DE2006831A1

DE2006831A1 -

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Publication number: DE2006831A1
Application number: DE19702006831
Authority: DE
Priority date: 1969-02-17
Filing date: 1970-02-14
Publication date: 1970-09-03
Also published as: FR2033345A1

Description

RECHTSANWÄLTE

DR. JUR. DIPL-CHEM. WALTER BEIL 10 Poh 107Π

ALFRED HO^PPENER Mi r«0i 19/U

DR. JUR. DIPL-CHEM. H.-J. WOLFP DR. JUR. HANS CHR. BEIL

FRANKFURTAMMAIN-HOCHS?

Unsere Hummer 16122

The Procter & Gamble Company, Cincinnati, Ohio,.V.St.A.

Schmiermittel

Die Erfindung betrifft Schmiermittel, die als Basisflüssigkeit Fettsäurediestervon Tripropylenglykol enthalten, in welchen der !Fettsäureteil etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthält, sowie die Verwendung dieser Schmiermittel zum Schmieren vonMetallflächen, die in reibendem Eingriff miteinander stehen.

Es ist bekannt, Dipropylenglykoldipelargonat als Basisflüssigkeit für synthetische Schmiermittel zu verwenden. Dieses Material weist jedoch einen Flammpunkt auf, der für die Verwendung desselben z.B. in Schmiermitteln für Düsenmotoren zu hoch ist, weil bei den hohen lemperatüren

-■■■■■. i>

zu viel von der !Flüssigkeit durch Verdampfung verloren gehen würde. Außerdem verfestigt sich das Dipropylenglykoldipelargonat - obwohl es einen sehr niedrigen Stockpunkt aufweist - wenn es bei Temperaturen gehalten wird, bei denen es flüssig bleiben muß. Obwohl also einerseits eine wertvolle

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Basisflüssigkeit für Schmiermittel, kann dieses Material nicht über einen breiten Temperaturbereich., z.B. von -54⁰G oder darunter bis zu erhöhten Temperaturen, zum Schmieren von in reibendem Eingriff stehenden Flächen verwendet werden.

Erfindungsgemäß konnte jetzt festgestellt v/erden, daß zum Schmieren von Metallflächen, die in reibendem Eingriff miteinander stehen, über einen breiten Temperaturbereich ein Schmiermittel verwendet werden kann, welches aus Fettsäurediestern von Tripropylenglykol besteht, bei welchen der Fettsäureteil etwa 6 bis etwa 12, vorzugsweise 7 bis 9 Kohlenstoff atome enthält.

Bei dem besonderen neuen Schmiermittel-Basismaterial gemäß der Erfindung handelt es sich um Fettsäurediester von Tripropylenglykol. Fettsäurediester von Dipropylenglykol v/eisen Flammpunkte auf, die für ihre Verwendung als Schmiermittel in Düsenmotoren neuester Konstruktion zu niedrig sind; sowohl Dipropylenglykol- als auch Tetrapropylenglykol-diester werden fest, wenn sie tiefen Temperaturen, z.B. Temperaturen von etwa -54°C ausgesetzt werden. Diester von Tripropylenglykol, die 2 Fettsäurereste mit etwa 6 Kohlenstoffatomen oder weniger enthalten, zersetzen sich unter extremen Temperaturbedingungen. Ester, in denen die Fettsäurereste 12 oder mehr Kohlenstoffatome enthalten, weisen im allgemeinen Stockpunkte auf, die über etwa -32⁰G liegen. Sollen Diester von Tripropylenglykol als Schmiermittel für Düsenmotoren verwendet werden, so müssen die Fettsäurereste etwa 6 bis etwa Kohlenstoffatome enthalten, wobei nur geringe Mengen der Fettsäurereste entweder 6 oder 10 Kohleastoff atome enthalten, dürfen. Geringe Mengen höherer Fettsäuren können in dem Diester vorhanden sein, im allgemeinen ist es jedoch besser, wenn sie nicht vorhanden sind. Synthetische fettsäuren können ebenfalls verwendet werden.

