DE2010686A1 - Vorrichtung zum Beschicken von Pressen - Google Patents

Vorrichtung zum Beschicken von Pressen

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DE2010686A1 DE19702010686 DE2010686A DE2010686A1 DE 2010686 A1 DE2010686 A1 DE 2010686A1 DE 19702010686 DE19702010686 DE 19702010686 DE 2010686 A DE2010686 A DE 2010686A DE 2010686 A1 DE2010686 A1 DE 2010686A1
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Gottfried Mergner Arno 7293 Pfalzgrafenweiler Lampart Dieter 7290 Freudenstadt Joos
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D3/00Veneer presses; Press plates; Plywood presses

Description

  • Vorrichtung zum Beschicken von Pressen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken von Pressen, insbesondere von Furnier- und Kurztaktpressen mit einem flachen, beim Pressen in der Presse verbleibenden frä.
  • gerelement für die zu pressenden Teile und einer Beschikkungseinrichtung für die Presse.Es sind Beschickungsvorrichtungen bekannt, die als sogenannte Rollbandetagen ausgeführt sind, Bei diesen werden die zu pressenden Teile, bespielsweise furnierte Spanplatten, vor der Presse auf ein Rollband aufgelegt und dieses mit seiner gesamten Fördereinrichtung in die geöffnete Presse eingefahren. Beim Herausfahren der Fördereinrichtung rollt das Band gegenläufig synchron zur Ausfahrbewegung ab wid legt das Gut auf der, Preßfläche ab. Derartige Vorrichtungen benötigen einen großen Aufwand an Antriebsteilen und eine relativ lange Zeit zum Beschicken durch das Ein- und Ausfahren der Etage.
  • Werner werden relativ leicht die die Oberflächengüte der Teile bestimmenden Preßbleche verschmutzt, und die Teile können sich bei der Übergabe auf die Preßbleche leicht verschieben.
  • Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Beschicken von Fressen werden durchlaufende Stahlbänder aus Edelstahl verwendet, die die als Auflagetisch ausgebildete Beschikkungs<'-inrichtung vor der Presse und die Preßfläche überspannen. Bei dieser Vorrichtung ist zwar ein einwandfreies Beschicken und eine gute Positionierung der Teile möglich, die Vorrichtung erfordert Jedoch hohe Anlagekosten und hat Nachteile beim Preßvorgang, die aus den Eigenschaften des stahlbandes resultieren. Die Presse muß nach Erwärmen des Stahlbandes nochmals geöffnet werden, damit sich die bei der Erwärmung auftretende Längenausdehnung ausgleichen kann.
  • Es sind ferner Beschickungsanlagen bekannt geworden, die mit wenigstens zwei Rollbändern arbeiten. Dabei ist ein Transportband für die Beschickungseinrichtung vorgesehen, auf das die zu pressenden Teile aufgelegt werden. In der Presse läuft ein weiteres Transportband aus hitzebeständiger Kunststoffolie um. Zwischen beiden Bändern ist ein Synchronlauf erforderlich, damit die Teile von dem Beschickungsband auf das Fressenband übergeben werden. Das Fressenband aus Kunststoffolie ersetzt die beim Fressen sonst üblichen Pressenbleche. Das in der Presse umlaufende Band ist mindestens zweimal bis dreimal so lang wie die Preßflächenlänge. Das Band muß um den unteren Fressenkörper herumgeführt werden und ist nur bei einer Oberdruckpresse einsetzbar, da mit dem Band der Hub einer Unterdruckpresse nicht ausgeglichen werden kann.
  • Es ist auch eine derartige Vorrichtung bekannt geworden, die bei einer Unterdruckpresse eingesetzt werden kann, es ist dazu Jedoch ein Doppelpreßtisch erforderlich, d.h.
