DE20109545U1 - Einrichtung zum Verfüllen von Fugen - Google Patents
Einrichtung zum Verfüllen von FugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verfüllen von Fugen, insbesondere zwischen fest verlegten Bodenplatten.
Fugen zwischen Bodenplatten werden üblicherweise verfüllt durch Verstreichen von Füllmasse über der gesamten Bodenoberfläche. Nach dem Verfüllen muß das überschüssige Material mühevoll entfernt werden und es ist überdies erforderlich, die Bodenplatten intensiv zu reinigen. Im allgemeinen kann das überschüssige Material nicht mehr für einen anderen Zweck verwendet werden, so daß in erheblichem Umfang Abfallmaterial entsteht, welches auch noch beseitigt werden muß.
In einem anderen Zusammenhang, nämlich in der Ankertechnik, ist es bekannt, Verpressmassen mittels Verpressmassen in Hohlräume einzubringen, um auf diese Weise der Verankerung bzw. Armierung dienende Elemente derart zu verankern, daß man daran der Verankerung dienende Gegenelemente verspannen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfüllen von Fugen insbesondere bei im wesentlichen horizontal verlegten Bodenplatten zu vereinfachen, die Arbeit zu erleichtern und die Abfallmassen zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Die Verwendung einer Verpresslanze ermöglicht das genaue Führen der Verpressdüse innerhalb der zu verfüllenden Fugen. Dabei wird die Verpressdüse, bevorzugt in Form einer Schlitzdüse, welche in die Fugenhohlräume eintauchend geführt wird, mit einer der zum vollständigen Verfüllen benötigten Verpressmasse entsprechenden Geschwindigkeit in den Fugenhohlräumen vorwärts bewegt, bis diese mit der Bodenoberfläche bündig gefüllt sind. Zweckmäßig wird das Verpressgut mit geringer Überwölbung der Fuge eingefüllt, so daß allenfalls eine geringe Menge des Verpressguts als nicht verwertbarer Abstrich in Kauf zu nehmen ist.
Das Verpressen selbst ist ohne große Mühe durch eine Bedienungsperson zu bewerkstelligen. Deren Aufgabe besteht darin, die Verpresslanze entlang den Fugen zu führen, was mit einer durch einen flexiblen Verpressschlauch gewährleisteten Bewegungsfreiheit erfolgen kann.
Die schweren Teile der Vorrichtung, wie die an das zuflußseitige Ende des Verpressschlauchs angeschlossene Verpresspumpe mit Mischbehälter sowie ein Elektromotor, der die Verpresspumpe antreibt, können auf einem fahrbaren Gestell angeordnet sein, welches die Bedienungsperson nachführt. Auf dem Gestell können geeignete Vorrichtungen zum Verstauen des Verpressschlauchs und zum Halten der Verpresslanze, wenn die Einrichtung nicht in Betrieb ist, vorgesehen sein.
Die Betätigung der Verpresslanze erfolgt erfindungsgemäß mittels eines elektrischen Schalters, der über ein Kabel, welches längs des Verpressschlauchs geführt ist,
mit dem Elektromotor der den Pumpenantrieb bildet, verbunden ist.
Seitlich an der Verpresspumpe ist ein Mischbehälter für das Verpressgut angeflanscht, der einen mit einem Rührwerk versehenen Deckel aufweisen kann, an dem ein weiterer elektrischer Antrieb für das Rührwerk vorgesehen ist.
Eine einfache Handhabung der erfindungsgemäßen Einrichtung wird dadurch gewährleistet, daß der Verpressschlauch an beiden Enden über Schnellkupplungen lösbar einerseits an die Verpresslanze, andererseits an die Verpresspumpe anschließbar ist.
