DE2010516A1 - Tür für hochfrequenzdicht abgeschirmte Räume - Google Patents
Tür für hochfrequenzdicht abgeschirmte RäumeInfo
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Description
SIEMENS AKIIElIGESlIrIiSOHAFa? München 2, den 0 5. MRZ. 1970
Wittelsbacherplatz
70/ tO 4 5
Tür für hochfrequenzdicht abgeschirmte Bäume
Die Erfindung betrifft eine Tür für hochfrequenzdicht
abgeschirmte Räume« ·
Die Abschirmwirkung-einer Rau mau ski ei du ng aus Metallfolie
oder Blech wird in starkem Haße durch Inhomogenitäten
in der Schirmungshülle, wie sie 2.B, Türen darstellen, beeinflußt. '
Die elektrische Verbindung zwischen dem geschirmten
Türblatt und der Raumauskleidung erfolgt über Kontaktfedern
oder Dichtungsscbnürer. aus Metallgowebo. Derartige
Verbindungselemente, von denen Federeigenschafton verlangt werden, ergeben zwar bei geeigneter konstruktiver
Gestaltung nahezu lückenlose Verbindungen, dip Kontaktflächen
haben aber Übergangswiderstände, die in ihrer Größe naturgemäß weit über denen von Ibt- oder Schweißverbindungen
liegen. Diese Übergangswiderstände stellen die Inhomogenitäten in der Scbirmungsbvlle deiV
Um die Übergangswiderstände klein zu halten, bedient man sich der üblichen Maßnahmen, wie Materialauswahl,
Oberflächenbehandlung der Auflageflächen und Selbstreinigung der Kontakte» Von wirklich entscheidendem
Einfluß auf die Übergangswiderstände ist aber der Anpreßdruck} dieser soll möglichst hoch sein»
Um diese Forderung zu erfüllen, müssen Türzarge und.
Türblatt njöglichst steif.,sein, damit sie sich durch
den Anpreldruck, (den die Verriegelung auf das Türblatt
nur ;an wenigen Stellen ausübt), nxht verbiegen. Derartige Türen erfordern einen hohen Materialaufwand
urid sind deshalb schwer. Bei der Konstruktion
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27,2.70
BAD ORIGINAL
muß ein Kompromiß gefunden werden zwischen Türgewicht und Anpreßdruck, der sich durch die mechanische
Verriege"* : ., auf das Türblatt übertragen läßt. Ein
hoher ■; u gleichmäßiger Anpreßdruck läßt sich so bei wirtschaftlichem Aufwand nicht erzielen.
Es ist eine Tür d^r eingangs genannten Art bekannt,
bei der einseitig am Türblatt Kontaktfolien durch -elastisch befestigte Magnetbänder oder -streifen
gegen die Zarge gedrückt werden. Der Anpreßdruck dieser bekannten Ausführung ist gering. Die Kontakte
sind nicht selbstreinigend, weil keine Federn verwendet werden. Tür und Zarge müssen mechanisch steif
und sehr genau justiert sein, weil die Andruckkraft nicht ausreicht, die Tür so weit zu verwinden, daß
sie sich anschmiegend gegen die Zarge drückt. Die Anzugskraft der Magnetbänder ist so gering, daß sich
die Tür von Hand öffnen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tür für hochfrequenzdicht abgeschirmte Räume anzugeben,
bei der ohne hohen mechanischen Aufwand eine einwandfreie, hochfrequenzdichte Abschirmung erreichbar
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß im Türrahmen oder in der Türzarge starke Magnete
verteilt angeordnet sind, die die Tür gegen die Türzarge pressen, so daß die Kontaktfedern zwischen
Rahmen und Zarge unter hohem Flächendruck stehen. Der Anpreßdruck ist so hoch, daß sich die magn. Kraft
von Hand nicht überwinden läßt. Beim Öffnen der Tür muß zuvor die magn. Zugkraft aufgehoben werden.
Damit ergeben sich die Vorteile, daß ein nahezu gleichmäßiger und sehr hoher Flächendruck an den Kontakten
erreichbar ist, daß die Tür seibat nicht r.chr vor-
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BAD ORIGiNAt
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windungθsteif ausgeführt werden muß, so daß sio mechanisch
einfach und leicht wird, daß die Türe gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert ist und daß die Abschirmung
praktisch lückenlos ist.
