DE2007992A1

DE2007992A1 - Universelles Kuhlsystem

Info

Publication number: DE2007992A1
Application number: DE19702007992
Authority: DE
Inventors: Alexander 6502 Mainz Kostheim Reininger Fritz 6200 Wiesbaden Götz
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Linde GmbH
Priority date: 1970-02-20
Filing date: 1970-02-20
Publication date: 1971-09-02
Also published as: ES194989Y; FR2081020A1; FR2081020B1; ZA71707B; ES194989U

Description

LINDE AKTIENGESELLSCHAFT

SK 70/11

Schn/Kp 16.2.1970

Universelles Kühlsystem

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Kühlung von zur Lagerung von Kühlgut, insbesondere von Lebensmitteln, bestimmten Räumen und Möbeln, bestehend aus einem Kälteaggregat, aus mit diesem in Verbindung stehenden Bauteilen zur Erzeugung gekühlter Umluft, einer Regeleinrichtung, Leitplatten zur Führung der gekühlten Umluft und ggfs. weiteren Hilfseinrichtungen, beispielsweise Ventilatoren zur Bewegung der gekühlten Umluft.

Die bekannten KUhlsysteme dieser Art haben den Nachteil, daß sie dem Wunsch des Kunden entsprechend auf eine vorgegebene

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Meise fest zusammengebaut sind und später nicht mehr oder nur sehr schwer und mit großem Kostenaufwand verounden verändert werden können. Bei diesen Kühlsystemen ist es notwendig, fUr verschiedene Situationen ganz spezielle Lösungen zu suchen. Besonders nachteilig sind diese KUhlsysteme fUr den Einsatz in Lebensmittel-Verkaufsstellen -nit einem hohen Umsatz sehr unterschiedlicher Waren, Ja die La_t;erflächen den Warenbestand nicht angepaßt werden können und so häufig nicht ausnutzbarer, gek'ihlter Lagerraum entsteht.

Der Erfindung liegt die »ufgabe zugrunde, ein Kühlsystem zu entwickeln, bei dem diese Nachteile nicht auftreten und das insbesondere universell eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bauteile zur Erzeugung der gek'ihlten Umluft zu einer serienmäßig hergestellten Grundeinheit zusammengebaut sind und diese Grundeinheit mit der Regeleinrichtung, den Leitplatten und ggfs. den weiteren Hilfseinrichtungen nach dem Baukastenprinzip zu einem Kühlsystem zusammengebaut ist, welches den räumlichen Gegebenneiten des zu kühlenden Raumes oder Möbels angepaßt ist.

Es ist häufig von Vorteil, wenn das Kälteaggregat von der Grundeinheit räumlich getrennt aufgestellt ist, da in unmittel-

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barer Nähe der Grundeinheit nicht immer der notwendige Raum fUr das Kälteaggregat vorhanden ist.

Die Verwendungsmöglichkeiten dieser erfindungsgemäßen, universell verwendbaren Vorrichtung sind nahezu unerschöpflich. Eine Verwendungsmöglichkeit ist beispielsweise die, da3 die auf einen Sockel montierten Leitplatten zu einem mit Konsolen versehenen Kühlregal zusammengesetzt sind, an dessen Kopfteil die Grundeinheit eingebaut ist, wobei die an der Vorderfront des Kühlregals in Form eines Kaltluftschleiers herabsinkende gekühlte Umluft über den von der rückwärtigen Leitplatte , und einer mittleren Leitplatte gebildeten Rückluftkanal mit Hilfe eines Ventilators zur Grundeinheit zurückgeführt ist und die Räume zwischen den Konsolen mittels der durch einen vor der mittleren Leitplatte befindlichen Stutzluftkanal strömenden Umluft gekühlt sind. Vorteilhafterweise ist die Vorderfront des Kühlregals noch mit -Aaldusien versehen, die besonders während der Nacht geschlossen werden können.