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Geeignete Tripropylenglykoldiester werden in den folgenden· Beispielen beschrieben und erläutert/Andere Basisflüssigkeiten für Schmiermittel können in Kombination mit den neuen und besonderen Basisflüssigkeiten gemäß der Erfindung verwendet v/erden. Geeignete Basisflüssigkeiten sind beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 1948436 derselben Anmelderitt beschrieben.

Die erfindungsgemäßen Tripropylenglykoldiester (für diese Substanzen wird im folgenden die Abkürzung TPGB verwendet) sind, wenn sie als solche als Basisflüssigkeit für Schmiermittel verwendet werden, bei den hohen Temperaturen, die in, den in jüngster Zeit entwickelten Düsenmotoren auftreten, etwas instabil, und zv/ar infolge des ¥asserstoffatoms, welches sich an dem tertiären Kohlenstoffatom der Tripropylenglylcolkette befindet. Bei Verwendung in Düsenmotoren ist es daher ratsam, der TPGD-Basisflüssigkeit ein Antioxidans zuzusetzen; die Zugabe des Antioxidans ist jedoch nicht zwingend vorgeschrieben und kann nach Belieben erfolgen. Ein Beispiel für ein brauchbares Antioxidans findet sich in der deutschen Patentanmeldung . .... ... . ... (entsprechend US Ser. No. 800 006 - unsere Nr. 16 112).

Wird die TPGD-Basisflüssigkeit für andere Zwecke, d.h. nicht in Düsenmotoren, verwendet, so ist es möglich auch ohne Antioxidans zu arbeiten.

Antioxidantien sind bekannte Additive für Schmiermittel. Ein besonders geeignetes Antioxidans ist in der weiter vorn erwähnten Patentanmeldung beschrieben, bei welchem es sich um. eine Mischung aus pyp'-Dioctyläiphenylamin und N-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthylamin handelt. Yorzugsweise soll das Antioxidans in einer Menge von etwa 1,5 Gew*$, bezogen auf das Schmiermittel, in diesem enthalten sein. Grundsätzlich kann das Antioxidans in Mengen von etwa 0,001 bis etwa

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5 Gew.$, vorzugsweise 0,01 bis etwa 2 Gew.^ in dem Schmiermittel verwendet werden.

Den erfindungsgemäßen Schmiermitteln können außerdem weitere Additive zugesetzt werden, so z.B. Viskositätsindexverbesserer, Stockpunkterniedriger, Dispersionsmittel (schlämmtragende Mittel), Antikorrosionsmittel, Metall-Deaktivatoren usw.

Die Viskositätsindexverbesserer werden im allgemeinen in Mengen von etwa 0,01 bis etwa 2 Gew. ^i, bezogen auf das Schmiermittel, verwendet. Geeignete Mittel für diesen Zweck sind Polyisobutene, Polymethacrylate, Vinylacetat-Fumarsäureester-Mischpolymerisate und Polyacrylate.

Die Stockpunkt-Erniedriger v/erden im allgemeinen in Mengen von etwa 0,01 bis etwa 2 Gew.^, bezogen auf das Schmiermittel, verwendet. Geeignete Stoclrpunkt-Brniedriger sind die bereits vorstehend genannten Viskositätsindex-Verbesserer sowie alkylierte Wachse, Naphthaline, Polymethacrylate und alkylierte Wachsphenole.

Die Metall-Deaktivatoren (Antikorrosions-Additive) werden im allgemeinen in Mengen von etwa 0,001 bis etwa 0,5 Gew. ^, bezogen auf das Schmiermittel, verwendet. Geeignete Metall-Deaktivatoren sind: Disalicyliden-1,2-diaminpropan, Benzoguanamin und N-Alkyl- sowie Ringalkyl-substituierte Benzoguanamine; Thioharnstoffe; Octadecylamin; Ohinizarin; Chinoline; Phenylacridin; Hexamethylentetramin; Thiobenzamide; Benzothiazole; Imidazolin .