  • die eigentliche beheizte Preßplatte muß relativ zum Pressentisch beweglich sein, damit sich zwischen Preßplatte und Fressentsch ein zweiter Spalt öffnet, durch den das Band bei seinem Umlauf laufen kann. Im geschlossenen Zustand der Presse wird also das obere und untere Trumm belastet, wobei das untere Trum des Bandes die Preßkraft überträgt. Auch diese Vorrichtung benötigt ein relativ langes endloses Band aus der empfindlichen Kunststoffolie, eine genaue Synchronisierung zur sauberen Obergabe und ist relativ kompliziert aufgebaut. Die bekannten Vorrichtungen haben noch einen weiteren Nachteil, der sich auf die Qualität der zu pressenden Teile auswirkte Der Teil des Bandes, der nicht in der Presse liegt, ist in verstärktem Maße der Verschmutzung ausgesetzt, insbesondere wenn er unter dem Pressentisch hindurchläuft. Diese Gefahr ist bei Kunststoffolien als Bandmaterial wegen der elektrostatischen Eigenschaften dieses Materials in besonders starkem Maße vorhanden. Die Verschmutzungen wirken sich dann inittelbar aug die Oberflächengüte der gepreßten Teile aus, wobei es bei Kunststoffolien gleichgültig ist, ob die Verschmutzungen auf der Ober- oder Unterseite des Bandes liegen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die die beschriebenen Nachteile vermeidet. Es soll möglich sein, die Vorrichtung selbst und die mit ihr zusammen arbeitende Presse einfach aufzubauen, die Beschickung soll schnell und einfach vor sich gehen, die Verschmutzungsgefahr soll herabgesetzt werden, und eine Verschiebung der Teile zueinander beim Transport von der Beschickungseinrichtung in die Presse soll vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich der Beschickungseinrichtung und der Presse eine endlose Transport einrichtung angeordnet ist und daß venigstens zwei von der Transporteinrichtung trennbare Trägerelemente mit Halterungen vorgesehen sind, die mit der Transporteinrichtung kuppelbar und im Pressenbereich entkuppelbar sind.
  • Die Transporteinrichtung kann vorzugsweise aus zwei zu beiden Seiten der Presse und der Beschickungseinrichtung umlaufenden endlosen Ketten bestehen. Die Presse kann vorteilhaft als Unterdruckpresse ausgebildet sein, d.h. als eine Presse, deren unterer Pressentisch beim Pressen angehoben wird. Eine solche Presse ist erheblich einfacher und mit geringerem hydraulischen Aufwand auszuführen.
  • Die Trägerelemente können aus einer Kunststoffolie bestehen, die im wesentlichen die ULnge der Arbeitsfläche der Presse hat und deren beide Enden mit Halterungen in Form von kann schienen versehen sind.
  • Es wird ferner ein Verfahren zum Beschicken einer Presse und zum Fressen von Seilen mit dieser vorgeschlagen, bei dem das die zu pressenden Teile in die Presse einführende Trägerelement während des Pressens in der Presse verbleibt. Gemäß der Erfindung sollen bei diesem Verfahren wenigstens zwei Trägerelemente von eine endlosen Transporteinrichtung in die Presse derart ein- und ausgeführt werden, daß eines der mit dem zu pressenden Gut beladenen Trägerelemente aus der Presse herausgeführt und automatisch entladen wird, während gleichzeitig das nechstc Träge@@lement in die Presse eingeführt wird, das in die Presse eing@führte Trägerelement gegebenenfalls unter Anhalten der Transporteinrichtung aus dieser ausgekuppelt und dem Preßvorgang unterworfen wird und das aus der Presse herausgeführte Trägerelement nach dem Auskuppeln des eingeführten Trägerelementes und während des Pressens der auf diesem befindlichen Teile von der Fördereinrichtung einer Beschickungseinrichtung zugeführt und für das erneute Einführen in die Presse beladen wird.
  • Die Erfindung bringt zahlreiche Vorteile mit sich: Der Träger kann auf der Beschickungseinrichtung unmittelbar mit den tu pressenden Teilen beladen werden. Es ist keine Übergabe auf einen anderen Träger mehr notwendig, da der Träger selbst in die Presse eingeführt wird. Es ente fallen damit auch die Maßnahmen zur Synchronisierung der Träger, da nur eine einzige Transporteinrichtung mit einem Antrieb erforderlich ist. Die Träger bestehen aus zwei Folienabschnitten, die leicht und billig auswechselbar sind. Bei einer Verletzung einer Folie kann diese ohne weiteres ausgewechselt werden, wobei als.Ersatæ nur eine folie von der Größe der Arbeitsfläche der Presse erforderlich ist, nicht, wie es bei Ausführung als endloses Band ware, die zwei- oder dreifache Länge. Die Presse kann als Unterdruckpresse in üblicher Konstruktion gebaut werden. Die Träger verbleiben während des Pressens nicht unterhalb der Presse. Der entladene Träger kann unmittelbar nach dem Auskuppeln des beladenen Trägers wieder zur Beschickungseinrichtung transportiert werden, so daß eine Gefahr der Schmutzansetzung nahezu völlig entfällt. Erstaunlich ist auch, daß die Steuerung der gesamten Vorrichtung einfacher ist als bei den bekannten Einrichtungen.
