DE2010238A1 - Vorrichtung zum Trennen des Gas- und Flüssigkeitsanteiles eines Schaumes - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen des Gas- und Flüssigkeitsanteiles eines SchaumesInfo
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Description
1370
Vogelbusch Gesellschaft m.b.H. in Wien
Vorrichtung zum Trennen des Gas- und FlUssigkeitsanteiles
eines Schaumes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen des Gasanteiles und des FlUssigkeitsanteiles eines
Schaumes durch Fliehkraft. Solche Vorrichtungen finden beispielsweise in dir Gärungsindustrie Anwendung und könnten
unter anderem zur Zerstörung des Schaumes dienen, welcher
sich in Fermentern bei der Züchtung von Mikroorganismen bildet.
Die Zerstörung von Schaum, durch Fliehkraftabscheider
ist an sich bekannt. Es wurden zu diesem Zweck Fliehkraft '-·
abscheider der Üblichen Art vorgeschlagen, welche den Schaum
mit Schaufeln oder Rippen fördern. Bei solchen VorrichtungenV
wird der Schaum durch die rotierenden Schaufeln oder Rippen beaufschlagt und es entsteht hiebe! die Gefahr, daß der In
solcher Weise bearbeitete Schaum zumindest teilweise in einen feiner blasigen Schaum Übergeführt wird, dessen Zerstörung /
größere Schwierigkeiten bereitet als die Zerstörung eines grobblasigen Schaumes. Bei solchen Fliehkraftabscheidern,wel
che mit Schaufeln zur Förderung des Schaumes ausgestattet sind, welche den Schaum zentrifugal fördern, wurde bereits
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vorgeschlagen, noch einen zweiten Fliehkraftabscheider der gleichen Art vorzusehen, durch welchen das vom ersten Fliehkraftabscheider
geförderte und aus diesem austretende Medium in verkehrter Richtung, nämlich zentripetal, hindurchgeführt
wird. Auch dadurch wird aber keineswegs die Gewähr gegeben, daß der Schaum zerstört wird, da hier die Schaufeln, welche nun
entgegen der Förderrichtung wirken, in erhöhtem Maße den im ersten Fliehkraftabscheider nicht zerstörten Schaum beaufschlagen.
Solche Vorrichtungen haben daher nicht den gewünschten Erfolg gezeitigt.
Die Erfindung bezieht sich nun im besonderen auf eine solche Vorrichtung zum Zerstörer eines Schaumes, bei welcher
der Schaum in einem Fliehkraftabscheider zentrifugal zu einem Flüssigkeitssammler und das zumindest teilweise'von Flüssigkeit
und Schaum befreite Gas in einem zweiten Fliehkraftabscheider zentripetal zu einem Gassammler gefördert wird und besteht im
wesentlichen darin, daß jeder der beiden Fliehkraftabscheider wenigstens einen von rotierenden Rotationsflächen mit gegen
die Normalebene zur Rotationsachse geneigten Erzeugenden, insbesondere von Kegelflächen begrenzten Spalt aufweist, dessen
Breite über seine gesamte Länge höchstens l/lO seiner Länge,
in Richtung der Erzeugenden gemessen, beträgt. Zweckmäßig weist jeder Fliehkraftabscheider mehrere solche Spalten auf,
um die Leistung zu erhöhen.
