DE20102458U1 - Feuerfester Baustein - Google Patents
Feuerfester BausteinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen feuerfesten Baustein, der in mindestens zwei Stirnflächen eine mittlere Längsnut und in einer der beiden Seitenflächen zumindest eine über die Länge durchgehende erste Seitennut sowie zumindest eine über die Breite durchgehende zweite Seitennut aufweist, und jede Seitennut gleich einer Längsnut in einer Stirnfläche ausgebildet ist.
Ein derartiger feuerfester Baustein ist beispielsweise in der EP 33 486 A beschrieben. Mit Hilfe derartiger Bausteine lassen sich gemauerte Öfen, insbesondere Kachelofen in verschiedenen Größen in einfacher Weise ohne besondere Fachkenntnisse aufbauen. Die Bausteine ermöglichen insbesondere den leichten und raschen Zusammenbau der Innenschale und des Innenaufbaus, wie Rauchgaszüge, Sturzzüge usw. Die Nuten weisen zueinander parallele Seitenwände auf, d.h. ihr Querschnitt ist rechteckig. Die Bausteine sind aus feuerfestem Material, insbesondere aus Schamotte gefertigt, wobei die gewünschte Maßhaltigkeit vor allem durch Pressung erzielbar ist. Die Entformung der gepreßten Bausteine kann aber leicht zu Beschädigung der Nuten und ihrer Randzonen führen.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Baustein der eingangs genannten Art zu schaffen, der trotz Pressung von Schamotte oder dergleichen feuerfestem Material ohne Beschädigungen herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß alle Nuten zueinander geneigte Seitenwände aufweisen.
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[File: 100309796 // CO08K01] Beschreibung**!?. FfeBruar 20»1· Feuerfester Baustein Concept Ges. für kreative Produktentwicklung GmbH
Die geneigten Seitenwände bewirken sich zum Boden hin verjüngende Nuten, und stellen die einwandfreie Entnahme aus der Preßform sicher, so daß maßhaltige, fehlerfreie Bausteine entstehen.
In einer bevorzugten ersten Ausführung sind die Kanten zwischen den Böden und den Seitenwänden der Nuten sowie zwischen den Stirn- und Seitenflächen des Bausteins gerundet.
Eine weitere Ausführung sieht vor, daß in die Seitenfläche zumindest zwei zueinander parallele Seitennuten eingelassen sind, deren Mittelabstand der ein- oder mehrfachen Wandstärke des Bausteines entspricht.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung eines Bausteines, die die konstruktiven und gestalterischen Möglichkeiten des Innenaufbaus erhöht, sieht vor, daß Länge und Höhe der Seitenfläche jeweils einem ganzzahligen Vielfachen der Wandstärke entsprechen, wobei die Zahl der zueinander parallelen Seitennuten jeweils dem Vielfachen gleich ist.
In Kachelöfen sind die den Kacheln zugewandten Seitenflächen der Bausteine geschlossen und eben, so daß die Kacheln entweder anliegen oder ein gleichmäßiger Luftpolster zwischen den Kacheln und den Bausteinen ausgebildet wird. In einer bevorzugten Ausbildung ist daher vorgesehen, daß die zweite Seitenfläche Löcher zur Aufnahme hochgebogener Schenkel von beispielsweise U-förmigen Verbindungsklammern aufweist.
Für die Verbindung der Bausteine untereinander können an maximal zwei Stirnseiten Längsrippen vorgesehen sein, oder es werden Federstreifen aus Schamotte verwendet, wenn der Baustein ausschließlich Nuten aufweist. Die einander schneidenden Nuten in der nach innen gerichteten Seitenfläche ermöglichen die problemfreie Herstellung von Rauchgaszügen und anderen Teilen des Innenaufbaus. Zur Verbindung der Bausteine wird vorteilhaft eine dünne Schicht eines Klebemörtels verwendet. Die Bau-
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[File: 100309796//CO08K01] Beschreibung *f£ Februar20Of * ···· "··*
Feuerfester. Baustein
Concept Ges. für kreative Produktentwicklung GmbH
steine können nach Art eines Bausatzes vorgefertigt sein und lassen sich nach einer Verlegeanleitung bzw. einem Verlegeplan rasch zusammensetzen.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
Es zeigen:
Figur 1 einen erfindungsgemäßen Baustein in Seitenansicht,
Figur 2 den Baustein in Draufsicht, und
Figur 3 einen vergrößerten Schnitt durch den Baustein im Bereich einer
Längs- oder Seitennut.
