DE2010434B - Steuervorrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine - Google Patents

Steuervorrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine

Info

Publication number
DE2010434B
DE2010434B DE2010434B DE 2010434 B DE2010434 B DE 2010434B DE 2010434 B DE2010434 B DE 2010434B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
control
pawl
control device
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann 7742 St. Georgen Raible
Original Assignee
Mathias Bäuerle GmbH, 7742 ST. Georgen

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, mit einer Steuerwelle, die vermittels auf ihr befestigter Steuerorgane, wie Steuerkurven od. dgl., stufenlos von Hand unii Oder durch ein vermittels eines Elektromagneten steuerbares Klinkenschaltwerk in verschiedene Schaltpositionen bringbar die einzelnen Maschinenfunktionen vor und nach dem Fortdrucken ein- bzw. ausschaltet.
Bekanntlich ist es bei solchen Maschinen erforderlich, daß sowohl beim Einschalten als auch beim Ausschalten der einzelnen Maschinenfunktionen nicht nur eine bestimmte chronologische Reihenfolge einzuhalten ist, sondern daß auch das Einschalten und Ausschalten bestimmter Maschinenfunktionen gewisse zeitliche Abstände erfordert, so daß scholl b^im Einzug des ersten Papierbogens ein einwandfreier Druck gewährleistet ist bzw. daß nach dem Abschalten der Maschine diese sofort wieder für einen neuen Druck betriebsbereit ist. Bei einer bekannten, bereits auf dem Markt befindlichen Druckmaschine sind der Sicuerwelle insgesamt acht Schaltstufen zugeordnet, die im einzelnen das Einschalten bzw. Ausschalten folgender Maschinenfunktionen bewirken:
I »Aus«,
II »Motor eingeschaltet« — »Waschwerk eingeschaltet« (nur bei Rücklauf),
III »Farbwerk eingeschaltet«,
TV »Feuchtwerk eingeschaltet«,
V »Ätzvorrichtung eingeschaltet«,
VI »Farbauftragswalze an Folienwalze angelegt«,
VfT »Gummituchwalze an Folienzylinder angelegt«,
VIII »Papierzuführung eingeschaltete (drucken).
Diese Maschine ist in bekannter Weise (fran- von Hand steuert, dabei aber mit wenigen Schaltzösische Patentschrift 1 566 381) mit einer Steuer- Stellungen auskommt. Auch diese Steuervorrichtung welle ausgerüstet, auf v/elcher die nötige Anzahl von ist sehr aufwendig, teuer und kompliziert in der Be-Steuerkurven befestigt ist, welche in den einzelnen dienung. Außerdem ist sie sehr störanfällig.
Schaltpositioncn I bis VIII die verschiedenen Ma- 5 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine schinenfunktionen mechanisch über entsprechende einfache, billige, leicht bedienbare und funktions-Hebelgetrifibe ein- bzw. ausschalten. Dabei ist die sichere Steuervorrichtung der eingangs genannten Steuerwelle dieser Maschine nur von Hand schaltbar Art zu schaffen, mit der es möglich ist, die Schalt- und zu diesem Zweck mit einem besonderen Schalt- folge der Steuerwelle sowohl in Abhängigkeit von knopf und Sperrmechanismus versehen, durch wel- io maschineneigenen Steuerorganen und eines festchen Fehlschaltungen vermieden werden sollen. gelegten Druckschaltprogramms zu steuern als auch Trotzdem erfordert aber die Bedienung dieser Steuer- einzelne und/oder mehrere Abschnitte des Schaltwelle vom Bediener erhöhte Aufmerksamkeit und programme durch manuelle Betätigung eines elekeine genaue Kenntnis und Einhaltung besonderer trischen Schalters vermittels des Klinkenschaltwerkes Vorschriften, insbesondere beim Rückwärtsschalten. 15 schalten zu lassen, wobei das Ende jedes einzelnen Fehlschaltungen sind nicht ausgeschlossen. Abschnittes des Schaltprogramms jeweils vor-
Bei einer bereits bekannten Druckmaschine bestimmt ist.
