DE2006401C - Steuereinrichtung fur wahlweise ein schaltbare Abstimmmvorrnchtungen - Google Patents

Steuereinrichtung fur wahlweise ein schaltbare Abstimmmvorrnchtungen

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DE2006401C
DE2006401C DE19702006401 DE2006401A DE2006401C DE 2006401 C DE2006401 C DE 2006401C DE 19702006401 DE19702006401 DE 19702006401 DE 2006401 A DE2006401 A DE 2006401A DE 2006401 C DE2006401 C DE 2006401C
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Anthony Thomas Elmwood Park 111 Heagney (V St A ) H04b 1 08
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Description

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für wahlweise einschaltbare Abstimmvorrichtungen für Resonanzschwingkreise mit spannungsabhängig veränderlichen Kapazitäten, wobei zur Abstimmung veränderbare Gleichspannungen von jeweils einem Abstimmpotentiometer in den Abstimmvorrichtungen an die Kapazitäten angelegt werden, mit zwei basis-kollektor-gekoppelten Transistoren in der Abstimmvorrichtung.
Es ist bereits bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 297 702), bei Rundfunkempfängern eine elektronische Abstimmung der Resonanzschwingkreise durch veränderbare Gleichspannungen vorzunehmen, die an spannungsabhängig veränderliche Kapazitäten in entsprechenden Resonanzschwingkreisen angelegt werden. Zur Aufrechterhaltung der Abstimmung werden diese Kapazitäten in den Resonanzschwingkreisen über hochohmige Widerstände an Transistoren angeschlossen, die entsprechend der Ausgangsspannung des Frequenzdiskriminators angesteuert und leitend gemacht werden, um Abstimmfehler infolge von Trifterscheinungen od. dgl. auszugleichen. Diese Transistoren können jedoch auch dazu benutzt werden, um den Frequenzbereich durchzustimmen, indem nämlich durch Impulsschalter eine Steuerspannung auf die Basis von zumindest einem der Transistoren gegeben wird.
Eine entsprechende Schaltung zum Durchstimmen eines Empfängers ist auch als Röhrenschaltung bekannt (USA-Patentschrift 3 024 359), wobei mit Hilfe eines Impulsschalters an das Steuergitter der einen von zwei anoden-gitter-gekoppelten Röhren ein Steuersignal angelegt wird.
Die Abstimmung von Resonanzschwingkreisen durch spannungsabhängig veränderliche Kapazitäten ist besonders günstig für Fern-Abstimmeinrichtungen verwendbar, insbesondere wenn mehrere räumlich getrennte Abstimmeinrichtungen vorgesehen werden sollen, von denen aus die Abstimmung wahlweise erfolgen kann. Eine solche Abstimmeinrichtung wurde auch bereits vorgeschlagen (deutsche Offenlegungsschrift 1 965 773) und enthält jeweils zwei basis-kollektor-gekoppelte Transistoren in der Abstimmvorrichtung, über welche die Resonanzschwingkreise entsprechend der Einstellung eines Potentiometers mit einer veränderbaren Gleichspannung beaufschlagbar sind. Dieser Vorschlag ist jedoch auf ein Abstimmsystem gerichtet, bei dem durch eine Vergleichsschaltung festgestellt werden soll, ob die Einstellung einer Druckknopf-Abstimmeinrichtung mit einer bestimmten Stationseinstellung übereinstimmt.
Eine derartige elektronische Abstimmung von Empfängern ist besonders für Autoradios geeignet, wobei einzelne Abstimmvorrichtungen an verschiedenen Stellen im Kraftfahrzeug, z.B. an den Armlehnen, an den Türen, neben dem Vorder- und Hintersitz angeordnet sein können. Bei einer solchen Fernabstimmung von verschiedenen Stellen aus muss hinsichtlich der Abstimmung für einen gewissen Vorrang Sorge getragen werden, damit immer nur eine der Fernabstimmeinrichtungen betätigt werden kann. Um eine solche elektronische Abstimmung für die Verbraucher leicht bedienbar zu gestalten, ist es wünschenswert, dass eine Umschaltung auf einzelne Stationen nach wie vor durch Drucktastenbetätigung erfolgen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung für wahlweise einschaltbare Abstimmvorrichtungen zu schaffen, wobei von mehreren räumlich getrennt angeordneten Steuereinheiten aus die Stationseinstellung möglich ist. Eine solche Steuereinrichtung soll eine Steuereinheit mit einer Vorrangstellung umfassen, damit beim Einschalten des Gerätes immer diese Steuereinrichtung für die Abstimmung zunächst eingeschaltet ist.