Pas erfindungsgemäße Kühlsystem läßt sich zur Herstellung der unterschiedlichsten Kühlmöbeltypen verwenden. Ein sehr vielseitig verwendbares Kühlmöbel erhält man beispielsweise dadurch, daß die Grundeinheit in ein von hinten und/oder von vorne mit Containern beschickbares Möbel eingebaut ist, wobei

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dieses Möbel etwa auch in Form einer Gondel ausgebildet sein kann.

lie so hergestellten Kühlmöbel lassen sich auch mit ungekUhlten Möbeln kombinieren, wobei der geklihlte Teil zweckmäßigerweise in Augenhöhe angebracht 1st.

Ein Lagerraum läßt sich dadurch zu einem Kühlraum herrichten, ^ daß die zwischen zwei Leitplatten angeordnete Grundeinheit an der 1 ecke des zu kühlenden Raumes angebracht ist, wobei die als Kaltluftschleier am Zugang des Raumes herabsinkende gekühlte Umluft mit Hilfe von Ventilatoren zur Grundeinheit zurückgeführt ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist selbstverständlich nicht auf die hier angeführten Anwendungsbeispiele beschränkt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den w Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten AusfUhrungsbeispielen beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kühlregal in vertikalem Schnitt;

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Fig. 2 einen mittels des erfindungsgemäßen KUhlsystems gekühlten Raum im vertikalen Schnitt.

Das in Fig. 1 dargestellte Kühlregal besteht aus einem Sockel 5, einem Ständer 6 und Konsolen 7» wobei die auf den Sockel 5 montierte rückwärtige Leitplatte 3 und die am Kopf des KUhI-regals befindlichen Leitplatten 4,8 als Isolierplatten ausgebildet sind. Das Kühlregal ist von vorne offen zugänglich. Durch die beiden am Kopfteil des Kühlregals befindlichen, als Isolierplatten ausgebildeten Leitplatten 4, 8 wird gleichzei- · tig der vordere Luftaustrittskanal 9 gebildet. Dieser erstreckt sich über die Gesamtbreite des KUhlregals. Zwischen den beiden Leitplatten 4 und 8 ist die Grundeinheit .1 angeordnet. Am Kopfteil des Regals befindet sich ausserdem die Regeleinrichtung 17» die hier mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen ist.

Der Sockel 5 des Kühlregals ist nach vorne durch das Frontteil 11 abgeschlossen, an dessen Rückseite die Eintrittsöffnung 10 für die Umluft angeordnet ist.

Das erfindungsgemäße Kühlregal besitzt zwei Luftkanäle 12 und 13, die mit der Grundeinheit 1 verbunden sind. Kanal 12 dient als RUckluftkanal, Kanal 13 dient als Stützluftkanal. Der Umluftkanal 12 wird im unteren Bereich des Kühlregals durch den

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Fußboden und den Boden des Sockels 5, an der Rückseite durch die rückwärtige Leitplatte 3 und eine mittlere Leitplatte 14 gebildet. Der Stützluftkanal 1} wird durch die mittlere Leitplatte 14 und eine mit LuftaustrittsöffnunKen 16 versehene Rückwand 15 gebildet. Die Luftaustrittsöffnun^en 16 sind so angeordnet, daß die gekühlte Umluft die Riume zwischen den Konsolen durchströmen kann.

Außerdem tritt die gefühlte Umluft aus der Austrittsöffnung 9 aus und sinkt an der Vorderfront des K'ihlre^als als KaItluftschleier nach unten zur Eintrittsoffnung 10, wo sie angesaugt wird und durch den Rückluftkanal 12 Über den Ventilator 2 zu einem in der Grundeinheit 1 befindlichen Verdampfer gelangt; dort wird sie erneut gekihlt.

um die Luftzirkulation zu verstärken, können noch weitere Ventilatoren im Kühlregal angeordnet werden.