In den Spalten des ersten Fliehkraftabscheiders wird
der Schaum im wesentlichen durch die FlUssigkeitsreibung mitgenommen und in Rotation versetzt. Hiebei wirkt sich die
FlUssigkeitsreibung an den den Spalt begrenzenden Wänden in solche Maße aus, daß es genügt, wenn diese Wände im wesentlichen
glatt und ohne Vorsprünge ausgebildet sind, wie es einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung entspricht. Im Gegensatz
zu den bekannten Ausführungen, bei welchen sich die Flüssigkeit
an Schaufeln absetzen soll, bewirkt aber nund ie Ausbildung der den Spalt begrenzenden Rotationsflächen mit gegen
die Radiale geneigten Erzeugenden, daß die Flüssigkeiteanteile
durch die Fliehkraft an die konkave den Spalt begrenzende
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Wand geschleudert und von dort durch die Fliehkraft nach außen in den Flüssigkeitssammler gedruckt werden.Da hiebe! ein
Schlagen des Schaumes durch Schaufeln vermieden wird, ist die
Gewähr gegeben, daß die Trennung der Flüssigkeit vom Gas bereits
im ersten Fliehkraftabscheider zumindest weitgehend vor
sich geht und daß zumindest die Bildung eines feinporigen
Schaumes vermieden wird. In den Flüssigkeitssammler gelangt
somit Flüssigkeit und bereits wettgehend von Flüssigkeit befreites
Gas sowie höchstens noch geringe Reste von Schaum.Die
Flüssigkeit kann nun aus dem Flüssigkeitssammler abgeführt
werden, wobei, da die Abfuhrleitung für den Gasaustritt gesperrt ist, der zumindest weitgehend von Flüssigkeit und
Schaumresten befreite Gasanteil zentripetal in den zweiten
Fliehkraftabscheider eingeführt wird. Da auch dieser zweite Fliehkraftabscheider nicht mit Schaufeln fördert, genügt ein
verhältnismäßig geringer Druckabfall vom Flüssigkeitssamm ler
zum Gassammler, um das Gas zentripetal durch diesen zweiten
Fliehkraftabscheider hindurchzuf ordern, während durch die Fliehkraft die noch im Gas befindlichen Flüssigkeits anteiIe
gegen die konkave Wandung des Spaltes geschleudert und durch die Fliehkraft zurück in den FlUssigkeitssammler
gefördert werden. In den Gassammler gelangt somit ein zu mindest
weitgehend vom Flüssigkeit- und Schaumanteil befreites
Gas, welches aus dem Gassammler ohne Schwierigkeiten abgeführt werden kann. ·
Der Ringquerschnitt zwischen den den Spalt begrenzenden
Rotationsflächen im ersten Fliehkraftabscheider, in welehern der Schaum zentrifugal gefördert wird, vergrößert sich
mit zunehmendem Abstand von der Achse. Es wird somit das Volumen des Spaltraumes nach außen zu vergrößert und unter ;,
der Voraussetzung einer gleichbleibenden Geschwindigkeit des geförderten Mediums in der Radialrichtung hat dies eine
Vergrößerung des Schaumvolumens lind damit eine Vergrößerung
der Schauablasen zur Folge. Nun vergrößert sich aber auch
die auftretende Fliehkraft «it zuneheende« Abstand von der
Rotationsachse und es wird dadurch die Fördergeachwlndigkeit
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des Schaumes in der Radialrichtung in größerein oder kleinerem
Ausmaß vergrößert. Beide Umstände, nämlich die Vergrößerung des Volumens der Ringzone des Spaltes und die Vergrößerung
der Fördergeschwindigkeit im Spalt mit zunehmendem Abstand von der Achse ergeben eine Ausdehnung der Schaumblasen und
damit eine wirksame Zerstörung des Schaumes. Aus diesem Grunde ist der erste Fliehkraftabscheider, in welchem der Schaum
zentrifugal gefördert wird, in erster Linie wirksam.· Bekannte Zentrifugalabscheider, welche zur Trennung von Flüssigkeiten
verschiedenen spezifischen Gewichtes bzw. zur Abscheidung von Feststoffen aus der Flüssigkeit dienen, wobei die Flüssigkeiten
zuerst zentrifugal durch Schaufeln gefördert werden und dann zentripetal durch von rotierenden Flächen begrenzte
Spalte zurückströmen, sind daheijhicht zur Schaumzerstörung