(deutsche Auslegeschrift 1 203 284) ist zum Betätigen Die erfindungsgemäße '.ösung ist dadurch gekennder Schalteinrichtungen ein Steuermotor vorgesehen, zeichnet, daß das Klinkenschaltwerk zum stufender nach seinem manuellen Einschalten mehrere die 20 weisen Schalten der Steuerwelle ein Schaltrad mit Schaltvorgänge bewirkende Schaltkurven in Bewe- einer den einzelnen Schaltstufen entcprechenden Angung setzt, wobei die Lagen der einzelnen wirksamen zahl von Schaltzähnen und eine durch die besondere Flanken dieser Schaltkurven entsprechend der vor- Form einzelner Schaltzähne jeweils nach dem Schalbestimmten Aufeinanderfolge der Schaltvorgänge ten dieser Schaltzähne außer Eingriff bringbare und aufeinander abgestimmt sind. Zweck dieser Einrich- 25 durch ein elektromagnetisch betätigbares Sperrglied tung ist es, die Schaltzeiten für die Folge der Ein- in an sich bekannter Weise im Zyklus der Maschine und Ausschaltvorgänge unabhängig von der ma- oszillierende Schaltklinke aufweist,
nuellen Schaltbewegung der Schaltfolge zu machen. Der besondere Vorteil dieser Lösung besteht Dabei wird durch Druck auf eine Taste der Steuer- darin, daß das Schaltprogramm der Steuerwelle nicht, motor über ein Halterelais eingeschaltet, und eine 30 wie bei den bekannten Maschinen, in zusätzlichen, Programmkarte, die mit ihren Programmarkierun- besonderen Steuereinrichtungen untergebracht ist, gen auf das jeweils gewählte Druckprogramm, d. h. sondern in dem Klinkenschaltwerk selbst, weil daauf eine vorbestimmte Aufeinanderfolge von Ab- durch einerseits zwangläufig ein Synchronismus zwischnitten des Druckbildes, abgestimmt ist, läuft einen sehen den Maschinenzyklen und den Schaltvorgängen Schritt weitei. Dabei wird die Programmkarte mittels 35 der Steuerwelle erreicht wird und andererseits zucines Cchrittschaltwerks vorwärts geschoben, das seine sätzliche Programmsteuerorgane, die die Maschine Impulse durch den jeweils bei den Umdrehungen des verteuern, in Wegfall kommen. Auch die Bedienung Gegendruckzylinders betätigten Impulsgeber erhält. wird dadurch wesentlich vereinfacht, und es können
Der Hauptnachteil dieser bekannten Steuervorrich- bei Bedarf jederzeit den gegebenen Erfordernissen
tung besteht darin, daß sie die Druckmaschine wesent- 40 entsprechend einzelne Programmabschnitte geschaltet
lieh verteuert. Außerdem bringt die zur Steuerung vor- werden, ohne daß dabei das Gesamtprogramm an
gesehene Programmkarte eine umständliche Bedie- sich eine Änderung erfährt.
nung mit sich, und es muß für die Steuerung selbst In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vor-
ciii besonderer Steuermotor vorhanden sein. Obwohl gesehen, daß ein das Sperrglied der Schaltklinke be-
dabei das Vorwärtsschalten der Programmkarte ver- 45 tätigender Elektromagnet mehrere %'oneinander un-
mittcls eines Schrittschaltwerkes und eines ent- abhängige Steuerstromkreise mit elektrischen Schal-
sprechcndcn Impulsgeber im Rhythmus der Ma- tern aufweist, von denen ein Schaltkreis von Hand,
schinenzyklcn erfolgt, ist jedoch nicht gleichzeitig ein ein Schaltkreis von einem Bogenzähler ein Schalt-
zu den einzelnen Maschinenzyklen synchrones Ein- kreis vom Steigtisch der Maschine und ein Schaltkreis
bzw. Abschalten der einzelnen Maschinenfunktionen 50 von einem Umdrehungszählwerk des Waschwerkes
gewährleistet. der Maschine gesteuert wird.
Bei einer andccn bekannten Steuervorrichtung Durch diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, einer Offsetdruckmaschine ist die Steuerwcllc zwi- daß einzelne Programmabschnitte des gesa.-nten sehen einer Ausgangsstellung, wenigstens einer mitt- Schaltp~ogramms auf einfache Weise bestimmten leren Arbeitsstellung und einer letzten Arbeitsstellung 55 Maschinenfunktionen zugeordnet und von diesen hin und her verstellbar, wobei auf verschiedene Lauf- gesteuert werden, während andere Maschinenfunkzeiten einstellbare Zeitverzögerungsrelais vorgesehen tionen den Ablauf des gesamteii Schaltprogramms sind, mittels deren das die Weiterschaltung der Steuer- bewirken können und daß außerdem der Ablauf welle von einer Stellung zur anderen besorgende einzelner Abschnitte des Schaltprogramms auch von Schrittschaltwerk entsprechend der gewünschten Be- 60 Hand gesteuert werden kann. Ein weiteres wesenttricbsdauer der von der Stcuerwelle betätigten Teil- liches Ausgestaltungsmcrkmal der Erfindung besteht aggregate steuerbar ist (deutsche Patentschrift darin, daß die besonders geformten Schaltzähne des 1 155 146). Der Zweck dieser bekannten Steuer- Schaltrades jeweils mit einem Hocker auf dem Zahnvorrichtung bes'oht darin, die Zeitpunkte des An- lücken versehen sind, während die übrigen Schaltiincl Abschalter^ und die Zeitdauer der Arbeitsgänge 65 zähne sägezahnförmig ausgebildet sind und die in weiten Grenzen veränderbar zu machen, und zwar Schaltklinke einen ihren Schaltzahn seitlich abmittels einer einzigen Steuerwelle, die den Arbeits- deckenden Sperrteil aufweist, der mit dem Sperrglied ablauf vollkommen selbsttätig oder nach Wahl auch zusa nmenwirkt.
5 6
Auf diese Weise stellen die besonders geformten scheibe 23 zusammenwirkt, deren Funktion später
Schaltzähne die eigentlichen Programmsteuerorgane noch näher erläutert wird. Ein Stift 24 des Rast-
dar. Das bedeutet, daß das Schaltrad das Schalt- hebeis 19, auf dem die Rastrolle 18 drehbar gelagert
programm beinhaltet. Die eigentliche Programm- ist, greift in eine Bohrung 25 der Sperrklinke 22 ein.
steuerung erfolgt durch rein mechanische Mittel und 5 deren Durchmesser wesentlich größer ist als der
ist dadurch sehr funktionssicher und störunanfällig. Durchmesser des Stiftes 24. Auf diese Weise wird die
In den Zeichnungen zeigt Schwenkbewegung der Sperrklinke 22 durch den
F i g. 1 in Seitenansicht die Anordnung der wc- Stift 24 in beiden Schwenkrichtungen begrenzt. Eine
sentlichsten Teile der Steuervorrichtung einer Offset- Zugfeder 26 zieht dabei die Sperrklinke 22 stets nach
druckmaschine, bei der die Steuerwelle beim Ein- io unten.