.Die Antikorrosions-Additive werden im allgemeinen in Mengen von etwa 0,01 bis etwa 5 Gew.$, bezogen auf das Schmiermittel, verwendet. Geeignete Antikorrosions-Additive sind Trioresylphosphat, organische Phosphite und Methylendiphosphonatester.

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Dispersionsmittel (schlammtragende Mittel) v/erden im allgemeinen in Mengen von etwa 0,01 bis etwa 2 Gew.^, "bezogen auf das Schmiermittel, verwendet. Geeignete Dispersionsmittel sind: die weiter vorn bereits erwähnten Yiskositätsindex-Verbesserer, Mischpolymerisate von Methacrylaten oder Acrylaten, ]tf-substituierte langkettige Alkenylbernsteinsäureimide, hochmolekulare Ester oder, Polyester und Vinylacetat-IWarsäureester-Misehpolymerisate. -

Weitere geeignete Additive sind in der kanadischen Patentschrift 792 739 beschrieben.

Die erfindungsgemäßen Fettsäurediester'von Tripropylenglykol können mit anderen bekannten Schmiermittel-Basisflüssigkeiten kombiniert werden, um ihre Eigenschaften zu verbessern. Bei diesen anderen Basisflüssigkeiten kann es sich entweder um einen Erdöl-Köhlenwasserstoff, ein Pettsäuretriglycerid,, eine synthetische !Flüssigkeit und/oder eine wässrige Basisflüssigkeit handeln. Geeignete Erdöl-Kohlenwasserstoffe sind Mineralöl (einschließlich leichten lösungsmitteln, ITeutralölen, schweren Ölen, Bright-Stock-Ölen, raffinierten Ölen und asphaltischen Rückstandsölen), Schmierfette und Wachse. Die Schmiermittel-Basisflüssigkeiten können auch Suspensionen von Graphit in Ölen enthalten. Bei den synthetischen Flüssigkeiten kann es sich um so unterschiedliche Materialien wie polymerisierte Olefine, organische Carbonate, organische Ester und/oder Ither, Polyglykole, Silikone, modifizierteorganische Materialien (halogeniert, phosphatiert, sulfuriert usw.), Polymere, ζ.B, AlkylmethacrylatpOlymere und synthetische^7:Harze (z«B,Barze, die durch Veresterung von mehrwertigen Alkoholen mit Polycarbonsäuren erhalten worden sind) han-, Beispiels für lasisflüßsigkeiten, die inVerbindung der· vavXie$®M@n Erfindung verwendet werden können, finsi0h "belsisielsweige an folgen.ä®n Stellens USA-Patent- '^; m>hvl£t 2 5$9 761 ? iasfeesotidsre Spaltea 9-^111 USA-Patent-

ί uuoo *u_f KMuv BADORIQfMAL

schrift 2 725 559, insbesondere Spalten 2 und 7-8; USA-Patentschrift 2 767 142, insbesondere Spalte 4; USA-Patentschrift 2 882 228, insbesondere Spalten 6-7; USA-Patentschrift 2 956 952, insbesondere Spalten 3-5; USA-Patentschrift 2 993 859, insbesondere Spalten 2-3; USA-Patentschrift 3 296 138, insbesondere Spalten 6-10 unä 12-20; USA-Patentschrift 3 357 920, insbesondere Spalten 5-7. Weiterhin geeignete Schmiermittel-Basisflüssigkeiten finden sich in dem Werk von Kirk-Othmer "Encylclopedia of Chemical Technology", 2. Ausgabe, Band 12, Seiten 557-616, insbesondere Seiten 576-582, erschienen im Verlag Interscience Publishers, 1967. Weitere Beispiele für Metall-Schmiormittel-Basisflüssigkeiten finden sich schließlich noch in dem Werk "Metal Working Lubricants" von E.I.H.Bastian, 1. Ausgabe, McGraw-Hill Book Co., Inc. 1951.