Vorteilhaft werden Elektromagnete verwendet. Bei Anwendung von Elektromagneten ist die Tür offen, wenn
kein Strom fließt oder wenn der Strom ausfällt. Der Schälter zum Ein- und Ausschalten des elektrischen
Stromes befindet sich zweckmäßigerweise außerhalb des geschirmten· Raumes. Vom Innern des Raumes aus wird er
mit einem in einem Hohlleiter geführten Stößel aus Kunststoff betätigt, dadurch spart man eine zusätzliche
Hochfrequenzent-störung der Leitungen zum Schalter.
Mit dem gleichen Erfolg wie Elektromagnete sind aber
auch Permanentmagnete verwendbar, z.B. in den von den
Magnetspannplatten her bekannten Ausführungen. Zum
Aufheben der magnetischen Anzugskraft werden bier die Permanentmagnete so weit verschoben oder verdreht,
daß sich deren Kraftlinien nicht in den weichmagnetischen Halteplatten schließen, sondern über einen
unmagnetischen Bereich der Abscbirmtür verlaufen. Um die Verschiebeeinrichtung von beiden Seiten der Türe
aus bedienen zu können, muß ein mechanisches Teil durch die Schirmhülle geführt werden. Es ist jedoch
auch möglich, die Magnete und die Halteplatten für sich verschiebbar zu machen, so daß z.B. die Magnete
von außen, die Halteplatten vom Innern der Abscbirmkabine
aus betätigt werden können. Damit entfällt die Durchbrechung der Abschirmhülle.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abschirmtür ist dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl im Türrahmen als auch in der Türzarge
Permanentmagnete angeordnet sind, die so verschiebbar
sind, daß sich bei verriegelter Tür ungleichnamige, bei entriegelter Tür glalcliriamLge Jfesiietpole gegenüberstehen.
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Mit dieser Ausführungaform kann eine noch höhere Anpreßkraft erreicht werden, ohne daß eine besonders
stabile Türkonstruktion nötig wäre. Außerdem entfällt auch, bei dieser Ausführungsform die Durchbrechung der
Schirmhülle durch den Betätigungsmechanismus für das Öffnen und Schließen der Türe.
Zwischen den korrespondierenden Magneten befindet sich die Schirmfolie der Raumabschirmung, die an
dieser Stelle aus unmagnetischem Material besteht, in der sich das Magnetfeld nicht schließen kann.
Anhand der Zeichnungen soll die Erfindung in Form von Ausführungsbeispielen erläutert werden.
Pig. 1 zeigt eine außen angeschlagene Schirmtür mit mechanischer Verriegelung gemäß dem Stand der Technik..
Man erkennt in Figo 1a das geschirmte Türblatt 1,
mit der Auflagefläche 4 für die Kontaktfedern 3, das mit Hilfe zweier Türbänder 6 an der Türzarge 2 beweglich
befestigt ist. Die Verriegelung der Tür erfolgt mechanisch über zwei Schubstangen 5» dienit
einer durch die Schirmtüre hindurchgeführten Türklinke betätigt werden. Der Anpreßdruck einer solchen
mechanisch verriegelten Türe ist gering und vor allem ungleichmäßige
Fig. 1b zeigt einen Schnitt durch die mechanisch verriegelte
Tür gemäß Fig. 1a entlang den Trennlinien B-B. Man erkennt hier deutlich die Köntaktfedern 5,
die den elektrischen Kontakt zwischen dor Türsarge und dem Türblatt 1 herstellen sollen. Mit der Türzarge
2 steht die Schirmfolie 7 der Kaumaiujkleidung
in Verbindung« Das Türblatt 1 ist dick und starJc ausgeführt, um die über die Schubstangen 5 hervorgerufenen
Kräfte möglichst gleichmäßig auf die gesamte Tür übertragen zu können.
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Fig, 2 zeigt in Draufsicht (Fig=2a) und im Schnitt
(Figο 2b) eine erfindungsgeraäße Ausführungsform, einer
außen anschlagenden Schirmtür mit elektromagnetischer Verriegelungο Am Umfang der Tür 1 sind an der Türzarge
2 befestigte Elektromagnete 8 angeordnet, die
für die notwendige mechanische Verriegelung sorgen. Auf Grund der besonderen Verriegelung ist df 3 Türblatt
1 besonders dünn und einfach ausgeführt und mit zwei Türbändern 6, die je zwei Drehpunkte aufweisen,
an der Zarge 2 befestigt. Nach Abschalten der magnetischen Erregung kann die Tür leicht am
Handgriff 9 aufgezogen werden. Mit 4 ist wiederum die Auflegefläche der Kontaktfeder 3 gekennzeichnet.