Insgesamt betrachtet ermöglicht die erfindungsgemäße Einrichtung erstmals ein gezieltes Verfüllen von Fugen aller Art. Vorteilhaft wird die auswechselbar am Austrittsende der Verpresslanze angebrachte Verpressdüse für jeden Einsatz derart ausgewählt, daß deren Öffnung der jeweiligen Fugenbreite angepaßt ist, so daß die Düse ohne Behinderung vorwärts bewegt werden kann und dabei eine ausreichende Menge an Verpreßmaterial austritt, so daß ein zügiges Verfüllen von Fugen unterschiedlicher Querschnitte ermöglicht wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Ausgehend von der Verpressdüse 8, deren linke Ansicht in Längsrichtung und deren rechte Ansicht in Querrichtung, bezogen auf ihre Ausrichtung innerhalb der Fuge dargestellt ist, schließt sich daran über eine Schnellkupplung 14 die eigentliche Verpresslanze 7 mit Griff
10 an. Auf dem Griff 10 befindet sich ein Schalter 6 zum Ansteuern des Elektromotors 4 als Antrieb für die Verpresspumpe 3, die vorteilhaft als Exzenterschneckenpumpe bei einem Druck von ca. 6 bar betreibbar ist. Das Verbindungsstück zwischen der Verpresslanze 7 und der Verpresspumpe 3 ist gebildet durch einen Verpressschlauch 5, der an beiden Enden mittels Schnellkupplungen 13 einerseits an die Verpresslanze 7, andererseits an die Verpresspumpe 3 anschließbar ist. Die Länge des Verpressschlauchs 5 kann je nach Einsatzfall bzw. Pumpenleistung gewählt werden. Die Verpresspumpe 3 sitzt am Ausgang eines Mischbehälters 1, in den das Verpressgut eingefüllt bzw. wo es vor Ort gemischt wird, z.B. als Mischung aus Wasser und Zement. Zum Mischen des Verpressguts ist ein Rührwerk 12 vorgesehen, welches mit seinem elektrischen Antriebsmotor auf einem Deckel 11 des Mischbehälters 1 sitzt. Ein fahrbares Gestellt 9 dient zur Aufnahme der schweren Aggregate, nämlich des Mischbehälters 1, des Antriebsmotors 4 für die Verpresspumpe 3 und der Verpresspumpe 3 selbst. In Anpassung an die jeweilige Länge des Verpressschlauchs 5 wird das fahrbare Gestell mit den darauf befindlichen Aggregaten entsprechend dem Arbeitsfortschritt mitbewegt. Die Bedienungsperson hat lediglich die Verpresslanze 7 und teilweise den Verpressschlauch 5 zu tragen. Die Bedienung des Geräts erfolgt in einfacher Weise durch Betätigung eines Ein-/Ausschalters 6, mit welchem über eine nicht gezeichnete Steuerleitung der Antriebsmotor 4 der Verpresspumpe 3 ein- und ausgeschaltet wird.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Verfüllen von Fugen, insbesondere zwischen festverlegten Bodenplatten, mit den folgenden Merkmalen:
1. 1.1 Eine Verpresslanze (7), welche von Hand geführt wird, besitzt am Austrittsende für das Verpressgut eine austauschbar befestigte Verpressdüse (8);
2. 1.2 das andere Ende der Verpresslanze (7) ist über einen flexiblen Verpressschlauch (5) an eine Verpresspumpe (3) angeschlossen;
3. 1.3 ein an das andere Ende der Verpresspumpe (3) angeschlossener elektrischer Pumpenantrieb (4) ist mittels eines am Lanzengriff (10) angeordneten Schalters betätigbar;
4. 1.4 die Verpresspumpe (3) ist am Ausgang eines Mischbehälters (1) für das Verpressgut angeflanscht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Deckel (11) des Mischbehälters (1) ein Rührwerk (12) mit einem elektrischen Antrieb (2) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpressschlauch (5) an beiden Enden über Schnellkupplungen (13) lösbar anschließbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest alle dem Verpressschlauch (5) vorgeschalteten Aggregate auf einem fahrbaren Gestell (9), angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gestell (9) Vorrichtungen zum Verstauen des Verpressschlauchs (5) und zum Halten der Verpresslanze (7) vorgesehen sind.
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Cited By (3)
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DE102008063525A1 (de) * | 2008-12-18 | 2010-07-01 | P & T Technische Mörtel GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von Betonfertigteilen sowie dadurch verbundene Betonfertigteile |
CN108086656A (zh) * | 2017-12-20 | 2018-05-29 | 陈钦先 | 一种室内装修用瓷砖抵接式美缝装置 |
CN108131005A (zh) * | 2017-12-20 | 2018-06-08 | 陈钦先 | 一种室内装修用瓷砖挤压式美缝装置 |
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Cited By (4)
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DE102008063525B4 (de) * | 2008-12-18 | 2017-03-09 | P & T Technische Mörtel GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von Betonfertigteilen |
CN108086656A (zh) * | 2017-12-20 | 2018-05-29 | 陈钦先 | 一种室内装修用瓷砖抵接式美缝装置 |
CN108131005A (zh) * | 2017-12-20 | 2018-06-08 | 陈钦先 | 一种室内装修用瓷砖挤压式美缝装置 |
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