Besonders bevorzugt in solchen Mischungen werden (1) andere Ester von Polyolen mit einbasigen Säuren wie Cg-C, ρ-ίΌ11-säurepolyester von Athylenglykol, Polyäthylenglykolen, Propylenglykol, anderen Polypropylenglykolen, Ueopentylglykol, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan und Pentaerythrit; (2) zweibasige Säureester wie Cg-G.g-Fettalkoholester (einschließlich normaler, verzweigter und sekundärer Alkohole) von Adipinsäure, Azelainsäure und Sebacinsäure; (3) komplexe Ester wie Polyalkylenglykolpolyester von nweibasigenSäuren, die endständig entweder eine einbasige Säure oder einen einwertigen Alkohol aufweisen.

Zwei Arten von flüssigen Schmiermittel-Basismischungen sind von besonderer Bedeutung. Es handelt sich dabei um Flüssigkeiten, die nach den Militär-Spezifikationen als MEL-L-7808 G und MIL-L-23699 A bezeichnet sind. Substanzen, dio der ersten Spezifikation (MIL--L-7808 g) entsprechen sollen, müasen einen niedrigen Stoekpunkt und gute Korrosionseigensohaften aufweisen. Die Cg-Cj Q-Fettsäuredieeter von Tri-

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.propylenglykol erweisen sich als überlegene Schmiermittel-" Basisflüssigkeiten zur Herstellung von Schmiermitteln,. die den Anforderungen dieser Spezifikation genügen, d.h.. sie ergeben Schmiermittel mit niedrigem Stockpunkt und gutem ' Korrosionsverhalten. Es ist möglich, kleine Mengen, im allgemeinen weniger als 50 ^, "bestimmter Diester von zwe!käsigen Säuren, z.B. Dioetvladipat oder DiCZ-äthylhexyl^sebacat in Kombination mit den erfindungsgemäßen iOripropylenglykoldiestern zu verwenden. Die auf diese Weise gewinnbaren Sehmiermittel sind wirtschaftlicher, sie sind jedoch nicht so gut wie die Schmiermittel, die allein mit Tripropylenglykoldiestern hergestellt werden. Produkte, die der zweiten Spezifikation (MIE-3>-23699 A) entsprechen sollen, müssen eine geringere Verdampf ungsgeschwindigkeit, eine höhere Viskosität und einen höheren Grad an thermischer Beständigkeit aufweisen, als mit Iripropylenglykoldiestern selbst zu erreichen ist. Werden jedoch kleine Mengen, im allgemeinen weniger als etwa 50 $, des Tripropylenglykoldiesters zu Flüssigkeitenwie Trimethylolpropantripelargonat oder Pentaerythritoltetraestern (vergleiche USA-Patentschrift 3 360 465) zugesetzt, so kann man den Stockpunkt des Schmiermittels herabsetzen und dessen Korrosionseigenschaften verbessern ohne die Verdampfungsgeschwinäigkeit zu erhöhen und die Viskosität in nicht tragbarem Maß zu verringern.

Zum Gegenstand der Erfindung gehört, wie weiter vorn bereits gesagt, die Verwendung von Sehmiermitteln, die als Basis- ^ Flüssigkeit einen Pettsäuredlester von Tripropylenglykol enthalten, in welchem die Eettsäurereste etv/a 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthalten, zum Schmieren von Metallflächen, die in reibendem Eingriff miteinander stehen, über einen breiten Temperaturbereich. So kann man die erfindungsgemäßen Schmiermittel beispielsweise zum Schmieren der Kurbelgehäuse in Düsenmotoren verwenden. Sie sind weiterhin als

