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Arbeitstisch mit Klimaeinrichtung
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Die Erfindung betrifft einen Arbeitstisch mit Klimaeinrichtung, wie
er zur Verbesserung der Umweltbedingungen für die daran arbeitende Person eingesetzt
werden kann.
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Zunächst begnügte man sich mit Ventilatoren und Heizlüftern, die einfach
auf der Arbeitsplatte des Arbeitstisches abgestellt wurden.
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Diese Lösung befriedigte aber nicht, da der von diesen Geräten erzeugte
Luftstrom von Zugerscheinungen begleitet ist.
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Es ist auch ein Arbeitstisch mit einem eingebauten Lüfter bekannt.
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Der Lüfter ist dabei in einem Unterschrank des Arbeitstisches eingebaut.
Um einen Raum für die Unterbringung des Lüfters zu schaffen, sind in den Unterschrank
Schubladen eingesetzt, die nicht bis zur Rückwand des Unterscilrarlkes reichen.
In dem hinter den Schubladen freibleibenden Raum wird der Lüfter eingebaut und in
die-darüber angeordneLe Arbeitsplatte müssen Lufta utri L Lsüffiiungen ci ngebrac
ht werden. Dies setzt einen besonders ausgestalteten Arbeitstisch voraus. Eine Nachrüstung
eines Lüfters in bereits ausgelieferte Arbeitstische bereitet erhebliche Schwierigkeiten.
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Es ist Aufgabe der Erfindung einen Arbeitstisch mit Klimaeinrichtung
zu schaffen, bei dem die Klimaeinrichtung wahlweise zum Einsatz kommen oder weggelassen
werden kanns ohne daß ddzu besondere Vorkehningen am Arbeitstisch getroffen werden
müssen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Klimaeinrichtung
in einem schmalen quaderförmigen> auf die Breite und die Höhe des Arbeitstisches
abgestimmten Klimamodul untergebracht ist, daß der Klimamodul an der Rückseite des
Arbeitstisches angeordnet ist und daß die Luftaustrittsöffnungen der Klimaeinrichtung
in der Obersei.te des Klimamoduls angeordnet und mittels einstellbarer Leitbleche
abgedeckt oder in einen überstehenden Aufsatz mit einstellbaren Richtungsdüsen übergehen.
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Der Klimamodul stellt in dieser Ausführung eine Art Beistellmöbel
dar, das mit einem unveränderten Arbeitstisch zu einem klimatisierten Arbeitsplatz
vereinigt werden kann. Der Arbeitstisch kann aber auch ohne Klimamodul eingesetzt
werden und bereits ausgelieferte Arbeitstische können bequem mit diesem Klimamodul
nachgerüstet werden.
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Um den aus den Luftaustrittsöffnungen austretenden Luftstrom einstellen
und optimal an den Arbeitsplatz anpassen zu könnens sieht eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung mit einstellbaren Leitblechen vor, daß die durch die Leitbleche begrenzten
Luftaustrittskanäle in Richtung zur Arbeitsplatte des Arbeitstisches gerichtet und
in ihrer Neigung zu der Arbeitsplatte veränderbar sind.
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Ist eine zentrale Klimaanlage vorgesehen9 dann läßt sich nach einer
Ausgestaltung der Arbeitstisch mit dem Klimamodul dadurch an diese zentrale Klimaanlage
anschalten, daß die Anschlußleitungen in einem hohl ausgebildeten Klimamodul untergebracht
und zu einer im oberen Bereich eingebauten Regel- und Verteilereinrichtung geführt
sind.
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Ist keine zentrale Klimaanlage vorhanden, dann läßt sich der Arbeitstisch
mit Klimaeinrichtung dadurch als selbständiger klimatisierter Arbeitsplatz auslegen,
daß in dem oberen Bereich des Klimamoduls die zur Erzeugung und Verteilung eines
klimatisierten Luftstromes erforderlichen elektrischen Geräte untergebracht sind
und daß die elektrischen Anschlußkabel für diese Geräte in dem hohlen Klimamodul
zu den in dem oberen Bereich untergebrachten Geräten geführt sind.
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Ein bündiges Ansetzen des Klimamoduls an die Rückseite eines Arbeitstisches
läßt sich nach einer Ausgestaltung dadurch erreichen, daß der Klimamodul mit vertikalen
hohlen Trägern und einem hohlen Querbalken portal artig ausgebildet ist, daß die
vertikalen hohlen Träger und der hohle Querbalken des Klimamoduls rechteckförmigen
Querschnitt aufweisen und zumindest in den Abmessungen der hohlen Träger an die
hohlen Träger eines an der Rückseite des Arbeitstisches angebrachten portalartigen
Kabelkanals angepaßt sind. Der Kabelkanal ermöglicht in einfacher Weise die Zuführung
der elektrischen Anschlußkabel für die auf der Arbeitsplatte des Arbeitstisches
abyestellten elektrischen Geräte.