Ausgehend von der eingangs erwähnten Steuereinrichtung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest zwei Abstimmvorrichtungen vorhanden sind, die jeweils als selbständige Steuereinheit zwei wechselseitig basis-kollektor-gekoppelte Transistoren umfassen, wobei das Abstimmpotentiometer zwischen dem Kollektor des ersten Transistors und Masse liegt, dass jeweils die Basis des ersten Transistors in einer der Steuereinheiten mit der Basis des zweiten Transistors in der jeweils anderen Steuereinheit verbunden ist und dass in jeder Steuereinheit der Emitter des ersten Transistors mit dem Emitter des zweiten Transistors und mit der Versorgungsspannung sowie über einen Drucktastenschalter mit der Basis des zweiten Transistors verbunden ist.
Um sicherzustellen, dass eine bestimmte Steuereinheit beim Einschalten des Gerätes eine Vorrangstellung für das Abstimmen einnimmt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Steuereinheit mit einem
Vorrangschaltkreis versehen ist, mit welchem beim Schließen des Schalters zum Einschalten des Gerätes über eine Kapazität die Einschaltspannung an die Basis des ersten Transistors der betreffenden Steuereinheit anlegbar ist, womit zunächst die Abstimmung durch die vorrangige Steuereinheit erfolgt.
Ein mit der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung versehener Rundfunkempfänger besitzt den Vorteil, dass eine Stationseinstellung von mehreren räumlich voneinander getrennten Steuereinheiten aus einerseits durch bloße Drucktastenbetätigung erfolgen kann, wenn die gewünschte Station eingestellt ist, und andererseits eine Handeinstellung zulässt. Durch das Vorsehen eines Vorrangschaltkreises wird eine bestimmte Steuereinheit beim Einschalten des Rundfunkgerätes für die Abstimmung vorgesehen, womit z.B. bei der Verwendung der Erfindung im Kraftfahrzeug die dem Fahrer zugeordnete Vorrangsteuereinheit beim Einschalten des Gerätes für die Abstimmung eingeschaltet ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein teilweise in Blockform dargestelltes Schaltbild eines elektronisch abstimmbaren Radioempfängers mit außerhalb des Empfängers angeordneten Steuereinheiten gemäß der Erfindung und
Fig. 2 ein Schaltbild eines Drucktastensystems gemäß der Erfindung zur Verwendung in einem elektronisch abstimmbaren Radioempfänger.
Im Empfänger nach Fig. 1 werden von einer Antenne 10 empfangene Signale an einen Impedanzanpassungspunkt einer Primärwicklung 12 eines abgestimmten Antennenkreises gegeben, welcher weiterhin eine Trennkapazität 16 und eine spannungsabhängige Kapazität bzw. Reaktanz 14 enthält. Eine spannungsabhängige Kapazität ist eine zweipolige Halbleiteranordnung mit pn-Übergang, deren Kapazität sich proportional zu einer Änderung der Gleichvorspannung an der Anordnung ändert. Durch Änderung der Gleichvorspannung an der spannungsabhängigen Kapazität 14 kann die Antenne 10 in einem vorgegebenen Hochfrequenzbereich abgestimmt werden.
Das empfangene Signal wird weiter auf einen HF-Verstärker gegeben, in dem es verstärkt wird. Von diesem Verstärker wird das verstärkte Signal auf einen Impedanzanpassungspunkt einer Primärwicklung 18 eines abgestimmten HF-Kreises gegeben, welcher weiterhin eine spannungsabhängige Kapazität 20 und eine Trennkapazität 22 enthält. Die Hochfrequenzsignale werden in einem Konverter überlagert, welcher einen Oszillator 25 enthält, dessen Ausgangssignal auf einen Impedanzanpassungspunkt einer Primärwicklung 27 eines abgestimmten Oszillatorkreises gegeben wird, welcher seinerseits weiterhin eine Trennkapazität 29 und eine spannungsabhängige Kapazität 31 enthält. Das Signal des Oszillators 25 wird in einem Mischer 33 mit dem HF-Signal kombiniert, woraus sich ein Zwischenfrequenzsignal ergibt, das in einem Zwischenfrequenzverstärker 35 verstärkt wird. Das Ausgangssignal des Zwischenfrequenzverstärkers 35 wird in einem Demodulator 37 demoduliert und auf einem NF-Verstärker 40 gegeben, welcher einen Lautsprecher 42 speist.