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— σ —

Transmissionsflüssigkeiten, Tieftemperatur-Schmierfette und Schmiermittel für Sinter-lager und Dampfturbinen geeignet. Schließlich kann man sie als Textil-Schmälzmittel, Metall-Polierfette (insbesondere für Aluminium), Bremsflüssigkeiten, Metall-Bearbeitungsfette, Schmiermittel für Yalruumpumpen, Schmiermittel für Zwei- und Viertaktmotoren, z.B. Rasenmäher, Schmiermittel in geschlossenen Schmiersystemen, ganz allgemein als hydraulische Flüssigkeiten sowie als Schmiermittel für PKW- und LKW-Turbinenmotoren verwenden.

Beispiel 1

Schmiermittel, die Diester von Tripropylenglykol als Basisflüssiglceit enthalten, zeichnen sich durch verbesserte Tieftemperatur-Eigenschaften aus und werden erfindungsgemäß als Schmiermittel verwendet.

Man erkennt, daß die Stockpunkte der Diester des Tripropylenglykols niedriger sind als die der entsprechenden Diester von Dipropylenglykol, Tetrapropylenglykol und PoIyäthylenglykolen.

Die Stockpunkte der verschiedenen Diester der Polyalkylenglykole wurden wie folgt bestimmt:

009836/2309 ⁰^NAL inspected

Diester

(1) Tripropylenglykoldilaurat

(2) Tripropylenglykoldicaprat

(3) Tripropylenglykoldipelargonat

(4) Tripropylenglykoldicaprylat

(5) Tripropylenglykoldiheptanoat

(6) 5O:5O-Mischung aus (2) und (4)

(7)

Tripropylenglykoldiester, in welchem der Gehalt an Fettsäureresten in willkürlicher Verteilung etwa 4 Φ Og, 55 f° G₀, 40 io C^ und 1 7* G,

ausmacht

(3), jedoch hergestellt mit

(8)

(9) Tripropylenglykoläiester mit

lt

synthetischen Fettsäuren

willkürlich verteilten G_Q-Fettsäuren

(10) Diäthylenglykoldipelargonat (hergestellt aus synthetischen Fettsäuren)

(11) Diäthylengiykoläipelargonat

(12) Triäthylenglykoldipelargonat

(13) (12), jedoch hergestellt mit synthetischen Fettsäuren

.(14) Tetraäthylenglykoldipelargonat

(15) (14), jedoch hergestellt mit synthetischen Fettsäuren

(16) Tripropylenglykoldibenzoat

(17) Dipropylenglykoldicaprat

(18) Tetrapropylenglykoldiester (Durchschiiitt deo? n-Cg-O^Q-

. Fettsäuren = Cg J

(19) Tripropylenglykoläiester (Durchschnitii der n-G₈-0₁₀« Fettsäuren ρ G₀ c)

Stockpunkt	!2-
	-31,7
25	-50,6
59	-67,8
90	-73,3
100	-73,3
100	-62,2
80

89	-67,2
85	-65,0
65	-53,9
10	-23,3
35	.1,7
15	-9,4
-5	-20,6
25	-3,9
20	-28,9
0	-17,8
75	-59,5
55	-48_t,4
85	-65,0

TerfetnöiHigeri 10 TdIs 18 ©insohließlich sind keine ia der Erf indtiag uafl nur zu Vergleichs-

aufgeführt.

INSPECTEÖ

Wurden die Diester 17, 18 und 19 72 Stunden lang bei -54⁰C gehalten, so wurden die Produkte 17 "und 18 fest, während der Diester 19 überraschenderweise eine Viskosität von etwa 9200 cp behielt. Man erkennt also die ungewöhnliche Tieftemperatur-yiskositätsbestänäigkeit der erfindungsgemäßen Diester im Vergleich au den Dipropylenglykol- und Tetrapropylenglykol-Analoga. Bei dem Schmierverfahren, welches üblicherweise als Shell-Vierkugel-Test bezeichnet wird, ergaben die Diester 17-19 "bei 40 kg Gewicht und 54 ö annehmbare Yerschleißmarkierungen von 0,57, 0,54 bzw. 0,51. Die Diester 17 - 19 waren auch "bei einer weiteren Schmierversuchsanordnung, dem Byder-Getriebe-Test, in ihrem Verhalten gut und ergaben Werte von 148, 176 bzw. 204 kg/cm . Die genannten Materialien wiesen Viskositäts-Indices von 130, 143 bzw. 30 auf.