  • Das liegt zum großen Teil mit daran, daß das Auskuppeln des Trägers beim Schließen der Presse automatisch erfolgt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt wrd wird im folgenden näher erläutert. Es eeigent Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung in einer ersten Arbeitsstellung, Fig. 2 eine noch weiter schematisierte Seiten ansicht der Vorrichtung in einer zweiten Arbeitsstellung, Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 in einer dritten Arbeitsstellung, Fig. 4 eine Einzelheit am Pressenauegang, Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie V - V in Fig. 4 und Fig. 6 einen Teilschnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 5.
  • In den Fig, 1 bis 3 ist eine Presse 11 schematisch dargestellt, und zwar eine Kurztakt-Einetagen-Durchlaufpresse, die als Furnierpresse eingesetzt wird. Die Presse 11 ist als Unterdruckpresse ausgebildet, d.h. die obere Preßplatte 12 wird von Ständern 13 ortsfest gehalten, während der untere Pressentisch 14 durch hydraulische Zylinder 15, von denen in Fig. 1 beispielsweise einer dargestellt ist, angehoben und gesenkt werden kann. Die Ausbildung als Unterdruckpresse ist besonders günstig, da die hydraulischen Zylinder 15 als eintachowirkonde Zylinder ausgebildet werden können, die lediglich das Schließen der Presse steuern. Bei Entleerung der hydraulischen Zylinder 15 eenkt sich der untere Pressentisch 14 unter Echwerkrafteinwirkung. Außerdem baut eine derartige Presse nicht so hoch und ist erheblioh billiger herzustellen als eine Oberdruckpresse, bei der die obere Pressenplatte bewegt werden muß.
  • An einer Seite der Presse 11 ist eine Beschickungseinrichtung 16 angeordnet, die einen Tisch besitzt, auf dem die ru pressenden Teile 17 beispielsweise zum Furnieren vorbereitete Platten, aufgelegt werden. Am entgegengesetzten Ende der Presse ist ein Entladeband 18 angeordnet, an das die Teile 17 nach dem Pressen abgegeben werden.
  • Zu beiden Seiten der Presse 11 und der Besohickungseinrichtung 16 ist eine Transporteinrichtung 19 angeor@net.
  • Sie beztcht im dargestellten Beispiel aus je einer endlesen Mette, die in Führungen zu beiden Seiten des Tisches 20 der Beschickungseinrichtung 16 und des unteren Pressentisches verläuft, jedoch so, daß der untere Pressentisch 14 sich unabbängig von der Transporteinrichtung 19 bewegen kann. Im Bereich der Beschickungseinrichtung 16 und des Pressentisches 14 verläuft die Transporteinrichtung geradlinig und wird durch Kettenräder 21 so umgelenkt, daß sie a der Entladeseite 22 abwärts und unter der unteren Pressentisch und seinem Antrieb sowie unter der Beschickungseinrichtung hindurch zum Beschickungstisch 20 läuft. Ein Kettenrad 23 am von der Presse entfernten Ende der Beschickungseinrichtung wird von einem Motor 24 engetrieben. Der Motor 24 ist ein Getriebemotor mit Sanftanlauf- und -auslaufcharakteristik.
  • Als Unterlage, Transportmedium und oberflächenbestimmende Zwischenlage zwischen Pressentisch und zu presnendem Teil sind zwei Trägerelemente 25,26 vorgesehen. Sie bestehen aus je einer hitzebeständigen Kunststoffolie 27 und je zwei Halterungen 28, 29. Wie aus Fig. 5 (und auch aus Fig. 4 oben) zu erkennen ist, ist die Kunststoffolie 25 um ein unteres Teil 30 einer Spannschiene 31 herumgelegt und wird durch ein oberes Teil 32 der Spannschiene mittels Schrauben 33 festgesp@ant. Jeder Träger hat im wesentlichen die Länge des Pressentisches, wobei die vorderen und hinteren Halterungen 28, 29 auf dem unteren Pressentisch 14 in dessen Endbereichen aufliegen. Zwischen ihnen befindet sich die Kunststoffolie 27, die also kein endloses Band, sondern nur ein Bahnabschnitt ist.
