DE2010794A1

DE2010794A1 - Spülvorrichtung, insbesondere für Toilettanlagen

Info

Publication number: DE2010794A1
Application number: DE19702010794
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Gülich, Tore, Malmö (Schweden)
Priority date: 1970-03-07
Filing date: 1970-03-07
Publication date: 1971-09-16
Also published as: SE359599B; BE763845A; GB1302988A; IT988519B; NL7102781A; FR2084308A5; CH524739A; US3729167A

Description

betrifft eine Spülvorrichtung, insbesondere für Toilettanlagen mit einem strömungsmittel gegen seinen Sitz gedrückten Ventilkörper, der mittels eines starr verbundenen, koaxialen Betätigungskolbens bewegbar ist, einem den Kolben enthaltenden Betätigungszylinder, dessen oberem Zylinderraum, den über eine Drosselstelle mit einem Hilfsventil über einen Kanal unter Druck stehendes Spülmittel zugeführt werden kann und »it dem Abfluß verbunden ist, und einem zwischen Ventilkörper und Zylinderboden angeordneten, die Kolbenstange umgebenden Verteilerraum, der über Bohrungen mit dem unteren Zylinderraum und dem Spülmittelauslaß verbunden ist.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Druekwasser™

spülvorrichtung oaota Aea- Haupfcptifrfraifc» insbesondere im

Hinblick auf eine vereinfachte, gedrungene, koaxiale Ausbildung und eine Verminderung der erforderlichen Be-

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tätigungskräf te zu verbessern, ao daß der Einbau erleichtert und die Betätigung auch durch kleine Auslösekräfte, z.B. von Thermostaten und sonstigen Steuergliedern ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungogemäQ dadurch gelöst, daß bei der Spulvorrichtung der vorgenannten Art der den oberen ZyI Lnderraum speisende Kanal koaxial zur Zylinderachse durch Ventilkörper und Kolbenstange verläuft und das Hilfsventil enthält, das mit einer aus dem Ventilgehäuse herauoragenden Handhabe betäbigbar 1st, Vorzugsweise ragt ein Abschnitt der Kolbenstange in den oberen Zylinderraum und ist mit diesem über V/andungsöffnungen verbunden.

Eine v/eitere vorteilhafte Ausbildung beeteht,darin, daß in den oberen, aiii Rohr ausgebildeten Kolbenstangenteil ein an dem Zylinderdeckel befestigter Bolzen hineinragt, auf dem die Kolbenstange geführt wird.

VorteLlhafberwoLuti wird αLs aia Betätlgungostange ausgebildete Handhabe aui? Bötäbigung dss In dor KoL--bütistange angeordneten Hilf oven felle ajfial bewaglich in dem von dem Zylinderdeckel herabrageuden Bolzen dichtend geführt.

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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aue der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spülvorrichtung in einem Axialschnitt beispielsweise veranschaulicht ist.

Die der Steuerung einer unter Druck stehenden Spülflüssigkeit dienende Spülvorrichtung weist ein Gehäuse 118, einen Zylinder 106, 107_t einen Zylinderdeckel 130, einen Zylinderboden 120 und den Eintritt 125 und Austritt 117 der Spülflüssigkeit auf. Diese mündfen in den Flüssigkeitsverteilerraum 116, der über Bohrungen 119 im Zylinderboden 120 mit dem unteren Teil 107 des Zylinders verbunden ist.

Der Eintritt 125 und die in ihm angeordneten Kanäle 125c, 125d werden verschlossen durch den Ventilkörper 102, der mittels eines Rohres 149 mit der Kolbenstange 105 fest verbunden ist. Diese ist zweiteilig ausgeführt. Der untere Teil 105a weist eine koaxial Bohrung auf, in der das Rohr 149 befestigt ist, an dessen oberer Mündung sich ein Hohlraum befindet. Der rohrförmig ausgebildete obere Teil* der radiale Öffnungen 139 zum oberen Teil des Zylinders 106 aufweist, ist mit dem unteren Teil 105a der Kolbenstange 105 fest verbunden. Auf der" Oberfläche des oberen Seils der Kolbenstange

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ist der im Zylinder 106, 107 gleitende Betätigungskolben 104 befestigt, dessen Unterseite 135 von einer eich auf dem Zylinderboden 120 abstützenden Druckfeder 136 beaufschlagt wird.