Fig. 1 zeigt weiterhin zwei Steuereinheiten 45 und 46, welche zur Änderung der Gleichvorspannung an den spannungsabhängigen Kapazitäten 14, 20 und 31 dient. Eine oder mehrere dieser Steuereinheiten können im Radioempfänger angeordnet sein. Zweckmäßig befinden sie sich jedoch außerhalb des Radioempfängers. Beispielsweise in Autoradios ermöglichen die außerhalb des Empfängers angeordneten Steuereinheiten eine vielseitige elektronische Abstimmung des Radios. Beispielsweise kann eine der Einheiten in einer Armlehne am Vordersitz neben dem Fahrer und eine andere in einer Armlehne am Hintersitz für dort sitzende Personen angeordnet sein. Es ist einer der wesentlichen Aspekte der Erfindung, einen Vorrang hinsichtlich des Betriebs der Steuereinheiten zu schaffen, um die Möglichkeit auszuschließen, dass zwei Steuereinheiten gleichzeitig das Radio abstimmen.
Im folgenden wird die Steuereinheit 45 im einzelnen beschrieben. Für die Steuereinheit 46 sind aus Zweckmäßigkeitsgründen entsprechende Elemente wie in der Steuereinheit 45 mit entsprechenden Bezugszeichen versehen.
Die Steuereinheit 45 enthält einen Halbleiterschaltkreis mit zwei PNP-Transistoren 48 und 50. Über einen Schalter 88 wird eine Gleichvorspannung auf die Emitter bzw. Eingangselektroden 52 und 54 der Transistoren 48 und 50 gegeben. Der Kollektor bzw. die Ausgangselektrode 56 des Transistors 48 ist über ein Potentiometer 60 und einen dazu in Reihe liegenden Widerstand 61 an Masse geschaltet. Über den Potentiometer 60 liegt ein in Frequenzeinheiten geeichtes Milliamperemeters 62 zur Anzeige der Frequenz, auf die das Radio abgestimmt ist. Wenn der Transistor 48 leitet, wird eine Gleichvorspannung auf das Potentiometer 60 geschaltet. Diese Gleichvorspannung wird vom Potentiometer 60 über Widerstände 65, 66 und 67 auf die spannungsabhängigen Kapazitäten 14, 20 und 31 gegeben, um die Antenne, den HF-Verstärker und den Oszillator auf die gewünschte Frequenz abzustimmen. Durch manuelle Verschiebung eines Schleifers 70 des Potentiometers 60, was beispielsweise durch einen Knopf erfolgen kann, wird die Vorspannung an den spannungsabhängigen Kapazitäten geändert, wodurch es möglich wird, das Radio in einem weiten Frequenzbereich abzustimmen.
Der Kollektor 72 des Transistors 50 ist an die Basis bzw. Steuerelektrode 73 des Transistors 48 angeschaltet, während die Basis bzw. Steuerelektrode 75 des Transistors 50 an die Basis bzw. Steuerelektrode 73a des Transistors 48a in der Steuereinheit 46 angeschaltet ist. Der Kollektor bzw. die Ausgangselektrode 56 des Transistors 48 ist an einen aus Widerständen 80 und 82 gebildeten Spannungsteiler angeschaltet, welcher die Vorspannung für die Steuerelektrode 75 des Transistors 50 liefert. Zwischen die Gleichspannung und die Steuerelektroden 75 und 75a des Transistors 50 und 50a sind Augenblicks-Drucktastenschalter 85 und 86 eingeschaltet. Diese Schalter sind weiterhin auch an die Steuerelektroden 73a und 73 der Transistoren 48 und 48a angeschaltet.
Zur Inbetriebnahme wird der Schalter 88 geschlossen, um das Radio einzuschalten. Damit wird über eine Kapazität 90 ein Potential auf die Basis des Transistors 48 gekoppelt, das diesen Transistor sperrt. Der Impuls wird weiterhin auf die Basis des Transistors 50a gegeben, wodurch auch dieser Transistor geschlossen wird. Bei gesperrtem Transistor
50a wird der Transistor 48a in den leitenden Zustand geschaltet. Dieser leitende Transistor 48a gibt ein Potential auf das Potentiometer 60a, wodurch eine Abstimmungssteuerung des Radios in der Steuereinheit 46 herbeigeführt wird. Bei leitendem Transistor 48a und gesperrtem Transistor 48 beginnt der Transistor 50 mit der Aufladung der Kapazität 90 zu leiten.