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Der Zugang zu den in dem hohlen Querbalken des portal artigen Klimamoduls
untergebrachten Einstell-, Regel- und Verteilereinrichtungen wird nach einer Weiterbildung
dadurch erleichtert, daß die Leitbleche des Klimamoduls mit ihrer Stelleinrichtung
in einer die Oberseite des hohlen Querbalkens abdeckenden, abnehmbaren Abdeckkappe
angeordnet sind. Dabei ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß bei abgenommener Abdeckkappe
der Zugang zu in dem hohlen Querbalken des Klimamoduls untergebrachten Einstell-
und Regeleinrichtungen freigegeben ist.
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Bei Verwendung eines Aufsatzes auf der Oberseite des Klimamoduls ist
vorgesehen, daß der Aufsatz die Oberseite des Arbeitstisches und
damit
die Arbeitsplatte überragt und daß die einstellbaren Richtungsdüsen in der der Arbeitsplatte
zugekehrten Vorderfront des Aufsatzes angeordnet sind. Dabei ist es vielfach ausreichend,
wenn die Auslegung so list, daß der Aufsatz sich nur über einen Teil der Oberseit
des Klimamoduls erstreckt und daß der restliche Teil der Oberseite des Klimamodùls
mittels Abdeckappen abdeckbar ist.
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Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Arbeitstischs
an dessen Rückseite ein portalartiger Kabelkanal angebracht ist9 Fig. 2 in perspektivischer
Ansicht einen portalartigen Klimamodul, der in der Höhe und Breite auf den Arbeitstisch
nach Fig. 1 abgestimmt ist, Fig. 3 in perspektivischer Ansicht einen aus dem Arbeitstisch
nach Fig. 1 und einem Klimamodul nach Fig. 2 gebildeten klimatisierten Arbeitsplatz
und Fig. 4 in perspektivischer Ansicht einen Arbeitstisch mit Kabelkanal und Klimarnodul,
bei dem in einem Aufsatz einstellbare Richtungsdüsen angeordnet sind.
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Die perspektivische Seitenansicht nach Fig. 1 läßt den Aufbau des
Arbeitstisches erkennen. Die Arbeitsplatte 10 wird von zwei U-förmigen Ständern
getragen, die mit den Standarmen 19 und 14 auf der Standfläche, z.B. auch über Laufrollen>
abgestützt sind. Die Seitenwangen
12 verkleiden diese Ständer.
Die Tragarme der Ständer sind über nicht dargestellte Stelleinrichtungen mit der
Arbeitsplatte 10 gekoppelt. Diese Stelleinrichtungen erlauben eine Höheneinstellung
und eine Neigunqseinstellung der Arbeitsplatte 10 und sind im Ausführungsbeispiel
mittels eines Faltenbalges 11 oder dgl. abgedeckt.
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An der Rückseite des Arbeitstisches ist ein portalartiger Kabelkanal
angebracht, der sich mittels der vertikalen, im Querschnitt rechteckförmigen hohlen
Träger 15 auf der Standfläche abstützt. Die Oberseite des hohlen Querbalkens des
Kabelkanals ist mittels einer Abdeckleiste 16 abgedeckt, die stirnseitig ausgesparte
Grifföffnungen 17 aufweist.
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Dieser Kabelkanal kann in dem Querbalken Steckdosen und Anschlußkabel
für elektrische Geräte aufnehmen. Die Stromzuführung erfolgt über Anschlußkdbel,
die in einem vertikalen hohlen Träger 15 hochgeführt sind. Der Kabelkanal ist so
auslegt, daß die Oberseite der Abdeckleiste 16 rnit der Oberseite der Arbeitsplatte
10 bündig sind, wenn letztere auf die maximale Arbeitshöhe eingestellt ist. Dabei
kann zwischen der Abdeckleiste 16 und der hinteren Kante der Arbeitsplatte 10 ein
Spalt angeordnet sein, der zum Herausführen der Anschlußkabel verwendet werden kann.
Dabei kann durchaus die auf den hohlen Querbalken des Kabelkanals aufgebrachte Abdeckleiste
16 auf der der Arbeitsplatte 10 zugekehrten Seite ebenfalls einen Durchbruch zum
hohlen Querbalken des Kabelkanals freilassen, um die Anschlußkabel aus dem tiohlen
Querbalken des Kabelkanals herausführen und über den Spalt zwischen dem Kabelkanal
und der Arbeitsplatte zu den elektrischen Geräten auf der Arbeitsplatte 10 hochführen
zu können. Die hohlen Träger 15 schließen mit den Verkleidungen 12 der Ständer des
Arbeitstisches bündig ab.
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Fig. 2 zeigt den getrennten Klimamodul 20, der bündig an die Rückseite
des Arbeitstisches mit dem Kabelkanal angesetzt werden kann,
wie
Fig. 3 zeigt. Der portalartige Klimamodul 20 besteht aus den beiden vertikalen hohlen
Trägern 22 und 23, sowie dem hohlen Querbalken 21. Die hohlen Träger 22 und 23 haben
rechteckförmigen Querschnitt und sind an die Abmessungen der hohlen Träger 15 des
Kabelkanals angepaßt. Der im Querschnitt rechteckförmige hohle Querbalken 21 kann
größer sein als die hohlen Träger 22 und 23, da er Einstell-9 Regel- Verteilereinrichtungen
und sogar elektrische Geräte zur Erzeugung und Verteilung von klimatisierter Luft
aufnehmen können muß.
