DE200788C - - Google Patents

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DE200788C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 200788 KLASSE 42 c. GRUPPE
FRIEDRICH ALLNER in KARLSRUHE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein derartiges Verfahren, welches darin besteht, daß die Laufgewichte auf diametral angeordneten,
; mit dem Rotationskörper verdreh- und feststellbar verbundenen Armen bis zum beginnenden Kippen des Körpers verschoben werden, worauf aus der relativen Verschiebung der beiden Laufgewichte die Größe der in der jeweiligen Ebene der Arme anzubringenden Ausgleichmasse bestimmt werden kann. Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung umfaßt einen auf dem Lagerzapfen des auszubalancierenden Körpers unter. Vermittlung einer aufgekeilten Hülse verdreh- und feststellbaren Ring, welcher zwei diametral angeordnete, eine Einteilung aufweisende Arme trägt, auf denen je ein Laufgewicht vorgesehen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes; und zwar in Fig. 1 im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 und in Fig. 2 im Längsschnitt, während Fig. 3 die graphische Ausmittlung des "maximalen Übergewichtsmomentes versinnbildlicht.
Auf dem Lagerzapfen 1 des Rotationskörpers 2, der auf die beim Balancieren üblichen horizontalen Lineale 3 gebracht wird, ist eine Hülse 4 mittels zweier diametral angeordneter Flachkeile 5 befestigt. Um diese Hülse läßt sich ein mit zwei Armen 6 versehener Ring 7 drehen, dessen relative Stellung zur Hülse bzw. zum auszubalancierenden Körper durch eine Klemmschraube 8 festgelegt wird, indem deren konisches Ende in entsprechende Löcher der Hülse eindringt. Auf den Armen, die Skaleneinteilung aufweisen, lassen sich leichte Laufgewichte 9 bewegen und ergeben durch Verschiebung nach jeder Seite bis zum beginnenden Kippen des Körpers in der Differenz der Skalenablesungen das in dieser Ebene herrschende Übergewichtsmoment unter Ausschluß des Reibungseinflusses. Da nun diese Übergewichtsmomente, auf dem abgewickelten Umfange aufgetragen, streng eine Sinuslinie ergeben, so genügt es zur Feststellung des Maximums, nur einen Quadranten näher zu untersuchen, indem man, von einer beliebigen Ebene ausgehend, im Sinne der wachsenden Momente weiterschreitet. Zu diesem Zwecke erhält die Hülse nur auf einem Viertel des Umfanges eine Anzahl Löcher 6 bis 10, in deren Ebenen man nach wenigen Auswägungen die des maximalen Übergewichtes findet, um in derselben die auch der Größe nach bestimmten Ausgleichmassen anzubringen.
Eine weitere Abkürzung des Balancierverfahrens läßt sich mit Zuhilfenahme einer graphischen Methode erzielen, wobei man mit
zwei Auswägungen ausreichen kann, die in zueinander senkrechten Ebenen vorgenommen werden. Die Richtung, nach welcher der Körper aus der ersten Ebene I in die dazu senkrechte II gedreht wird, wäre mit linksdrehend angenommen (Fig. i). Das Auswägungsresultat für die erste Ebene I wird als Ordinate, das der zweiten Ebene II als Abszisse in einem Koordinatensystem aufge- tragen (Fig. 3), wobei der Anftragungssinn für linksdrehende Momente in I nach unten, für solche in II nach der linken Abszissenseite und bei rechtsdrehenden Momenten entsprechend umgekehrt zu nehmen ist. Die Verbindungsstrecke des so bestimmten Punktes M mit dem Koordinatenursprung O gibt bereits Größe und Richtung des maximalen Übergewichtes an. Um diese Übergewichtsstelle auch am Körper sofort festlegen zu können, besitzt sowohl die graphische Tafel (Fig. 3) wie die Hülse 4 (Fig. 1) korrespondierende Gradeinteilung (etwa von io° zu io°), und mit Hilfe eines an der Hülsenskala drehbaren Zeigers kann man nach der Ablesung aus dem Koordinatensystem direkt die Stelle am Umfange des Rotationskörpers bezeichnen, wo die Ausgleichsgewichte anzubringen sind. Durch eine dritte Kontrollauswägung kann man sich nach Anbringung der Ausgleichsmassen noch vom vollständig gelungenen Ausgleich überzeugen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zum Ausbalancieren rotierender Maschinenteile mit Hilfe verschiebbarer Laufgewichte, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Laufgewichte (9) auf diametral angeordneten, mit dem Rotationskörper (2) verdreh- und feststellbar verbundenen Armen (6) bis zum beginnenden Kippen des Rotationskörpers verschoben werden, worauf aus der größten relativen Verschiebung der beiden Laufgewichte die Größe der in der zugehörigen Ebene der Arme anzubringenden Ausgleichmasse bestimmt werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Auswägungen in zwei zueinander senkrechten Ebenen vorgenommen werden, worauf aus den sich ergebenden Übergewichtsmomenten auf graphischem Wege das maximale Übergewichtsmoment bzw. die Ausgleichmasse der Größe und Richtung nach bestimmt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf dem Lagerzapfen (1) des auszubalancierenden Körpers (2), zweckmäßig unter Vermittlung einer aufgekeilten Hülse (4), verdreh- und feststellbaren Ring (7) mit zwei diametral angeordneten, eine Einteilung aufweisenden, je ein Laufgewicht (9) tragenden Armen (6).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) mit einer Gradeinteilung und einem auf derselben verdrehbaren Zeiger (10) ausgestattet ist, um die Stelle, an welcher die Ausgleichmasse anzubringen ist, am Körper selbst angeben zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3139757A (en) * 1961-05-19 1964-07-07 Delbert W Egbert Drag static wheel balancer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3139757A (en) * 1961-05-19 1964-07-07 Delbert W Egbert Drag static wheel balancer

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