AT409185B - Feuerfester baustein - Google Patents

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AT409185B AT80302000A AT80302000A AT409185B AT 409185 B AT409185 B AT 409185B AT 80302000 A AT80302000 A AT 80302000A AT 80302000 A AT80302000 A AT 80302000A AT 409185 B AT409185 B AT 409185B
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Herbert Spirk
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AT 409 185 B
Die Erfindung betrifft einen feuerfesten Baustein, der in mindestens zwei Stirnflächen eine mittlere Längsnut und in einer der beiden Seitenflächen zumindest eine über die Länge durchgehende erste Seitennut sowie zumindest eine über die Breite durchgehende zweite Seitennut aulweist, und jede Seitennut gleich einer Längsnut in einer Stirnfläche ausgebildet ist.
Ein derartiger feuerfester Baustein ist beispielsweise in der EP 33 486 A oder der DE 297 09 024 U beschrieben. Mit Hilfe derartiger Bausteine lassen sich gemauerte Öfen, insbesondere Kachelöfen in verschiedenen Größen in einfacher Weise ohne besondere Fachkenntnisse aufbauen. Die Bausteine ermöglichen insbesondere den leichten und raschen Zusammenbau der Innenschale und des Innenaufbaus, wie Rauchgaszüge, Sturzzüge usw. Die Nuten weisen zueinander parallele Seitenwände auf, d.h. ihr Querschnitt ist rechteckig. Die Bausteine sind aus feuerfestem Material, insbesondere aus Schamotte gefertigt, wobei die gewünschte Maßhaltigkeit vor allem durch Trockenpressung erzielbar ist. Die Entformung der trockengepreßten Bausteine kann aber leicht zu Beschädigung der Nuten und ihrer Randzonen führen.
Weiters sind aus der EP 166 711 A Kachelelemente bekannt, die aneinandergereiht Vertikalnuten mit Schwalbenschwanzquerschnitt begrenzen, in die plattenförmige Innenelemente mit geeigneten Vorsprüngen eingreifen. Die Kachelelemente werden von etwa U-förmigen Klammern zusammengehalten, die in lagerfugenseitige Löcher und in innenseitige Ausnehmungen eingreifen.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Baustein der eingangs genannten Art zu schaffen, der trotz Trockenpressung von Schamotte od.dgl. feuerfestem Material ohne Beschädigungen herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß alle Nuten zueinander geneigte Seitenwände aufweisen.
Die geneigten Seitenwände bewirken sich zum Boden hin verjüngende Nuten, und stellen die einwandfreie Entnahme aus der Preßform sicher, sodaß maßhaltige, fehlerfreie Bausteine entstehen. in einer bevorzugten ersten Ausführung sind die Kanten zwischen den Böden und den Seitenwänden der Nuten sowie zwischen den Stirn- und Seitenflächen des Bausteins gerundet.
Eine weitere Ausführung sieht vor, daß in die Seitenfläche zumindest zwei zueinander parallele Seitennuten eingelassen sind, deren Mittelabstand der ein- oder mehrfachen Wandstärke des Bausteines entspricht.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung eines Bausteines, die die konstruktiven und gestalterischen Möglichkeiten des Innenaufbaus erhöht, sieht vor, daß Länge und Höhe der Seitenfläche jeweils einem ganzzahligen Vielfachen der Wandstärke entsprechen, wobei die Zahl der zueinander parallelen Seitennuten jeweils dem Vielfachen gleich ist.
In Kachelöfen sind die den Kacheln zugewandten Seitenflächen der Bausteine geschlossen und eben, sodaß die Kacheln entweder anliegen oder ein gleichmäßiger Luftpolster zwischen den Kacheln und den Bausteinen ausgebildet wird. In einer bevorzugten Ausbildung ist daher vorgesehen, daß die zweite Seitenfläche Löcher zur Aufnahme hochgebogener Schenkel von beispielsweise U-förmigen Verbindungsklammern aufweist. Für die Verbindung der Bausteine untereinander können an maximal zwei Stirnseiten Längsrippen vorgesehen sein, oder es werden Federstreifen aus Schamotte verwendet, wenn der Baustein ausschließlich Nuten aufweist. Die einander schneidenden Nuten in der nach innen gerichteten Seitenfläche ermöglichen die problemfreie Herstellung von Rauchgaszügen und anderen Teilen des Innenaufbaus. Zur Verbindung der Bausteine wird vorteilhaft eine dünne Schicht eines Klebemörtels verwendet. Die Bausteine können nach Art eines Bausatzes vorgefertigt sein und lassen sich nach einer Verlegeanleitung bzw. einem Verlegeplan rasch zusammensetzen.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Baustein in Seitenansicht,
Fig. 2 den Baustein in Draufsicht, und
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch den Baustein im Bereich einer Längs- oder Seitennut.
Ein erfindungsgemäßer Baustein 1 weist bevorzugt quadratische Seitenflächen 4, 15 auf, wobei eine Seitenfläche 15 mit Ausnahme einiger Löcher 16 geschlossen und eben ist. In zwei Stirnflächen 11 sind mittlere Längsnuten 3 vorgesehen und die beiden anderen Stirnflächen 10 tragen 2

Claims (4)

