DE2006822B2 - Verdeckter reissverschluss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen verdeckten Reißvertchluß mit an Tragbändern mittels Nähnähte befestigten und in Querschnittsprojektion U-förmigen Verschlußgliederreihen aus zusammenhängenden Verschlußglietlern mit langen Verschlußglicdteilen und verbreiterten kuppelköpfen sowie mit kurzen Verschlußgliedteilen, wobei die Tragbänder zwischen den Verschlußgliedteilcn eingelegt und um die kurzen Verschlußgliedteile unter Bildung einer Stoßkante zurückgeklappt sind, die langen Verschlußgliedteile in einer zur Reißverschlußebene parallelen Ebene angeordnet und die kurzen Verschlußgliedteile als in einer Projektion auf die Reißverschlußebene U-lörmige Basisteile ausgebildet sind, welche Fußteile benachbarter Verschlußglieder !miteinander verbinden, und die Nähnähte über die Hangen Verschlußgliedteile und zwischen die U-förmigen Basisteile gelegt sind.

Es ist ein derartiger Reißverschluß bekannt, bei dem die Verschlußgliederreihen aus Kunststoflprofilstrang bestehen und zunächst als Mäander gelegt, dann die langen U-förmigen Verschlußgliedteile um 90° verdreht sowie anschließend die Kuppelköpfe durch Knickung der langen Verschlußgliedteile im Bereich deren U-Basis gebildet werden. Diese bekannte Ausführungsfonn läßt sich nicht im Extrusionsverfahrcn herstellen, weil ein umständliches und kompliziertes Legen von KunstMoHprolilsträngen zur Herstellung der Vcrschlußgliederreihen erforderlich ist. Darüber hinaus sind die Kuppelköpfe bzw. die langen Verschlußgliedteile mit den Kuppelköpfen derart versetzt bzw. auf Lücke zu den U-förmigen Basisteilen angeordnet, daß die erforderliche Teilungsgenauigkeit und damit Aufbruchsfesligkeit kaum noch gegeben ist. Denn die langen Verschlußeliedteile nehmen einerseits wegen mangeln-

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der Fußteile, andererseits wegen mangelnder Abstützure Regen die U-förmigen Basisteile keine eindeutig fivVrte Lage ein. vielmehr können bei auftretenden Beanspruchungen Veränderungen in der Position der lan-en Verschlußgliedteile bzw. deren Kuppelkopfe nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus ist eine eindeutige Festlegung der Nähnähte auf den Rucken der lanoen Verschlußgliedteile nicht gewährleistet, weil diese «leichsam unter Buckelbildung abgebogen sind und folglich die Nähnähte leicht von den langen Verschlußgliedteilen abrutschen können. Offenbar hat man daher eine Verdoppelung der Nähnähte vorgese-

^heFerner r ein Reißverschluß bekannt, welcher von Verschlußgliederreihen in Form einer hegenden Acht ausseht Die liegende Acht ist aus einem Kunststoffprofilstrang geformt und U-förmig «""gebogen Durch diese Umbiegung treten in den einzelnen Verschluflgliedem Verformungen und Verformungsbeanspruchungen •iuf die leicht dazu führen, daß schon beim Biegevcr ran" nicht reproduzierbare Verhältnisse auftreten. Das _σ,|ι "insbesondere dann, wenn so umgebogen wird, daß e,n kurzes und ein langes Verschlußgliedteil entsteht, wie es erforderlich ist. Dadurch werden \ ormschluß und Teilungsmaß beeinträchtigt. Das gilt insbesondere auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß sich du; Nähnähte auf und zwischen den Verschlußgliedern. be. dieser bekannten Ausführungsform ebenfalls, nicht einwandfrei fixieren lassen. Der fertige Reißverschluß weist die erforderliche Aufbruchsfestigkeit daher nicht

Die gleichen Nachteile treten bei Reißverschlüssen anderer Ausführungsformen auf. bei welchen die Verschlußgliederreihen ein U-förmiges. S-förmiges oder G-förmiges Querschnittsprofil besitzen. In diesen Fällen handelt es sich um Verschlußgliederreihen, bei denen eine Abstützung der einzelnen Gliederbogen oder Windungsteile gegeneinander fehlt. Zwar sind die benachbarten Verschlußglieder durch U-förmige Basisteile miteinander verbunden, die Basisteile schließen jedoch abwechselnd an den oberen bzw. unteren Umkehrstellen des fortlaufenden mäanderförmig verlegten Kunststoffstranges an. Dadurch sind die Verschlußgliederreihen im ganzen flexibel. Schon im Zuge der Verbindung mit den Tragbändern treten störende Ungenauigkeiten auf. Im übrigen führen die aufzunehmenden Beanspruchungen zu Veränderungen in der Position der nicht gegeneinander abgestutzten Bogen- bzw. Windungsteile, welche die Aufbruchsfestigkeit beeinträchtigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Reißverschluß derart auszubilden, daß unter allen Verformungen, d. h. bei Abbiegungen oder Abknickungen aus der Reißverschlußebene heraus sowie bei Abbiegungen und Abknickungen in der Reißverschlußebene auch erhebliche Querzugbeanspruchungen, welche über die Tragbänder eingeleitet werden, einwandfrei aufgenommen werden, und zwar ohne daß die Stoßkanten aufklaffen und der Reißverschluß vorzeitig aufbricht.

Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Verschlußgliederreihen als extrudierte Verschlußgliederreihen mit keulenförmigen Kuppelköpfen ausgebildet sind und im Anschluß an die Kuppelköpfe Nähfadenrillcn vorgesehen sind, wobei die Kuppelköpfc und die Nähfadenrillen zum Fixieren der Nähnähte in einer Projektion auf die Reißverschlußebene mit Abstand zwischen den U-Schenkeln benachbarter

Basisteile liegen.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein verdeckter Reißverschluß verwirklicht wird, bei welchem selbst bei erheblichen Abbiegungen oder Ahknickungen aus der Reißverschlußebene heraus bzw. in der Reißverschlußebene und bei erheblichen Querzugsbeanspruchungen, die über die Tragbänder eingeleitet werdn, die aneinander anliegenden Stoßkanten nicht aufklaffen. Auch ein vorzeitiges Aufbrechen des Reißverschlusses ist nicht zu befürchten, obwohl besonders komplexe und komplizierte Bearispruchungsverhältnisse vorliegen, weil die Querzugskräfte gleichsam unsymmetrisch eingetragen werden. Stets bleibt jedoch das Teilungsmaß unbeeinträchtigt und zeichnet sich der erfindungs- gemäße Reißverschluß durch beachtliche Aufbruchsfestigkeit aus. Diese Vorteile sind auf die einerseits spezielle Gestaltung der Verschlußgliederreihen bzw. ihrer Verschlußglieder zurückzuführen andererseits auf die dadurch ermöglichte Legung der Nähnahte. Insoweit bringt die Erfindung eine beachtliche Verbesserung mit überraschend einfachen Mitteln, die sich beim Spritzen bzw. Extrudieren der Vcrschlußgliedcrreihen ohne große Schwierigkeiten verwirklichen lassen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Reißverschluß in vergrößerter Darstellung und

F i g. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 1 bei teilweise entfernten Tragbändern.

In den Figuren ist ein verdeckter Reißverschluß mit an Tragbändern 1 mittels Nähnähte 2 befestigten und in Querschnittsprojektion U-förmigen Verschlußgliederreihen 3 aus zusammenhängenden Verschlußgliedern 4 mit langen Verschlußgliedteilen 5 und verbreiterten Kuppelköpfen 6 sowie mit kurzen Verschlußgliedteilen 7 dargestellt. Die Tragbänder 1 sind zwischen den Verschlußgliedteilen 5, 7 eingelegt und um die kurzen Verschlußgliedteile 7 unter Bildung einer Stoßkante 8 zurückgeklappt. Die langen Verschlußgliedteile 5 sind in oiner zur Reißverschlußebene parallelen Ebene angeordnet, während die kurzen Verschlußgliedteile 7 in einer Projektion auf die Reißverschlußebene U-förmige Basisteile ausgebildet sind, welche Fußteile 10 benachbarter Verschlußglieder 4 miteinander verbinden. Die Nähnähte 2 sind über die langen Verschlußgliedteilc 5 und zwischen die U-förmigen Baissteile gelegt — Die Vcrschlußgliederreihcn 3 sind als extrudierte Verschlußglicderreihen mit keulenförmigen Kuppelköpfen 6 ausgebildet. Im Anschluß an die Kuppelköpfe 6 sind Nähfadcnrillen 9 vorgesehen, wobei die Kuppelköple 6 und die Nähfadenrillcn 9 zum Fixieren der Nähnähte 2 in einer Projektion auf die Reißverschlußebene mit Abstand zwischen den U-Schenkeln benachbarter Basisteile liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

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   Verdeckter Reißverschluß mit an Tragbändern mittels Nähnähte befestigten und in Querschnittsprojektion U-förmigen Verschlußgliederreihen aus zusammenhängenden Verschlußgliedern mit langen Verschlußgliedteilen und verbreiterten Kuppelköpfen sowie mit kurzen Verschlußgliedteilen, wobei die Tragbänder zwischen den Verschlußgliedteilen eingelegt und um die kurzen Verschlußgliedteile unter Bildung einer Stoßkante zurückgeklappt sind, die langen Verschlußgliedteile in einer zur Reißverschlußebene parallelen Ebene angeordnet und die kurzen Verschlußgliedteile als in einer Projektion auf die Reißverschlußebene U-förmige Basisteile ausgebildet sind, welche Fußteile benachbarter Verschlußglieder miteinander verbinden, und die Nähnähte über die langen Verschlußgliedteile und zwischen die U-fönnigen Basisteile gelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußgliederreihen (3) als extrudierte Verschlußgliederreihen (3) mit keulenförmigen Kuppelköpfen (6) ausgebildet sind und im Anschluß an die Kuppelköpfe (6) Nähfadenrillen (9) vorgesehen sind, wobei die Kuppelköpfe (6) und die Nähfadcnrillen (9) 7UI11 Fixieren der Nähnähte (2) in einer Projektion auf die Reißverschlußebene mit Abstand zwischen den U-Schenkeln benachbarter Basisteile liegen.