Ein erfindungsgemäßer Baustein 1 weist bevorzugt quadratische Seitenflächen 4, 15 auf, wobei eine Seitenfläche 15 mit Ausnahme einiger Löcher 16 geschlossen und eben ist. In zwei Stirnflächen 11 sind mittlere Längsnuten 3 vorgesehen und die beiden anderen Stirnflächen 10 tragen Längsrippen 2, die den Längsnuten 3 entsprechen. Wenn zwei Längsnuten 3 und zwei Längsrippen 2 vorgesehen sind, können sie, wie in Figur 1 und 2 gezeigt, jeweils an aneinanderstoßenden Stirnseiten, oder an einander gegenüberliegenden Stirnseiten des Bausteines vorgesehen sein.
In die beim Aufbau des Ofens nach innen gerichtete Seitenfläche 4 des Bausteins 1 sind über die Länge und Breite durchgehende Seitennuten 6, 7 eingelassen. Der Randabstand &khgr; jeder äußersten Seitennut 6, 7 entspricht dem der Längsnuten 3 in den Strinflächenll. Die Seitennuten 6, 7 weisen jeweils eine der Längsnut 3 und damit auch der Längsrippe 2 gleiche Querschnittsform auf, so daß bei der Herstellung einer Kante oder einer Ecke des Ofens die Längsrippe 2 der Stirnseite 10 in jede Seitennut 6, 7 eingesetzt werden kann.
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Feuerfester Baustein
Concept Ges. für kreative Produktentwicklung GmbH
Figur 1 und 2 zeigen einen quadratischen Baustein 1, der in der Seitenfläche 4 vier erste Seitennuten 6 mit der Breite y aufweist, deren Querschnittsform gleich der Längsnut 3 ist und die zueinander mit einem Mittelabstand &zgr; angeordnet sind, der der Wandstärke d des Bausteins entspricht und ein Viertel der Höhe des Bausteines 1 umfaßt. Weiters sind auch vier zweite Seitennuten 7 vorgesehen, die die ersten Seitennuten 6 im rechten Winkel schneiden und für die dieselben Beziehungen gelten. Zwischen den Seitennuten 6, 7 verbleiben daher Erhebungen, deren Oberfläche im Eckbereich die Größe &khgr; mal x, im übrigen Randbereich die Größe &khgr; mal 2 &khgr; und im Mittelbereich die Größe 2x mal 2x aufweisen.
Um den Baustein aus Schamotte oder dergleichen pressen und anschließend ohne Beschädigung entfernen zu können, sind, wie aus dem vergrößerten Ausschnitt nach Figur 3 ersichtlich, die Seitenwände 8 aller Nuten, also der Längsnuten 3, der über die Länge durchgehenden Seitennuten 6 und der über die Breite durchgehende Seitennuten 7, zueinander geneigt, so daß der Querschnitt jeder Nut 3, 6, 7 ein gleichmäßiges Trapez ist, dessen kurze Seite den Boden 9 bildet, wobei alle Kanten 13 gerundet sind. Ebenso sind die Kanten 14 zwischen den Seitenflächen einander kreuzender Seitennuten 6, 7 abgerundet. Die Außenkanten des Bausteins 1 sind hingegen vorzugsweise nicht gerundet. Die Rippen 2 haben einen der Nut 3, 6, 7 entsprechenden ebenfalls trapezförmigen Querschnitt mit gerundeten Kanten.
Beim Aufbau des Ofens werden die Bausteine so versetzt, daß jede bis auf die Löcher 16 geschlossene, ebene Seitenfläche 15 außen liegt, um eine Anlage von Kacheln bzw. eine Ausbildung eines gleichmäßigen Luftpolsters oder eine gleichmäßig dicke Putzschicht zu erzielen. Zur mechanischen Verbindung zweier Bausteine 1 untereinander können Metallklammern 17 verwendet werden, deren abgebogene Schenkel jeweils in ein Loch 16 der beiden Bausteine 1 eingesetzt werden.
Claims (4)
1. Feuerfester Baustein (1), der in mindestens zwei Stirnflächen (11) eine mittlere Längsnut (3) und in einer der beiden Seitenflächen (4) zumindest eine über die Länge durchgehende erste Seitennut (6) sowie zumindest eine über die Breite durchgehende zweite Seitennut (7) aufweist, und jede Seitennut (6) gleich einer Längsnut (3) in einer Stirnfläche (11) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle Nuten (3, 6, 7) zueinander geneigte Seitenwände aufweisen.
2. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Seitenfläche (4) zumindest zwei zueinander parallele Seitennuten (6, 7) eingelassen sind, deren Mittelabstand (z) der ein- oder mehrfachen Wandstärke (d) des Bausteines (1) entspricht.
3. Baustein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Länge und Höhe der Seitenfläche (4) jeweils einem ganzzahligen Vielfachen der Wandstärke (d) entsprechen, wobei die Zahl der zueinander parallelen Seitennuten (6, 7) jeweils diesem Vielfachen gleich ist.
4. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Seitenfläche (15) Löcher (16) zur Aufnahme hochgebogener Schenkel von im wesentlichen U-förmigen Verbindungsklammern (17) aufweist.
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