schalten der Maschine bzw. beim Einschalten der Mit der Rastscheibe 17 und damit auch mit der einzelnen Maschinenfunktionen stufenweise von Steuerwelle 1 starr verbunden ist weiterhin ein Schalt-Hand gedreht wird und bei der das Abschalten der rad 27, das in F i g. 3 a in Seitenansicht dargestellt einzelnen Funktionen vermittels des Klinkenschalt- ist. Dieses Schaltrad 27 hat insgesamt acht Schaltwerkes erfolgt, 15 zähne I bis VIII, die den einzelnen Schaltstellungen
F i g. 2 in perspektivischer Ansicht die Steuerwelle der Steuerwelle 1 zugeordnet sind. Dabei entspricht und die wesentlichsten Teile des Klinkenschalt- der Schaltzahn I der Stellung »Aus«, der Schaltwerkes, zahn II der Stellung »Motor Ein« bzw. beim Rück-
F i g. 3 in Seitenansicht einzelne Teile des Klinken- wärtsschalten der Funktion »Waschen«, der Schaltschaltwerkes, 30 zahn III der Einschaltung des Farbwerkes, der Schalt-
F i g. 3 a das Schaltrad des Klinkenschaltwerkes in zahn IV der Einschaltung des Feuchtwerkes, der
Seitenansicht, Schalf.ahn V der Einschaltung der Ätzvorrichtung.
F i g. 4 die Anordnung der in F i g. 3 gezeigten der Schaltzahn VI dem Anlegen der Auftragswalze
Teile in Vorderansicht, an die Druckfolie auf dem Folienzylinder, der Schalt-
F i g. 5 in Seitenansicht die Anordnung einzelner 25 zahn VII der Funktion »Anlegen des Gummituch-Teile des Waschwerkumdrehungszählwerkes. Zylinders an den Folienzylinder« und der Schalt-
Fig. 6 in Seitenansicht den Einstellmechanismus zahn VIII der Funktion »Einschalten der Papier-
des Waschwerkumdrehungszählwerkes, zuführung«.
F i g. 7 in Seitenansicht Steuerteile des Waschwerk- Wie insbesondere aus der F i g. 3 a ersichtlich ist.
Umdrehungszählwerkes, 30 sind die Rücken der Schaltzähne I, II. V und VI
F i g. 8 ein Schaltbild der verschiedenen Steuer- jeweils mit einem Hocker 28 versehen, während die
Stromkreise des Steuermagneten. Schaltzähne III, IV, VII und VIII eine normale Säge-
Bei dem in der Zeichnung dargestellten und hier zahnform mit flachem Rücken aufweisen. Dies benäher erläuterten Ausfühmngsbeispiel handelt es sich deutet, daß das Schaltrad 27 ein Programm beum eine Rückwärtsschaltvorrichtung der Steuer- 35 inhaltet, nachdem der Ablauf des Abschaltens der welle 1 einer Offsetdruckmaschine. Auf der Steuer- einzelnen Maschinenfunktionen stattfindet, wie später welle 1 befinden sich die einzelnen Steuerkurven 2 noch näher erläutert wird.
bis 8, die das Ein- und Ausschalten der verschie- Dem Schaltrad 22 ist eine Schaltklinke 29 zugeorddenen Funktionen in der vorbestimmten Reihenfolge net, die über Zwischenhebel 30 und 31. welche bewirken. Die Steuerkurve 2 betätigt den Haupt- 40 durch eine Lasche 32 miteinander verbunden sind, schalter des Maschinenmotors, die Steuerkurve 3 von einer Kurvenscheibe 33 in eine oszillierende Besteuert den Papiertransport, die Steuerkurve 4 wegung versetzt wird. Die Kurvenscheibe 33 sitzt steuert das Anlegen und Absetzen des Folienzylinders dabei auf der Welle 34 des Gummituchzylinders der an bzw. von dem Gummituchzylinder, der Steuer- Druckmaschine. Die Schaltklinke 29 ist auf einem hebel 5 steuert die Ätzvorrichtung und die Steuer- 45 Zapfen 35 des Hebels 30 schwenkbar gelag--Λ und in kurven 6 und 7 das Färb- und Feuchtwerk bzw. die einer Schlitzkulisse 36 einer auf einem Zapfen 37 Auftragswalze. Die Doppelkurve 8 tritt nur bei der schwenkbar gelagerten Buchse 38 in der Nähe des Rückwärtsbewegung der Steuerwelle 1 in Funktion Schaltrades 27 geführt. In der Buchse 38 ist parallel und bringt das Waschwerk zum Einsatz, und zwar zur Längsrichtung der Schaltklinke 29 verlaufend in der Stellung IL in der alle anderen Funktionen 50 ein Federstab 39 befestigt, der lose in einen auf dei der Maschine" bereits ausgeschaltet sind und nur Schaltklinke 29 befestigten Bügel 40 eingreift. Die noch der Hauptmotor läuft. Die Doppelkurve 8. die Schaltklinke 29 besteht aus zwei Teilen, nämlich au? aus den beiden Einzelkurven 9 und 10 besteht, wirkt einem Schaltteil 41, der einen Schaltzahn 42 aufweist, auf den Winkelhebel 11 bzw. auf dessen Tastrolle 12, und aus einem den Schaltzahn 42 seitlich abdeckender auf einem ortsfesten Zapfen 13 schwenkbar ge- 55 den, mit der Sperrscheibe 23 zusammenwirkender lagert ist und unter dem Einfluß einer Zugfeder Sperrteil 43.