Fig. 3 zeigt wiederum als Beispiel eine außen angeschlagene
Schirmtüre mit elektromagnetischer Verriegelung, wo.bei der Übersichtlichkeit halber das
Türblatt 1 nicht eingezeichnet ist. Man erkennt die Türzarge 2 mit den daran befestigten Elektromagneten 8,
die hier eine besonders großflächige Form besitzen» Ebenfalls erkennt man die Kontaktfedern '3, die den
elektrischen Kontakt zwischen der Zarge 2 und dem Türblatt herstellen» ·
Figo 4 zeigt das Prinzip der magnetischen Verriegelung bei Verwendung von Permanentmagneten. Fig. 4a kennzeichnet
den verriegelten, Fig. 4b de" entrr. jgelten
Zustand«,
Man erkennt zwei Reihen von Permanentmagneten mit Nord- und Südpol, von denen in dem gezeichneten Beispiel
die eine an der Türzarge, die andere am Türblatt oder Türrahmen befestigt ist. Die Magnete 12
sind in einem Kunststoff 14 gehaltert und beweglich,
während die weichmagnetischen Polscbuhe 13,. die in einem unmagnetischen Material z.B. Kunststoff 15 gehaltert sind, nicht beweglich sind. Stehen sich un-
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gleichnamige Pole gegenüber, wie in Pig. 4a dargestellt,
so ist die Tür verschlossen, während bein Gegenüberstehen von gleichnamigen Polen, v/ie in
Fig. 4b dargestellt, die Tür leicht von Hand geöffnet werden kann. Zwischen den beiden v/eichmagnotischen
Polschuhen 13 befindet sich die Schirmhülle, im vorliegenden Fall eine Kupferfolie 7, mit der der
geschirmte Meßraum ausgekleidet ist.
Zum Öffnen und Schließen der Tür können die oberen und unteren Permanentmagnete 12 zusammen mit ihrer
Halterung 14 unabhängig voneinander verschoben v/erden, wie es durch die Pfeile angedeutet ist. Die Polschuhe
13 sind fest im Türrahmen bzw» in der Türzarge angeordnet und daher unbeweglich. Die Anordnung
kann aber auch so vorgenommen werden, daß die Polschuhe I3 bewegbar und die Peimanentmagnete
fest montiert sind„
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßo Tür für hochfrequenzdicht abgeschirmte Räume auch in
solchen Anwendungsfällen geeignet iat, bei denen es auf einen gasdichten Abschluß ankommt.
6 Patentansprüche
4 Figuren
4 Figuren
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BAD ORIQINAt
Claims (6)
- -T- ■Patenta n SprücheTür für hochfrequenzdicht abgeschirmte Räume, dadurch gekennzeichnet, daß im Türrahmen starke Magnete verteilt angeordnet- sind, die das Türblatt (1) gegen die Türzarge (2) pressen, so daß die Kontaktfedern (3) zwischen Rahmen (1) und Zarge (2) unter hohem Flächendruck stehen.
- 2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Elektromagnete vorgesehen sind.
- 3c Tür nach Anspruch 1, dadurch gokennz ei c h η et, daß Permanentmagnete vorgesehen sind und daß sowohl die Magnete als auch die entsprechenden weichmagnetischen Halteplatten so verschiebbar sind,, daß bei entriegelter Türe sich die magnetischen Kraftlinien nicht über die'Halteplatten schließen.
- ο Tür nach Anspruch "!,dadurch gokennzeichnet, daß sowohl im Türrahmen als auch in der Türzarge Permanentmagnete angeordnet sind, die so verschiebbar sind, daß sich bei verriegelter Türe ungleichnamige, bei entriegelter Türe, gleichnamige Magnetpole gegenüberstehen.
- 5. Tür nach Anspruch 1,-dadurch g e k ο η η zeichnet, daß zwischen den Permanentmagneten weichmagnetische Polschuhe angeordnet sind, die zum Entriegeln der Tür verschoben werden.
- 6. Tür nach Anspruch 3,4,5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Magnetgruppen eine unraagnetische Blechfolie angeordnet ist.109839/0754VPA 9/H0/0012 '" '' : ;
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