Am Übergang vom oberen zum unteren Teil 105a der Kolbenstange 105 befindet sich ein Hilfsventil 124 mit einem

| kugelförmigen Ventilkörper 109, der an einem nadeiförmigen Ende einer Betätigungsstange 142 befestigt ist, das durch die Ventilöffnung hindurchragt. Die von einer Druckfeder 148 in die Schließstellung des Ventile 124 gezogene Betätigungestange 142 wird in einer Bohrung 141 geführt, gegenüber der sie mit Hilfe des Dichtringes 143 abgedichtet ist. Die Bohrung 141 verläuft koaxial durch einen Bolzen 140, der in der Zylinderachse vom Zylinderdeckel 130 in den oberen Zylinderraum 106 himeinragt. Auf der zylindrischen Oberfläche des Bolzens 140 wird

* der rohrförmige obere Teil der Kolbenstange 105 geführt, in die der Bolzen 140 hineinragt. Die Führung des unteren Teils 105a der Kolbenstange 105 erfolgt in einer Bohrung des Zylinderbodens 120, der auf einem Bund 145 dee Zylinders 106, 107 mit einem Sprengring 147 gehaltert wird. In der Wandung des oberen Zylinderraumes 106 ist eine Droeeeletelle 127 vorgesehen, die über eine durch die Wandung des Zylinders 106, 107 verlaufende Bohrung 129 nit dem Austritt 117 der Spülflüssigkeit verbunden ist.

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Der Spülvorgang wird dadurch eingeleitet, daß - mit der Hand, einem Magneten oder einem Thermostaten -ein Druck auf die Betätigungsstange 142 ausgebübt wird. Dabei milssen nur die relativ kleine Rückstellkraft der Feder 148 und der auf der kleinen Kugel des Ventilkörpere 109 lastende Druck der Spülflüssigkeit überwunden werden. Die durch das Hilfsventil 124 hindurchtretende Flüssigkeit tritt aus den Auslaßöffnungen 139 der Kolbenstange 105 in den oberen Zylinderraum 106 ein· Unter dem sich dort bildenden Wasserdruck gleitet der Kolben 104 mit der Kolbenstange 105 gegen den Druck der Feder 136 abwärts und gibt den Wasserdurcbfluß zum Spülflüssigkeitsaustritt 117 am Ventilsitz 115 frei. Dabei erfolgt der Druckausgleich im unteren Teil des Zylinders 107durch die Bohrungen 119 im Zylinderboden 120. Der Druckabfall durch das Ausströmen der Spülflüssigkeit aus der Austritteöffnung 117 ist so groß, daß der sich im Zylinderoberteil 106 ausbildende Druck ausreicht, den Kolben 104 gegen den Druck der Feder 136 und den im unteren Zylinderraum 107 herrschenden Druck nach unten zu bewegen. Dabei verhindert der entsprechend gewählte Abstand 150 zwischen der Kupplung 151 an der Betätigungsstange 142 und dem Zylinderdeckel, daß sich durch die Abwärtsbewegung der Kolbenstange 105 das Hilfsventil .124 selbsttätig schließt. Dabei ist es von besonderer Wichtigkeit, daß die öffnungslage des Ventilkörpere

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102 durch die Öffnungsweite deB Hilfsventil 124 gewählt werden kann. Um die einmal gewählte Lage des runden Ventilkörpers 109 pendelt der gleitende Ventilsitz 124 entsprechend dem Gleichgewicht der Drücke auf den beiden Seiten dee Kolbens 104. Bei geöffnetem Hilfsventil 124 tritt Spttlflüssigkeit in den oberen Zylinderraum 106 ein und drückt den Kolben 104 abwärts, bi3 das Hilfsventil 124 geschlossen ist. Danach wird der Druck im oberen Zylinderraum 106 über die Drosselste^le 127 abgebaut ,bis die die Kolbenunterseite beaufschlagenden Kräfte der Druckfeder 136 und des Spülmitteldrucks in der Lage sind, den Kolben 104 wieder abwärts zu drücken. Dadurch wird das Hilfsventil 124 wieder geöffnet, so daß neue Spülflüssiglceit in den oberen Zylinderraum 106 eintreten kann. Auf diese Weise pendelt der Kolben 104 in die jeweils gewählte Lage des kugeligen Ventilkörpers 109.