im Sinne der Erfindung verwendbar.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Spalt über die ganze Oberfläche der Rotationsflächen
ungefähr gleiche Breite auf. Es sind somit über die ganze Länge des Spaltes gleichmäßige Förderbedingungen gegeben,
sofern die den Spalt begrenzenden Wände kegelförmig ausgebildet sind. Wenn der Spalt von Rotationsflächen mit gekrümmten
Erzeugenden begrenzt wird, so ändert sich naturgemäß die Einwirkung der Fliehkraft mit dem Winkel, den die Er zeugenden
mit der Radialen einschließen. Jedenfalls aber bedingt die geringe Spaltbreite, daß die FlUssigkeitsanteile
nur einen sehr kleinen Weg zurücklegen müssen, um an die konkaven Begrenzungsflächen des Spaltes zu gelangen, von
welchem sie durch die Fliehkraft abgeführt werden, so daß eine wirksame Abtrennung der Flüssigkeitsanteile gewährleistet
ist. üie Mitnahme des Schaumes durch die im wesentlichen glatten Begrenzungswände des Spaltes wird verbessert je
geringer die Spaltbreite ist und es wird bei geringer Spaltbreite auch der Weg, den die einzelnen Flüssigkeitsteilchen
zurückzulegen haben, bis sie an der konkaven Begrenzungswand
abfließen können, verringert· Eine Spaltbreite von höchstens
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l/lO der in Richtung der Erzeugenden gemessenen Spaltlänge
ergibt bereits günstige Resultate. Vorteilhaft erscheint es jedoch im Rahmen der Erfindung, die Spaltbreite höchstens
mit i/10, beispielsweise mit etwa l/25 oder i/30, der in Richtung der Erzeugenden gemessenen Spaltlänge anzusetzen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, einen trichterförmigen
rotierenden Teller als Fliehkraftabscheider für die Zerstörung
von Schaum zu verwenden. Nach diesem Vorschlag ist die konkave Seite des Tellers einem Raum zugewendet, in welchem sich der
Schaum befindet. Da keine rotierende Gegenfläche vorgesehen ist und somit kein Spalt gebildet wird, in welchem der Schaum
zur Rotation gebracht wird, kann eine wirksame Mitnahme des Schaumes nicht erfolgen und es/kann daher eine solche Vorrichtung auch keine wirksame Schaumzerstörung gewährleisten. Der
konvexen Seite des Tellers ist eine stillstehende Wand ge genübergesetzt.
Die rotierende konvexe Seite dieses Tellers schleudert den Schaum von sich weg an die stillstehende Wand
und verhindert daher eine Zentrifugalabscheidung.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist die Anordnung so getroffen, daß die beiden Fliehkraftabscheider
Gruppen von nach den Rotationsflächen geformten und mit achsnahen Durchtrittsöffnungen ausgestatteten Tellern aufweisen, die durch einen im Dereich der Spalte nach den gleichen
Rotationsflächen geformten, mit der Antriebswelle durch eine undurchlässige Wandung verbundenen, die Teller tragenden
Träger getrennt sind. Auf diese Weise können die beiden Fliehkraftabscheider
in vorteilhafter Weise zu einem einheitli chen Rotor zusammengefaßt werden und es erscheint hiebei
zweckmäßig, die Teller mit dem Träger nur am äußeren Umfang
desselben unter Freilassung von Durchtrittsöffnungen zu verbinden.
Diese Verbindung auf einem großen Durchmesser ermöglicht eine schwingungsfreie Anordnung.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Aus -
f Uhrungsbeispielen schematisch erläutert.
Fig. 1 zeigt die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ie Axialschnitt. Fig. 2 zeigt eine Anordnung
einer AusfUhrungsfora de· erfindungsgemäßen Schaumzerstörers,
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teilweise im Schnitt. Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Schaumzerstörer in Verbindung mit einem Gärbottich.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist an der Welle 1 eines Antriebsmotors 2 ein tellerförmiger Träger 3 befestigt.