Man erkennt aus den vorstehenden Vierten, daß viele Verbindungen, die den erfindungsgemäßen Tripropylenglykoldiestern sehr ähnlich sind, überraschend höhere Stockpunkte aufweisen, ungeachtet der Tatsache, daß die erfinäungsgemäßen Diester höhere Molekulargewichte besitzen. Die Tatsache, daß die Diester gemäß der Erfindung so viele gute Eigenschaften, die für Schmiermittel-Basisflüssigkeiten in qualitativ hochwertigen Schmiermitteln erforderlich sind, besitzen und darüber hinaus über einen so breiten Temperaturbereich verwendbar sind, ist völlig überraschend; sie eignen sich infolgedessen in hervorragender Ueiee für die Herstellung von Schmiermitteln, die für Düsenmotoren modernster Bauart verwendet werden sollen.

BAD ORIGJNAL

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Beispiel 2

Im folgenden sind Schmiermittel aufgeführt, die sich in ausgezeichneter Weise in. den Verfahren von Beispiel 1 verwenden, lassen. Sie können ggfs. kleine Mengen eines Antioxidans oder eine: Äntioxidansmischung enthalten«

Schmiermittel Basisflüssigkeit j> Antioxidans

(1) Tripropylenglylcolä iester,

■welche IFettsäurereste mit etwa folgender unregelmä- · ßiger Verteilung aufweisen: O₆ = 4^1 G₈"= 555$; G₁₀ = 40 $y ^b G₁₂ =.1^öj5. (TPGDEr 2,0

(2) Tripropylenglykoldipelar-

gonat (TPGDP) 2,5

(3) Tripropylenglykoldicaprylat

(4) Tripropylenglylcolä iheptanoat

(TPGDH) . J- - 3,0

(5) Tripropylenglykoldicaprat

(TPGD Gaprat) 1,8

(6) 1:1-Mischung aus TPGDP und

TPGDG 2,6

(7) 30 fo TPGDE und 70 <?o Trimethylol-

propantripelargonat (TPT) 2,0

(8) 40 $ TPGDE und 60 fo Pentaery-

thrittetraester mit 20^ G₅-,

'■.-.- 45$£ Oq-,. 15^ G₉- und 2Ofo C₁₀-

Acylgruppen (PTE) 1,5

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BAD ORiGfNAi

(9) 20$ TPGDE, 30$ TPT und 50$ PTS 3,2

(10) 70?$ TPGDE und 30$ Dioctylaäipat 2,9

(11) 80$ TPGDE und 20$ Di-(2-äthylhexyl)-

sebacat 4,1

(12) 35^5 TPGDE und 65$ eines Kondensationsproduktes aus Polyäthylenglykol (n=4) und Adipinsäure mit endständigem 2-Äthylhexanol (ATOE) 3,0

(13) 25$ TPGDE und 75$ eines Kondensationsproduktes aus Sebacinsäure und Polyäthylenglykol (n=5) mit endständiger

	Pelargonsäure (PTCE)	3	2,6
(14)	20$ TPGDE, 50$ PTE und 30$ PTCE	2,4
(15)	20$ TPGDE, 50$ PTE und 30$ ATOE	1,8
(16)	30$ TPGDE und 70$ eines Kondensations produktes aus Sebacinsäure und PoIy- propylenglykol (n=3) mit endständiger Gaprylsäure (OTGE)	1,6
(17)	TPGDE	2,4
(18)	80$ TPGDE und 20$ Dinonyladipat	2,2
■ Beispiel

Im folgenden sind Schmiermittel aufgeführt, welche in ausgezeichneter Weise in den Verfahren von Beispiel 1 verwendet werden können. Die aufgeführten Additive werden den Mitteln von Beispiel 1 zugesetzt und ersetzen in entsprechecter Menge die Basisflüssigkeit.