steht, die ein Drehmoment in Uhrzeigerdrehrichtung Die Sperrscheibe 23 ist axial beweglich auf derr
auf diesen Winkelhebel 11 ausübt. Am linken Ende äußeren Ende 44 der Steuerwelle 1 gelagert und mi
der Steuerwelle (F i g. 2) befindet sich ein Hand- einer Buchse 45 versehen, die eine Ringnut 46 auf
griff 15. 6o weist. In die Ringnut 46 greift ein Zapfen 47 eine
Starr mit der Kurvenscheibe 10 verbunden durch Wippe 48. deren anderes Ende mit dem Anker 4*
eine Buchse 16 ist ein Raststern 17, in den eine Rast- eines Steuermagneten 50 verbunden ist. Die Wippi
rolle 18 eines Rasthebels 19 eingreift, der auf einem 48 ist mit einer parallel zur Achsrichtung der Steuer
ortsfesten Zapfen 20 schwenkbar gelagert ist und welle 1 verlaufenden Ebene schwenkbar auf einen
unter dem Einfluß einer Zugfeder steht, die ihn radial 65 ortsfesten Zapfen gelagert und steht unter dem Ein
geeen die Rastrolle 18 zieht. Auf dem Rasthebel 19 fluß einer Zugfeder 51, die bei nicht erregtem Steuer
ist'relativ zu diesem schwenkbar auf einem Zapfen magneten 50 die Sperrscheibe 23 gegen das Schaltrai
21 eine Sperrklinke 22 gelagert, die mit einer Sperr- 27 drückt.
7 8
Mit der Buchse 38, die auf ihrem Umfang die finger 80 einer Klinke 79, die vermittels eines Lang-Schlitzkulisse 36 zur Führung der Schaltklinke 29 loches 81 und eines da hineingreifenden Zapfens 82 aufweist, ist ein Hebel 52 verbunden, der mit seinem in Richtung der oszillierenden Bewegung der Schaltfreien Ende in die Bewegungsbahn eines Stiftes 53 klinke 29 verschiebbar auf der Rückhalteklinke 59 ragt, welcher im Schaltrad 27 sitzt und durch ein 5 gelagert ist und unter dem Einfluß einer Rückhol-Langloch 54 der Sperrscheibe 23 hindurchragt. feder 83 steht.
Außerdem steht der Hebel 52 iinte' dem Einfluß Die Klinke 79 bzw. deren Schaltfinger 80 wird in
einer Zugfeder 55, die ihn gegen die Achse der der in der F i g. 5 dargestellten Funktionsstellung
Steuerwelle 1 zieht bzw. ein Drehmoment in Gegen- von einem Schaltnocken 84 der Schaltklinke 29 be-
whrzeigerdrehrichtung auf ihn ausübt. io tätigt, in dessen Bewegungsbereich der Schaltfinger
Die elektrische Steuerung des Steuermagneten 50 80 gelangt, wenn die Rückhalteklinke 59 in Eingriff vollzieht sich nach dem Schaltplan der Fig. 8. Dabei mit den Zähnen des Zählrades 60 gelangt. Dies ist «ind dem Steuermagneten 50 mehrere selbständige der Fall, wenn während des Rückwärtsschaltens der Parallelstromkreise zugeordnet. Im einen Steuer- Steuerwelle 1 die Tastrolle 12 des Tasthebels 11 auf Stromkreis befindet sich ein vom Blattzähler 56, der 15 die Flanke 85 der auf der Steuerwelle 1 sitzenden nur schematisch dargestellt ist, gesteuerter Arbeite- Steuerkurve 9 abfällt und dabei die Rückhalteklinke kontaktschalter 57, der in Reihe mit einem Ruhe- den Zug der Feder 86 freigibt, kontaktschalter 58 liegt, welcher über eine Rück- Je nach der durch das Stellrad 70 manuell vorhalteklinke 59 eines Zählrades 60 vom Winkelhebel eingestellten Lage des Zählrades 60 bzw. seines 11 betätigt wird. so Schaltstiftes 66 läuft dann eine ganz bestimmte An-
Wie bereits erwähnt, wird der Winkelhebel 11 von zahl von Maschinenzyklen ab, bis der Schaltstift 66
der Doppelkurve 8 bzw. den Steuerkurven 9 und 10 den Arbeitskcntaktschalter 63 schließt und dadurch
auf der Steuerwelle 1 gesteuert. In einem Parallel- den Steuermagneten 50 erregt, welcher dann über
Stromkreis liegt ein von Hand zu betätigender Druck- die Wippe 48 die Speirscheibe 23 aus dem Bereich
tastenschalter 61 und parallel dazu ein Steigtisch- as der Schaltklinke 29 zieht, so daß deren Schaltzahn
halter 62, der kurzzeitig geschlossen wird, wenn der 42 mit dem Schaltrad 27 in Eingriff gelangt und die
nicht dargestellte Steigtisch abfällt, d.h.. wenn das Steuerwelle 1 in ihre »Aus«-Stellung zurückschaltet.