Mit diesem Träger 3 sind zwei Gruppen von Tellern k und 5 verbunden, welche Spalte 6 und 7 begrenzen. In Achsnähe weisen diese Teller k und 5 Durchtrittsöffnungen 8 und 9 auf.
10 ist ein Anschlußstutzen für die Zuführung des Schaumes.
11 ist ein Ringraum, welcher den FlUssigkeitssammelraum darstellt und an welchem ein Abflußstutzen 12 angesetzt ist.
13 ist ein Gassammlerraum, an welchen ein Abführstutzen Ik
angeschlossen ist.
Der Schaum gelangt in Richtung des Pfeiles 15 in
den Stutzen 10 und wird über die Eintrittsöffnungen 16 den Spalten 6 der Gruppe von Tellern k zugeführt. Der Träger 3
ist vollwandig ausgebildet und trennt somit die Gruppe der Spalte 6 von der Gruppe der Spalte 7· Am äußeren Umfang sind
die Teller k und 5 durch Schrauben 17 und DistanzstUcke 18
mit dem Träger verbunden, wobei zwischen den Distanzstücken 18 Durchtrittsöffnungen verbleiben. Der in die Schlitze 16
eintretende Schaum wird somit bei der Rotation des von dem Träger 3 und den Tellergruppen k und 5 gebildeten Rotors
zentrifugal gefördert.
Wie die Zeichnung zeigt, sind die Spalte 6 durch von den Tellern k gebildete Rotationsflächen mit gegen die
Radiale geneigten Erzeugenden gebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind diese Rotationsflächen Kegel —
flächen. Unter der Wirkung der Fliehkraft wird somit der Schaum an die konkaven Wandflächen dieser Teller angedrückt,
wobei sich die spezifisch schwerere Flüssigkeit an diesen Wandflächen anlegt und damit vom Gas getrennt wird. Unter der
Wirkung der Fliehkraft wird diese Flüssigkeit nach außen in den FlUssigkeitssammler 11 gefördert, von welchem sie über
den Stutzen 12 abfließen kann. In der an den Stutzen 12 angeschlossenen Abflußleitung ist ein Waseerverschluß vorgesehen, beispielsweise dadurch, daß ein Siphon eingebaut 1st.
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oder daß diese Leitung unter dem Spiegel der abgeschiedenen
Flüssigkeit mündet. Auf diese Weise wird verhindert, daß das von Flüssigkeit und Schaum zumindest teilweise befreite Gas,
welches gleichfalls in den Flüssigkeitssammler 11 einströmt, durch den Stutzen 12 abgeführt wird. Dieses Gas gelangt nun
in die Schlitze 19, welche zwischen den Distanzstücken 18
frei bleiben und strömt zentripetal durch die Spalte 7 des zweiten Fliehkraftabscheiders, welcher ebenso ausgebildet
ist wie der erste Fliehkraftabscheider mit den Tellern k. Durch die Fliehkraft werden nun die letzten Reste von
Flüssigkeit gegen die konkaven Wände der Teller 5 geschleudert und werden zentrifugal nach außen in den Sammler 11
abgeführt, während das spezifisch leichtere Gas zentripetal durch die Spalte 7 strömt und durch die Durchtrittsöffnun gen
9 in den Gassammler 13 gelangt, aus welchem es über den Stutzen 1Λ abgeführt wird. ' "
Die Spalte 6 und 7 sind verhältnismäßig schmal bemessen.
