während des Vergußprozesses, als auch nach dem Abbinden der Vergußmasse statisch sicher miteinander verbunden sind. Mit einer Klammer gleichwirkend ist hier auch eine
(Draht-)Schlaufe und dergleichen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Fixierungsmittel eine Halteklammer vorgesehen ist, die eine Öffnung beziehungsweise Ausnehmung des Betonfertigteiles oder in einen Spalt zwischen den Betonfertigteilen einklemmmbar ist und so die aufrechte Stellung der Seilschlaufe festlegt. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung stützt sich das Fixierungsmittel nicht an der Halteeinrichtung ab, sondern wird durch geeignete Mittel, zum Beispiel durch entsprechende Klemmflanken, in dem Spalt, der Ausnehmung oder einer Bohrung und so weiter befestigt. Die einfach klemmende Anordnung bietet den Vorteil einer sehr raschen Montage. Eine weitere, erfindungsgemäße Variante sieht vor, daß in dem Betonfertigteil eine Gewindehülse eingelassen ist, in die dann die Halteklammer eingedreht wird. Zwar ist der Vorbereitungsaufwand für das Betonfertigteil größer, damit dieses das Fixierungsmittel aufnehmen kann, jedoch realisiert dieser erfindungsgemäße Vorschlag eine sichere, unverrückbare Position des Fixierungsmittels und damit eine sichere Fixierung der Seilschlaufe in der aufrechten Stellung.
Die Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in unterschiedlichsten Materialien möglich. Es ist lediglich zu gewährleisten, daß das Material gegenüber Beton in flüssiger und abgebundener Form beständig ist. So ist beispielsweise eine Ausführung der Halteeinrichtung aus Blech, aus Kunststoff oder auch aus Beton selbst möglich.
In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist es vorgesehen, daß die Halteeinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie zwei oder mehrere Seilschlaufen aufnehmen kann. An der Halteeinrichtung sind dazu eine entsprechende Anzahl von Eintrittsöffnungen und eine entsprechende Anzahl von Fixierungsmitteln ausgebildet. Diese Ausführungsform ist sowohl bei einer
Ausbildung der Halteeinrichtung in Kastenform als auch bei einer Ausbildung der Halteeinrichtung in Schienenform möglich.
Mit den zuvor dargestellten Möglichkeiten zur Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gesichert, daß die Seilschlaufe beziehungsweise ein an Stelle der Seilschlaufe angeordnetes flexibles Verbindungselement nach der Montage des Betonteiles und dem Aufrichten der Seilschlaufe beziehungsweise des Verbindungselementes in die aufrechte Stellung in dieser Stellung gehalten wird. Die statisch zu erfüllenden Anforderungen werden damit erfüllt. Es besteht Sicherheit, daß die Seilschlaufe auch während des Vergusses des Zwischenraumes zwischen mindestens zwei Betonfertigteilen in dieser aufrechten Stellung verbleibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine Draufsicht auf eine Vorrichtung mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung;
Fig.
eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform gemäß der Fig. 1;
Fig. 3a, b und c
perspektivische Darstellungen von weiteren Ausführungsformen der Erfindung;
Fig. 4a und b
weitere Ausführungsformen der Erfindung;
Fig. 5
ein Ausschnitt einer Verbindungsstelle von zwei Betonfertigteilen gemäß der Erfindung und
Fig. 6a, b und c
in einer perspektivischen Darstellung (Fig. 6a), sowie in zwei Schnittzeichnungen (Fig. 6b, c) eine weitere Ausgestaltung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen, wobei hier lediglich der Teil der Halteeinrichtung 1 dargestellt ist, der sich über der Eintrittsöffnung 4 für die Seilschlaufe 2 in die Halteeinrichtung 1 befindet. Mit dem Bezugszeichen 5 ist das Rahmenoberteil der Halteeinrichtung bezeichnet, welches in der in Fig. 1 dargestellten Ausführung kastenförmig ausgebildet ist. Das Rahmenoberteil 5 ist dabei in Richtung des oben offenen U zur Innenseite abgewinkelt. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet die Auskerbung, die an beziehungsweise über der Eintrittsöffnung 4 für die Seilschlaufe 2 in die Halteeinrichtung 1 angeordnet ist. In diese Auskerbung 3 greift die Seilschlaufe 2 ein, wenn sie sich in der aufrechten Stellung befindet. In Fig. 1 ist eine Ausführungsform mit zwei Auskerbungen 3 dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform gemäß der Fig. 1. In dieser Ausführungsform ist die Halteeinrichtung 1 in einer kastenförmigen Ausbildung dargestellt. Die Seilschlaufe 2 befindet sich in der aufrechten Stellung, in der sie in die Auskerbung 3 zumindest mit einer Seite der Schlaufe eingreift. In einem vergrößerten Ausschnitt, rechts neben Abbildung gemäß der Fig. 2 ist dargestellt, wie die Seilschlaufe 2 in die Auskerbung 3 eingreift.