In der Steuereinheit 45 wird die Abstimmungssteuerung durch momentanes Schließen des Schalters 85 herbeigeführt, welcher ein Potential auf die Basiselektrode 75 des Transistors 50 gibt, wodurch dieser Transistor gesperrt wird; weiterhin wird damit ein Potential auf die Basis 73a des Transistors 48a gegeben, wodurch dieser Transistor gesperrt wird, so dass das Potentiometer 60a keine Vorspannung mehr auf die spannungsabhängige Kapazität gibt. Wenn der Transistor 48a gesperrt wird, so beginnt der Transistor 50a zu leiten, der sodann die Abschaltung des Transistors 48a beschleunigt. Bei gesperrtem Transistor 50 wird das Potential an der Basis des Transistors 48 reduziert, sodass dieser Transistor zu leiten beginnt und ein Potential auf das Potentiometer 60 gibt. Über die Widerstände 65 bis 67 wird vom Potentiometer 60 eine Vorspannung auf die spannungsabhängigen Kapazitäten zu deren Abstimmung gegeben. Wenn eine Abstimmungssteuerung in der Einheit 46 erwünscht ist, so wird einfach der Augenblicksschalter 86 geschlossen, wodurch der vorbeschriebene Vorgang in umgekehrter Weise abläuft.
Ersichtlich arbeitet die Kapazität 90 mit dem Schalter 88 zur Bildung eines Vorrangkreises zusammen, so dass bei Einschalten des Radios durch Schließen des Schalters 88 eine Abstimmungssteuerung zunächst immer durch die Einheit 46 stattfindet.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der eine Serie von Steuereinheiten zum Zwecke einer elektronischen Drucktastenabstimmung des Radios nach Fig. 1 vorgesehen ist. Der Drucktasten-Tuner enthält im wesentlichen Augenblicks-Drucktastenschalter 100, 102, 104, 106 und 108. Der Augenblicksschalter 110 wird zur manuellen Abstimmung des Radios verwendet. Dieser Schalter wird im folgenden noch im einzelnen beschrieben. Die Wirkungsweise der Schaltungen der Drucktastenschalter ist gleichartig, so dass zur Vereinfachung der Erläuterung lediglich die Wirkungsweise von zwei der Drucktastenschalter beschrieben wird. Es ist dabei zu bemerken, dass die Wirkungsweise der übrigen Drucktastenschalter die gleiche ist.
Der Augenblicks-Drucktastenschalter 100 ist über eine Diode 118 an einen zwei PNP-Transistoren 114 und 116 enthaltenden Halbleiterschalter 112 angeschaltet. Dieser Halbleiterschalter 112 ist über ein Potentiometer 120 und einen Widerstand 122 an eine Spannungsquelle B+ angeschaltet. Eine Zehnerdiode 124 stabilisiert die Spannung von der Quelle B+ am Potentiometer 120, wobei eine Kapazität 126 Leitungswelligkeiten ausfiltert. Das Potentiometer 120 und ein weiteres Potentiometer 120a, welche zu den Drucktastenschaltern 100 und 102 gehören, sind manuell in eine Stellung voreingestellt, welche eine Gleichvorspannung auf die spannungsabhängigen Kapazitäten in den abgestimmten Kreisen des Radios nach Fig. 1 gibt, die der Frequenz einer gewünschten Sendestation entspricht. In Serie zu den Potentiometern 120 und 120a liegende Widerstände 119 und 119a stellen sicher, dass das auf die Emitter der Transistoren 116 und 116a gegebene Potential immer größer als 0,6 Volt ist, um diese Transistoren in den leitenden Zustand zu schalten.