Papier auf dem Steigtisch a'ifgebraucht ist. Ein dritter Sobald die Steuerwelle 1 ihre »Aus«-Stellung 1 er-
Steuerstromkreis des Steuermagneten 50 beinhaltet reicht hat. befindet sich die Tastrolle 12 des last-
den Arbeitskontaktschalter 63, der vom Zählrad 60 30 hebeis 11 wieder auf dem großen Radius der Steuer-
des Waschumdrehungszählwerkes 64 geschlossen kurve 9, wie das in F i g. 7 dargestellt ist, so daß auch
wird, wenn die erforderliche Anzahl von Wasch- die Rückhalteklinke 59 wieder außer Eingriff ge-
umdrehungen abgelaufen ist. bracht ist und vermittels eines Schaltstiftes 86 den
Das Zurückschalten der Steuerwelle 1 kann also Ruhekontaktschalter 58 schließt. Der Ruhekontakt-
durch den Blattzähler 56 oder manuell durch den 35 schalter 58 und dessen eben geschilderte Steuerung
Drucktaslenschalter 61 oder durch den Steigtisch ist notwendig, damit auch beim Abschalten der Ma-
vermittels des Steigtischschalters 62 und zusätzlich schine durch den Blattzähler 56 das Wasch-
durch den vom Waschumdrehungszählwerk 64 be- umdrehungszahlwerk wirksam werden kann und dei
tätigten Schalter 63 erfolgen. Die Anzahl der Schalt- Arbeitskontaktschalter 57. der vom Blattzähler 5«
schritte, die beim Schließen der einzelnen eben ge- 40 betätigt wird, für die Dauer des Waschvorganges un-
schilderten Steuerstromkreise des Steuermagneten 50 wirksam gemacht wird.
durchgeführt werden, richtet sich beim Betätigen der Das Waschumdrehungszählwerk 64 und das Wasch-Schalter 56, 61 und 62 ausschließlich nach dem Pro- werk, das von dem Tasthebel 11 eingeschaltet wird gramm, das die Schaltzähne I bis VIII des Schalt- ist nur wirksam in der Position II der Steuerwelle 1 rades 27 beinhalten. Lediglich durch den Druck- 45 und zwar nur dann, wenn diese Schaltposition dei tastenschalter 61 ist es auch möglich, dieses Pro- Steuerwelle 1 in Rückwärtsdrehrichtung angefahrer gramm zu unterdrücken und direkt von der Stel- wird. Diese Bedingung wird durch die Doppelsteuerung VIII in die Stellung I zurückzufahren, und zwar kurve 8. die aus den beiden Einzelsteuerkurven ί durch Dauerdruck auf den Drucktastenschalter 61. und 10 besteht, erfüllt. In Vorwärtsdrehrichtung dei
Das bereits erwähnte Zählrad 60 des Wasch- 50 Steuerkurve, die dem Pfeil 87 (Fig. 7) entspricht
Umdrehungszählwerkes 64 ist drehbar auf einem orts- kann die Tastrolle 12 des Tasthebels 11 nicht de;
festen Zapfen 65 gelagert und besitzt einen Schaltstift abfallenden Flanke 85 der Steuerkurve 9 folgen, d;
66, in dessen Bewegungsbereich der Arbeitskontakt- diese von der Steuerkurve 10. die relativ zur Steuer
schalter 63 angeordnet ist. Durch ein Ritzel 67, das kurve 9 um etwa 180° drehbar gelagert ist. verdeck
mit einem auf einem Zapfen 68 schwenkbar gelager- 55 wird. Nur beim Rückwärtsdrehen der Steuerweüe ]
ten Zahnsegment 69 im Eingriff steht, ist die Zähl- fällt die Tastrolle 12 am Tasthebel 11 in eine zwi
ausgangsposition des Zählrades 60 vermittels eines sehen den beiden Steuerkurven 9 und 10 gebildeti
Stelirades 70 voreinstellbar. Durch einen Zapfen 71, Kerbe 88 ein und verschiebt dann die Steuerkurve H
der in ein Langloch 72 einer Lasche 73 eingreift. relativ zur Steuerkurve 9, während sie der abfallen
welche mit einem weiteren Zahnsegment 74 durch 6° den Flanke 85 folgt und dabei die oben beschriebe
ein Gelenk 75 verbunden ist. steht das Zahnsegment nen Funktionen auslöst.
69 mit einem Ritzel 76 des Stellrades 70 in Wirk- Die Funktionsweise des oben in seinem konstruk
verbindung. Das Zahnsegment 74 ist auf einem orts- tiven Aufbau beschriebenen Klinkenschaltwerkes is
festen Zapfen 77 schwenkbar gelagert (s. Fig. 5 bis 7). folgende:
Das Zahnsegment 69 steht außerdem unter der 65 Angenommen, sämtliche Maschinenfunktion»
Wirkung einer Zugfeder 78, die ein Drehmoment in wären eingeschaltet und der Schaltzahn VII
Uhrzeigerdrehrichtung ausübt. (Fig· 3a) befände sich nach entsprechender ma
Geschaltet wird das Zählrad 60 von dem Schalt- nueller Drehung des HandgriSes 15 in der Positioi
10
des in Fig. 3a dargestellten Schaltzahnes I. dann Papierbogenstapei auf den Steigtisch legt. Anschlie-
hält die Sperrscheibe 23 die Schaltklinke 29 außer ßend kann die Steuerwelle 1 von Hand wieder in die
Eingriff mit dem Schaltrad 27, so daß trotz der clau- Stellung VIII gedreht werden, in welcher der Druck-
ernden im Rhythmus der einzelnen Maschinenzyklen Vorgang fortgesetzt wird.