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Unabhängig von den im hohlen Querbalken 21 des Klimamoduls 20 eingebauten
Finrichtungen wird die Oberseite des hohlen Querbalkens 21 mittels einer Abdeckkappe
24 abgedeckt, in der einstellbare Leitbleche 25 mit der dazugehörigen Stelleinrichtung
26 eingebaut sind.
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Die zwischen den leitblechen 25 gebildeten Luftkanäle sind zur Arbeitsplatte
10 gerichtet und lassen sich mit der Stelleinrichtung 26 in ihrer Neigung zur Arbeitsplatte
10 verdndern.
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Wie die Ansicht nach Fig. 3 zeigt, läßt sich mit dem Klimamodul 20
ein gleichförmiger luftstrom über die gesamte Breite der Arbeitsplatte 10 erzeugen,
wobei über die leitbleche 25 die Str(5mungsrich-@ung verändert und angepaßt werden
kann. Die Abdeckkappe 24 ist von dem hohlen Querbalken 21 des Klimamoduis 20 abneirnbar,
so daß der Zugang zu den in dem hohlen Querbalken 21 untergebrachten Einrichtungen
freigegeben und erleichtert werden kann. Die Abdeckkappe 24 kann dabei über an sich
bekannte, leicht lösbare Rastverbindungen an dem hohlen Querbalken 21 des Klimamoduls
20 gehalten werden.
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Ist eine zentrale Klimaanlage vorhanden, dann nimmt der hohle Querbalken
21 des Kliinamoduls 20 nur Finstell- und Verteileinrichtungen für den klimatisierten
Luftstrom auf. Der Luftstrom wird über eine
Zuluftleitung der Einstell-
und Verteileinrichtung zugeführt. Der verbleibende Restluftstrom wird über eine
Abluftleitung wieder der zentralen Klimaanlage zugeführt. Die Zuluftleitung und
die Abluftleitung werden in den vertikalen hohlen Trägern 22 und 23 zu der Finstell-
und verteileinrichtung im hohlen Querbalken 21 hochgeführt.
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Beide Luftleiturigen können auch gemeinsam in einem der hohlen Träger
22 oder 23 hochgeführt werden.
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Ist dageqen keine zentrale Klimaanlage vorqesetien, dann können die
elektrischen Geräte zur Erzeugung und Verteilung von klimatisierter Luft direkt
in den hohlen Querbalken 21 des Klimamoduls 20 eingebaut werden. Die abnehmbare
Abdeckkappe 24 mit den einstellbaren Leitblechen 25 erleichtert wieder den Zugang
zu diesen elektrischen Geräten und ihren Einstelleinrichtungen. Die bohlen Träger
22 und 23 können zur Zuführung der Anschlußkabel ausgenützt werden. Auf diese Weise
kann jeder Arbeitstisch mit individueller Klimaeinrichtung ausgerüstet werden.
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ts ist leicht einzusehen, daß der Arbeitstisch mit dem Kabelkanal
auch anders ausgebildet sein kann. Der Klirnaniodul 20 bleibt in der Form gleich,
wird aber in der höhe urd breite an den anders gestalteten Arbeitstisch angepaßt.
Da der Klimamodul 20 eine getrennte selbständige Reinheit bildet, kann er jederzeit
auch an bereits ausgelieferten Arbeitstisclien nachgerüstet werden. Der Arbeitstisch
wiederum kann auch grundsälzlich ohne oder zunächst ohne Klimamodul 20 geliefert
uiid eingeset@t werden. Der Aufbau des Arbeitstisches, wenn dieser mit Unterschränken
oder dgl. versehen ist, wird durch den Anbau des Klimamoduls 20 nicht beeinflußt.
Der Klimamodul kann aber auch 7wi chen den vertikalen Trägrn 22 und 23 teilweise
oder vollstärdig geschlossen sein und so einen anderen Abschluß des Arbeitsplatzes
an der Rückseite bilden.
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Wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeigt, können die Luftaustritlsöffnungen
der Klimaeinrichtung in der Oberseite des Klimamoduls 20 @uch in einen Aufsatz 27
übergehen und dort mit einstellbaren Richtungsdüsen 28 in Verbindung stehen. Dieser
Aufsatz 27 überragt die Arbeitsplatte 10 des Arbeitstisches und die einstellbaren
Richtungsdüsen 28 sind in der der Arbeitsplatte 10 zuyekehrten Vorderfront angeordnet.
Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, kann sich der Aufsatz 27 auch nur über einen
feil der Oberseite des Klimamoduls 20 erstrecken. Der restliche Teil der Oberseite
des Klimamoduls 20 wird mittels Abdeckkappen 20 abgedeckt, die mit der Oberseite
des anschließenden Kabelkanals bündig abschließen.
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L e e r s e i t e