  • Die Halterungen 28, 29 ragen seitlich über die Folie 27 und den unteren Fressentisch 14 hinaus. Das obere Teil 32 der Spannschiene besitzt dort eine Führungsöffnung 34 und an ihrem äußeren Teil oben eine Rolle 35 und unter ein Hitnahmeteil 36, das, wie insbesondere aus Fig. 6 zu erkennen ist, zwischen nach innen ragende Mitnehmer 37 der die Transporteinrichtung 19 bildenden Kette 38 paßt. Die Mitnehmer 37 bestehen aus Zapfen, die eine Verlängerung der Kettenbolzen bilden. Die Kette läuft in einer Kettenführung 39, die aus einem Schlitz in einem an den Pressenständern befestigten Teil besteht. Einstückig mit diesem Teil sind Führungsschienen 40 tUr die Rollen 35 angeordnot, un denen die Rollen 35 abrollen können. Die FGhrungsschienen 40 sind an den Auskupplungsstellen 41, 42 am Beginn und Ende der Presse ausgesetzt. An der Auskupplungstelle 42 am Pressenende ist, wie aus Fig. 4 hervorgeht, ein senkrechter Führungsbolzen ru beiden Seiten der Presse angeordnet, der vom oberen Pressenteil her nach unten ragt.
  • Dieser Führungsbolzen 43 liegt über der Führungsöffnung 34 und besitzt einen Niederhalter 44, der durch eine Feder 45 nach unten gedrückt wird. Die obere Fressenplatte 12 wird dadurch eine Oberfolie 46 abgedeckt, die in Halterungen 47 eingespannt ist. Die Halterungen 47 gleichen den Halterungen 28, 29 in ihrem die Polig haltenden Teil weitgehend sind Jedoch am oberen Pressentisch test angebracht bzw. so gehalten, daß die Folie 46 unter Spannw gehalten wird.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: In Fig. 1 ist eine Arbeitsstellung dargestellt, nach der die auf dem Träger 26 liegenden Teile 17 gepreßt sind und die Presse durch Entleerung der hydraulischen Zylinder 15 und der Absenkung des unteren Pressentisches 14 geöffnet worden ist. Dabei befindet sich der Träger 26 in Eingriff mit der Kette 38, d.h. in der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Lage. Die Mitnahmeteile 36 an den Halterungen 28, 29 liegen zwischen Je zwei Mitnehmern 37 der kette. Der Motor 24 setzt nun die Transporteinrichtung 19 im Vkrzeigersinne in Bewegung,und die Kette 38 transportiert den Träger 26 in Fig. 1 nach rechts, wobei die fertig gepreßten Teile 17 auf das Entladeband 18 automatisch übergeben werden und der Träger 26 zusammen mit seinen Halterungen 28, 29 entlang der fette 38, weiterläuft, bis er die in Fig. 2 schematisch dargestellte Lage eingenommen hat.
  • Dabei wurde der ebenfalls in die Transport einrichtung eingekuppelte Träger 25 vom Beschickungstisch 20 in die Presse befördert, bis er in die Lage kommt, die in Fig. 1 der Träger 26 eingenommen hat.
  • Daraufhin wird die Presse 11 durch anhebung des unteren Fressentisches 14 geschlossen. Die Halterungen 28,29 werden mit dem unteren Pressentisch 14 nach oben genommen, was infolge der Aussparung der Führungsschienen 40 möglich ist.
  • Die Mitnahmeteile 36 kommen von den Mitnehmern 37 an der Kette 38 frei,und die Führungsöffnungen 34 werden auf die Führungsbolzen 43 aufgeschoben. Die Führungsbolzen 43 können etwas angeschrägt oder schräggestellt sein, so daß beim Schließen der Presse auf die Kunststoffolie 27 eine Spannung aufgebracht wird. Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß die Führungsbolzen 43 auch als Kurvenstücke etc. ausgebildet sein können. Der Niederhalter 44 wird unter Zusammendrückung der Feder 45 nach oben verschoben,, bis die Halterung die in Fig. 5 gestrichelt dargestellte Lage erreicht hat. Bei geschlossener Presse sind die Teile 17 zwischen dem oberen und unteren Pressentisch unter Zwischenlage der Kunststoffolien 27 und 46 eingespannt und werden in dieser Lage unter Beheizung der oberen und unteren Pressenplatten dem Preßvorgang unterworfen.