Die Breite a dieser Spalte 6 und 7 beträgt höchstens l/lO der Spaltlänge b in Richtung der Erzeugenden der die
Oberflächen der Teller k und 5 bildenden Rotationsflächen,
d.h. also in der Schnittebene der Zeichnung gemessen. Vor zugsweise
ist die Breite a dieser Spalte sogar kleiner und beträgt bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung nur etwa
I/25 oder i/30 der Spaltlänge b, in Richtung der Erzeugenden
gemessen. Da die beiden die Spalte begrenzenden Wandflächen rotieren, wird somit in Anbetracht dieser geringen Spaltbreite
der Schaum in den Spalten 6 wirksam in Rotation versetzt, trotzdem die die Spalte begrenzenden Oberflächen der Teller k
glatt sind. Dieses in Rotation versetzen des Schaumes erfolgt aber allmählich beim Durchgang durch die Spalte 6, so daß
schlagartige Beanspruchungen und übermäßige Beschleunigungen, welche auf den Schaum im Sinne eines Schiagens wirken, vermieden
sind. Das gleiche gilt auch für die Gruppe der Spalte
7 des zweiten Fliehkraftabscheiders. Soweit noch Flüssigkeitsanteile
in dem In diese Spal.te eintretenden Gas Bind, werden diese ebenso in Rotation versetzt und zentrifugal auege -
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schleudert, während das Gas als solches unbehindert zentripetal
strömen kann. .
20 und 21 sind ortsfeste Wände. Die Spalte 22 und 23 zwischen dem jeweils letzten Teller k bzw. 5 und diesen ortsfesten
Wänden 20 bzw. 21 sind somit nur teilweise von den rotierenden Oberflächen begrenzt, so daß hier nur eine geringere
Förderwirkung auftritt. Diese Spalte, welche ohne weiteres schmäler bemssen werden können, stellen somit in erster Linie
eine Art Labyrinthdichtung dar.
Der Ablaufstutzen 12 ist tangential an die den FlUssigkeitssammler
bildende Ringkammer 11 angeschlossen, so daß die Flüssigkeit, welche mit einer Rotationskomponente in
diese Ringkammer 11 gelangt, in den Ablaufstutzen 12 gedrückt wird. Um die Förderung der abgeschiedenen Flüssigkeit durch
diesen tangential angeschlossenen Ablaufstutzen 12 zu be günstigen, kann die Ringkammer in bei Pumpen bekannter Weise
als Spiralgehäuse, gegebenenfalls mit Leiteinrichtungen ausgebildet sein.
Durch den ersten Fliehkraftabscheider, welcher von den
Spalten 6 und den Tellern k gebildet ist, wird eine Pumpwirkung auf den Schaum und damit auch auf das Gas und die Flüssigkeit
ausgeübt, welche den Druck in der Ringkammer 11 erhöht. Durch diese Pumpwirkung kann in den meisten Fällen
eine zusätzliche Pumpe erspart werden.
Dei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind analoge Fliehkraftabscheider mit den Gruppen von Tellern k und 5
in einem geschlossenen Behälter 2k eingebaut. Es handelt sich hier um eine Ausführungsform, bei welcher beispielsweise
der Behälter 2k unter Vakuum stehen kann. Die Schaumzu fuhr erfolgt hier über eine Leitung 25 in den Behälter 2kt
aus welchem der Schaum wieder in die Eintrittsschlitze 16 des ersten Abscheiders gelangt. Die Funktion ist wieder die
gleiche. Aus dem den FlUssigkeitssammler bildenden Ring raum 11 wird die ausgeschiedene Flüssigkeit über eine Leitung
26 abgeführt, wobei in diesem Falle in Anbetracht dee
im Behälter 24 herrechenden Unterdrücke« eine durch einen
Motor 27 angetriebene voltmetrisch fördernde Drehkolbenpumpe
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28 vorgesehen ist, welche die Flüssigkeit in eine 'Abfuhrleitung
29 drückt. 30 ist ein Rückschlagventil. Das Gas wird
aus dem Gassammler 13 über eine Leitung 31 durch eine Vakuumpumpe
32 abgesaugt und in die Abfuhrleitung 33 gedrückt. 34 stellt ein Vakuummeter dar .und 35 einen Hahn zur Rege lung
des Unterdruckes·
Im Behälter 24 setzt sich bereits vor dem Durchgang
durch den ersten Fliehkraftabscheider Flüssigkeit ab. Es ist
daher eine Leitung 36 an dem unteren Teil des Behälters 2k angeschlossen, welche in die Abfuhrleitung 26 mündet, so daß
diese Flüssigkeit abgezogen wird/# 37 ist ein Abflußventil,
welches einerseits zum Entleeren des Behälters 2k dient und anderseits auch die Möglichkeit bietet, Verunreinigungen,
welche sich in dem Behälter 2k sammeln, beispielsweise FiI terteilchen
aus dem Vakuumdrehfilter, von welchem der Schaum beispielsweise kommt„ abzuzifhen. Dadurch, daß die Leitung 36
etwas über dem Boden des Behälters 2k angeschlossen ist, ist die Bildung eines Sumpfes, in dem sich solche Verunreinigungen
sammeln, ermöglicht.