Fig. 3a zeigt eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. In dieser Ausführungsform ist das Mittel zur Fixierung durch mindestens ein in der Halteeinrichtung angeordnetes Teil 6 angegeben. Dieses Teil 6 ist bei-
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spielsweise als Abschnitt des Seitenteils 7 dort dreiseitig derart ausgeschnitten, daß es durch Biegen aufklappbar ist und dadurch die Seilschlaufe 2 in der aufrechten Stellung blockiert. Selbstverständlich ist es möglich dieses Teil 6 von beiden Seitenteilen 7 der Halteeinrichtung 1 auszubilden. Zur besseren Darstellung ist ein Vergrößerungsausschnitt in Fig. 3b dargestellt, der verdeutlicht, wie das Teil 6 die Seilschlaufe 2 fixiert. Fig. 3c zeigt eine Ausbildung der Halteeinrichtung 1, bei der Führungen 8 in beziehungsweise an den Seitenteilen 7 der Halteeinrichtung 1 ausgebildet sind, in die ein Anschlag 9 als Fixierungselement einbringbar ist, wenn die Seilschlaufe 2 in die aufrechte Stellung gebracht wurde. Die Blockierung der Seilschlaufe 2 erfolgt durch das Zusammenwirken von Führung 8 und Anschlag 9.
Fig. 4a zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Halteeinrichtung 1 derart ausgebildet ist, daß nach dem Aufrichten der Seilschlaufe 2 ein weiterer Anschlag 10 in die nach oben offene Halteeinrichtung 1 einsetzbar ist. Der weitere Anschlag 10 kann dabei als Klemme, als Formblech oder Sicherungsstreifen ausgebildet sein. Es ist auch möglich, den weiteren Anschlag 10 mit Klemmnasen zu versehen, die eine form-/oder kraftschlüssige Verbindung mit dem Rahmenoberteil 5 herstellen. Es ist weiterhin möglich, den Anschlag 10 mit Befestigungseinrichtungen, wie beispielsweise Clipsverbindungen zu versehen, so daß der weitere Anschlag 10 nach dem Aufrichten der Seilschlaufe 2 letztendlich nur auf das Rahmenoberteil 5 aufgeclipst wird. Fig. 4b zeigt einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 1. Hierbei ist das Seitenteil 7 mit einem daran angeordneten Rahmenoberteil 5 dargestellt, an dem eine Nase 11 angeordnet ist. Diese Nase 11 besitzt eine Sollbiegestelltung vorteilhafterweise an der Verbindungsstelle mit dem Rahmenoberteil 5. Nach dem Aufrichten der Seilschlaufe 2 wird diese Nase 11 nach unten gebogen, so daß die Seilschlaufe 2 in der aufrechten Stellung blockiert wird.
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Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt einer Verbindungsstelle von zwei Betonfertigteilen mit sich überlappenden Seilschlaufen 2, die mittels einer Klammer 12 als Fixierungsmittel in der aufrechten Stellung gehalten werden.
Ähnlich wie in der Ausgestaltung nach Fig. 5 zeigen die Fig. 6a, b und c eine Ausgestaltung des Fixierungsmittels derart, daß sie sich nicht an der Halteeinrichtung 1, 1' abstützt. Das Fixierungsmittel ist hier als Halteklammer 13 realisiert, die in den Spalt 14 zwischen zwei Betonfertigteilen 15, 15'geklemmt wird. Hierzu ist die Halteklammer 13 im Wesentlichen U-förmig gebogen und weist an ihrem offenen Ende an den Schenkeln entsprechende Rippungen auf, um ein besseres Verkrallen in oder an dem Betonfertigteil zu erlauben.
In der dreidimensionalen Ansicht nach Fig. 6a ist die Anordnung der Seilschlaufen 2, 2' gut zu erkennen, durch die der Bewehrungsstab 16 vertikal geführt ist. Die Halteklammer 13 weist eine Rundung auf, die den Bewehrungsstab 16 umschließt. Damit dient die Halteklammer 13 auch gleichzeitig zur Führung beziehungsweise Orientierung des Bewehrungsstabes 16 und stellt seine Position im fertig vergossenen Verbund sicher. Ähnliche Ausgestaltungen sind auch mit anders ausgebildeten Fixierungsmitteln möglich, die zum Beispiel in einer Ausnehmung des Betonfertigteiles oder in Gewindehülsen, die im Betonfertigtel angeordnet sind, befestigt sind. Natürlich ist es auch möglich an der Halteeinrichtung 1, 1' ein Fixierungsmittel anzuordnen, welches in ähnlicher Weise wie in Fig. 6a gezeigt den Bewehrungsstab 16 hält beziehungsweise führt und gleichzeitig die Seilschlaufen 2, 2' in der aufrechten Position hält.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.