  • Unmittelbar nach dem Auskuppeln des Trägers 25 aus der Transporteinrichtung 19, d.h. unter Umständen schon vor dem völligen Schließen der Presse, kann die Transporteinrichtung erneut in Bewegung gesetzt werden, so daß der Jetzt leere Träger 26 unter dem Pressentisch und der Beschickungseinrichtung 16 hindurch bis in die in Fig. 3 dargestellte Lage transportiert wird. Während des Transportes werden die Halterungen gut geführt, indes die Rolion 35 auf den Führungsschienen 40 ablaufen und somit ein Auskuppeln verhindern. Die in Fig. 3 dargestellte Lage kann also schon wenige Sekunden nach den Schließen der Presse erreicht sein, wobei der nunmehr leere Träger 26 auf dem Beschickungstisch 20 aufliegt und erneut lit Teilen 17 belegt werden kann. Nach Ablauf der Preßzeit wird die Presse durch Absenken des unteren Pressentisches 14 wieder geöffnet, bis die in Fig. 1 dargestellte Arbeitsstellung wieder erreicht ist. Dabei wird der Träger 25 durch die Schwerkraft der auf ihm liegenden Teile 17 mit nach unten genommen. Die Halterung 28 läuft an dem Pthrungsbolzen 43 hinunter. Der Niederhalter 44 sorgt unter der Kraft der Weder 45 daflir, daß die Halterung mit Sicherheit mit heruntergenommen wird, falls eine leichte Verklemmung aufgetreten war. Das Mitnahseteil 36 liegt dann wieder zwischen zwei Mitnehmern 37 der Kette 38, so daß der Träger 25 zum Weitertransport bereit ist. Der beschriebene Zyklus beginnt dann (jedoch mit vertauschten Trägern) wieder von neuem.
  • Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich. Während in der Anmeldung ein Ablegeband ia dargestellt ist, kann anstelle dessen auch eine Auslaufröllehenbahn, ein Hebetisch oder ein automatisches Stapelgerät verwendet werden. Es ist außerdem möglich, die Transporteinrichtung auch noch über einen Ablegetisch am entgegengesetzten Ende der Beschickupgseinriohtung zu führen, wo die fertig gepreßten Teile unmittelbar von dem Träger entnommen werden. Man würde dann mit drei Trägern arbeiten, wobei Jedoch im übrigen der Arbeitsablauf dem beschriebenen entsprechen würde. Die genaue Positionierung der Träger kann durch eine einfache Steuerung automatisch erfolgen.
  • Beispielsweise können die Halterungen auf Endschalter, Lichtschranken o. dgl. einwirken, die einen Bremsmotor steuern. Das Anfahrkommando für die Transporteinrichtung kann durch Fühler an der Presse gesteuert werden. Die Tatsache, daß die auf der Kunststoffolie liegenden Teile 17 bei ihrem "Hineinschleppen" in die Presse einen gewissen Widerstand darstellen, sorgt für eine stets faltenfreie, gespannte Lage der Kunststoffolie. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Länge des Trägers, dh. der Abstand zwischen beiden Halterungen, geringfügig kleiner gehalten wird als die entsprechende Teilung der Transporteinrichtung. . Dadurch wird sichergestellt, daß diese spannung stets aufrecht erhalten werden kann bsw. sogar noch erhöht wird. Anschrägungen an den Mitnahmeteilen können das ,Kuppeln unter spannung erleichtern.
  • Ein besonderer Vorteil ist die leichte Auswechselbarkeit eines beschädigten Trägers. Während bei Vorrichtungen, die mit endlosen Bändern arbeiten, stets das ganze Band von sein bis dreifacher Länge der Arbeitsfläche ausgewechselt und neu verspannt werden miß, wenn eine einzige Fehlstelle festgestellt wird, so braucht hier nur eine Kunststoffolie von der Länge der Arbeitsfläche ausgewechselt werden. Auch die Auswechslung selbst ist sehr einfach urid kann u.U.
  • während des normalen Taktablaufes erfolgen. Beispielsweise braucht bei Feststellung eines Fehlers nur der auf delta Beschickungstisch liegende Träger durch Abheben ausgekuppelt und durch einen vorbereiteten neuen ersetzt zu werden. Die Arbeit kann dann ohne Verzögerung weltergehen.