oszillierenden Schaltklinke 29 kein Schaltvorgang an 5 Derselbe Schaltvorgang tritt ein. wenn der Druck-
der Steuerwelle 1 stattfindet. Während in der Stel- tastenschalter 61 kurzzeitig von Hand betätigt wird,
lung I der Steutiwelle 1 der Stift 53 des Schaltrades Es ist dadurch der Bedienungs- oder Aufsichtsperson
27 den Hebel 52 auf seinem Lagerzapfen 37 in einer die Möglichkeit gegeben, auf einfache Weise und
Lage hält, in welcher der Federstab 39 die Schalt- ohne besondere Aufmerksamkeit den Druckvorgang
klinke 29 außer Eingriff hält mit den Schaltzähnen I io beliebig zu unterbrechen, um beispielsweise das
bis VIII des Schaltrades 27, ist nunmehr durch die Druckergebnis zu überprüfen.
Verdrehung der Steuerwelle 1 in Vorwärtsrichtung Da auch der Schaltzahn V mit einem Höcker 28
auch der Stift 53 mit dem Schaltrad 27 so weit ver- versehen ist, besteht bei Bedarf für die Bedienungs-
dreht worden, daß er den Hebel 52 dem Zug der person auch noch die weitere Möglichkeit, durch
Zugfeder 55 freigibt und diese den Hebel 52 in 15 nochmaligen kurzzeitigen Druck auf den Druck-
Gegenuhrzeigerdrehrichtung verschwpnkt. so daß der tastenschalter 61 die Steuerwelle 1 von der Stet-
Federstab 39 die Schaltklinke 29 gegen das Schaltrad lung VI in die Stellung V zurückzuschalten, in wel-
27 bzw. gegen die Sperrscheibe 23 drückt. Solange eher dann die Schaltklinke 29 wiederum selbsttätig
der Steuermagnet 50 nicht erregt wird, befindet sich außer Eingriff gebracht wird.
die Sperrscheibe 23 in der in Fig. 4 dargestellten ao Da oh beiden Schaltzähne IV und TII nicht mit
Lage, in welcher sie die Schaltklinke 29 außer Ein- einem Hocker 28 versehen sind, wird dann anschlie-
griff hält mit dem Schaltrad 27. Die Schaltklinke 29 ßend, falls der Drucktastenschalter 61 nochmal?
führt also bei dieser Lage der Sperrscheibe 23 nur kurzzeitig gedruckt wird, die Steuenvelle 1 von der
Leerhübe aus und hat auch keinen Einfluß auf das Stellung V gleich in die Stellung II zurückgeschaltet.
Zählrad 60 (Fig. 1 und 5 bis 7) des Waschwerk- as in welcher sie dann verharrt, bis das Wasch-
umdrehungszählers 64. Das Rückwärtsschalten der Umdrehungszählwerk 64 den Arbeitskontaktschaltei
Steuenvelle 1 durch die Schaltklinke 29 und das 63 schließt und den Steuermagneten 50 neu erregt.
Schaltrad 27 kann nun drei verschiedene Ursachen um die Schaltklinke 29 wieder mit dem Schaltrad 27
haben. für den letzten Schaltvorgang von der Stellung II ir
Angenommen, der Papiervorrat auf dem söge- 30 die Stellung I in Eingriff zu bringen,
nannten Steigtisch der Druckmaschine ist vorzeitig Selbstverständlich kann durch einen Dauerdruck
aufgebraucht? dann wird durch den Steigtisch, wenn auf den Drucktastenschalter 61 und eine entspre-
dieser eine bestimmte Höhe erreicht hat. der Steig- chend lange Erregung des Steuermagneten 50 die
tischschalter 62 kurzzeitig geschlossen. Dabei wird Sperrscheibe 23 auch ununterbrochen so lange au<
der Steuermagnet 50 erregt dessen Anker 49 über 35 dem Bereich der Schaltklinke 29 gehalten werden
die Wippe 48 die Sperrscheibe 23 vom Schaltrad 27 bis die Steuenvelle von der Stellunb 8 direkt in die
in die in F i g. 2 dargestellte Lage wegzieht. Dadurch Stellung I geschaltet worden ist. Dieser »Notstopp«
wird nun die Schaltklinke 29 freigegeben und gelangt muß im Bedarfsfalle auch möglich sein, wenn ζ. Β
durch den Federdruck des Federstabes 39 in Eingriff eine Störung in der Maschine festgestellt wird,
mit dem Schaltzahn VIII, um die Steuenvelle zu- 40 Durch das oben angeführte handgesteuerte Zu
nächst um eine Zahnteilung des Schaltrades 27 in rückschalten der Steuenvelle 1 von der Stellung VIII
Richtung d?s Pfeiles 89 zurückzuschalten. Obwohl in die Stellung V, in welcher außer dem Maschinen
der Steuermagnet 50 inzwischen wieder stromlos ge- motor, dem Färb- und dem Feuchtwerk auch du
worden ist. weil der Steigtischschalter 62 wieder ge- Ätzvorrichtung eingeschaltet ist, kann beispiels·
öffnet wurde, kann die Sperrscheibe 23 zunächst 45 weise die Funktion der Ätzvorrichtung überprüf
nicht in ihre Sperrlage (F i g. 4) zurückkehren, da sie werden.