Claims (22)

1. Vorrichtung zum Verbund von Betonfertigteilen, bestehend aus mindestens einer Seilschlaufe, die mit dem einen Ende im Betonfertigteil verankert ist und deren anderes, schlaufenartiges Ende mit einer in das Betonfertigteil eingesetzten oder an dem Betonfertigteil angeordneten Halteeinrichtung zusammenwirkt, um die Seilschlaufe während der Herstellung des Betonfertigteils etwa rechtwinklig, elastisch abzubiegen und für den Verbund freizugeben, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fixierungsmittel die Seilschlaufe (2) in der aufrechten Stellung des Verbundes hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierungsmittel an beziehungsweise in der Halteeinrichtung angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierungsmittel durch mindestens eine Auskerbung (3) in der Halteeinrichtung (1) gebildet ist, die an beziehungsweise über der Eintrittsöffnung (4) der Seilschlaufe (2) in die Halteeinrichtung (1) derart angeordnet ist, daß zumindest eine Seite der Seilschlaufe (2) in der aufrechten Stellung in diese Auskerbung (3) eingreift.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskerbung (3) an dem abgewinkelten Rahmenoberteil (5) der Halteeinrichtung (1) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierungsmittel durch mindestens ein in der Halteeinrichtung (1) angeordnetem Teil (6) angegeben ist, das an oder in dem Seitenteil (7) der U-förmig ausgebildeten Halteeinrichtung (1) derart angeordnet ist, daß es nach dem Aufrichten der Seilschlaufe (2) aufklappbar, ausrichtbar oder ausbiegbar ist und dadurch die Seilschlaufe (2) in der aufgerichteten Stellung hält oder positioniert.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Führungen (8) in den Seitenteilen (7) der Halteeinrichtung (1) ausgebildet sind, in die ein Anschlag (9) als Fixierungsmittel einbringbar ist, und daß die Seilschlaufe (2) in der aufrechten Stellung durch Zusammenwirken von Führung (8) und Anschlag (9) hält oder positioniert.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (1) derart ausgebildet ist, daß nach dem Aufrichten der Seilschlaufe (2) ein Anschlag (10) in die Halteeinrichtung (1) kraft- und/oder formschlüssig einsetzbar ist, wobei der Anschlag (10) die Seilschlaufe (2) dann in der aufrechten Stellung hält oder positioniert.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (10) in die Halteeinrichtung (1) geklemmt beziehungsweise eingeclipst wird, nachdem die Seilschlaufe sich in der aufrechten Stellung befindet und durch den Anschlag (10) dann blockiert wird.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (10) durch ein Formblech zur Verfügung gestellt ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (10) durch Rundmaterial zur Verfügung gestellt ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halteeinrichtung (1) eine Nase (11) mit einer Sollbiegenaht angeordnet ist, derart, daß sie an dem abgewinkelten Rahmenoberteil (5) der Halteeinrichtung (1) so ausgebildet ist, daß sie im abgeklappten Zustand die Seilschlaufe (2) in der aufrechten Stellung blockiert.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klammer (12) als Fixierungsmittel vorgesehen ist, die auf benachbart angeordnete, einander überlappende Seilschlaufen (2) von gegebenenfalls mehreren Vorrichtungen aufgeklemmt wird, zur Festlegung der aufrechten Stellung der Seilschlaufen (2).
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (1) aus Blech, Kunststoff oder Beton gefertigt ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (1) kastenförmig beziehungsweise U- oder C-förmig ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (1) schienenartig ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (1) derart ausgebildet ist, daß sie zur Aufnahme mehrerer Seilschlaufen (2) geeignet ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung eine Öffnung zum Durchführen der Seilschlaufe aufweist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Öffnung ein Führungsteil für die Seilschlaufe angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierungsmittel räumlich so an der Seilschlaufe angeordnet ist, daß es einem Rückschwenken der Seilschlaufe während des Verbundes in die abgewinkelte Stellung entgegenwirkt.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierungsmittel die Seilschlaufe beidseitig berührt.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Fixierungsmittel eine Halteklammer (13) vorgesehen ist, die in eine Öffnung beziehungsweise Ausnehmung des Betonfertigteils oder in einen Spalt zwischen den Betonfertigteilen einklemmbar ist und so die aufrechte Stellung der Seilschlaufe festlegt.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierungsmittel in einer im Betonfertigteil eingelassenen Gewindehülse eindrehbar ist.
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