ORIGINAL INSPECTED

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-.13 -

Schmier mittel	Additiv	' Additiv
1.	Disalicyliden-1,2-diaminöpropan	0,01
2.	Benzoguanamin	0,009
3.	Thioharnstoff	0,312
4.	ΙΓ-Butylbenz oguanamin	0,214
5.	Octadecylamin	0,12
6.	Chinazarin .	0,025
7.	Chinolin	0,4
8. '■'·.	Phenylaeridin '	0,3
9.	Hexamethylentetramin	0,24
ΙΌ.	Tniobenzamid	0,16
11.	Benzothiazol . . . * ·	0,28
12.	Imidazolin	0,111
13.	,1:1Q-Mischung aus Benzoguanamin und Tetraoctadecyl-methylendiphosphonat	2,2
14.	1;10-Mischung aus Chinazarin und Tricresylphosphat	4,4
15.	1:1-Mischung aus Chinolin und Haphthalin	0,8
16.	Methacrylsäureesterpolymer (Acryloid 704)	0,5
17.	Methacrylsäureesterpolymer· (Acryloid 714)	0.6

Beispiel 4

Die genannten BaaisflÜsgiglceiteii ersetzen' in jflen arigegebeneii Mengen die Basig^lUeistgkeit von Beispiel 1.

ORIGINAL INSPECTED

P Γ.	Schmier mittel	-H- 2006831	10
1.	Basisflüssigkeit	15
2.	Allyllaurat	20
3.	PropyIp rop i onat	10
4.	Triocty!phosphat	20
5.	Dioctylcarbonat	25
6.	Isopropylmyristat	5
> ⁷·	Stearylacetat	5
^P ' 8.	Ditmtyläther von Äthylenglykol	6
9.	Glycerin	10
10.	Naphthalin	10
11.	Petrolatum	7
12.	Paraffinwachs	8,5
. 13.	1£1-Mischung aus Naphthalin und Xylol	7,2 4,6 9,2
14. 15. 16.	Dioctylphthalat	4,1
I 17.	Propylenglykol Methyläthylketon G arnaubawa chs	12,5
18.	Talg	90
19.	Steary!alkohol	24
20.	20$ige Emulsion von Talg in Wasser	13,1
21.	Octyltripropylenglykoläther	2,6
22.	Mineralöl S.A.E. 10	4,7
25.	Kolophonium
24.	1:1-Phenol-Formaläehyd-Harz (MG=1200)
Sohmierfett (Sohmieröl, veräiokt mit

Seife) 8,6

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	- is - 2006831	22 3 ·
23. 26.	Isopropyllaurat ^ 1:1-Mischung aus Igppropy3.-,und Alkohol	14
27.	Kerosin	12,9
.2.8.1.	Turbinenöl ·	80
29.	4O$ige Emulsion von Sojatiohnenöl in Wasser -.-".-■■	21
30.	Di- (2-äthylhe:s:yl )-sebaeat	70
31.	tO^ige Suspension von Graphit in Mine ralöl SAE 10	"40
32.	JPolyäthylenglykol (MG = 1800)	30
33."	Polypropylenglykol (MG = 2200)
34.-	Octyläther von Polyäthylenslykol