an dem Sperrteil 43 der Schaltklinke 29 seitlich an- Das stufenweise Abschalten der Maschine durcl
stößt. Auch während des Rückwärtshubes der Schalt- den Blattzähler 56 erfolgt in der Weise, daß bei Er
klinke 29 wird durch die Sägezahnform der Schalt- reichen der voreingestellten Auflage der Blattzählei
zähne VITT und VII des Sclialtrades 27 die Schall- 50 56 den Arbeitskontaktschalter 57 zumindest so lange
klinke 29 nicht so weit radial ausgelenkt, daß die schließt, bis die Steuenvelle 1 die Schaltsteilung I\
Sperrscheibe 23 wieder in Sperrlage springen könnte. erreicht hat. in welcher durch das Einfallen des Tast
so daß beim nächsten Hub auch noch ^ler Schalt- hebeis 11 auf den Kun'enboden der Steuerkurve ί
zahn VTI geschaltet wird. Beim darauffolgenden der Ruhekontaktschalter 58 (F i g. 1. 5. 7 und 8) ge
Riickwärtshub der Schaltklinke 29 gleitet der Schalt- 55 öffnet und der Steuermagnet 50 abgeschaltet wird
zahn 42 der Schaltklinke 29 dann aber über den Wie bereits oben geschildert, tritt dabei dann gleich
Hocker 28 des Schaltzahnes VI. und dabei wird die zeitig das Waschumdrehungszählwerk 64 in Funk
Schaltklinke 29 so weit radial ausgclcnkt, daß die tion, das nach Erreichen der erforderlicher! vorein
Sperrscheibe 23 wieder in die in Fig. 4 dargestellte gestellten Anzahl von Waschumdrehungen den Ar
Sperrlage springen kann und danach die Schaltklinke 60 beitskontaktschalter 63 schließt und das Zurück
29 außer Eingriff hält. Nach dem Zurückschalten der schalten der Steuenvelle von der Schaltstellung IT ii
Steuerkun'e 1 von der Stellung VIII in die Stel- die Schaltstellung I bewirkt, in welcher danü dii
luns VI wird also die Wirksamkeit des Klinkenschalt- Maschine vollständig abgeschaltet ist.
werkes selbsttätig unterbrochen. In der Stellung VT Daß in dem eben beschriebenen Ausführungs
der Steuenvelle 1 ist die Papierführung abgeschaltet 65 beispiel nur das programmierte Rückwärtsschalten
und der Gummituchzyiinder vom Folienzylinder ab- der Steuenvelle 1 beschrieben ist. soll nicht bedeuten
gefahren, so daß ein t)berfärben des Gummituch- daß nicht auch das Vonvärtsschalten der Steuer
7vlinders verhindert wird, während man einen neuen welle 1 aus der Schaltsteilung I in die Schalt
Stellung VIII in analoger Weise durchgeführt werden könnte. Es bedarf nämlich hierzu nut der Anwendung eines zweiten Klinkenschaltwerkes, das in entgegengesetzter Drehrichtung wirksam ist und das ebenfalls mit Programmschaltzähnen wie das Schaltrad 27 ausgerüstet ist. Um zwischen bestimmten Schaltstellungen der Steuerwelle 1 beim Vorwärtslchalten gewisse notwendige Schaltpausen einzulegen, können in analoger Weise auch ähnliche Zählwerke Verwendet werden wie das in der Beschreibung geschilderte Waschumdrehungszählwerk 64 mit entsprechenden elektrischen Steuerschaltern. Auch die Steuerung des Klinkenschaltwerkes selbst für die Vorwärtsschaltung der Steuerwelle 1 kann in analoger Weise mit einem zusätzlichen Steuermagneten bewerkstelligt werden.
Um zu verhindern, daß d? Sperrscheibe 23 bei nur kurzzeitiger Erregung des Steuermagneten 5(1 schon in ihre Sperrlage zurückfallen kann, bevor die Schaltklinke 29 in Eingriff gelangt, ist mit derr Schaltrad 27 die Sperrklinke 22 auf dem Rasthebe 19 vorgesehen, die jedesmal aus dem Bewegungsbereich der Sperrscheibe 23 herausgehoben wird ίο wenn die Taslrolle 18 des Tasthebels 19 über einer Zahn des Raststernes 17 gleitet, die aber zuvor, went die Steuerscheibe 23 vom Schaltrad 27 weggezogei wrid, sofort nach unten fällt und die Sperrscheibe 2'. am Zurückkehren hindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Steuervorrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, mit einer Steuenvelle, die vermittels auf ihr befestigter Steuerorgane, wie Steuerkurven od. dgl., stufenweise von Hand und/oder durch ein vermittels eines Elektromagneten steuerbares Klinkenschaltwerk in verschiedene Schaltpositionen bringbar die einzelnen Maschinenfunktionen vor und nach dem Fortdrucken ein- bzw. ausschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenschaltwerk zum stufenweisen Schalten der Steuerwelle (1) ein Schaltrad (27) mit einer den einzelnen Schaltstufen (I bis VIII) entsprechenden Anzahl von Schaltzähnen und eine durch die besondere Fon.i einzelner Schaltzähne (I, II, V lind VI) jeweils nach dem Schalten dieser Zähne außer Eingriff bringbare und durch ein elektromagnetisch betätigbares Sperrglied (23) steuerbare in an sich bekannter Weise im Zyklus der Maschine oszillierende Schaltklinke (29) aufweist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Sperrglied (23) der Schaltklinke (29) betätigender Elektromagnet (50) mehrere vone;nander unabhängige Steuerstromkreise mit elektrischen Schaltern (57, 58, 61, 62, 63) aufweist, von deneri ein Schaltkreis von Hand, ein Schaltkreis von einewi Bogenzählei (56), ein Schaltkreis vom Steigtisch unu ein Schaltkreis von einem an sich bekannten Umdrehungszählwerk (64) des Schaltwerkes der Druckmaschine steuerbar ist.