Bei Beendigung des SpülVorganges wird der kugelförmige Ventilkörper 109 durch die Rückstellfeder 148 in den Sitz des Hilfeventils 124 gezogen. Da kein weiteres Spülmittel in den oberen Zylinderraum eintreten kann, wird der sich im Oberteil 106 des Zylinders befindliche Druck über die Drosselstelle 127 abgebaut. Die ausfließende Spülflüssigkeit wird durch die Bohrung 129, die in der Wandung*144 des Zylinders 106, 107 angeordnet ist, zum

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Ausfluß 117 abgeführt. Ber Kolben 104 und die mit ihm verbundene Kolbenstange 105 gleiten nunmehr unter dem Einfluß der Rückstellfeder 136 und des an der Kolbenunterseite 135 herrschenden Spülmitteldruckes nach oben* Dabei wird gleichzeitig die Betätigungsstange 142 unter dem Einfluß der Rückstellfeder 148 nach oben gezogen, so daß das Hilfsventil 124 verschlossen bleibt. Sobald der Ventilkörper 102 den Ventilsitz 115 beaufschlagt, ist der SpülVorgang beendet.

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Claims

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Patentansprüche .

ί 1 .^Spülvorrichtung, insbesondere für Toilett-Anlagen, mit einem vom Strömungsmittel gegen seinen Sitz gedrückten Ventilkörper, der mittele eines starr verbundenen, koaxialen Betätigungskolbens bewegbar let, einem den Kolben enthaltenden Betätigungezylinder, dessen oberem Zylinderraum mit einem Hilfsventil über einen Kanal unter Druck stehendes Spülmittel zugeführt werden kann und der über eine Drosselstelle mit dem Abfluß verbunden ist, und einem zwischen Ventilkörper und Zylinderboden angeordneten, die Kolbenstange umgebenden Verteilerraum, der über Bohrungen mit dem unteren Zylinderraum und dem Spülmittelauslaß verbunden ist, ftoae i, dadurch gekennzeichnet, daß der den oberen Zylinderraum (106) speisende Kanal (111) koaxial zur Zylinderachse durch Ventilkörper (102) und Kolbenstange (105) verläuft und ein Hilfeventil (124) enthält, das mit einer aus den Ventilgehäuse herausragenden Handhabe (142) betätigbar 1st.
2. Spülvorrichtung nach Anspruch 1, daduroh gekennceloh- net, daß ein Abeohnitt der Kolbenstange (105) in* den oberen Zylinderraum (106) hineinragt, der Über

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öffnungen (139) in der Wandung der Kolbenstange (105) mit dem Kanal (111) verbunden ist.
3. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Zylinder (106, 107) hineinragende Seil der Kolbenstange (105) zweiteilig ausgebildet ist und an der Obergangestelle vom unteren zum oberen Teil das Hilfsventil (124) angeordnet ist.
4. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Kolbenstange (105) als Rohr ausgebildet 1st und auf einem von dem Zylinderdeckel (130) in die rohrförmige Kolbenstange (105) hineinragenden Bolzen (140) geführt ist.
5. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem unteren Zylinderraum (107) in den Verteilerraum (116) hineinragende untere Teil der Kolbenstange (105) hydrodynamische Oberflächengestaltung aufweist.
6. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (142) als Betätigungsstange ausgeführt ist, die axial beweglich in einer Bohrung (141) des Bolzens (140) dichtend geführt ist.

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7. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, daduroh gekennzeichnet, daß eine die Betätigungsstange (142) beaufschlagende Feder (148) In Schließrichtung des HilfEventila (124) vorgespannt ist.
8. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelförmige Ventilkörper (109) des in der Kolbenstange (105) angeordneten Hilfsventils (124) mit der im Bereich des Ventilsitzes nadelfcrmig ausgebildeten Betätigungsstange (142) fest verbunden ist.
9. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Drosselstelle (127) mit der Spülwasseraqstrittsöffnung (117) durch eine in der Zylinderwandung (144) angeordnete Bohrung (129) verläuft·
10. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9ι dadurch gekennzeichnet, daß der den Spülwasserzufluß absperrende Ventilkörper (102) eine hydrodynamisch günstige Strömungaform mit einem einen kegelförmigen Ventilsitz (115) beaufschlagenden dicken Ende (146) aufweist.

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11. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 "bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsoffnungen (125a_r 125h; 125c, 125d) paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind, und daß die einzelnen Öffnungspaare in Strömungsrichtung unterschiedliche Abmessungen haben.
12. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sine den Kolben (104) beaufschlagende Feder (136) zwischen dem Zylinderboden (120) und der Unterseite (135) des Kolbens (104) angeordnet ist.

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