(MG = 40.00) 28

35. Di-2-äi:hylhexanoa-fc von 1:1-lthylenglykol-Propylenglykol (MG = 6000) 8,9

36. Stearylstearat 11

37. Emulsion aus 20^ Baumv/ollsamenöl in
Wasser mit 5$ Alkyl(O^ _^)polyätlioxy-

Iat (9 Mol) als Emulgator 70

38. Gewintertes (winterized) und gehärtetes

(I.T. 8) Soäabohnenöl 8

39. ITaphthenisches Kohlenwasserstofföl 14 ^⁰* Fluoriertes Polypropylen (MG = 1000) 10

41. Di-n-"butylphthalat 4

42. . 1:1-Mischung aus Di-(2~butoxyäthyl)-

azelat und Di-'(methyleyclohexyl)-adipat 20

43. Kondensationsprodukt aus Propylenglykol,^x
A'thylenglykol, Phthalsäure und Sebacinsäure

im Verhältnis 3:2:1;1, (MG =2000) 25

44·- Cg-O₁Q-Oxoalkoholester der Phthalsäure 26

45. Butyläther von Polyäfhylenglykol

(MG = 1000) 9

0Q9a36723p9

ORiGlNAtINSPECTEO

46. 3:1-Mischung aus Polypropylonglylcolbutyläther (MG = 1600) und Di-isooctyladipat 13

47. Dioctylpentadecandicarboxylat 19

48. Dimethylsiliconpolymer (MG = 3000) 3

49. Mineralöl SAE 30 . 22

50. Petroleumwachs 4

51. Eendall-Basisöl (SAE 10) ' . 17

52. Kendall-Basisöl (SAE 10)" 9

53. Kendall-Basisöl (SAE 20)

54. Baumwollsamenöl

55. Bis-(2-äthylhexyl)-sebacat 4

56. Kendall-Basisöl (SAS 10) 23

57. Bis-(2-äthylhexyl)-adipat 26 53. Decyldecanoat 17,5

59. Naphthalin 11,5

60. Sojabohnenöl 12,7

61. Paraffin 2,3

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Claims

Pa t e η t a η s ρ r U c h e

1. Verfahren zum Schmieren von in reibendem Eingriff miteinander stehenden Metallflächen über einen breiten Temperaturbereich, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen die Metallflächen ein Schmiermittel bringt, welches als BasLsflüssigkeit Fettsäurediester des Tripropylenglykols, in denen jeder Fettsäurerest etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthält, aufweist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fettsäurerest 7 bis 9 Kohlenstoffatome enthält.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fettsäurerest 8 Kohlenstoffatome enthält.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fettsäurerost 3 Kohlenstoffatome enthält. .

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fettsäurerest 10 Kohlenstoffatome enthält.

6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur unter etwa-54 ⁰C liegt.

7. Schmiermittel, enthaltend Fettsäurediester des Tripropylenglykols, in welchen jeder Fettsäurerest etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthält.

8. Schmiermittel nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß etwa 4/£ der Fettsäurereste 6 Kohlenstoff atome, etwa 55^e/o der Fettsäurereste 8 Kohieristoffatome, etwa 40$ der Fett-

; ■ säurereste 10 Kohlenstoffatome und etwa 1$ der Fettsäurereste 12 Kohlenstoffatome enthalten.

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9. Schmiermittel nach Anspruch 7, dadurch, gekennzeichnet,daß die Trip ropylenglykoldiester Tripropylenglykoldipelargonate sind.

10. Schmiermittel nach Anspruch. 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tripropylenglykoldiester Iripropylenglykoldicaprylate sind.

. Fettsäurediester des Tripropylenglykols, in welchen jeder Fettsäurerest etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthält.

12. Diester nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fettsäurerest 7 bis 9 Kohlenstoffatome enthält.

13. Diester nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dp' je ; der Fettsäurerest 8 Kohlenstoffatome enthält.

J 14. Diester nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß je : der Fettsäurerest 9 Kohlenstoffatome enthält.

15. Diester nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß je der Fettsäurerest 10 Kohlenstoffatome enthält.

Für The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.

Jk

ihrbsan

Rechtsanwalt

009131/2309

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