Mit 38 ist punktiert eine Leitung dargestellt, welche an Stelle der Leitung 26 an den Flüssigkeitssammler 11 angeschlossen
sein kann. Bei dieser Variante wird die Flüssigkeit aus dem Ringraum 11 durch die Leitung 38 in den Behälter 2k
zurückgeführt. Dadurch, daß die Leitung 38 unter dem Flüssigkeitsspiegel
39 mündet, wird ein Flüssigkeitsabschluß er-
reicht. Hei dieser Variante wird die gesamte Flüssigkeit
über die Leitung 36 abgeführt.
An der Leitung 36 kann nötigenfalls im Behälter 2k
ein Schwimmerventil angebracht sein, welches auf die Höhe des FlUssigkeitsspiegels 39 reagiert, so daß, dieser Flüssigkeitsspiegel
aufrecht erhalten wird.
Fig. 3 zeigt den erfindungsgemäßen Schaumzerstörer in Verbindung mit einem Gärbottich, z.B. liefezüchtungsbottich.
Bin Gärbottich kO ist mit einem RotationsbelUfter kif
einea Luftzuführungarohr k2 und einer Abgasleitung 43 aus-
gerUattt. In seinem Schaumraum igt eine Rinne kk angeordnet,
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deren Auslauf in einen Schaumzerstörer 45 führt. Der Schaumzerstörer
45 entspricht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung. Der im Gärbottich 40 gebildete Schaum tritt über die Rinne
in den Schaumzerstörer 45 ein und wird dort in Gas- und Flüssigkeitsanteil aufgetrennt. Der Gasanteil entweicht durch die
Leitung 46, der Flüssigkeitsanteil wird über die Leitung 47 in den Gärbottich 40, und zwar vorteilhaft in die Nähe des
Rotationsbelufters 41, zurückgeführt, über den an die Leitung
47 angesetzten Stutzen 48 kann Flüssigkeit aus dem System abgezogen und beispielsweise einer weiteren Behandlungsstufe
zugeleitet werden. Das sich an der freien Oberfläche des Schaumes im Gärbottich 40 entbindende Abgas entweicht durch
die Abgasleitung 43. Um sicherzustellen, daß aller Schlamm durch den Schaumzerstörer 45 geht und nicht in die Abgasleitung
43 eintritt, kann mittels eines in der Abgasleitung 43 angeordneten Drosselorganes 49 der Gasdruck im Gärbottich
40 erhöht werden. Das Drosselorgan 49 kann beispielsweise abhängig von der Schaumhöhe im Gärbottich 40 gesteuert wer —
den. Derselbe Zweck kann auch durch einen in der Leitung 46 bzw. im Gassammeiraum des Schaumzerstörers 45 angeordneten
Exhaustor erreicht werden.
An Stelle eines einzigen Schaumzerstörers 45 können auch mehrere an einem Gärbottich angebracht sein.