3 Steuervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die besonders geformten Schaltzähne (I, II, V und VI) des Schaltrades (27) jeweils mit einem Hocker (28) auf den, Zahnrücken versehen sind, während die übrigen Schaltzähne (III, IV, VII, VIII) sägezahnförmig ausgebildet sind und die Schaltklinke (29) einen ihren Schali/.ahn (42) seitlich abdeckenden Sperrteil (43) aufweist, der mit dem Sperrglied (23) zusammenwirkt.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (23) die Form einer kreisrunden Scheibe hat und relativ zum Sperrteil (43) der Schaltklinke (29) auf der Schaltradachse (44) axial verschiebbar gelagert und über eine Wippe (48) mit dem Elektromagneten (50) mechanisch verbunden ist.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß arf die Schaltklinke (29) eine Federkraft (39) einwirkt, deren Wirkverbindung in bezug auf das Schaltrad (27) umkehrbar ist.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (29) mit einer Stab- oder Blattfeder (39) in Verbindung steht, die mit einem Ende in einem schwenkbar gelagerten und unter dem Einfluß eines Steuernockcns oder -Stiftes (53) des Schaltrades (27) und einer Zugfeder (55) stehenden Hebel (52) verbunden ist.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im axialen Bcwcg'ingsbercich des Sperrglicdcs (23) eine radial : -.Invcnkbarc Sperrklinke (22) angeordnet ist, die auf einem mit einem Raststern (17) im Eingriff stehenden Rasthebel (19) gelagert ist oder von diesem beeinflußt wird,
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vom Umdrehungszählvverk des Waschwerkes (64) gesteuerten Steuerstromkreis des Elektromagneten (50) ein Arbeitskontaktschalter (63) und ein Ruhekontaktschalter (58) in Reihe geschaltet sind, wobei der Arbeitskontaktschalter (63) von einem im Arbeitsrhythmus der Maschine schrittweise fortschaltbaren Zählrad (60) und der Runekontaktschalter (58) von einem von der Steuerwelle (1) gesteuerten Hebel (59) betätigt wird.
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Steuerwelle (1) gesteuerte Hebel (59) als Rückhalteklinke für das Zählrad (60) des Waschumdrehungszählwerkes (64) ausgebildet ist.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückhalteklinke (59) tangential zum Zählrad (60) verschiebbar ein Schieber (79) mit sinem Schaltzahn (80) gelagert ist, der von einem Schaltnocken (84) der Schaltklinke (29) betätigt wird, wenn sich die Rückhalteklinke (59) im Eingriff mit dem Zählrad (60) befindet.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3012902C2 (de) Schaltvorrichtung für den elektrischen Antrieb einer Aufrollstange von Rolläden, Rollvorhängen o.dgl.
DE2040464A1 (de) Programmschalteinrichtung,insbesondere fuer Waschautomaten
DE2123284C3 (de) Steuereinrichtung einer automatischen Kleinoff set-Rotationsdruckmaschine
DE1436668B1 (de) Rueckschalteinrichtung an Schreib- und aehnlichen Maschinen
DE1761226B2 (de) Typenhebelgetriebe fuer kraftangetriebene schreib oder aehnliche maschinen
DE2010434B (de) Steuervorrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine
DE2010434C (de) Steuervorrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine
DE1786311A1 (de) Typenhebelantriebsvorrichtung fuer kraftangetriebene Schreib- und aehnliche Maschinen
DE3030880C2 (de)
DE1922350C3 (de) Schaltvorrichtung für die Hauptsteuerwelle einer Offsetdruckmaschine, insbesondere einer Büro-Offsetdruckmaschine
DE2010434A1 (de) Steuervorrichtung fuer eine Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine
DE1935317A1 (de) Tastenwerk an kraftangetriebenen Schreib- und aehnlichen Maschinen
DE902073C (de) Schalteinrichtung fuer selbsttaetige Verstellungen an Handstrickmaschinen
DE377693C (de) Wertstempelapparat
DE1038887B (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Naehen eines in sich geschlossenen Zierstichbildes
DE2533026C3 (de) Programmschaltgerät
DE1217403B (de) Vorrichtung zum zeitgerechten Betaetigen der einzelnen Organe einer Druck- und Vervielfaeltigungsmaschine
DE544224C (de) Vorrichtung zum UEberwachen des Betriebes von Lochkarten-Tabelliermaschinen
DE686772C (de) Kraftangetriebene Papierwagenaufzugsvorrichtung an Schreibmaschinen, Schreibrechen-,Addier- oder aehnlichen Maschinen
DE1652310C3 (de)
DE2301781C3 (de) Drehbare Abstimmeinrichtung
DE1627367C (de) Schrittschaltwerk, um zwei stillstehende Zahnräder einer Zahnradläppmaschine miteinander in Eingriff zu bringen
DE2138720B1 (de) Steuervorrichtung fuer Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine
DE1436676C (de) Vorrichtung zur Unterdrückung einer Ruckprallbewegung im Antriebswerk einer kraftgetriebenen Buromaschine, insbesondere Schreibmaschine
DE2047530C3 (de) Dauer-Leerschaltmechanismus für Schreibmaschinen