Im Betrieb liefert ein momentanes Betätigen des Drucktastenschalters 100 ein Potential von einer Gleichspannungsquelle 130 über die Diode 118 auf die Basis bzw. Steuerelektrode des Transistors 116, wodurch dieser Transistor gesperrt wird. Bei gesperrtem Transistor 116 wird das Potential an der Basis des Transistors 114 reduziert, so dass dieser Transistor zu leiten beginnt. Damit wird über das Potentiometer 120 und eine Diode 134 eine Spannung auf die spannungsabhängigen Kapazitäten gegeben. Das Potential am Kollektor des Transistors 114 wird durch einen Widerstand 136 auf die Basis des Transistors 116 gegeben, wodurch dieser Transistor in Sperrrichtung vorgespannt wird. Damit wird der Transistor 116 gesperrt gehalten, während der Transistor 114 leitet. Gleichzeitig wird über den Schalter 100 und eine Diode 140 ein Potential an einen Basis-Vorspannungswiderstand 142 gegeben, wodurch wiederum ein Potential an die Steuerelektrode des PNP-Transistors 114a gelangt und diesen Transistor sperrt. Ersichtlich wird dieses Potential vom Drucktastenschalter 100 auch auf die Halbleiterschalter 112b bis 112d gegeben, wodurch diese gesperrt werden, so dass lediglich das zum Drucktastenschalter 100 gehörende Potentiometer 120 die Abstimmung des Radios steuert. Wenn der Transistor 114a gesperrt ist, leitet der Tansistor 116a. Ein in Serie zum Widerstand 117 liegender Widerstand 136a begrenzt den nach Masse fließenden Emitter-Basisstrom, so dass die Spannung, welche durch den aus den Widerständen 136a und 117 sowie einen in Serie zu einem Messinstrument M liegenden Widerstand 121 gebildeten Spannungsteiler bestimmt wird, die durch den gewählten Drucktastenschalter auf die spannungsabhängigen Kapazitäten gegebene kleinste Steuerspannung nicht übersteigen kann.
Soll die zu dem Drucktastenschalter 102 gehörige Sendestation gehört werden, so wird dieser Schalter momentan geschlossen, wodurch ein Potential auf die Basis bzw. Steuerelektrode des Transistors 116a gegeben wird und diesen Transistor sperrt. Damit wird der Transistor 114a durchgeschaltet. Die Spannung am Potentiometer 120a wird vom Transistor 114 über die Diode 134a gegeben, um die Gleichvorspannung der spannungsabhängigen Kapazitäten im Radioempfänger zu ändern, wodurch der Empfänger auf eine neue Sendestation abgestimmt wird. Die Spannung am Schalter 102 wird weiterhin über die Diode 140d des Drucktastenschalters 100 auf den Transistor 114 des Halbleiterschalter 112 gegeben, um diesen zu sperren und damit den Transistor 116 durchzuschalten. Der leitende Transistor 116 stellt sicher, dass der Transistor 114 gesperrt bleibt, wenn der Augenblicksschalter 102 geöffnet wird. Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass das momentane Schließen eines der Drucktastenschalter 104, 106 und 108 zu einer Abstimmungssteuerung durch das Potentiometer des ausgewählten Schalters und zur einer Abschaltung aller übrigen Drucktastenschalter führt.
Weiterhin ist es wünschenswert, eine manuelle Abstimmung wie in konventionellen Drucktasten-Radios vorzusehen. Dies wird durch den Augen- blicksschalter 110 gewährleistet. Ein Potentiometer 145, dessen Schleifer beispielsweise durch einen dem Abstimmknopf eines konventionellen Tuners entsprechenden Knopf manuell eingestellt ist, ändert die Vorspannung der spannungsabhängigen Kapazitäten, um das Radio über dem Sendeband abzustimmen. Der zu dem manuellen Abstimmpotentiometer 145 gehörende Augenblicksschalter 110 ist über ein Diode 147 und den Halbleiterschalter 148 an dieses Potentiometer angeschaltet. Ein momentanes Schließen des Schalters 110 koppelt eine Gleichspannung von der Quelle 130 über den Schalter und die Diode 147 an die Basis eines PNP-Transistors 150, wodurch dieser Transistor gesperrt und ein Transistor 152 durchgeschaltet wird. Bei leitendem Transistor 152 wird die vorgegebene Spannung am Potentiometer 145 über eine Diode 154 auf die spannungsabhängigen Kapazitäten des Radios gegeben. Durch die Betätigung des Schalters 110 wird weiterhin die Spannung der Quelle 130 über die Dioden 156 und 156a bis 156d zur Sperrung auf die entsprechenden Halbleiterschalter 112 gegeben, so dass durch die zugehörigen Drucktasten keine Abstimmung erfolgt. Natürlich wird durch die Betätigung eines der Drucktastenschalter eine Spannung über die Dioden 160 gegeben, wodurch der Tansistor 152 gesperrt wird und die manuelle Abstimmung keinen Vorrang mehr hat. Widerstände 146 und 151 haben die gleich Funktion wie die Widerstände 119 und 117.