Patentansprüche:
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Claims (1)
- Patentansprüche:Iy. Vorrichtung zum Trennen des Gasanteiles und des Flüssigkeitsanteiles eines Schaumes durch Fliehkraft, bei welcher der Schaum in einem Fliehkraftabscheider zentrifugal zu einem Flüssigkeitssammler und das zumindest teilweise von Flüssigkeiten und Schaum befreite Gas in einem zweiten Fliehkraftabscheider zentripetal zu einem Gassammler gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Fliehkraftabscheider wenigstens einen von rotierenden Rotationsflächen (k und 5) mit gegen die Normalebene zur Rotationsachse geneigten Erzeugenden, insbesondere von Kegelflächen begrenzten Spalt (6 und 7) aufweist, dessen Breite (a) über seine gesamte Länge (b) höchstens l/lO seiner Länge (b), in Richtung der Erzeugenden genasen, beträgt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich -net, daß die den Spalt (6,7) begrenzenden Rotationsflächen (4, 5) im wesentlichen glatt und ohne VorsprUnge sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (6, 7) über die ganze Oberfläche der Rotationsflächen ungefähr gleiche Breite (a) aufweist.k. Vorrichtung.nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (a) des Spaltes (6,7) höchstens i/20, vorzugsweise ungefähr i/30, der Länge (b) des Spaltes (6,7) in Richtung der Erzeugenden genssen, beträgt.5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fliehkraftabscheider Gruppen von nach den Rotationsflächen geformten und mit achsnahen Durchtrittsöffnungen (8 und 9) ausgestatteten Tellern (k und 5) aufweisen, die durch einen im Bereich der Spalte (6 und ^) nach den gleichen Rotationsflächen geformten, mit der Antriebswelle (l) durch eine undurchlässige Wandung (3) verbundenen, die Teller (k und 5) tragenden Träger (17, 18) getrennt sind..-11-009851/02246. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller (k und 5) mit dem Träger (17, 18) nur am äußeren Umfang desselben unter Freilassung von Durchtrittsöffnungen (19) verbunden sind.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitssammler von einer Ringkammer (ll) mit tangential anschließendem Flüssigkeitsablauf (14) gebildet ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (ll) in bei Pumpen bekannter Weise als Spiralgehäuse, gegebenenfalls mit Leiteinrichtungen ausgebildet ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehlcraftabscheider in einem Vakuumbehälter (2k) angeordnet sind, wobei an den Gasauslaß (13) eine Vakuumpumpe (32) und an den Flüssigkeitsauslaß (12) eine im wesentlichen volumetrisch fördernde Pumpe (28), z.B. eine Drehkolbenpumpe, angeschlossen ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumzuführung (25) in einen dem ersten Fliehkraftabscheider vorgeschalteten Behälter {2k) mündet, an dessen unteren Bereich eine in die Flüssigkeitsabführleitung (26) mündende Leitung (36) angeschlossen ist.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumzuführung (25) in einen dem ersten Fliehkraftabscheider vorgeschalteten Behälter (2k) mündet, in dessen unteren Bereich eine vom FlUssigkeitssammler (ll) ausgehende Leitung (38) mündet und an dessen unteres Ende die FlüssigkeitsabfUhrleitung (36) angeschlossen ist.-12- 2^.2.70/ /nb009851/0224
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AT252469A AT290477B (de) | 1969-03-14 | 1969-03-14 | Vorrichtung zum Trennen des Gas- und Flüssigkeitsanteiles eines Schaumes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2010238A1 true DE2010238A1 (de) | 1970-12-17 |
DE2010238C DE2010238C (de) | 1973-01-25 |
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ID=
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2540404A1 (fr) * | 1983-02-04 | 1984-08-10 | Berlette Jacques Philippe | Perfectionnements apportes aux appareils de separation centrifuge applicables notamment a l'epuration de melanges gazeux |
CN114130051A (zh) * | 2021-12-08 | 2022-03-04 | 常州大学 | 一种浮阀传质元件 |
CN117466372A (zh) * | 2023-12-28 | 2024-01-30 | 山西亚鑫新能科技有限公司 | 硫泡沫和脱硫废液分离装置以及方法 |
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