Fig. 2 zeigt das auf dem Boden des zu kühlenden Raumes angebrachte Frontteil 11 mit der Eintrittsöffnung 10 für die RÜekluft und einen zweiten Ventilator 13. Die Grundeinheit 1 ist zwischen die Leitplatten 4 und 8 montiert und dieses ganze System ist an der Decke 19 des Raumes mittels Bolzen angebracht, Das erfindungegemäße Kühlsystem dient hler zur Erzeugung eines

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Kaltluftechleiere am offenen Zugang des Raumes. Zur Verbesserung der Luftzirkulation und zur Erhöhung der Stabilität des Luftsohleiers dient der Ventilator 2. Die Luftaustrittsöffnung 9 wird hier von der Leitplatte 8 unter Auenutzung eines Absatzes der Decke 19 des Raumes gebildet.

In diesen beiden speziellen Ausfuhrungsbeispielen ist die Grundeinheit 1 in etwa waagerechter Lage eingebaut. SelbstverstMndlioh kann sie auch in horizontaler Lage eingebaut werden, beispielsweise zur Herstellung von Kühlmöbeln in Truhenform.

7 Patentansprüche
2 Blatt Zeichnungen

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Claims

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Schn/κρ 16.2.1970

Patentansprüche

(\AVorrichtung für die Kühlung von zur Lagerung von Kühlgut, insbesondere von Lebensmitteln, bestimmten Räumen und Möbeln, bestehend aus einem Kälteaggregat, aus mit diesem in Verbindung stehenden Bauteilen zur Erzeugung gekühlter Umluft, einer Regeleinrichtung, Leitplatten zur Führung der gekühlten Umluft und ggfs. weiteren Hilfseinrichtungen, beispielsweise Ventilatoren zur Bewegung der gekühlten Umluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile zur Erzeugung der gekühlten Umluft zu einer serienmäßig hergestellten Grundeinheit(l) zusammengebaut sind und diese ^ Grundeinheit (1) mit der Regeleinrichtung (17)* den Leit plAtten (3, 4, 8, 14) und ggfs. den weiteren Hilfseinrichtungen (2, 18) nach dem Baukastenprinzip zu einem Kühlsystem zu-* sammengebaut ist, welches den räumlichen Gegebenheiten des zu kühlenden Raumes oder Möbels angepaßt ist.

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2. Vorrichtung nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kälteaggregat von der Grundeinheit (l) räumlich getrennt aufgestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die auf einen Sockel (5) montierten Leitplatten (3* 4, 6, 14) zu einem mit Konsolen (7) versehenen Kühlregal zusammengesetzt sind, in dessen Kopfteil die Grundeinheit (l) eingebaut ist, wobei die an der Vorderfront des Kühlregals in Form eines Kaltluftschleiers herabsinkende gekühlte Umluft über den von der rückwärtigen Leitplatte und einer mittleren Leitplatte (14) gebildeten Rückluftkanal (12) mit Hilfe eine» Ventilators (2) zur Grundeinheit (l) zurückgeführt ist und die Räume zwischen den Konsolen mittels der durch einen vor der mittleren Leitplatte (l4) befindlichen Stütziluftkanal (13) strömenden Umluft gekühlt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß

die Vorderfront des KUhlregals mit ..Jalousien versehen ist. . ■ _-. - . . : . ..... ,,, -
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundeinheit (l) in ein von hinten und/oder von vorne ' mit Containern beschickbares Möbel eingebaut ist.

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6. Vorrichtung naeh Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Möbel in Form einer Gondel ausgebildet ist.

7> Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen zwei Leitplatten (4, 6) angeordnete Grundeinheit (l) an der Decke (19) eines zu kühlenden Raunes angebracht ist, wobei die als Kaltluftsohleier am Zugang des Raumes herabsinkende Umluft mit Hilfe von Ventilatoren (2, IS) zur Grundeinheit (l) zurückgeführt ist.

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