Ein Vorrangkreis, welcher eine Kapazität 162 und einen über ihr liegenden Widerstand 164 enthält, wird dazu verwendet, um das Radio beim Einschalten durch einen Ein-Aus-Schalter 168 anfänglich auf manuelle Abstimmung einzustellen. Beim Einschalten durch den Schalter 168 gelangt momentan ein Impuls von der Gleichspannungsquelle 130 über die Kapazität 162 und die Diode 147, wodurch der Transistor 150 gesperrt und der Tansistor 152 durchgeschaltet wird; damit wird die Vorspannung von Potentiometer 145 auf die spannungsabhängigen Kapazitäten des Radios gegeben. Der Impuls dient weiterhin zur Abschaltung der Halbleiterschalter der Drucktasten. In der Folge lädt sich die Kapazität 162 auf das Potential der Quelle 130 auf. Der Vorrang der manuellen Abstimmung kann jederzeit dadurch beseitigt werden, dass eine der Drucktasten momentan gedrückt wird. Ist sodann eine manuelle Abstimmung nach dem Drücken eines Drucktastenschalters erwünscht, so ist lediglich der Augenblicksschalter 110 zu drücken, wodurch die manuelle Abstimmung wieder Vorrang erhält. Beim Abschalten des Radios entlädt sich die Kapazität 162 über dem Widerstand 164, um den Vorrangkreis für die nächste Inbetriebnahme des Radios vorzubereiten.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass gemäß der Erfindung ein System vorgesehen ist, das einen Vorrang bei einer Vielzahl von Steuereinheiten schafft, von denen jede selektiv eine Vorspannung auf spannungsabhängige Kapazitäten in einer abgestimmten Stufe eines Empfängers gibt, um den Empfänger in einem weiten Frequenzbereich abstimmen zu können. Die Steuereinheiten können dabei getrennt voneinander oder nebeneinander angeordnet werden, um den Betrieb des Radios durch Drucktasten zu steuern. Jede Steuereinheit enthält dabei einen Halbleiterschaltkreis, der zwischen einem Augenblicks-Drucktasten-Schalter und ein auf das Radiofrequenzband kalibriertes Potentiometer geschaltet ist. Durch Betätigung des Drucktastenschalters einer Einheit wird der Schaltkreis dieser Einheit erregt, um eine Spannung über ein Potentiometer auf die Steuereinheit zu koppeln. Weiterhin koppelt der Drucktastenschalter eine Spannung auf die Schaltkreise der übrigen Steuereinheiten, wodurch diese gesperrt werden.

Claims (2)

1. Steuereinrichtung für wahlweise einschaltbare Abstimmvorrichtungen für Resonanzschwingkreise mit spannungsabhängig veränderlichen Kapazitäten, wobei zur Abstimmung veränderbare Gleichspannungen von jeweils einem Abstimmpotentiometer in den Abstimmvorrichtungen an die Kapazitäten angelegt werden, mit zwei basis-kollektor-gekoppelten Transistoren in der Abstimmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Abstimmvorrichtungen vorhanden sind, die jeweils als selbständige Steuereinheit (45, 46; 148, 112, 112a, ) zwei wechselseitig basis-kollektor-gekoppelte Transistoren umfassen, wobei das Abstimmpotentiometer (60, 60a) zwischen dem Kollektor des ersten Transistors (48 bzw. 48a) und Masse liegt, dass jeweils die Basis des ersten Transistors in einer der Steuereinheiten mit der Basis des zweiten Transistor (50 bzw. 50a) in der jeweils anderen Steuereinheit verbunden ist und dass in jeder Steuereinheit der Emitter des ersten Transistors mit dem Emitter des zweiten Transistors und mit der Versorgungsspannung sowie über einen Drucktastenschalter (85 bzw. 86) mit der Basis des zweiten Transistors verbunden ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit (45; 148) mit einem Vorrangschaltkreis versehen ist, mit welchem beim Schließen eines Schalters (88; 168) über eine Kapazität (90; 162) die Einschaltspannung an die Basis des ersten Transistors (48) der betreffenden Steuereinheit anlegbar ist, womit zunächst die Abstimmung durch die Vorrangsteuereinheit erfolgt.
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US3024359A (en) 1958-03-21 1962-03-06 Radio Condenser Co Signal seek tuning means
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DE1297702B (de) 1966-11-01 1969-06-19 Motorola Inc Automatische Abstimmeinrichtung

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