  1. AT 409 185 B Längsrippen 2, die den Längsnuten 3 entsprechen. Wenn zwei Längsnuten 3 und zwei Längsrippen 2 vorgesehen sind, können sie, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, jeweils an aneinanderstoßenden Stirnseiten, oder an einander gegenüberliegenden Stirnseiten des Bausteines vorgesehen sein. In die beim Aufbau des Ofens nach innen gerichtete Seitenfläche 4 des Bausteins 1 sind über die Länge und Breite durchgehende Seitennuten 6, 7 eingelassen. Der Randabstand x jeder äußersten Seitennut 6, 7 entspricht dem der Längsnuten 3 in den Stirnflächen 11. Die Seitennuten 6, 7 weisen jeweils eine der Längsnut 3 und damit auch der Längsrippe 2 gleiche Querschnittsform auf, sodaß bei der Herstellung einer Kante oder einer Ecke des Ofens die Längsrippe 2 der Stirnseite 10 in jede Seitennut 6,7 eingesetzt werden kann. Fig. 1 und 2 zeigen einen quadratischen Baustein 1, der in der Seitenfläche 4 vier erste Seitennuten 6 mit der Breite y aufweist, deren Querschnittsform gleich der Längsnut 3 ist und die zueinander mit einem Mittelabstand z angeordnet sind, der der Wandstärke d des Bausteins entspricht und ein Viertel der Höhe des Bausteines 1 umfaßt. Weiters sind auch vier zweite Seitennuten 7 vorgesehen, die die ersten Seitennuten 6 im rechten Winkel schneiden und für die dieselben Beziehungen gelten. Zwischen den Seitennuten 6, 7 verbleiben daher Erhebungen, deren Oberfläche im Eckbereich die Größe x mal x, im übrigen Randbereich die Größe x mal 2 x und im Mittelbereich die Größe 2x mal 2x aufweisen. Um den Baustein aus Schamotte od.dgl. trocken pressen und anschließend ohne Beschädigung entfernen zu können, sind, wie aus dem vergrößerten Ausschnitt nach Fig. 3 ersichtlich, die Seitenwände 8 aller Nuten, also der Längsnuten 3, der über die Länge durchgehenden Seitennuten 6 und der über die Breite durchgehende Seitennuten 7, zueinander geneigt, sodaß der Querschnitt jeder Nut 3, 6, 7 ein gleichmäßiges Trapez ist, dessen kurze Seite den Boden 9 bildet, wobei alle Kanten 13 gerundet sind. Ebenso sind die Kanten 14 zwischen den Seitenflächen einander kreuzender Seitennuten 6, 7 abgerundet. Die Außenkanten des Bausteins 1 sind hingegen vorzugsweise nicht gerundet. Die Rippen 2 haben einen der Nut 3, 6, 7 entsprechenden ebenfalls trapezförmigen Querschnitt mit gerundeten Kanten. Beim Aufbau des Ofens werden die Bausteine so versetzt, daß jede bis auf die Löcher 16 geschlossene, ebene Seitenfläche 15 außen liegt, um eine Anlage von Kacheln bzw. eine Ausbildung eines gleichmäßigen Luftpolsters oder eine gleichmäßig dicke Putzschicht zu erzielen. Zur mechanischen Verbindung zweier Bausteine 1 untereinander können Metallklammern 17 verwendet werden, deren abgebogene Schenkel jeweils in ein Loch 16 der beiden Bausteine 1 eingesetzt werden. PATENTANSPRÜCHE: 1. Feuerfester Baustein (1), der in mindestens zwei Stirnflächen (11) eine mittlere Längsnut (3) und in einer der beiden Seitenflächen (4) zumindest eine über die Länge durchgehende erste Seitennut (6) sowie zumindest eine über die Breite durchgehende zweite Seitennut (7) aufweist, und jede Seitennut (6) gleich einer Längsnut (3) in einer Stirnfläche (11) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle Nuten (3, 6, 7) zueinander geneigte Seitenwände (8) aufweisen.
  2. 2. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Seitenfläche (4) zumindest zwei zueinander parallele Seitennuten (6, 7) eingelassen sind, deren Mittelabstand (z) der ein- oder mehrfachen Wandstärke (d) des Bausteines (1) entspricht.
  3. 3. Baustein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Länge und Höhe der Seitenfläche (4) jeweils einem ganzzahligen Vielfachen der Wandstärke (d) entsprechen, wobei die Zahl der zueinander parallelen Seitennuten (6, 7) jeweils diesem Vielfachen gleich ist.
  4. 4. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Seitenfläche (15) Löcher (16) zur Aufnahme hochgebogener Schenkel von im wesentlichen U-förmigen Verbindungsklammern (17) aufweist. HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN 3
AT80302000A 2000-03-09 2000-03-09 Feuerfester baustein AT409185B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0033486A1 (de) * 1980-01-31 1981-08-12 CONCEPT Gesellschaft für kreative Produktentwicklung Gesellschaft m.b.H Feuerfester Baustein zur Herstellung der Inennschale und des Innenaufbaues eines zweischaligen Kachelofens
EP0043867A1 (de) * 1980-07-11 1982-01-20 ASCO Trust Reg. Ofenkachel
EP0166711A2 (de) * 1984-04-30 1986-01-02 Erwin Trummer Bauelement für einen Kachelofen
DE29709024U1 (de) * 1996-05-24 1997-07-24 Concept Gesellschaft für kreative Produktentwicklung Gesellschaft mbH, Salzburg Innenschale eines zweischaligen Kachelofens

Patent Citations (4)

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