  • Ein weiterer Vorteil ist es, daß der Träger zum Belegen auf dem Beschickungstisch ohne Störung des Preßvorganges schrittweise vorgefahren werden kann. Es ist auch möglich, die Träger durch Umsteuern des Motors, wenn irgendwelche Umstände es erfordern, rückwärts wieder aus der Presse auszufahren.
  • Es sei bemerkt, daß die Presse im Gegensatz zu der mit einem Stahlband arbeitenden Vorrichtung, in einem Zuge geschlossen werden kann, da die bei der Erwärmung der Folie durch die beheizten Freßpl att en auftretenden Längendehnungen durch die Elastizität der Folie ohne Faltenbildung oder Verschiebung aufgenommen werden.

Claims (12)

A n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zum Beschicken von Pressen, insbesondere von Furnier- und Kurztaktpressen,mit einem flachen,beim Pressen in der Presse verbleibenden Trägerelement fiir die zu pressenden Teile und einer Beschickungseinrichtung für die Presse, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Beschickungseinrichtung (16) und der Presse (11) eine endlose Transporteinrichtung (19) angeordnet ist und daß wenigstens zwei von der Transporteinrichtung (19) trennbare Trägerelemente (25,26) mit Halterungen (2B,29) vorgesehen sind, die mit der Transporteinrichtung (n9) kuppelbar und im Pressenbereich entkuppelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (19) aus zwei zu beiden Seiten der Presse (ii) und der Beschickungseinrichtung (16) umlaufenden endlosen Ketten (38) besteht.
3. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse (11) als Unterdruckpresss ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (25,26) aus Kunststoffolie bestehen, die im wesentlichen die Länge der Arbeitsfläche der Presse (11) hat und deren beide Enden mit Halterungen (28, 29) in Form von Spannschienen (31) versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (38) in Kettenführungen (39) läuft und Mitnehmer (37) besitzt, die mit den Halterungen (28, 29) in Eingriff bringbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (28, 29) Rollen (35) besitzen, die an Führungsschienen (40) längs der Presse (11) laufen, die an den Auskupplungsstellen (41, 42) unterbrochen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (28, 29) zum auskuppeln auf dem anhebbaren unteren Pressentisch (14) aufliegen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Auskupplungsstellen (41, 42) an der Presse (11) Fuhrunsbolzen (43) angeordnet sind, die beim Auskuppeln mit Ausnehmungen (34) an den Halterungen (28, 29) zusammenarbeiten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbolzen (43) derart ausgebildet bzw. geneigt sind, daß beim Hochfahren des unteren Pressentisches (14) der Träger (26, 27) gespannt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Anspruche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein federbelasteter Niederhalter (44) an der Auskupplungsstelle an den Balterungen (28, 29) angreift, der diese in die eingekuppelte Lage zu drücken sucht.
11. Verfähren zum Beschicken einer Presse und zum Fressen von Teilen mit dieser, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem das die zu pressenden Teile einführende Trägerelement während des Pressens in der Presse verbleibt, dadurch gekenaseichnet, daß wenigstens zwei Trägerelemente (25, 26) von einer endlosen Transporteinrichtung (19) in die Presse (11) derart ein- und wieder ausgeführt werden, daß eines der mit den zu pressenden Teilen (17) beladenen Trägerelemente (26) aus der Presse (11) herauBgefUhrt und entladen wird, während gleichzeitig das nächste Trägerelement (25) in die Presse (11) eingeführt wird, das in die Presse eingeführte Trägerelement (25) gegebenenfalls unter Anhalten der Transporteinrichtung (19) aus dieser ausgekuppelt und dem PreB-vorgang unterworfen wird und das aus der Presse (11) herausgefiihrte Trägerelement (26) nach dem Auskuppeln des eingeführten Trägerelementes (25) und während des Pressens der auf diesem befindlichen Teile (57) von der Transporteinrichtung (19) einer Beschickungsstelle zugeführt und für das erneute Einführen in die Presse beladen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß während eines Preßzyklus die Transporteinrichtung (19) zweimal im gleichen Umlaufsinne betätigt wird, wobei bei einem Mal beide Trägerelemente (25, 26) befördert werden und bei zweiten Mal nur das entladene Trägerelement (z.B 26), während das beladene Trägerelement (z.B. 25) aus der Transporteinrichtung (19) ausgekuppelt in der Presse (11) verbleibt.
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